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Fragen von Nichtjäger an Jäger.

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Hane
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Hane » So 26. Jul 2015, 19:37

Ja, das gibt es sicher. Ist aber nicht die Regel.
Wenn sie sich darauf beschränken, nur ihrem Können angepasst zu schießen, hab ich kein Problem damit.
Wenn einer reproduzierbar auf 100m nur 15cm Streukreis zusammen bringt, darf er halt nur auf 50m unter besten Bedingungen schießen.
Das freiwillige Übungsschießen, das alle Jäger absolvieren sollten soll ja bessere Schützen hervorbringen.
Leider gibt es halt Überall schwarze Schafe, z.B. Leute, die schon lange nicht mehr Autofahren sollten, es aber immer noch tun.

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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Hane » So 26. Jul 2015, 19:44

Übrigens, warst du schon auf jagdlichen Schießbewerben?
Da sieht man, das es auch genug gute Schützen unter den Jägern gibt.
Ich bin überzeugt, einige davon brauchen sich bei sportlichen Bewerben auch nicht verstecken :-)

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>Michael<
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von >Michael< » So 26. Jul 2015, 20:07

Hane hat geschrieben:Übrigens, warst du schon auf jagdlichen Schießbewerben? Ich bin überzeugt, einige davon brauchen sich bei sportlichen Bewerben auch nicht verstecken :-)


Wie gesagt, ich kenne zwei Jäger die sehr gut treffen und auch hobbymässig viel am Schiesstand verbringen, die schlagen sich auch logischerweise immer recht gut bei den Wettkämpfen. :) Ich finde halt -meinen Beobachtungen nach- einfach nur dass sich ein gewisser Teil der Jägerschaft ein bisschen mehr mit Ihrem Arbeitsgerät auseinandersetzen sollten. Ich kenne auch Sportschützen denen die Übung fehlt und nicht so gut treffen, aber da gehts ja um nix.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Hane » So 26. Jul 2015, 20:23

Ja und bei den Polizisten? Da gibt es auch einige, die tun sich schwer im Umgang mit der Waffe. Aber da ist es sogar ihr Beruf und es geht um noch mehr als bei der Jagd. Natürlich gibt es auch da sehr gute Schützen. Ich glaube es ist ein Vorurteil, das viele Jäger schlecht schießen. Auffallen tun sicher mehr die schlechten Schützen.
Es ist auch sicher ein Unterschied, ob man auf eine Zielscheibe mit einem genau markierten Zentrum schießt, oder auf eine Wildschweine ohne eine genauen Haltepunkt.
95% der mir bekannten Jäger treffen auf 100m kontinuierlich den 10er der Bockscheibe. Viele trainieren auch das angestrichene schießen, also mit Pirschstock und treffen sehr gut.
Mag sein, dass du andere Erfahrungen hast, ich glaube, die meisten Jäger schießen ganz ordentlich.
Ich muss dazu aber auch sagen, ich war am Freitag in Wr.Neustadt, da hat einer angestrichen geschossen und die Scheibe kein einziges mal getroffen, ich hoffe halt für ihn, das ihm dabei klar geworden ist, so nicht zu jagen.

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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Tobisch » So 26. Jul 2015, 20:47

Nachdem ich in den letzten Jahrzehnten auch längere Zeit auf Schießständen verbracht habe und die Zustände ganz gut kenne, sind pauschale Vorwürfe an "die Jäger" genauso unangebracht wie die gegen "die Autofahrer". In beiden Kategorien spiegelt sich unsere Gesellschaft wider, von jung bis alt, von arm bis Krösus, usw. Das sind nicht durch die Bank die Eliten der Menschheit. Dass dabei Ausreißer vorkommen gehört dazu. Allerdings ist es abwegig, die Situation auf einem Schießstand mit Jagd im landläufigen Sinn zu vergleichen. Wer nicht in der Lage ist , aufgelegt - um nicht zu sagen eingespannt - auf 100 m anständig zu treffen, der hat/ ist ein Problem. Allerdings liegt es meistens an der Ausrüstung - von falscher Munition bis klapprigen Montagen und Billigsdorfer - Gläsern -die zu den schlechten Ergebnissen Einzelner führt. Das sieht dann aber auch der verantwortliche Jagd/Revierleiter, wenn er seine Schäfchen zum Einschießen ihrer Jagdwaffen zusammentreibt. Seine Verantwortung ist es dann darauf zu dringen, dass Defizite behoben werden - seien sie technischer oder persönlicher Natur. In gut geführten Jagden funktioniert das recht gut und wer sich trotz Aufforderung nicht an die Vorgaben hält , darf dann eben nicht mehr jagen.

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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von gunlove » So 26. Jul 2015, 20:49

Hane hat geschrieben:Ja und bei den Polizisten? Da gibt es auch einige, die tun sich schwer im Umgang mit der Waffe.....

Tut mir leid, aber du wirst mMn. gerade unsachlich. Es bringt nichts wenn du jetzt auf eine andere Gruppierung hinzeigst. Das ändert nichts.
Außerdem könnte man dem entgegenhalten was du selbst beantworten kannst.

Wieviele Polizisten jährlich haben einen Waffengebrauch bzw. konkret einen Schusswaffengebrauch und wie wieviele Jäger haben einen Schusswaffengebrauch?
Oder einfacher ausgedrückt. Wer schießt öfter? Wo ist die Anzahl der schießenden Personen höher? Und ich rede jetzt nicht vom Übungsschießen!

Es gibt und das hat ja auch der >Michael< schon bestätigt, bevor ich es jetzt erwähne, da und dort weniger gute Schützen.
Und es gibt bei den Polizisten und bei den Jägern und auch bei den Sportschützen gute und weniger gute Vertreter ihrer Zunft.
Aber es hat niemand notwendig auf Andere hinzuzeigen.
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Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von gunlove » So 26. Jul 2015, 20:51

Tobisch hat geschrieben:Nachdem ich in den letzten Jahrzehnten auch längere Zeit auf Schießständen verbracht habe und die Zustände ganz gut kenne, sind pauschale Vorwürfe an "die Jäger" genauso unangebracht wie die gegen "die Autofahrer". In beiden Kategorien spiegelt sich unsere Gesellschaft wider, von jung bis alt, von arm bis Krösus, usw. Das sind nicht durch die Bank die Eliten der Menschheit. Dass dabei Ausreißer vorkommen gehört dazu. Allerdings ist es abwegig, die Situation auf einem Schießstand mit Jagd im landläufigen Sinn zu vergleichen. Wer nicht in der Lage ist , aufgelegt - um nicht zu sagen eingespannt - auf 100 m anständig zu treffen, der hat/ ist ein Problem. Allerdings liegt es meistens an der Ausrüstung - von falscher Munition bis klapprigen Montagen und Billigsdorfer - Gläsern -die zu den schlechten Ergebnissen Einzelner führt. Das sieht dann aber auch der verantwortliche Jagd/Revierleiter, wenn er seine Schäfchen zum Einschießen ihrer Jagdwaffen zusammentreibt. Seine Verantwortung ist es dann darauf zu dringen, dass Defizite behoben werden - seien sie technischer oder persönlicher Natur. In gut geführten Jagden funktioniert das recht gut und wer sich trotz Aufforderung nicht an die Vorgaben hält , darf dann eben nicht mehr jagen.

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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Hane » So 26. Jul 2015, 21:09

gunlove hat geschrieben:
Hane hat geschrieben:Ja und bei den Polizisten? Da gibt es auch einige, die tun sich schwer im Umgang mit der Waffe.....

Tut mir leid, aber du wirst mMn. gerade unsachlich. Es bringt nichts wenn du jetzt auf eine andere Gruppierung hinzeigst. Das ändert nichts.
Außerdem könnte man dem entgegenhalten was du selbst beantworten kannst.

Wieviele Polizisten jährlich haben einen Waffengebrauch bzw. konkret einen Schusswaffengebrauch und wie wieviele Jäger haben einen Schusswaffengebrauch?
Oder einfacher ausgedrückt. Wer schießt öfter? Wo ist die Anzahl der schießenden Personen höher? Und ich rede jetzt nicht vom Übungsschießen!

Es gibt und das hat ja auch der >Michael< schon bestätigt, bevor ich es jetzt erwähne, da und dort weniger gute Schützen.
Und es gibt bei den Polizisten und bei den Jägern und auch bei den Sportschützen gute und weniger gute Vertreter ihrer Zunft.
Aber es hat niemand notwendig auf Andere hinzuzeigen.


Das mit den Polizisten war eher ironisch gemeint, auch da halte ich es für eine Verallgemeinerung die nicht für die Mehrzahl zutrifft. Es sollte nur zeigen, dass es viele Vorurteile gibt.
Und ganz wie du sagst, keiner von uns hat es notwendig auf andere zu zeigen.

Zum Waffengebrauch bei den Jägern möchte ich auch noch sagen: sehr viele haben gar kein Revier und können nur ganz selten jagen gehen, meist auch nur zu Niederwildjagden.
Diejenigen, die regelmäßig jagen können, können auch schießen. Das soll aber nicht heißen, dass die die wenig jagen nicht auch ordentlich schießen können sollten.

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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von gunlove » So 26. Jul 2015, 21:17

Ich musste gerade schmunzeln, weil ich schon wieder Google bemüht habe. Aber jetzt weiß ich was "Niederwild" ist.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Hane » So 26. Jul 2015, 21:29

Ja, ein Wörterbuch Jägersprache-Deutsch wäre ganz gut ;-)
Aber es hat seinen Sinn, welche andere Bezeichnung gibt es für diese Wildgruppe?

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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von gunlove » So 26. Jul 2015, 21:41

Jösas Hane, kein Quiz jetzt daraus machen. Haarwild und Federwild wäre meine Antwort. :D
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Hane » So 26. Jul 2015, 21:58

Ganz falsch ;-)
Zum Haarwild würde ja auch Hirsche etc. zählen.
Mit Niederwild sind eigentlich Hasen, Fasane, Rebhühner etc. gemeint.
Streng genommen gehört auch das Reh dazu, das aber bei Niederwild Jagden mit Schrot nicht bejagt wird (in Österreich,in der Schweiz z.B. schon)
Mit Niederwildjagd ist die typische Gesellschaftsjagd mit Schrotgewehren gemeint.
Also nicht das Ansitzen an einem Stand, oder das Pirschen oder die Treibjagd auf Wildschweine etc.

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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von gunlove » So 26. Jul 2015, 22:02

Dann hätte die Frage aber lauten müssen, welche Arten von Niederwild es gibt und nicht welche andere Bezeichnung.
Aber ist eh egal, wichtig ist, dass die Waidmänner es wissen.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von gipflzipfla » So 26. Jul 2015, 22:42

servus McMonkey,
McMonkey hat geschrieben:Vorweg ich bin nicht gegen die Jagd!

Meine Frage:

Warum wird so an dem "Lodenlook" samt Hut festgehalten? ....


Jagd ist Handwerk, jedes Handwerk hat seine Kluft.

Tarnklamotten sind mit Sicherheit sinnvoller... aber der Militärische Look ist halt auch nicht jedermanns Sache.

Für mich unvostellbar, dass ich z.B. in Tarnklamotten an einer Hubertusmesse teilnehmen würde :?
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Waidmonns Gruaß, vom gipfl
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von >Michael< » So 26. Jul 2015, 22:46

gipflzipfla hat geschrieben:Tarnklamotten sind mit Sicherheit sinnvoller... aber der Militärische Look ist halt auch nicht jedermanns Sache.


Naja, es gibt militärisches Camoflage aber auch nichtmiitärisches.
Z.b Realtree hat garnix mit dem Militär zu tun:


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Gibts auch Schäfte...

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