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Fuchszeit

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kuni
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Re: Fuchszeit

Beitrag von kuni » Fr 4. Mär 2016, 10:43

RBM hat geschrieben:
Weide hat geschrieben:
chriwo5 hat geschrieben:"nicht geschossen ist auch gefehlt"



Genau so kann ich auch nicht verstehen das man Füchse das ganze Jahr über jagen darf ohne Ausnahme.



In Wien ist die Fähe geschont!


Theoretisch sind Elterntiere während er Aufzucht der Jungen überall geschont

Praktisch gibt's aber 3 Stufen der Weidgerechtigkeit

Stufe 1: Reh - das wird nach einem Verkehrsunfall etc. stundenlang gesucht und dann natürlich von allen Leiden erlöst.
Stufe 2: Schwarzwild: da werden zumindest meistens führende Bachen - manchmal auch Leitbachen - geschont
Stufe 3: da steht der Fuchs - auf den wird das ganze Jahr durchgehend auf jede mögliche und unmögliche Art Jagd gemacht. Wenn man sagt "wir bejagen Ende Februar bis z.b. Mai den Fuchs nicht wird man schon schief angeschaut und als Spinner abgetan". Das auch der Rüde für die Aufzucht der Jungen wichtig ist, darf man auf keinen Fall noch dazu sagen (und die Unterscheidung ist auch nicht leicht). Aber der Fuchs ist eh selber Schuld - hätte halt net als Fuchs auf die Welt kommen sollen....

LG und WmH

Weide
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Re: Fuchszeit

Beitrag von Weide » Fr 4. Mär 2016, 11:20

kuni hat geschrieben:
Praktisch gibt's aber 3 Stufen der Weidgerechtigkeit

Stufe 1: Reh - das wird nach einem Verkehrsunfall etc. stundenlang gesucht und dann natürlich von allen Leiden erlöst.
Stufe 2: Schwarzwild: da werden zumindest meistens führende Bachen - manchmal auch Leitbachen - geschont
Stufe 3: da steht der Fuchs - auf den wird das ganze Jahr durchgehend auf jede mögliche und unmögliche Art Jagd gemacht. Wenn man sagt "wir bejagen Ende Februar bis z.b. Mai den Fuchs nicht wird man schon schief angeschaut und als Spinner abgetan". Das auch der Rüde für die Aufzucht der Jungen wichtig ist, darf man auf keinen Fall noch dazu sagen (und die Unterscheidung ist auch nicht leicht). Aber der Fuchs ist eh selber Schuld - hätte halt net als Fuchs auf die Welt kommen sollen....

LG und WmH


Danke das ist genau das was ich auch mir dazu denke und es trifft einfach so dermaßen zu bei uns in der Jagdgesellschaft bei den älteren Semestern aber leider auch mittlerweile bei bei denn mittelalten 40 aufwärts. Bin mit abstand der Jüngste und einzige Junge jäger (28) auch noch. Bin glaub ich aber der einzige der so denkt oder die anderen trauen es sich auch nicht zu sagen.

Wie geht es da anderen in Ihrer jagdgesellschaft.

Räuber Hotzenplotz hat geschrieben:Das Wien aber nicht nur eine Betonwüste ist, ist schon bekannt oder...
und na den Stadpark mein ich nicht.... ;-)


Gibts da mehr als Häuser und Asphalt? :think: :think: :think: :think: :think: :think: :think:

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Re: Fuchszeit

Beitrag von Lindenwirt » Fr 4. Mär 2016, 11:37

Hauts net immer so auf die Alten hin. ;)
Bin zwar erst Mitte 30 aber mein Jagdchef ist 81 Jahre alt und bei ihm geht die Fuchsbejagung von Dezember an los und wird Mitte Februar eingestellt, so auch heuer. Ab Mitte Februar können die Föten dann doch schon eine beachtliche Größe haben, daher ist hier Schluss, aber das sieht jeder anders.
Weiterer Vorteil: In dieser kurzen Jagdzeit ist auch der Winterbalg verwertbar.

Nachteil: Für eine intensive Raubwildbejagung ist bei uns in den kalten Monaten eine gewisse Hartnäckigkeit Pflicht. :)

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Re: Fuchszeit

Beitrag von hari » Fr 4. Mär 2016, 12:01

In der Eigenjagd eines Bekannten ist der Fuchs ganzjährig geschont. Er hält die Mäuse kurz und das ist gut für den Baumbestand.

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Re: Fuchszeit

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Fr 4. Mär 2016, 12:10

Im eigenen Revier wird der Fuchs bejagt, je nach Fuchsdichte. Wenns so viele sind daß man schon tagsüber drüber stolpert sinds zuviele.
Von Feb. bis Juni Juli etwa, allerdings nicht. Genauso wie beim SW.
Mäuse sind bei uns nicht wirklich ein Problem, da gibts noch genug andere dankbare Abnehmer dafür....
2 Jäger treffen sich im Wald...

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Re: Fuchszeit

Beitrag von DerDaniel » Fr 4. Mär 2016, 13:11

Wenn man sein Revier einigermaßen kennt, kann man mit der Fallenjagd auf Jungfüchse den Bestand schon sehr gut dezimieren. Der Aufwand ist minimal, paar Tage im Mai/Juni die Fallen in die Ausfahrten und warten...
Ich verstehe nicht wieso das so wenig betrieben wird.

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Re: Fuchszeit

Beitrag von Hane » Fr 4. Mär 2016, 14:11

In einem Waldrevier wird meist nicht so sehr dem Fuchs nachgestellt.
In einem Niederwildrevier mit viel Feldanteil wird man jeden Fuchs erlegen, den man bekommen kann, sonst brauchst im Herbst nicht Niederwildjagen.
Aber ich kann mich auch zu den Bauen setzen und mir die Welpen holen, wenn sie aus dem Bau rauskommen und erst dann die Fähe erlegen.
Fuchsjagd ist sicher die brutalste Art zu jagen und sicher nicht jedermanns Sache.

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Re: Fuchszeit

Beitrag von DerDaniel » Fr 4. Mär 2016, 15:01

Den ethischen Aspekt der Fuchsjagd generell kann man sicherlich lang und breit diskutieren, aber ob ich jetzt die erwachsenen Tiere jage, oder die Jungtiere ist absolut kein unterschied.
Einerseits den hohen Bestand bejammern (und deswegen eventuell die Elterntiere zu jeder Zeit und eventuell unsauber zu schießen) und andererseits die Jungtiere nicht bejagen zu wollen ist aber bisal bigotterie.

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Re: Fuchszeit

Beitrag von RBM » Fr 4. Mär 2016, 20:56

Weide hat geschrieben:
Erfolgt eigentlich in der Stadt Wien eine bejagung des Fuchses oder geht das überhaupt nicht.


Fähe ist geschont vom 1.3.-31.5. Natürlich gibt es auch die Weidgerechtigkeit im Wiener Jagdgesetz.

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Re: Fuchszeit

Beitrag von Weide » Fr 4. Mär 2016, 23:34

DerDaniel hat geschrieben:Den ethischen Aspekt der Fuchsjagd generell kann man sicherlich lang und breit diskutieren, aber ob ich jetzt die erwachsenen Tiere jage, oder die Jungtiere ist absolut kein unterschied.
Einerseits den hohen Bestand bejammern (und deswegen eventuell die Elterntiere zu jeder Zeit und eventuell unsauber zu schießen) und andererseits die Jungtiere nicht bejagen zu wollen ist aber bisal bigotterie.


Ja da gebe ich dir recht.
Ich finde es halt besser wenn man im Mai/Juni die jungtiere bejagt als Sie vorher die Alt Tiere zu erlegen und die kleinen verhungern zu lassen, dieses los hat kein Tier verdient.

Wie schon oben geschrieben willst du im Herbst Hasen und Fasan jagen können dann muss der Fuchs sehr stark bejagt werden. Hast du aber kein Interrese daran dann brauchst du auch nichts dagen machen.

Sehe das bei mir sehr stark. Ich kann im Raum St.Pölten in ein Revier gehn was ein gemischte Feld Wald Revier ca 60%Feld 40% Wald ist wo wir auch Hasen und Fasan jagd machen im Herbst. Ich kann auch ebenfalls in einem Revier im Waldviertel ausgehn was auch gemischtes Feld Wald Revier ist ca 80%Feld und 20%Wald. Aber im Waldviertel hat der Pächter kein Interrese an der niederwildjagd und somit wird auch der Fuchs in Ruhe gelassen ausser er läuft gerade vor die Flinte. Aber explizit Fuchsjagd wird dort nicht betrieben so wie bei uns in St.Pölten.

Wenn man dann sieht was so ein Fuchs das ganze jahr frisst dann ist man über jeden erlegten Fuchs erfreut.

artemidis
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Re: Fuchszeit

Beitrag von artemidis » Fr 11. Mär 2016, 08:50

Hallo Jagdkameraden,
also, bei mir ist es aus mit der Fuchszeit. Ich hätte mir viel erhofft, geworden ist's schließlich nur einer - über ihn habe ich oben geschrieben. Irgendwie hat es nicht so funktioniert, wie ich gehofft habe. Einmal gab es noch einen Fehlschuss :headslap: , das geb' ich offen zu, ein weiteres Mal kam der Fuchs, aber er schnürte flott, und es war ein Schneetreiben, dass ich ihn nur schemenhaft sehen konnte und wegen der schlechten Sicht einfach nicht ins Glas brachte. Da fühlt man sich dann wie der erste Mensch. :oops: Dann aber war entweder kein Mond oder kein Schnee (Schnee war ganz übel heuer), oder beides nicht, oder auch schon, aber kein Fuchs oder aber ein Nebel, dass man nur 15m gesehen hat. Und dann auch die Zeit: Es geht sich nicht immer ein Ansitz aus, wenn die Bedingungen passen. Grmpf. Ich hoffe aber, dass ich zur gegebenen Zeit wieder was in diesen Faden 'reinschreiben kann. Nun: wie geht's weiter? Was macht ihr mit Euren Füchsen in der kommenden Saison? Gibt es für Euch nur Winterfüchse oder macht Ihr auch im Sommer was damit?
Gruß und Weihei,
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Re: Fuchszeit

Beitrag von chriwo5 » Fr 11. Mär 2016, 15:31

Weide hat geschrieben:Wie schon oben geschrieben willst du im Herbst Hasen und Fasan jagen können dann muss der Fuchs sehr stark bejagt werden. Hast du aber kein Interrese daran dann brauchst du auch nichts dagen machen.


Den Fuchs nur zu bejagen mit der Begründung der Niederwildjagd hat aber nichts mit nachhaltiger Jagd zu tun. Auch der Raubwildbestand sollte reguliert werden - unabhängig vom Hegeziel des Niederwildes. Zumindest hab ich das im vorigen Jahr so gelernt und das macht auch Sinn wie mir scheint.

DerDaniel
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Re: Fuchszeit

Beitrag von DerDaniel » Fr 11. Mär 2016, 16:01

Willkommen in der Praxis chriwo5. Das was du letztes Jahr gelernt hast, war die Theorie.
Natürlich hast du recht, aber Fuchsbejagung ist nicht wirklich lustig, sondern vor allem mal Arbeit mit wenig Gewinn und wenn es keinen guten Grund gibt (Regulierung des Bestandes unabhängig vom Niederwild zählt bei den meisten leider nicht als guter Grund), wird es eben gerne bisal links liegen gelassen.

artemidis, schon mal überlegt die von mir genannte Fallenjagd zu betreiben? Dann fängt nämlich jetzt die Zeit des Fallen basteln und Bauten begutachten an.

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Re: Fuchszeit

Beitrag von artemidis » Fr 11. Mär 2016, 16:24

DerDaniel hat geschrieben:Willkommen in der Praxis chriwo5. Das was du letztes Jahr gelernt hast, war die Theorie.
Natürlich hast du recht, aber Fuchsbejagung ist nicht wirklich lustig, sondern vor allem mal Arbeit mit wenig Gewinn und wenn es keinen guten Grund gibt (Regulierung des Bestandes unabhängig vom Niederwild zählt bei den meisten leider nicht als guter Grund), wird es eben gerne bisal links liegen gelassen.

artemidis, schon mal überlegt die von mir genannte Fallenjagd zu betreiben? Dann fängt nämlich jetzt die Zeit des Fallen basteln und Bauten begutachten an.


hallo @derdaniel,
ich dachte, um es ehrlich zu sagen, schon daran, aber noch nicht ernsthaft genug. um es noch ehrlicher zu sagen, ich würde es gerne versuchen, weil ich es noch nie getan habe, allerdings graut mir vor dem gedanken, dann die fuchskinder umbringen zu müssen. tut mir leid, is aber so. :oops:
ich red' aber einmal mit dem aufsichtsjäger, was er meint. zudem: ich weiß noch nicht, wie man fallen bastelt ...
gruß und weihei,
artemidis
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Re: Fuchszeit

Beitrag von Incite » Fr 11. Mär 2016, 16:47

große Kastenfallen oder Kastenfallen in diversen Größen sind auch nur eine einmalige Investition. Zweifler überzeugt man dann durch Erfolg.

Eine Falle jagt nämlich 365 Tage im Jahr und muss natürlich regelmäßig kontrolliert werden. Deshalb: gleich mehrere und am besten mit diversen anderen Tätigkeiten verbinden.

Den Schuss in die Falle nimmt dir aber keiner ab.
Alkohol, der Beginn und die Lösung aller Probleme! (Homer S.)

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