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Jagdmunition .308 (V2.0)

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Wiking-76
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Jagdmunition .308 (V2.0)

Beitrag von Wiking-76 » So 28. Nov 2010, 18:45

Liebe Leute,

ich bin derzeit am überlegen, ob ich nicht auf eine andere Muni umsteige.
Derzeit schiesse ich die Geco Target TM 11,0g.
Die erzeugt im Rehwild gerne umfangreiche Hämatome (auch ohne weite Fluchtstrecken) und ich bin mir sicher, dass es auch präzisere Verwandte gibt.

zu den Anforderungen:
- hauptsächlich Rehwild auf bis zu 200m (hie und da auch mal Raub- und Schwarzwild)
- geringe Wildbretentwertung
- gute Stoppwirkung (bzw. Ausschuss bei Schwarzwild)
- hohe Eigenpräzision
- (eventuell bleifrei)
- nix Wiedergeladenes

Der Preis sollte sich ebenso in Grenzen halten, da ich sehr häufig am Stand anzutreffen bin und keine (+) EUR 3,- pro Schuss rausblasen möchte.
Trainiert wird definitiv mit der Jagdmunition, da ich draussen mit Klickverstellung arbeite und mMn am Stand nur so überprüfen kann, ob der Schuss auch dorthin geht, wo ich ihn haben möchte.

Derzeit ist mir die Hornady .308Win. Light Mag 165gr (10,7g) ins Auge gestochen, da Geschwindigkeit und Energieabgabe um einiges höher sind, als bei der Geco.
Die Frage ist nun, ob es auch andere Vorteile gibt.

Die Remington .308Win. Matchking 168gr (10,9g) wär mir auch noch aufgefallen - auch mehr Dampf als die Geco, günstiger und (wie die Hornady) ein HPBT-Geschoss (bin ich ein Fan von).

Sollte mir jemand über diese beiden Vertreter was erzählen können, so bitte ich darum.
Sollte jemand eine andere hervorragende Idee haben, dann haltet Euch nicht zurück.

MfG,
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BigBen
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Re: Jagdmunition .308 (V2.0)

Beitrag von BigBen » So 28. Nov 2010, 19:01

dir ist aber schon klar, dass im normalfall die geschossgeschwindigkeit für die hämatome verantwortlich ist und nicht so sehr das geschossgewicht - und leichtere, schnellere geschosse dein problem vermutlich nicht lösen? außerdem die das sierra matchking meines wissens nach ein weiches scheibengeschoss...aber definitiv kein jagdliches geschoss. verwenden wird man es können, aber ich würde mich nicht zu 100% darauf verlassen dass es wirklich zuverlässig aufpilzt und somit genug energie abgibt.
schau dir vielleicht mal die SAKO .308 Win. Hammerhead 11,7 g an - aber auf dem preisniveau der geco TM was in ähnlicher qualität zu finden wird garnicht so einfach. aber generell sollte ein verbundgeschoss deinen ansprüchen eher genügen als ein reines TM geschoss!
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Re: Jagdmunition .308 (V2.0)

Beitrag von alfacorse » So 28. Nov 2010, 20:21

ich verwende das RWS DK auf der Jagd! Am Stand kannst ja weiterhin die Geco verwenden!

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Re: Jagdmunition .308 (V2.0)

Beitrag von Warnschuss » So 28. Nov 2010, 21:22

.308? Ich dachte, Ihr Jäger verwendet auf Reh weniger starke Patronen wie die .223 und dergleichen? Man lernt nie aus.

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Re: Jagdmunition .308 (V2.0)

Beitrag von Revierler_old » So 28. Nov 2010, 21:38

Es gibt auch Jäger, die mit der 9.3 draufschießen. Alles gibts.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Re: Jagdmunition .308 (V2.0)

Beitrag von sandman » So 28. Nov 2010, 22:34

Bin eigentlich mit der Geco recht zufrieden.

Eine wirklich tolle Alternative, allerdings nur zum Selberladen, sind die Aero Geschoße vom Mayerl. Sollte selberladen nicht in Frage kommen, gäbe es noch die Barnes Triple-Shock, zB von Selleir & Bellot, mit denen ich keine Erfahrungen habe.

Im großen und ganzen finde ich die Kupfer Solids aber wirklich gut.

Grüße

Sandman
.357mag, .45ACP, .22lr, .243win, 7x57, 7x64, .303Brit., .308win, 7,62x54R, .30-06, .300 Styria Magnum, 8x57IS, .338Lap.Mag., 11x36R, 16/70, 12/76, 10/89

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Re: Jagdmunition .308 (V2.0)

Beitrag von Wiking-76 » So 28. Nov 2010, 22:52

BigBen hat geschrieben:dir ist aber schon klar, dass im normalfall die geschossgeschwindigkeit für die hämatome verantwortlich ist und nicht so sehr das geschossgewicht - und leichtere, schnellere geschosse dein problem vermutlich nicht lösen?

nö... eigentlich nicht.
Ich war der Meinung, dass dafür die eher runde Bleispitze in Verbindung mit der eher moderaten V0 verantwortlich ist.
(wobei ich 0,1 bis 0,3g weniger nicht als leichter bezeichnen würde.)

BigBen hat geschrieben: außerdem die das sierra matchking meines wissens nach ein weiches scheibengeschoss...aber definitiv kein jagdliches geschoss. verwenden wird man es können, aber ich würde mich nicht zu 100% darauf verlassen dass es wirklich zuverlässig aufpilzt und somit genug energie abgibt.

deswegen frag ich ja ;)

BigBen hat geschrieben:aber generell sollte ein verbundgeschoss deinen ansprüchen eher genügen als ein reines TM geschoss!

sei so nett und gib mir dazu bitte ein, zwei Beispiele...

alfacorse hat geschrieben:ich verwende das RWS DK auf der Jagd! Am Stand kannst ja weiterhin die Geco verwenden!

Nope, weil ich am Stand die Jagdmunition verwenden möchte... womit wir bei EUR 2,90 pro Schuss wären.

Warnschuss hat geschrieben:.308? Ich dachte, Ihr Jäger verwendet auf Reh weniger starke Patronen wie die .223 und dergleichen? Man lernt nie aus.

...wenn man nicht mind. 3 verschiedene Kaliber zu Hause hat, muss man sich eben mit einer Universallösung helfen.

sandman hat geschrieben:Im großen und ganzen finde ich die Kupfer Solids aber wirklich gut.

Tante Edith: http://www.federalpremium.com/products/details/rifle.aspx?id=590
...sieht interessant aus (sofern du so was gemeint hast).

MfG,
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alfacorse
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Re: Jagdmunition .308 (V2.0)

Beitrag von alfacorse » So 28. Nov 2010, 23:49

...ich frag jetzt nur aus Neugier - warum willst du die Jagdmuni am Stand verwenden?

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Wiking-76
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Re: Jagdmunition .308 (V2.0)

Beitrag von Wiking-76 » Mo 29. Nov 2010, 00:37

alfacorse hat geschrieben:...ich frag jetzt nur aus Neugier - warum willst du die Jagdmuni am Stand verwenden?


...weil ich sehr auf Präzision bedacht bin und deshalb die Daten des Ballistikprogrammes am Stand überprüfen möchte (und bisher auch getan habe) - das geht eben nur mit der Munition, die ich auch auf der Jagd verwende.

MfG,
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Stefan
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Re: Jagdmunition .308 (V2.0)

Beitrag von Stefan » Mo 29. Nov 2010, 08:46

ich verwende ja ebenfalls die geco, weil relativ günstig mit knapp 30€ a 20 schuss, sehr präzise und immer verfügbar da bei einigen händlern auf lager. es gibt zwar weitaus bessere geschosse, aber für standardsituationen reicht das primitive TMS geschoss locker.
ich konnte bei meinen abschüssen absolut keine hämatome feststellen. gänzlich im krassen gegensatz standen immer vaters abschüsse mit der 7x64 und der h-mantel von RWS.
schreib mal ein paar worte zu deiner treffpunktlage - ev. ist hier nämlich einfach nachzubessern und die probleme sind gelöst!

mfg stefan

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Re: Jagdmunition .308 (V2.0)

Beitrag von alfacorse » Mo 29. Nov 2010, 10:03

...naja ich hab die Waffe auf die Jagdmuni eingeschossen und am Stand schiesse ich selbstgeladene Muni - da ist mir egal, ob der Treffpunkt um 2 oder 3 cm woanders liegt, denn der Streukreis ist wichtig! Wenn du ein hochwertiges Glas hast, so brauchst auch nur die Einstellung der Türme notieren und dann wieder hindrehen! Wenn du die Daten des Ballistikprogramms überprüft hast, weist du ja, das sie passen und die werden sich bei gleicher Munition auch nach 3 Monaten nicht ändern! Ist ja so, als wenn du jedesmal auf die Herdplatte greifst, ob du dir noch immer die Finger verbrennst! Ich mache regelmässig mit der Jagdmuni einen Probeschuss (vl. 1 Schuss pro Monat) und der Treffpunkt hat sich noch nie verändert - ausser du schiesst Molykote-Geschosse, dann verlagert sich der Treffpunkt, aber wenn du unbeschichtete Geschosse verwendest am Stand, so bleibt die Waffe immer auf die Jagdmuni eingestellt!

Varminter

Re: Jagdmunition .308 (V2.0)

Beitrag von Varminter » Mo 29. Nov 2010, 10:42

Revierler hat geschrieben:Es gibt auch Jäger, die mit der 9.3 draufschießen. Alles gibts.



Die 9,3x62 ist übrigens - da langsame, schwere Bummeltante - sehr wildbretschonend und wenn das Geschoss hart ist, hast du fast nur ein kalibergrosses bis grad 2 Euro grosses Ausschussloch, gerade bei Reh optimal... eine .223 mit Highspeed produziert hier oft flächige Hämatome... schaut scheusslich aus.

nominus
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Re: Jagdmunition .308 (V2.0)

Beitrag von nominus » Mo 29. Nov 2010, 12:41

Wiking-76 hat geschrieben:Derzeit ist mir die Hornady .308Win. Light Mag 165gr (10,7g)


Kommt drauf an welches Geschoss drinnen steckt. SST ist ein bisschen weicher als das Interbond.

Also ich werde in meiner neuen 308 das Fusion in 165gr. und das SST probieren.
SST war mir in der 30-06 ein bisschen zu weich aber vielleicht passts in der 308.

Die Fusion ist übrigens nur marginal teuerer als die GECO.

lg&wh
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Stefan
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Re: Jagdmunition .308 (V2.0)

Beitrag von Stefan » Mo 29. Nov 2010, 17:16

Varminter hat geschrieben: eine .223 mit Highspeed produziert hier oft flächige Hämatome... schaut scheusslich aus.


das kann ich bestätigen, wobei es eigentlich eine .222 war, aber die tun sich nicht viel :tipphead: ein graus war das, sag ich euch.

ansonsten bleibt mir nur zu betonen, man muss den treffersitz dem geschoss anpassen, dann passt scho, auch mit der geco aufs gemeine reh 8-)

mfg stefan

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Re: Jagdmunition .308 (V2.0)

Beitrag von Wiking-76 » Mo 29. Nov 2010, 17:58

Stefan hat geschrieben:schreib mal ein paar worte zu deiner treffpunktlage - ev. ist hier nämlich einfach nachzubessern und die probleme sind gelöst!

Beim letzten Stück zB direkt in die Kammer (Herz). Deswegen hat mich das Auftreten des Hämatoms ein wenig gewundert, da ja kein Blut mehr in die durch Ein- und Ausschuss verletzten Gewebeteile gepumpt werden hat können.

alfacorse hat geschrieben:...naja ich hab die Waffe auf die Jagdmuni eingeschossen und am Stand schiesse ich selbstgeladene Muni - da ist mir egal, ob der Treffpunkt um 2 oder 3 cm woanders liegt, denn der Streukreis ist wichtig! Wenn du ein hochwertiges Glas hast, so brauchst auch nur die Einstellung der Türme notieren und dann wieder hindrehen! Wenn du die Daten des Ballistikprogramms überprüft hast, weist du ja, das sie passen und die werden sich bei gleicher Munition auch nach 3 Monaten nicht ändern!

Ich fühle mich fast schon genötigt, meine Motivation ein wenig eingehender zu erläutern. ;)
Als Jungjäger möchte ich mich einfach sicher fühlen, wenn ich auf ein Lebewesen einen Schuss abgebe.
Dazu gehört nicht nur das exakte Einschiessen der Waffe, sondern auch, mich auf verschiedene Umweltbedingungen (Wind, Gefälle) einstellen zu können.
Deswegen ist für mich natürlich die Streuung genauso wichtig wie mit jedem Schuss genau ins Schwarze zu treffen.
Darum Jagdmuni draussen und am Stand.
Für mich macht es da sehrwohl einen Unterschied, ob ich alleine beim Standard-Einschiessen EUR 100,- oder EUR 300,- verblase (ergo sollte die Munition halbwegs erschwinglich bleiben).
Wenn in (vielleicht ferner) Zukunft alles so sitzt wie's soll sehe ich keinen Grund, nicht auf günstigere Scheibenmunition umzusteigen - aber bis dorthin fehlen meiner Meinung nach noch so um die 200+ Schuss.

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ich bin noch immer nicht gescheiter als vorher... :cry:

MfG,
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