ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Weidmannsheil! Jagdprüfung, Jagderlebnisse, Ausrüstung und alles was sonst zur Jagd gehört.
Tobisch
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 437
Registriert: Mi 21. Dez 2011, 18:52

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Tobisch » Sa 25. Jul 2020, 16:06

Die 223 hat die letzten Jahrzehnte die Vorherrschaft übernommen. 222 wird in Neuwaffen kaum mehr verkauft, bzw. angeboten.
Die 223 ist in unterschiedlichen Dralllängen erhältlich und erlaubt damit auch den Einsatz von bleifreien Geschoßen, die einen kurzen Drall benötigen. Bei der 222 war und ist der 14er-Drall Standard und der stabilisiert nur kürzere Geschoße. Echt fühlbare Unterschiede in der Ballistik auf jagdlich relevante Entfernungen sind aber nicht vorhanden : Kein Wunder bei 5,7x43 gegen 5,7x45 ......

WTO

gewo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 36560
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 12:09
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von gewo » Sa 25. Jul 2020, 20:13

>Michael< hat geschrieben:
Do 23. Jul 2020, 22:13
Frage: gibt es einen bestimmten Grund warum in Jägerkreisen schon seit so vielen Jahrzehnten die .222 Remington wesentlich beliebter ist als die .223 Remington? .223 ist günstiger, verfügbarer, hat ein bisschen mehr Leistung und es gibt nahezu unzählige Geschosstypen dafür. Das hab ich mich schon immer gefragt. :think:
Weil die 223 ein „böses“ militärisches Nato kaliber ist, und die 222 eine traditionelles jagdliches kaliber
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

Benutzeravatar
Hane
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2772
Registriert: Fr 11. Jan 2013, 17:13
Wohnort:

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Hane » So 26. Jul 2020, 01:10

gewo hat geschrieben:
Sa 25. Jul 2020, 20:13
>Michael< hat geschrieben:
Do 23. Jul 2020, 22:13
Frage: gibt es einen bestimmten Grund warum in Jägerkreisen schon seit so vielen Jahrzehnten die .222 Remington wesentlich beliebter ist als die .223 Remington? .223 ist günstiger, verfügbarer, hat ein bisschen mehr Leistung und es gibt nahezu unzählige Geschosstypen dafür. Das hab ich mich schon immer gefragt. :think:
Weil die 223 ein „böses“ militärisches Nato kaliber ist, und die 222 eine traditionelles jagdliches kaliber
Blödsinn!

dampfpulver
9mm Para
9mm Para
Beiträge: 11
Registriert: Do 6. Aug 2020, 11:02

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von dampfpulver » Fr 7. Aug 2020, 11:06

Ich finde es eine tolle Idee, Nichtjägern die Chance zu geben, etwas in das Thema hineinzublicken.
Schon lange überlege ich, ob ich nicht auch einmal auf "die Jagd" gehen will, würde mir das gerne einmal ansehen. Was da in einem so vorgeht, wenn man ein Tier erschießt. Ob man sich dann wirklich gleich beim ersten Mal schießen traut oder ob es dann nicht Panik in einem auslöst.
Wie war euer "erstes Mal"? Welche Gefühle hattet ihr und was hat euch bestärkt damit weiter zu machen?

sauersigi
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2729
Registriert: Do 9. Jan 2014, 22:32
Wohnort: NÖ Süd

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von sauersigi » Fr 7. Aug 2020, 11:55

dampfpulver hat geschrieben:
Fr 7. Aug 2020, 11:06
Ich finde es eine tolle Idee, Nichtjägern die Chance zu geben, etwas in das Thema hineinzublicken.
Schon lange überlege ich, ob ich nicht auch einmal auf "die Jagd" gehen will, würde mir das gerne einmal ansehen. Was da in einem so vorgeht, wenn man ein Tier erschießt. Ob man sich dann wirklich gleich beim ersten Mal schießen traut oder ob es dann nicht Panik in einem auslöst.
Wie war euer "erstes Mal"? Welche Gefühle hattet ihr und was hat euch bestärkt damit weiter zu machen?
Kein Jäger tötet aus Lust am Töten, (mir unbekannte Einzelfälle ausgenommen). Tatsache ist: wer Fleisch essen möchte muss töten. Ob er das nun selbst erledigt und sich das Beste Fleisch das zu erringen möglich ist aus dem Wald holt, oder ob er in den Supermarkt geht und undefinierte Ware kauft.
Beide töten, der eine direkt und bewusst, mit allem Respekt zur Natur und in Dankbarkeit für die Beute. Der andere lässt töten, unreflektiert, ohne Nachzudenken ohne Respekt...
So nehme ich als Jagdlehrling das Geschehen war.
„Ich dulde es nicht, dass mir Unrecht getan wird. Ich dulde es nicht, dass ich beleidigt werde. Und ich dulde es nicht, dass man mir zu nahe tritt. Ich bin anderen gegenüber gerecht und fordere auch von diesen Gerechtigkeit.“
John Wayne

Benutzeravatar
Hane
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2772
Registriert: Fr 11. Jan 2013, 17:13
Wohnort:

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Hane » Fr 7. Aug 2020, 12:12

dampfpulver hat geschrieben:
Fr 7. Aug 2020, 11:06
Ich finde es eine tolle Idee, Nichtjägern die Chance zu geben, etwas in das Thema hineinzublicken.
Schon lange überlege ich, ob ich nicht auch einmal auf "die Jagd" gehen will, würde mir das gerne einmal ansehen. Was da in einem so vorgeht, wenn man ein Tier erschießt. Ob man sich dann wirklich gleich beim ersten Mal schießen traut oder ob es dann nicht Panik in einem auslöst.
Wie war euer "erstes Mal"? Welche Gefühle hattet ihr und was hat euch bestärkt damit weiter zu machen?
Bei mir war es zumindest so, dass ich nach dem Schuss schlotternde Knie hatte und mir so kalt würde das die Zähne klapperten.
Ein Hochgefühl beim Schuss hatte ich nie, nur danach, wenn ich gesehen habe das alles passt (richtiges Stück, gut getroffen, keine Probleme...) Und dann wieder beim zerwirken wenn die Fleischqualität und der Schuss passt und auf der Gabel beim reinbeißen.

chris01
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 429
Registriert: Mi 23. Mär 2016, 17:33

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von chris01 » Fr 7. Aug 2020, 14:06

Ob man nun Jagen will oder nicht. Ich kann Jedermann und Jederfrau die Jagdprüfung nur ans Herz legen - auch Tierfreunden und Veganen. Sie werden dann ein anderes Bild auf das Thema haben - garantiert!
Beste Grüße
Christoph

Alaskan454
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5270
Registriert: Mi 13. Feb 2019, 11:57

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Alaskan454 » Fr 7. Aug 2020, 14:29

chris01 hat geschrieben:
Fr 7. Aug 2020, 14:06
Ob man nun Jagen will oder nicht. Ich kann Jedermann und Jederfrau die Jagdprüfung nur ans Herz legen - auch Tierfreunden und Veganen. Sie werden dann ein anderes Bild auf das Thema haben - garantiert!
Ich hab sie zwar nicht aber ich Teile deinen Gedanken und habe mir vorgenommen diese Prüfung auch einmal zu machen.

Aber nicht wegen der Jagd sondern wegen der verschiedenen Fachausdrücke und was man über die Natur lernt find ich es spannend.

Benutzeravatar
Lindenwirt
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2612
Registriert: Mi 23. Jul 2014, 09:14
Wohnort:

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Lindenwirt » Fr 7. Aug 2020, 15:11

Alaskan454 hat geschrieben:
Fr 7. Aug 2020, 14:29
chris01 hat geschrieben:
Fr 7. Aug 2020, 14:06
Ob man nun Jagen will oder nicht. Ich kann Jedermann und Jederfrau die Jagdprüfung nur ans Herz legen - auch Tierfreunden und Veganen. Sie werden dann ein anderes Bild auf das Thema haben - garantiert!
Ich hab sie zwar nicht aber ich Teile deinen Gedanken und habe mir vorgenommen diese Prüfung auch einmal zu machen.

Aber nicht wegen der Jagd sondern wegen der verschiedenen Fachausdrücke und was man über die Natur lernt find ich es spannend.
War mein Beweggrund den Jagdkurs zu machen, hatte vorher keinen Bezug dazu und auch niemanden in der Familie der jagdlich tätig war. Direkt nach der Prüfung kam ich durch Zufall in meine erste Genossenschaftsjagd und konnte so auch gleich aktiv jagen. Und mittlerweile ist Jagd für mich ein bedeutender Lebensteil.

Alaskan454
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5270
Registriert: Mi 13. Feb 2019, 11:57

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Alaskan454 » Fr 7. Aug 2020, 22:18

Lindenwirt hat geschrieben:
Fr 7. Aug 2020, 15:11

Direkt nach der Prüfung kam ich durch Zufall in meine erste Genossenschaftsjagd und konnte so auch gleich aktiv jagen. Und mittlerweile ist Jagd für mich ein bedeutender Lebensteil.
Das ist ja das "gefährliche" daran und je vielseitiger ein Hobby ist desto grösser ist die Chance , das man da voll "reinkippt" und schwupps die wupps binnen kürzester Zeit ist der Wert eines Kleinwagens fort. :whistle:

Benutzeravatar
Hane
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2772
Registriert: Fr 11. Jan 2013, 17:13
Wohnort:

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Hane » Fr 7. Aug 2020, 23:30

Ich hatte auch keinerlei Verwandtschaft bei der Jagd. Hätte das Glück die ersten Jahre manchmal bei einem Bekannten eingeladen zu sein. Und dann einer Genossenschaftsjagd beigetreten zu sein.
Heute nimmt die Jagd einen großen Teil meines Lebens ein.

Benutzeravatar
doc steel
MUSCLEGUNNER
MUSCLEGUNNER
Beiträge: 11210
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:02
Wohnort: Ich bin jetzt immer da, wo du nicht bist Und das ist immer Delmenhorst

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von doc steel » Sa 8. Aug 2020, 12:46

"Die Jaga saufen alle, weil sie das ewige töten nicht aushalten!"
Das hat einmal jemand zu mir gesagt.
I hab kurz überlegt ob ich ihn in den nächsten Mistkübel stopf oder einfach kommentarlos stehen lass.
Zweiteres wars dann, weil der afoch ned mehr wert war.
Aber es is schon faszinierend was einem da alles unterkommt....das nur am Rande.

Benutzeravatar
doc steel
MUSCLEGUNNER
MUSCLEGUNNER
Beiträge: 11210
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:02
Wohnort: Ich bin jetzt immer da, wo du nicht bist Und das ist immer Delmenhorst

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von doc steel » Sa 8. Aug 2020, 12:54

Hane hat geschrieben:
So 26. Jul 2020, 01:10
gewo hat geschrieben:
Sa 25. Jul 2020, 20:13
>Michael< hat geschrieben:
Do 23. Jul 2020, 22:13
Frage: gibt es einen bestimmten Grund warum in Jägerkreisen schon seit so vielen Jahrzehnten die .222 Remington wesentlich beliebter ist als die .223 Remington? .223 ist günstiger, verfügbarer, hat ein bisschen mehr Leistung und es gibt nahezu unzählige Geschosstypen dafür. Das hab ich mich schon immer gefragt. :think:
Weil die 223 ein „böses“ militärisches Nato kaliber ist, und die 222 eine traditionelles jagdliches kaliber
Blödsinn!
Ka Blödsinn! Frag dich in traditionalistischen Jägerkreisen einmal durch.
Da bekommst als jagdlich modern orientierter oft haarsträubenden Humbug zu hören.

Fivegunner
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1088
Registriert: Do 19. Dez 2019, 14:50
Wohnort: Birgisch / VS / CH

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von Fivegunner » Sa 8. Aug 2020, 17:09

doc steel hat geschrieben:
Sa 8. Aug 2020, 12:46
"Die Jaga saufen alle, weil sie das ewige töten nicht aushalten!"

Solch ein idiotischer Spruch ist mir bis dato noch nicht untergekommen!

Dazu ein Witz aus meiner Wohngegend. Das Wallis ist ein Kanton mit grosser Jagdtradition und gleichzeitig der grösste Weinbaukanton der Schweiz. Dadurch ist das Entstehen des folgenden Witzes auch relativ leicht verständlich:

-Wieviel muss ein walliser Jäger saufen bis er 0,5 Promille hat?

-Drei Tage nichts.
1911 - It's like a Glock, but for men!

Benutzeravatar
arnstein
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 484
Registriert: So 6. Apr 2014, 13:52
Wohnort: Südliches Wald4tel

Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger.

Beitrag von arnstein » Sa 8. Aug 2020, 18:01

doc steel hat geschrieben:
Sa 8. Aug 2020, 12:54
Hane hat geschrieben:
So 26. Jul 2020, 01:10
gewo hat geschrieben:
Sa 25. Jul 2020, 20:13


Weil die 223 ein „böses“ militärisches Nato kaliber ist, und die 222 eine traditionelles jagdliches kaliber
Blödsinn!
Ka Blödsinn! Frag dich in traditionalistischen Jägerkreisen einmal durch.
Da bekommst als jagdlich modern orientierter oft haarsträubenden Humbug zu hören.
Hallo,
und was ist dann mit der 308 Win.
Weidmannsheil
Robert

Elect clowns. Get a circus.

Antworten