Kärntner Jagdgesetz "Verfassungswidrig"...?

[Maddin]

Eine Möglichkeit wäre es sicherlich wenn sich der Betroffene einen unüberwindbaren Zaun anschafft und vielleicht dieses Verbot beim VfGH zu Fall bringt. Dann gibt es dort nichts außer Bäume und der Rest kann ihm egal sein. Müsste doch eher in seinem Interesse sein ?

Das einzäunen von forstwirtschaftlichen Flächen ist schon durch das Forstgesetz nicht erlaubt. Durch das Jagdgesetz auch nicht.
s. auch https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassu ... r=10010371 (§ 34)

Deshalb sagte ich ja die betroffene Person sollte dieses Gesetz zu Fall bringen...

[DerDaniel]

Ich finde es interessant zu sehen, wie diese Leute selber ein sehr gutes Argument pro Jagd ansprechen, aber das nicht mal verstehen. Zeigt leider wie emotional und vollkommen unlogisch diese Menschen handeln und das man ihnen mit guten Argumenten nicht bei kommt.

Er argumentierte, dass durch die Ausrottung von Luchs, Wolf und Bär [...] der Wildbestand unnatürlich hoch sei.

[scheistermuetze]

Servus alle!

Der Beschwerdefuehrer ist laut des Textes im angegebenen link "Veganer".
Das hat er sich selber ausgesucht.

Nicht selbst ausgesucht, sondern im Rahmen der Evolution erhalten, hat er sein Verdauungssystem ("Allesfresser") und die Tatsache, dasz seine Ohren an den Seiten seines Kopfes angewachsen sind und die Augen beide nach vorne schauen ("Raubtier").
Ergo ist er ein Individuum einer Fleisch verzehrenden und auf Grund der hohen(?) Intelligenz Werkzeuge (= u.a. Waffen) verwendenden Art. A Mensch halt.

Diese TATSACHEN werden oft und geflissentlich negiert und mit allerhand Menschenrechtsg'schichterln (der moderne Mensch hat ja viel mehr Rechte und jeden Tag werden sie mehr - jedoch fast keine Pflichten) uebertuencht.

Der Lindenwirt hat ja recht eloquent auf die Verzahnung der verschiedenen Gesetze und deren im Grunde gute Intention hingewiesen. Diese Gesetze wurden von wahrscheinlich wirklich intelligenten Menschen - aber eben nur Menschen - erdacht um unser Zusammenleben zu regeln und jedem die Wahrnehmung seine Rechte und Pflichten zu ermoeglichen.
Leider bieten viele moderne Gesetze immer mehr Spielraum fuer Wichtelhuber, Querulanten, Prozeszhanseln und einer immer groeszer werdenden Schar von daran verdienenden Anwaelten, ihre persoenlichen Unpaeszlichkeiten und Marotten zum Problem der Allgemeinheit zu machen. Damit wird ein grundsaetzlich gutes System ueberbelastet, blockiert und am Funktionieren gehindert.

Vielleicht sollte man sich bemuehen, durch Vorbildwirkung eine Art von "vernuenftiger Korrektheit" (ev.: Reasonable Correctness) als Gegengewicht zur politischen unter das Volk zu bringen, indem man eben solche Typen ignoriert. Das koennte zumindest im Bekanntenkreis funktionieren und womoeglich Schule machen.
Man kann ja auch den ORF und die Medien anmailen, die sich zum Postillon dieser Unausgegorenheiten berufen fuehlen und seinen Unmut ueber die entsprechenden Beitraege aeuszern; immer unter Hinweis auf die eigene amtlich noch nicht angezweifelte Zurechnungsfaehigkeit, Steuerpflicht... und die daher nicht notwendige Bevormundung.
In der Masse hilft es vielleicht. (Man wird ja noch traeumen duerfen...)

Denn: durch einfache Vorzeichenumkehr kann jeder gegen alles sein ohne jemals seine eigene Idee gehabt haben zu muessen. Gegen das Jagen, die Feuerwaffen, das Freischwimmen in der Donau, das Rauchen, Trinken, Fleischessen,............ois Burschen, ois. Nur weil ihm fad is' im Schaed'l und er anderen Leuten ihr vermutetes Glueck aus eben dieser, nun von ihm opponierten, Taetigkeit NEIDET! (Der vorstehende Absatz ist bitte als "gegendert" zu betrachten)

Bitte stehen wir zusammen gegen die Phalanx der Neider und "Bevormunder im Namen unseres eigenen Guten".

Btw: I hab' scho' alles unterschrieben wo i elektronisch hinkomm' und hoff' es is' a Troepferl, das den Stein hoehlt.

Grusz an die schweigende Mehrheit


Hoffentlich is' das keine Themenverfehlung

[Senf]

Ich versteh seine Argumentation nicht ganz, glaubt er das Wild wird weniger, wenn nicht mehr gejagt wird ?

Seine Argumente sind eher ein Vorwand. Der wird was gegen einzelne Mitglieder der Jagd haben. Ich kann mir gut vorstellen dass die sich die letzten 15 Jahre in die Haare gekriegt haben, die Jäger net unbedingt freundlich, er kriegts in falschen Hals und fertig... Kann auch sein dass das ganze durch eine Erbschaft ins Rollen gekommen ist. Allein schon die Ansage "... fast unmöglich, einen Jungwald heranzuziehen." ist nicht stimmig. Soweit ich weiß muss der Jäger/die Jagdpächter den Wildverbiss bezahlen. Also wo ist das Problem, wenn das Wild mir den Jungwald zammfuttert stell ich Jahr für Jahr der Jägerschaft eine saftige Rechnung, was glaubst wielang es dauert dass es entweder keinen gibt der in dem Revier noch Jäger sein will (weils hohe Kosten beinhaltet) oder die Abschussqote erhöht wird.
Der Nachsatz mit "Außerdem lehne er die Jagd grundsätzlich ab, was sich auch in seiner beinahe veganen Lebensweise zeige." -pfff Wer lebt denn "beinahe" vegan!! Das ist ein 1/0 -Kriterium. Entweder Vegan oder nicht...