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Jagd mit "Scharfschützengewehr"

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Räuber Hotzenplotz
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Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Do 30. Apr 2015, 06:14

Na beim angeschweißten Keiler bei der Nachsuche würd ich ihm die Schweißleine umlegen und zu erm sagen:" Los Schnucki, gemma, bist da Erste" .....
Jeder ist für sein tun und handeln, verantwortlich, wenn er damit leben kann soll er.
Man kann auch ein Reh mit einer .22er Hornet erlegen wurde oft genug gemacht, unter Wildererkreisen war auch die .22lfB beliebt weil leise.
Bloß weil man etwas tun kann, muß man es nicht auch tun, um sich oder anderen zu beweisen wie gut man oder sein Equipment ist.
2 Jäger treffen sich im Wald...

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Revierler_old
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von Revierler_old » Do 30. Apr 2015, 08:07

Ich jage auch mit meiner Mannlicher Scout auf Reh mit der .223Rem - RWS Teilmantel - und kann weder fehlende Wirkung noch exzessives Hämatom bestätigen. Wir haben aber auch keine Sauen im Revier, auf die ich gefasst sein müsste.
Leider geht aber der Trend auch dahin (hier anwesende natürlich ausgeschlossen), mangelnde Schießkompetenz durch Kaliberaufrüstung zu kompensieren.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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jagawirth
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von jagawirth » Do 30. Apr 2015, 08:58

Revierler hat geschrieben:Ich jage auch mit meiner Mannlicher Scout auf Reh mit der .223Rem - RWS Teilmantel - und kann weder fehlende Wirkung noch exzessives Hämatom bestätigen. Wir haben aber auch keine Sauen im Revier, auf die ich gefasst sein müsste.
Leider geht aber der Trend auch dahin (hier anwesende natürlich ausgeschlossen), mangelnde Schießkompetenz durch Kaliberaufrüstung zu kompensieren.

Dass die .223 Rem auf Rehe ausreichend ist steht auch außer Frage. Aber auf Hirsch und Sau ist sie dann doch schwach auf der Brust. Nur um das gings oben denk ich...
9mm - .38 Special - .357 Mag. - .22 lfb. - .223 Rem. - 5,6x50R Mag. - 6,5x57R - 6,5-.284 Norma - .270 Win. - .300 BLK - .308 Win. - .30-06 Springfield - .30R Blaser - 20/76 - 16/70 - 12/76

buckshot

Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von buckshot » Do 30. Apr 2015, 09:32

Geht's jetzt plötzlich doch wieder um die Kaliberfrage...
[emoji57]

Immer das selbe mit euch [emoji12]

1. Rücksicht auf die Revier Umstände- Wald und enge Kanzeln: so kurz wie möglich; weite Felder, anfahrtsmöglichkeit bis zum Ansitz- egal wie lang und schwer- Präzision vorrangig; bergrevier, lange Aufstiege,...-so leicht wie möglich- und so präzise wie möglich.
Einige Kollegen in Kroatien haben zB ssg 69 oder das ssg04 in .300wm, Steyr gilt dort noch als top Waffe ;)

Wichtig wärs mmn. Dass man seine büxe mal ausgiebig testet und regelmäßig damit trainiert- nicht nur zwei Schuss auf die Anschuss Scheibe im April ...

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Räuber Hotzenplotz
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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Do 30. Apr 2015, 09:42

manfred hat geschrieben:....Ich habe einen Freund vor 4 Jahre meinen Rem 700 VSF 223 verkauft mit Leupold 6,5-20 x 44 den nennen auch seine Jägerfreunde silberner Krähentot und Rehwidbrettzerstörer.
Von Krähen Fuchs Murmeltier bis Hirsch hat der auch schon alles erlegt damit, sogar eine 60 kg Keiler hat auf 150 m ein 55 gr Sierra HPBT ins Teller bekommen und der lag im Feuer, bei Mondschein wo er einen Fuchs übrigen erlegen wollte....

Wenn man sich langsam und leise anschleicht geht's vlt. auch mim' Baseball schläger...
Leute seid's ma ned bös' in einem Thread geht's um den WP bei der Nachsuche, und dann sowas.....:tipphead: Wennst' des beim LJV kundtust kriegst ned nur kan WP, sondern derfst' jagdkartn' a glei dort lassen. Wenn's euch schon zu sowas hinreißn last's, posaunt's des vlt. ned in die weite Welt hinaus. Weil wenn man so einen Stunt erfolgreich hinlegt, dann macht mans immer wieder und irgendwann geht's dann in die Hosn'.

Explizit ging's wenn ich mich nicht ganz verlesen habe um die jagdliche Verwendund der Sierra BTHP in eben diesem Kaliber was jetzt nicht unbedingt ein Jagdgeschoß ist.
Für's Überläuferschweinchen auf Kirrungsdistanz langt die .223 allemal (bei entsprechender Geschoßwahl), für an Riegler bzw. den Brunfthirsch gibt's geeigneteres.....
Zuletzt geändert von Räuber Hotzenplotz am Do 30. Apr 2015, 09:51, insgesamt 3-mal geändert.
2 Jäger treffen sich im Wald...

buckshot

Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von buckshot » Do 30. Apr 2015, 09:46

Kenne einige die mit 175gr Sierra Match jagen...- ich selbst habs noch nicht probiert
Ich bevorzuge das Gameking oder Partition mit 165gr aus der 308... Bzgl Präzision auf distanzen getestet die jagdlich eh nicht mehr in Frage kommen. Bzgl Wirkung bin ich mit dem auf der sicheren Seite...

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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von manfred » Do 30. Apr 2015, 10:27

Der Jäger hatte den Fuchs den er eigentlich erlegen wollte oft sogar anvisiert von 50 bis 150 m jedoch zwischen Stauden und hohen Gras bzw oft nur kurz, bei Pfiff ist er weggestartet.
Ein Auto hat ihn später überfahren, dieser Fuchs hatte ihn geärgert weil er ihn nicht erlegen konnte.
Der Keiler war eine gute Gelegenheit und er hatte nur die 223 mit. Alle andern Wildschweine und Hirsche hat er mit der 308 erlegt , beim Berghirsch war es auch so das er mit der 223 Krähen jagen wollte. Das 223 Sierra HP BT 55 gr (1390) ist übrigens ein Jagdgeschoß und funktioniert sehr gut , bei Blatttreffer ist die Wildbrettzerstörung schon arg. Auch der Hirsch lag im Feuer mit der 223

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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von Scaar » Do 30. Apr 2015, 11:44

Egal ob gute Gelegenheit oder nicht, es gibt Vorgaben einzuhalten. Die besagen unter anderem:
Mindestauftreffenergie bei 100 m auf Schalenwild:
bis 30 kg (Wildkörper aufgebrochen) 1000 Joule
bis 80 kg Wildkörper 2000 Joule
über 80 kg Wildkörper 2500 Joule

Quelle: http://www.ljv.at/jagd_system.htm

Mit der .223 auf den 60 kg Keiler auf 150m wird das wohl knapp. zum Beispiel macht eine RWS .223 REM TMS 3,6G auf 100m 1252 Joule und auf 150m 1045 Joule.

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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von BigBen » Do 30. Apr 2015, 12:41

Es gibt keine österreichweite Vorgabe von Mindestenergien, diese Werte sind Empfehlungen und in manchen Landesjagdgesetzen (z.B. Kärnten) gibt es auch vorgeschriebene Mindestenergien- und Geschossgewichte für bestimmte Wildarten (- 25kg / 1000 Joule-100m/ G.-gew. 3,2gr -50kg. / 1500 Joule-100m/ G.-gew. 4,5gr über 50kg. 2000 Joule-100m/ G.-gew.6gr.)

D.h. je nach Bundesland ist es zumindest rechtlich kein Problem mit einer .223 auch stärkeres Wild zu erlegen. Ob es auch weidgerecht ist, ist komplett situationsabhängig und kann nicht rein am Kaliber bzw. Geschossenergie festgemacht werden.
Abusus non tollit usum - Mißbrauch hebt den (ge)rechten Gebrauch nicht auf

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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von Scaar » Do 30. Apr 2015, 22:24

Der Vollständigkeit halber: Nicht nur in Kärnten sind Mindestwerte für die Auftreffenergie im Landesjagdgesetzt vorgegeben. Hier Burgenland:
§ 95
Mindestwerte für die Auftreffenergie
(1) Für die Munition zur Bejagung des Schalenwildes werden folgende Mindestwerte für die Auftreffenergie auf 100 m (E 100) festgelegt: für Rehwild mindestens 1000 Joule, für Nachwuchsstücke von Rot-, Muffel-, Dam-, Sika- und Schwarzwild mindestens 2000 Joule und für alles übrige Schalenwild mindestens 2500 Joule.

http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?A ... BG40005142

Laut dem Tiroler Landesjagdgesetz ist der Keiler mit .223 erlaubt. Vielleicht wurde der Keiler dort erlegt:
§ 4
Mindestenergiewerte
Die Mindestenergiewerte für Patronen, die für die Jagd auf Schalenwild Verwendung finden, werden
a) für die Jagd auf Rot-und Steinwild mit 2300 Joule auf 100 Meter und
b) für die Jagd auf das übrige Schalenwild mit 980 Joule auf 100 Meter

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassu ... r=10000190

Steiermark:
Verboten ist unter anderem,
- auf Schalenwild mit Kugelpatronen zu schießen, deren Auftreffenergie auf 100 Meter Entfernung weniger als 2.000 Joule (bei Rehwild weniger als 1.000 Joule) beträgt

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassu ... r=20000850

Oberösterreich:
§ 62
Verbote sachlicher Art
Es sind verboten:
2.
der Kugelschuß auf Schalenwild mit Randfeuerpatronen oder mit Patronen, bei denen die Auftreffenergie auf 100 Meter Entfernung weniger als 2.000 Joule, bei Rehwild weniger als 1.000 Joule beträgt;

https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe? ... OO12000613

Stadt Salzburg:
§ 1
Für die Jagd auf Schalenwild dürfen nur verwendet werden:
1. Kugelpatronen mit Teilmantel- oder Hohlspit
zgeschossen, die folgende Voraussetzungen
erfüllen:
a) bei Rehwild:
Mindestgeschossenergie: 1.000 Joule in einer Entfernung von 100 m (E/100);
Mindestgeschossgewicht: 3 g;
b) bei sonstigem Schalenwild:
Mindestgeschossenergie: 2.000 Joule in einer Entfernung von 100 m (E/100);
Mindestgeschossgewicht: 6 g;

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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von manfred » Fr 1. Mai 2015, 14:44

mit den langen Rem 700 bringt er die 223 55 gr HPBT so auf 1090 bis 1110 m/sec das sind auf 150 m ca knapp über 1000 Joule, an der Mündung hätte er so um die 2000 J aber die Geschoßmaße ist gering lt Jagdgesetz.
Nur der sichere Tellerschuß war seine Motivation den Keiler zu erlegen und er war sich sicher das er genau den Schuß anbring. Er kennt das Jagdgesetz .

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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von crowcall66 » Mo 4. Mai 2015, 21:48

Scaar hat geschrieben:Der Vollständigkeit halber: Nicht nur in Kärnten sind Mindestwerte für die Auftreffenergie im Landesjagdgesetzt vorgegeben.
...
Stadt Salzburg:

-> das stimmt so nicht mehr.

Seit 30. August 2014 ist die Verordnung über die zulässigen Munitionsarten für die Jagd auf Schalenwild im Bundesland Salzburg wie folgt geändert:
Für die Jagd auf Schalenwild dürfen nur verwendet werden:
1. Kugelpatronen mit Deformations- oder Zerlegungsgeschoßen, die folgende Voraussetzungen erfüllen:
a) bei Rehwild: Mindestgeschoßenergie 1.000 Joule in einer Entfernung von 100 Metern (E/100);
b) bei sonstigem Schalenwild: Mindestgeschoßenergie 2.000 Joule in einer Entfernung von 100 Metern (E/100);
2. Flintenlaufgeschoße;
3. Schrotpatronen zur Abgabe eines Fangschusses auf Rehwild.

Quelle: Link

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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von alfacorse » Di 5. Mai 2015, 09:24

Womit das Impala dann in Sbg. nicht mehr erlaubt ist.


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Re: Jagd mit "Scharfschützengewehr"

Beitrag von WSM_Bertl » Di 5. Mai 2015, 12:30

alfacorse hat geschrieben:Womit das Impala dann in Sbg. nicht mehr erlaubt ist.


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Wird eh scho Zeit das so an Mist verbieten, hoffentlich ziehen andere Bundesländer nach.


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Re: Jagd mit

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Di 5. Mai 2015, 13:19

WSM_Bertl hat geschrieben:Wird eh scho Zeit das so an Mist verbieten, hoffentlich ziehen andere Bundesländer nach.


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Grundsätzlich hast scho recht aber
1. kontrolliert's keiner und
2. wissen es die wahrscheinlich die wenigsten weil sich niemand fürs Jagdgesetz intressiert wenn's ned grad um die Vorverlegung von irgendwelchen Schußzeiten geht...
2 Jäger treffen sich im Wald...

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