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Zweibeinaktion ging daneben

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Re: Zweibeinaktion ging daneben

Beitrag von nc9210 » Fr 28. Aug 2015, 14:59

Blaine hat geschrieben:der trefferpunkt verändert sich im bezug zur visierlinie weil die schwerkraft nicht mehr 90° zur flugbahn wirkt sondern in einem anderen winkel angreift

Unbestritten - allerdings nur um wenige Zentimeter.
Der Treffer liegt trotzdem im Blatt - bei 80 Metern erst recht.
Ob das bei 20-30m Höhenunterschied noch ein cm ist müsste
mal jemand rechnen, könnte knapp werden.

Blaine hat geschrieben:die wirkung aufs ziel verändert sich weil der einschuß winkel ein anderer ist (wie im artikel beschrieben)
wenn ich dort treffe wo ich bei horizontalem schuß treffen möchte, kann es sein dass es nur mehr ein streifschuß wird...

Ja, weil die Abweichung hier sehr schnell recht groß wird.
Und das war es was ich klarstellen wollte.

DerDaniel
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Re: Zweibeinaktion ging daneben

Beitrag von DerDaniel » Fr 28. Aug 2015, 15:01

Hi Blaine und nc9210,

mir ging es nur um den Teil der unveränderten Schussbahn, der einfach falsch ist (wie du ja eben auch selbst sagst). Deshalb habe ich auch explizit nur diesen Zitiert und Diskutiert.
Dass das Geschoss einen andere Weg durch den Körper nimmt und der Haltepunkt dementsprechend angepasst werden muss steht völlig außer frage, ist aber wie gesagt nicht das Cor­pus De­lic­ti.

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Re: Zweibeinaktion ging daneben

Beitrag von >Michael< » Fr 28. Aug 2015, 15:22

Ich schiesse sehr viel mit Zweibein auf 100m, der Trefferpunkt verlagert sich beim Zweibein um ca. 1.5cm nach rechts oben (1 Uhr) wenn ichs auf einen harten Untergrund stelle. Bei einem weichen Untergrund (Gefaltetes Shirt) gibst keinen Unterschied.
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Re: Zweibeinaktion ging daneben

Beitrag von DerDaniel » Fr 28. Aug 2015, 16:06

Interessant, kenne ich von keiner meiner Waffen.
Kannst du den Treffpunkt mit verschiedenen Belastungen verändern, oder ist der wirklich bei den 1,5cm fest genagelt?

_______________________________
Von und mit dem Handy geschrieben. Also keine Garantie für die Rechtschreiung.

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Re: Zweibeinaktion ging daneben

Beitrag von Holadrio » Fr 28. Aug 2015, 16:13

Hallo "Lindenwirt"

Du schreibst, dass du im 100m Kanal testest. Meist du damit in einer 100m Röhre aus Betonrohren?
Ich habe schon oft gehört, dass die Trefferlage bei Schüssen im Schusskanal (engen Rohrkanal) und die Trefferlage bei Schüssen im Freien (oder Hallen) nicht übereinstimmt. Angeblich liegt es an der Verwirbelung der Luft beim Schuss im Kanal.
Ob es auch wirklich stimmt kann ich nicht sagen.
Soll auch nur ein Tipp zur Fehlersuche sein.

LG
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Re: Zweibeinaktion ging daneben

Beitrag von Lindenwirt » Fr 28. Aug 2015, 16:23

Bild

Hi, nein, ist zwar eine unterirdische Anlage, aber über 10m breit und 100m lang. -> Schiesskanal Weyer (http://www.nationalparkregion.com/index.php?id=700)
So, Blatt Papier geht leicht durch, auch wenn ich das Gewehr bergab platziere und von hinten gegen den Schaft drücke so wie gestern.

Lg

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Re: Zweibeinaktion ging daneben

Beitrag von >Michael< » Fr 28. Aug 2015, 17:02

DerDaniel hat geschrieben:Interessant, kenne ich von keiner meiner Waffen.
Kannst du den Treffpunkt mit verschiedenen Belastungen verändern, oder ist der wirklich bei den 1,5cm fest genagelt?


Ich lehne mich immer ein bisschen ins Zweibein, anders hab ichs nicht probiert. Die 1.5cm sind so konsistent ich kann das ZF mit 2 Klicks drauf einstellen. Aber wie gesagt, was Weiches unters Zwiebein gelegt und dann schiessts genauso wie vom Sandsack.
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Re: Zweibeinaktion ging daneben

Beitrag von -MHK- » Fr 28. Aug 2015, 17:31

Also wenn 1 Blatt Papier zwischen Lauf und Schaft geht muss das noch lang nix heißen.
1.) Weil 1 Blatt Papier eben sehr dünn is und wenn der Lauf beim Schuss zu schwingen anfängt er dann trotzdem anstoßen kann.
2.) Probier mal, dich hinters Gewehr zu legen und einen Zweiten den Spalt zwischen Schaft und Lauf kontrollieren lassen. (Bzw andersrum) Einfach weil der Druck vom Schützen evt den Zwischenraum verändern kann im Gegensatz zum freistehenden Gewehr.
Ich persönlich hab am liebsten über 1mm wenn nicht gar 2mm Platz. Beim Plastikschaft lieber mehr.

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Re: Zweibeinaktion ging daneben

Beitrag von Incite » Fr 28. Aug 2015, 17:42

kannst du den Schaft mit der Hand gegen den Lauf drücken?
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Re: Zweibeinaktion ging daneben

Beitrag von kuni » Fr 28. Aug 2015, 17:54

Incite hat geschrieben:kannst du den Schaft mit der Hand gegen den Lauf drücken?


Das geht bei so ziemlich jedem Kunststoffschaft - ist nur die Frage wo. Ganz vorne (und dort ist die Riemenöse beim Prohunter) geht es auf jeden Fall.

LG

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Re: Zweibeinaktion ging daneben

Beitrag von -MHK- » Fr 28. Aug 2015, 18:04

kuni hat geschrieben:
Das geht bei so ziemlich jedem Kunststoffschaft - ist nur die Frage wo. Ganz vorne (und dort ist die Riemenöse beim Prohunter) geht es auf jeden Fall.

LG


Naja,..nicht bei jedem gleich leicht. Grad mal die Tikka Super Varmint rausgekramt. Geht sehr schwer und es sind auch gemessene 3mm Platz zwischen Lauf und Schaft (horizontal).
Weiß aber, dass es bei der PH sehr leicht geht. Deßwegen die Vermutung, dass sich Lauf und Schaft berührt hatten. Eben auch weils bei meinem Verwandten mit gleichem Gewehr und eben Harris genauso war.

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Re: Zweibeinaktion ging daneben

Beitrag von Lindenwirt » Fr 28. Aug 2015, 19:41

Eben zurück aus Weyer.

Folgendes Ergebnis:
Mehrere Schüsse mit Sandsackauflage und mit Zweibein.
Es ist absolut reproduzierbar dass ich mit dem Zweibein um die knapp 10cm höher ankomme. Selbiges gilt wenn ich an der Stelle wo das Zweibein befestigt wird einen Sandsack verwende. Die Öse beim Pro Hunter ist nur wenige cm vor dem Schaftende, da habe ich in der Praxis nie aufgelegt. Dennoch, ganz vorne am Schaft aufgelegt das selbe Ergebnis, widerholbarer Hochschuss, direkt an die Stelle wo ich auch mit dem Zweibein getroffen habe...

Mein Fazit: Mit dem Zweibein erziele ich Top Schussgruppen nur eben um einiges höher als wenn ich relativ weit hinten auflege wie ich es normalerweise tue.
d.h. für mich das Zweibein wird im Moment nur mehr zur Waffenreinigung benutzt... :?

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Re: Zweibeinaktion ging daneben

Beitrag von -MHK- » Fr 28. Aug 2015, 20:30

Hört sich so an als wäre der Schaft vorne zu weich und würde am Lauf anstoßen. (Mein Generalverdacht bei allen PH die ich bis jetzt gesehn hab)
Falls das so ist, könntest du probieren den Schaft an sich zu versteifen. Stichwort; Epoxy in die Zwischenräume im Schaft selbst oder ähnliches. Da gibts je hier genug Experten. Oder einfach ne zweite Befestigung fürs ZB weiter hinten anbringen.
Schade wäre es die Pro-Hunter nur aufgrund des Schaftes nicht mit Zweibein verwenden zu können.
Ich hoffe es findet sich eine gute Lösung für Dich!

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Re: Zweibeinaktion ging daneben

Beitrag von RR1000 » Fr 28. Aug 2015, 22:15

Aber genügen die knapp 10cm Hochschuss, dass du 2x ein Rehkitz wahrscheinlich überschiesst?

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Re: Zweibeinaktion ging daneben

Beitrag von DerDaniel » Fr 28. Aug 2015, 23:05

10cm + Hochschuss durch Neigung + andere Körperposition (der Abbildungsfehler wie nc9210 ihn ins Spiel gebracht hat) bei einem ca. 2 Monate alten (Lindenwirt, wann ist denn Setzzeit bei dir und wie stark sind sie im Moment? Wegen Bergrevier denke ich aber eher bisal später und schwächer.) Kitz - ja, ich denke da kann man gut drüber schießen.

Immerhin weist du jetzt woran es liegt und zerbrichst dir den Kopf nicht mehr.

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