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Ein paar Impressionen aus dem Revier

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Lindenwirt
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Re: Ein paar Impressionen aus dem Revier

Beitrag von Lindenwirt » Do 23. Jul 2015, 17:42

forester hat geschrieben:Das wär echt SUPERNETT von dir!


Hallo,

hier auf 123m (gemessen mit Laserentfernungsmesser) 2 Fotos, eines mit 20mm eines mit 120mm, also mit 1fach und 60fach Zoom. Das ist jetzt rein der opt. Zoombereich.
Das Geweih hängt in exakt 123m Entfernung. Im ersten Foto ist die Stelle durch den roten Kreis markiert.

Bild

Bild

Auf 125m erkennst du das Wild also schon noch, formatfüllend ist es aber nicht mehr!

lg

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Re: Ein paar Impressionen aus dem Revier

Beitrag von Lindenwirt » Fr 24. Jul 2015, 07:25

:D Jetzt seh ichs erst, links neben der Liege sitzt unser Platzhirsch. Der wartet dort immer auf Streicheleinheiten und vor allem etwas Zusatzfutter. :D

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Re: Ein paar Impressionen aus dem Revier

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Fr 24. Jul 2015, 10:55

Was auch ganz schön die Bildqualität beinflußt, sind Luftturbulenzen und Dunst bei weiter entfernten Objekten...
Ich verwende auch gerne meine Videokamera zum ansprechen und bin auch immer wieder beindruckt was aus dem kleinen Trum tw. für wirklich brauchbares Bildmaterial dabei herauskommt.
Ich mein für eine Dokumentation ala Universum reichts ned, aber da sind halt schon allein aus finanzieller Hinsicht andere Geräte am Start, aber für den Hausgebrauch bzw. um Leuten mal zu zeigen wie so ein Stück Wild aus der Nähe aussieht ist es optimal.
2 Jäger treffen sich im Wald...

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Re: Ein paar Impressionen aus dem Revier

Beitrag von Hane » Sa 25. Jul 2015, 13:41

Vorgestern war ich auf einem Hochstand und konnte am Ende des angrenzenden Feldes in 400m Entfernung 4 Jungfuchsen beobachten.
Außerdem sah ich einen jüngeren Bock, eine Gais mit Kitz und einen Bock mit dunklem Vorschlag, den ich auf einen alten Bock einschätze, in der Nähe der Jungfüchse.

Also habe ich mir gestern Früh mein Tarngewand angezogen und mich in der Nähe "angelegt". Natürlich kam weder der alte Bock, noich die Füchse, aber der junge Bock ist mir bis auf 10m Nahe gekommen. Mit dem Handy habe ich ein Foto gemacht, da war er noch ca. 15m entfernt:
Bild
Es dürfte ein Jahrling sein, Lauscherhoher 6er mit recht dünnen Stangen. Ich glaube aber, das der was wird und lasse ihn somit am Leben.

Am Abend war dann ein Freund an dieser Stelle um den Fuchsen nachzustellen, der sah sie dann auch, aber am anderen Ende des Feldes, also dort wo der Hochstand steht :-)

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Re: Ein paar Impressionen aus dem Revier

Beitrag von Lindenwirt » So 26. Jul 2015, 11:24

@Hane, schaut interessant aus bei euch, komplettes Gegenteil zu dem Revier wo ich bin, da gibts auf knapp 200 Hektar keine einziges ebenes Platzerl :) Das letzte Stück musste ich über 200m und knapp 60 Höhenmeter tragen, recht handlich sind sie ja nicht unbedingt.
Scheint ja ein Niederwildparadies zu sein bei euch, wie schauts da aus?

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Re: Ein paar Impressionen aus dem Revier

Beitrag von Hane » So 26. Jul 2015, 11:43

Früher war es sicher ein Niederwildparadies. Da wurden 3.000 Hasen im Jahr geschossen, heute nicht mal mehr 200.
Und das geht auch nur mit intensiver Arbeit. Jede Woche 2.000 Liter Wasser ins Revier bringen, Raubwildbejagung, etc.
Das Schlimmste sind sicher die Greifer und die Krähen, gegen die Krähen kann man wenigstens noch was machen, aber wenn du bei einer Revierfahrt 10 Weihen siehst, ist klar wo die Jungfasanen und Rebhühner landen.

Heuer haben wir schon 5 Dachse erlegt und an der Grenze zum Nachbarrevier wieder einen gesehen.

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Re: Ein paar Impressionen aus dem Revier

Beitrag von gunlove » So 26. Jul 2015, 11:46

Hane hat geschrieben:Früher war es sicher ein Niederwildparadies. Da wurden 3.000 Hasen im Jahr geschossen, heute nicht mal mehr 200.....

Warum ist da so ein massiver Rückgang? Hat der Mensch zu stark eingegriffen?
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: Ein paar Impressionen aus dem Revier

Beitrag von Hane » So 26. Jul 2015, 11:59

Teilweise sind die neuen Bearbeitungsgeräte und die großen Felder sicher schuld.
Außerdem wird heute nach dem Dreschen gleich geackert und dem Wild fehlt die Deckung.

Aber früher wurde sicher auch anders mit dem Raubwild und Raubzeug und den jetzt geschützten Greifern umgegangen. Giftköder, Schawanenhals etc.
Natürlich möchte ich diese Methoden nicht zurück, aber es ist klar, dass bei unreguliertem Greiferbestand der Niederwildbestand nicht hochkommen kann.

Ich möchte aber auch sagen, was hätten wir davon, wenn wir wieder 3.000 Hasen und ein paar Hundert Fasanen schießen? Wir sind froh, wenn wir das Meiste unserer jetzigen Strecke verkaufen können und nicht dem Wildprethändler schenken müssen.
Feldhasen kannst bald nur mehr fertig zubereitet im Tuppergeschirr mit Aufwärmanleitung verkaufen :-(

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Re: Ein paar Impressionen aus dem Revier

Beitrag von rhodium » So 26. Jul 2015, 12:05

Für spektive gibt es doch auch Kameraadapter. Mit einer Kompaktkamera mit passendem Anschluss müsste das doch die beste Lösung sein. Von swarovski gibt es einen eigenen Kalender mit solchen Tierfotographien. Extrem beeindruckend .... sicher kostspielig, aber so dass spektiv schon vorhanden ist, eine Überlegung wert.


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Re: Ein paar Impressionen aus dem Revier

Beitrag von WüstenAdler » So 26. Jul 2015, 12:06

Mmmhhhh. Feldhase, mit Kastanien, in Rotwinsauce, mit Wuzelgemüse mit Püree.........

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Re: Ein paar Impressionen aus dem Revier

Beitrag von Hane » So 26. Jul 2015, 12:27

Als Hundefutter verkauft bekommst sicher mehr bezahlt als für Menschen.

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Re: Ein paar Impressionen aus dem Revier

Beitrag von WüstenAdler » So 26. Jul 2015, 12:38

Hane hat geschrieben:Als Hundefutter verkauft bekommst sicher mehr bezahlt als für Menschen.




Bitte? Keine Ahnung was so ein Häseken jetzt kostet, aber du musst die doch nicht wirklich fast verschenken. Wir hatten früher selber Hasen. Erst großziehen, dann schlachten und dann essen...

Nicht dass meine Hunde was schlechtes bekommen, aber bei Hase teile ich nicht mit ihnen....

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Re: Ein paar Impressionen aus dem Revier

Beitrag von gunlove » So 26. Jul 2015, 12:38

@Hane
Das mit den Folgen der Feldbewirtschaftung den Tieren der Lebensraum drastisch eingeschränkt bzw. genommen wird und deswegen deren Anzahl zurückgeht verstehe ich.
Nur der Rest ist mir unklar. Sorry, das wird jetzt wahrscheinlich komisch für dich klingen, aber ich bin kein Jäger und kann mit Begriffen wie Raubwild, Raubzeug und Greifern nicht viel anfangen. Raubwild, Raubzeug und Schwanenhals hat mir gerade Google erklärt und vermutlich sind mit Greifern die Greifvögel gemeint. Da gibt es in unseren Breiten eher selten den Adler, aber vermutlich häufiger Bussarde, Habichte und Falken. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass dadurch ein so massiver Rückgang, von 3000 auf unter 200 stattgefunden hat.
Bzw. reguliert sich die Natur nicht selbst?
Aber ich bin wie schon oben erwähnt kein Fachmann um das beurteilen zu können.

Was ich auch nicht ganz nachvollziehen kann, warum reduziert man nicht den Abschuß (ich hoffe das ist die korrekte waidmännische Formulierung) wenn man jetzt schon nicht alles verkaufen kann, sondern verschenken muss? Wäre es nicht sinnvoller weniger Tiere zu töten und durch das geringere Angebot höhere Preise bzw. keinen Übersschuss zu produzieren?
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
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Re: Ein paar Impressionen aus dem Revier

Beitrag von Lindenwirt » So 26. Jul 2015, 12:51

gunlove hat geschrieben:@Hane
Das mit den Folgen der Feldbewirtschaftung den Tieren der Lebensraum drastisch eingeschränkt bzw. genommen wird und deswegen deren Anzahl zurückgeht verstehe ich.
Nur der Rest ist mir unklar. Sorry, das wird jetzt wahrscheinlich komisch für dich klingen, aber ich bin kein Jäger und kann mit Begriffen wie Raubwild, Raubzeug und Greifern nicht viel anfangen. Raubwild, Raubzeug und Schwanenhals hat mir gerade Google erklärt und vermutlich sind mit Greifern die Greifvögel gemeint. Da gibt es in unseren Breiten eher selten den Adler, aber vermutlich häufiger Bussarde, Habichte und Falken. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass dadurch ein so massiver Rückgang, von 3000 auf unter 200 stattgefunden hat.
Bzw. reguliert sich die Natur nicht selbst?
Aber ich bin wie schon oben erwähnt kein Fachmann um das beurteilen zu können.

Was ich auch nicht ganz nachvollziehen kann, warum reduziert man nicht den Abschuß (ich hoffe das ist die korrekte waidmännische Formulierung) wenn man jetzt schon nicht alles verkaufen kann, sondern verschenken muss? Wäre es nicht sinnvoller weniger Tiere zu töten und durch das geringere Angebot höhere Preise bzw. keinen Übersschuss zu produzieren?

@gunlove: Der Abschuss richtet sich eh nach dem Bestand. Gerade beim Niederwild (Hasen, Fasan) gibts bei uns 2 Treibjagden im ganzen Jagdgebiet (13 Reviere), in meinem Revier gar keine, d.h. bei mir wird im ganzen Jahr kein Hase geschossen. Heuer sind aber erstmals wieder sichtbar mehr unterwegs, mehr als vielleicht einer für die Küche für mich selbst wirds aber nicht werden.
Da Thema würde jetzt sicher ausarten, Wildtiermanagement, Wildökologie, kompensatorische Sterblichkeit, etc. das füllt ganze Bücher.
5 mal im Jahr mähen, keine Dickungen, immer mehr Beunruhigung des Wildes durch immer mehr Menschen, die Zersiedelung, such dir was aus, Gründe gibts genug für sinkende Populationen. Manches Wild kommt mit den geänderten Umständen besser zurecht (Fuchs, tlw. auch Reh, Steinmarder, ...) manche schlechter.
lg

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Re: Ein paar Impressionen aus dem Revier

Beitrag von gunlove » So 26. Jul 2015, 14:25

@Lindenwirt
Wie bereits oben geschrieben, ich bin kein Waidmann und dementsprechend seltsam sind wahrscheinlich für den Jäger meine Fragen zu dem Thema. Aber wenn Hane oben schreibt: "Wir sind froh, wenn wir das Meiste unserer jetzigen Strecke verkaufen können und nicht dem Wildprethändler schenken müssen." denke ich doch, dass es sinnvoller wäre das Angebot an erschossenen Tieren zu reduzieren, was den Effekt hätte, dass das was man verkauft auf Grund von Angebot und Nachfrage einen besseren Preis erzielt, man durch weniger Abschüsse nix verschenken muss, und in weiterer Folge durch eine Reduzierung der getöteten Tiere der Bestand sich erhöhen kann, wenn es schon wenige oder gar keine gibt.

Du schreibst ja selbst: "Gerade beim Niederwild (Hasen, Fasan) gibts bei uns 2 Treibjagden im ganzen Jagdgebiet (13 Reviere), in meinem Revier gar keine, d.h. bei mir wird im ganzen Jahr kein Hase geschossen." Wenn es "gar keine gibt" und z. B. im Nebenrevier würden weniger geschossen, dann würde doch dort die Population steigen und sich dadurch auch in dein Revier ausbreiten. Oder seh ich da was falsch?
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
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