ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Weidmannsheil! Jagdprüfung, Jagderlebnisse, Ausrüstung und alles was sonst zur Jagd gehört.
Incite
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5124
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:41

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Incite » Di 26. Mai 2020, 10:22

Wieviel Schuss Muni und wieviel Magazine nimmt ein Jäger auf die Jagd mit? Welche unterschiedlichen Arten von Patronen eines Kalibers?

Das alpine Notsignal sind 6 Schuss in der Minute, dann eine Minute Pause, dann wieder 6 Schuss in der Minute. Da ich auch noch was schießen will, mindestens 13 Schuss ;)

Wenn ein Jäger keine Handschuhe beim aufbrechen anzieht, warum nicht? Gibt es keine Krankheiten, die übertragen werden können? Wenn ein Jäger eine kleine Schürfwunde auf der Hand hat, passiert der dann nichts beim aufbrechen?

Einweghandschuhe sind immer ratsam. Fuchsbandwurm kannst du z.B. so kriegen oder auch übers atmen

Wie laut ist eigentlich so ein Schuss im Wald? Immer noch laut genug um Gehörschäden zu verursachen?

ja

Ist eine Tikka T3X CTR mit Mündungsbremse sozial akzeptiert, wenn der Jäger vor dem Schuss den Schalldämpfer mit Schnelladapter auf die MB aufschraubt?

kommt auf die Jagdgemeinschaft an. Eher die Ausnahme, Jagdgewehre sind meist schlanke Büchse mit dünnen Läufen. HB Läufe bringen mir bei der Jagd einen Nachteil aber keinen Vorteil.

Wenn eine Gruppe Wild einem Jäger vors Visier läuft und er davon alles Schießen dürfte, wieviel davon kann er bei diesem Ansitzen wirklich schießen? Nur eines, weil das restliche Wild davonläuft wenn eins umfällt oder den Schussknall hört? Oder mehrere?

Wenn man zu Zweit oder mehr ansitzt und eine Gruppe Wild taucht auf, schießen dann alle Jäger möglichst gleichzeitig auf verschiedene Wild?

Wenn ein Jäger an einem Standort ein Wild geschossen hat, muss er dann den Standort wechseln, meidet das restliche Wild dann diesen Standort, weil Schussknall und Verschreckt? Oder wird sowas vom Wild schnell vergessen?

Schüsse verschrecken. Deshalb ist es auch in vielen Revieren nicht gerne gesehen wenn man im Revier oder an der Kirrung herumschießt oder meint man muss die Pirschtutorials aus U-Tube nachmachen. Da hatte man dann ein Ausgehrecht.


Wielange dauert so ein Jagdkurs? Tage? Wochen? Monate?

Der Kurs im Bezirk dauert Monate, es gibt aber auch Schnellkurse
Alkohol, der Beginn und die Lösung aller Probleme! (Homer S.)

Benutzeravatar
Lindenwirt
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2612
Registriert: Mi 23. Jul 2014, 09:14
Wohnort:

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Lindenwirt » Di 26. Mai 2020, 10:58

Was ist denn heute wieder mit dem Forum los, mein Posting steht gleich 4 mal da und alle Versuche 3 davon zu löschen bzw. auf Doppelpost zu editieren scheitern kläglich. :?

Benutzeravatar
Hane
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2772
Registriert: Fr 11. Jan 2013, 17:13
Wohnort:

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Hane » Di 26. Mai 2020, 12:16

rotation hat geschrieben:
Di 26. Mai 2020, 08:45
Wieviel Schuss Muni und wieviel Magazine nimmt ein Jäger auf die Jagd mit? beim Ansitz ein Magazin und etwa 5-10 Patronen Welche unterschiedlichen Arten von Patronen eines Kalibers?normalerweise eine Art, bei Niederwildjagden mit Schrot eventuell verschiedene (Stahlschrot für Wasserwild, Flintenlaufgeschoß für eventuelle Sau, groben Schrot für Fuchs...)

Wenn ein Jäger keine Handschuhe beim aufbrechen anzieht, warum nicht?bei Reh ziehe ich auch keine an, wüsste nicht wozu, jeder wie er mag Gibt es keine Krankheiten, die übertragen werden können? Wenn ein Jäger eine kleine Schürfwunde auf der Hand hat, passiert der dann nichts beim aufbrechen?eher nicht, Fuchs und Dachs greife ich aber auch nur mit Handschuhen an

Wie laut ist eigentlich so ein Schuss im Wald? Immer noch laut genug um Gehörschäden zu verursachen? ja

Ist eine Tikka T3X CTR mit Mündungsbremse sozial akzeptiert, wenn der Jäger vor dem Schuss den Schalldämpfer mit Schnelladapter auf die MB aufschraubt?bei vielen ja, bei manchen weniger

Wenn eine Gruppe Wild einem Jäger vors Visier läuft und er davon alles Schießen dürfte, wieviel davon kann er bei diesem Ansitzen wirklich schießen?2-3 Nur eines, weil das restliche Wild davonläuft wenn eins umfällt oder den Schussknall hört? Oder mehrere?je nach Wildart und Entfernung bleibt es stehen, kommt wieder zurück oder man ist schnell genug für zwei

Wenn man zu Zweit oder mehr ansitzt und eine Gruppe Wild taucht auf, schießen dann alle Jäger möglichst gleichzeitig auf verschiedene Wild?bei der normalen Ansitzjagd schießt meist nur einer

Wenn ein Jäger an einem Standort ein Wild geschossen hat, muss er dann den Standort wechseln, meidet das restliche Wild dann diesen Standort, weil Schussknall und Verschreckt? Oder wird sowas vom Wild schnell vergessen?abhängig von der Wildart und ob sie den Jäger wahrgenommen haben oder das Tier ohne erkennbaren Grund umkippt

Wielange dauert so ein Jagdkurs? Tage? Wochen? Monate?ca. Drei Monate zwei Mal pro Woche plus Schießübungen und etwaige Reviergänge

Benutzeravatar
rotation
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 204
Registriert: Mo 21. Okt 2019, 20:09

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von rotation » Di 26. Mai 2020, 12:32

Welche Nachteile hat denn eine T3X CTR mit HB Barrel? Was ist der Unterschied beim Lauf zu einer Sauer 404 Artemis?

Benutzeravatar
Wilhelmshoehe
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 310
Registriert: Mi 9. Okt 2019, 18:55

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Wilhelmshoehe » Di 26. Mai 2020, 12:50

Incite hat geschrieben:
Di 26. Mai 2020, 10:22
Wie lange dauert so ein Jagdkurs? Tage? Wochen? Monate?

Der Kurs im Bezirk dauert Monate, es gibt aber auch Schnellkurse
Wobei selbst Schnellkurse von Kursbeginn bis zur Prüfung Monate dauern. Einzig die sonst über die Zeit verteilten Kursabende sind in den Zeitraum von ein/zwei Wochen komprimiert. Dadurch ist das ganze eben intensiver (Kurs von früh bis spät) und man muss sich auch verhältnismäßig mehr selbst beibringen. Dazu gibt's auch Wiederholungswochenenden und Reviergänge je nach Anbieter.

Von nix in zwei/drei Wochen zur Jagdkarte ist komplett illusorisch.

Weiters ist die Prüfungskommission (gestellt durch den jeweiligen Landesjagdverband) dieselbe wie bei den langen Kursen. Soweit ich weiß gibt's keinen Kurszwang - man könnte auch einfach so antreten. Durchkommen wirst halt kaum...

Caveat: Jagdrecht ist Landesrecht - da gibt's teilweise große Unterschiede innerhalb Österreichs. Jagdkarten aus einem Bundesland sind nur in diesem Bundesland gültig, prinzipiell aber in anderen anerkannt (AT und abgeschwächter Form auch in DE). Man kann sie daher recht einfach "umschreiben" lassen.

Benutzeravatar
Hane
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2772
Registriert: Fr 11. Jan 2013, 17:13
Wohnort:

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Hane » Di 26. Mai 2020, 12:50

Geh damit Mal stundenlang im Gebirge, dann frag nochmal ;-)
Für diese Art der Jagd habe ich eine kleine, leichte Kipplaufbüchse.
OK, ich könnte auch Mal 30kg abnehmen ;-)

Jiggler
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 470
Registriert: Mi 3. Aug 2016, 17:48

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Jiggler » Di 26. Mai 2020, 12:58

Hane hat geschrieben:
Di 26. Mai 2020, 12:16
rotation hat geschrieben:
Di 26. Mai 2020, 08:45
Wenn ein Jäger keine Handschuhe beim aufbrechen anzieht, warum nicht?bei Reh ziehe ich auch keine an, wüsste nicht wozu, jeder wie er mag Gibt es keine Krankheiten, die übertragen werden können? Wenn ein Jäger eine kleine Schürfwunde auf der Hand hat, passiert der dann nichts beim aufbrechen?eher nicht, Fuchs und Dachs greife ich aber auch nur mit Handschuhen an
Ich meine Mal gehört zu haben, dass man beim Aufbruch eines Hasen auch vorsichtig sein sollte wegen einer Krankheit oder ähnlichem, weiß aber nimmer genau was da gemeint war.
Glock 19
OA 15 BL

Benutzeravatar
Wilhelmshoehe
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 310
Registriert: Mi 9. Okt 2019, 18:55

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Wilhelmshoehe » Di 26. Mai 2020, 12:59

rotation hat geschrieben:
Di 26. Mai 2020, 12:32
Welche Nachteile hat denn eine T3X CTR mit HB Barrel? Was ist der Unterschied beim Lauf zu einer Sauer 404 Artemis?
Er ist schwer, wennst damit auf die Hohen Berge rennst geht dir das ziemlich schnell auf die Nerven.

Meistens schießt du nur (k)einmal, wennst richtig Glück oder Pech hast (je nachdem) dann zweimal.

Es liegt ein immens großer Graben zwischen eine Waffe zu führen auf der einen Seite und sie nur am Schießstand zu verwenden auf der anderen Seite. Da treten ganz andere Merkmale in den Vordergrund. Egal ob Jäger oder Berufswaffenträger.

Jiggler
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 470
Registriert: Mi 3. Aug 2016, 17:48

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Jiggler » Di 26. Mai 2020, 13:04

Ist jetzt zwar kein direkter Vergleich, aber als wir unseren langen Marsch beim BH samt StG hatten, wurde das auch jeden km schwerer, also ich kann das voll und ganz nachvollziehen, dass der Jäger da nicht einen riesigen Prügel mitschleppen will.
Glock 19
OA 15 BL

Benutzeravatar
Hane
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2772
Registriert: Fr 11. Jan 2013, 17:13
Wohnort:

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Hane » Di 26. Mai 2020, 13:05

Jiggler hat geschrieben:
Di 26. Mai 2020, 12:58
Hane hat geschrieben:
Di 26. Mai 2020, 12:16
rotation hat geschrieben:
Di 26. Mai 2020, 08:45
Wenn ein Jäger keine Handschuhe beim aufbrechen anzieht, warum nicht?bei Reh ziehe ich auch keine an, wüsste nicht wozu, jeder wie er mag Gibt es keine Krankheiten, die übertragen werden können? Wenn ein Jäger eine kleine Schürfwunde auf der Hand hat, passiert der dann nichts beim aufbrechen?eher nicht, Fuchs und Dachs greife ich aber auch nur mit Handschuhen an
Ich meine Mal gehört zu haben, dass man beim Aufbruch eines Hasen auch vorsichtig sein sollte wegen einer Krankheit oder ähnlichem, weiß aber nimmer genau was da gemeint war.
Du meinst vermutlich Tularämie

Benutzeravatar
rotation
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 204
Registriert: Mo 21. Okt 2019, 20:09

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von rotation » Di 26. Mai 2020, 13:14

Den Kurs selber und die Prüfung sind aber Österreichweit gültig, kann man sich aussuchen wo man das macht? Die Jagdkarte ist dann nur in dem Bundesland gültig?

Die Prüfung ist immer gültig oder hat die ein Ablaufdatum, wenn man X-Jahre keine Jagdkarte hatte, dann nochmal machen?

Benutzeravatar
Hane
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2772
Registriert: Fr 11. Jan 2013, 17:13
Wohnort:

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Hane » Di 26. Mai 2020, 13:22

rotation hat geschrieben:
Di 26. Mai 2020, 13:14
Den Kurs selber und die Prüfung sind aber Österreichweit gültig, kann man sich aussuchen wo man das macht?hängt vom Wohnsitz ab Die Jagdkarte ist dann nur in dem Bundesland gültig?man kann sich dann in einem anderen Bundesland eine kurzfristige Gastjagdkarte lösen, oder eventuell eine Jahresjagdkarte anrechnen lassen. Beim Jagdaufseher ist es nicht so einfach

Die Prüfung ist immer gültig oder hat die ein Ablaufdatum, wenn man X-Jahre keine Jagdkarte hatte, dann nochmal machen?die Prüfung verfällt, wenn man viele Jahre lang keine Jagdkarte löst, weiß jetzt nicht auswendig ob 10 oder 20 Jahre

Benutzeravatar
Wilhelmshoehe
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 310
Registriert: Mi 9. Okt 2019, 18:55

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Wilhelmshoehe » Di 26. Mai 2020, 13:26

Prüfung ist nur in dem Bundesland gültig von dem man geprüft wurde, und man muss die Jagdkarte dann auch relativ zügig beantragen, sonst verfällt die Prüfung. Wüsste aber auch nicht warum man die Prüfung besteht und dann die Jagdkarte nicht beantragt.

Sobald du eine Jagdkarte hast, kannst du die "umschreiben" lassen. Also dir vom Gastgeber eine Jagdgastkarte ausstellen lassen oder selbst eine Jagdkarte aus dem anderen Bundesland beantragen.

Die Jagdkarte ist nur gültig wenn man den jährlichen Obolus abgeliefert hat. Teilweise verfallen Jagdkarten auch wenn man lange nicht eingezahlt hat.

Ist aber wie alles vom Bundesland abhängig, um welches handelt es sich bei dir denn?

Benutzeravatar
Nuss_95
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1304
Registriert: Sa 26. Jan 2019, 01:13
Wohnort: Wien / Kärnten

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Nuss_95 » Di 26. Mai 2020, 13:35

rotation hat geschrieben:
Di 26. Mai 2020, 13:14
Den Kurs selber und die Prüfung sind aber Österreichweit gültig, kann man sich aussuchen wo man das macht? Die Jagdkarte ist dann nur in dem Bundesland gültig?

Die Prüfung ist immer gültig oder hat die ein Ablaufdatum, wenn man X-Jahre keine Jagdkarte hatte, dann nochmal machen?
Der Kurs ist sowieso keine Notwendigkeit und besitzt daher auch keine Gültigkeit. Die Prüfung ist auch nicht unbedingt österreichweit gültig. Das hängt vom Bundesland ab. Teilweise muss man sich eine fremde Prüfung per Bescheid (€€€) anerkennen lassen, teilweise werden fremde Prüfungszeugnisse einfach akzeptiert.

Die Prüfung läuft ab, wenn eine gewisse Anzahl von Jahren keine Jagdkarte gelöst wurde. Ich schätze das ist auch abhängig vom Bundesland.

Benutzeravatar
rotation
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 204
Registriert: Mo 21. Okt 2019, 20:09

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von rotation » Di 26. Mai 2020, 13:39

Wie ist das, wenn man im Ausland jagen möchte? Man braucht ja die Prüfung, reicht eine österreichische Prüfung und dann anrechnen oder muss man dort dann nochmal die Prüfung ablegen?
Wilhelmshoehe hat geschrieben:
Di 26. Mai 2020, 13:26
Ist aber wie alles vom Bundesland abhängig, um welches handelt es sich bei dir denn?
Hauptwohnsitz wäre im BL Salzburg.
Aber je nachdem wo es mich Projektmäßig hinverschlägt bin ich längere Zeit woanders, Linz, Wien, Freiburg, Ingolstadt.......

Antworten