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Fangjagd Erfahrungen/Tipps und Tricks

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Markus_H
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Fangjagd Erfahrungen/Tipps und Tricks

Beitrag von Markus_H » Sa 3. Dez 2016, 13:30

Das Jahr geht zu Ende und wie jedes Jahr werden bei uns die Rufe wegen des hohen Raubwilddrucks laut. Ich habe seit heuer einige Fallen aufgestellt, auch etwas gefangen aber bin noch nicht ganz mit meinem Jagderfolg zufrieden.

Da man immer etwas dazu lernen kann und Irrwege die schon andere gegangen sind nicht mehr verfolgen muss würde ich mich hier über einen Austausch zum Thema Fangjagd freuen:
z.B.Welcher Fallentyp verwendet ihr (eventuell mit Bauanleitung), wo stellt ihr eure Fallen auf, welche Köder verwendet ihr, wie fangt ihr ab usw.

eingesetzte Fallenarten: Ich habe 2 klassische Kastenfallen mit Wippbrettauslöser, 2 Drahtkastenfallen und eine LarsenTrap für Krähen (gesetzeskonform ohne Lockkrähe darin!) am laufen.

Standorte: Kastenfallen: 3 in Windschutzgürteln und 1 in einer aufgelassenen Schottergrube. Larsentrap: In Schottergrube

Köder:
Hundefutter trocken (wird hauptsächlich von Mäusen gefressen) und Hühner Eier. Hab auch schon Leberstreichwurst und Trockenobst probiert. Das wird aber auch alles von Mäusen verspeist.

Zum Abfangen lasse ich das Tier in eine Drahtjungfuchsfalle springen und trage mit meinem 22lr Rep. einen Schuss ins Genick/auf das Haupt an. Munition: CCI Minimag. Ist etwas problematisch weil ich schon ein paar Löcher in den Draht geschossen habe.

Meine Strecke 2016: ein junger Marder (Köder Hundefutter), ein Jungfuchs(Köder Ei) und 5 Mauswiesel (Köder Hundefutter, kommen aber wegen der Witterung von Mäusen und anderen Wieseln).
Fehlfänge: 10 Mäuse :lol: die fressen den Köder auf und lösen anschließend die Falle aus.

Bis jetzt habe ich die erlösten Stücke vergraben, werde mich aber nach einen Kürschner umsehen. Vielleicht gibt es ja ein paar Euro für Pelze um den verfahrenen Diesel reinzubekommen.

Tipps von mir:
    -es empfiehlt sich einen Standort zu wählen der mittels Auto leicht zu erreichen oder vom Auto aus zu kontrollieren ist. Da macht sich ein Fallestatusindikatorstock gut :D Dabei sollte man beachten, dass es auch Spezialisten gibt die Fallen zerstören wenn sie welche finden...
    -Die Fallen ca 1mal/Monat auslösen um Funktionssicherheit zu gewährleisten. Nicht frustriert mehr als eine ausgelöste Falle bei der eine Tür nicht zu fällt, weil von Ästen blockiert wird. Hab ich erst diese Woche gehabt :evil:
    -Um Fehlauslösungen zu vermeiden, außenliegende Teile des Mechanismus für vorbeiziehende Tiere unzugänglich machen.
    -Die geltenden Gesetze sollte man kennen und befolgen

    -die Fangjagd mindestens zu 2. betreiben, so müssen die Fallen nicht stillgelegt werden wenn man mal einen Tag nicht kontrollieren kann.

    -es kann sich lohnen andere Jäger nach Fallen zu fragen. Viele haben sie daheim ungenutzt rumstehen. Die schlechteste Falle die es gibt ist die die man nicht im Einsatz hat.

    -In Drahtkastenfallen das Gitter am Boden mit Erde bedecken und die Falle gut verblenden. Wildtiere kennen keine Gitter am Boden und werden mistrauisch

Ich freue mich schon auf vernünftigen/zeitgemässen Austausch zur Fallenjagd.
Diskussionen über das für und wider bitte in einem andern Thread anfangen oder per PN austragen.
wmh M_H reload-smile
Zuletzt geändert von Markus_H am Sa 3. Dez 2016, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Fangjagd Erfahrungen/Tipps und Tricks

Beitrag von forester » Do 19. Jan 2017, 15:18

Leider ist mir die Fallenjagd durch unseren Verpächter untersagt. Wer sich dafür interessiert, dem kann ich den Fallenstellerkurs der Kärnner Jägerschaft im Schloss Mageregg nur empfehlen. Ist eine interessante Veranstalltung.
http://www.kaerntner-jaegerschaft.at/in ... tform.html

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Re: Fangjagd Erfahrungen/Tipps und Tricks

Beitrag von Weide » Mi 28. Feb 2018, 21:26

Würde das hier wieder gerne hochholen.

Bin nun selber sehr stark an der Fallenjagd interessiert und Frage mich wie es da anderen Jägern geht?

Hauptfrage ist mal welche Fallen verwendet ihr und welche Erfahrung habt ihr damit gemacht.

Ich bin auf 2 sehr spannende Fallen gestoßen und werde mir eine davon im Sommer auch zulegen. Welche ist halt noch die Frage und vielleicht könnt ihr mir da ja mit Erfahrungsberichten weiterhelfen!

1. http://www.wipprohrfalle.de/index.php?cat=%20NEUE%20WIPPROHRFALLE

2. http://www.betonrohrfallen.de/

Hab mir beide auch auf der Hohenjagd angesehen. Haben beide vor- und nachteile. Aber wie gesagt vielleicht könnt ihr da mehr dazu beitragen.

Besitze aktuell nur eine Kasten Falle aus Holz (seit Dez.) bisher wurden damit 1 Marder und 1 Iltis gefangen!

Danke LG Weide

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Re: Fangjagd Erfahrungen/Tipps und Tricks

Beitrag von Pirker » Do 1. Mär 2018, 07:04

Weide hat geschrieben:Würde das hier wieder gerne hochholen.

Bin nun selber sehr stark an der Fallenjagd interessiert und Frage mich wie es da anderen Jägern geht?

Hauptfrage ist mal welche Fallen verwendet ihr und welche Erfahrung habt ihr damit gemacht.

Ich bin auf 2 sehr spannende Fallen gestoßen und werde mir eine davon im Sommer auch zulegen. Welche ist halt noch die Frage und vielleicht könnt ihr mir da ja mit Erfahrungsberichten weiterhelfen!

1. http://www.wipprohrfalle.de/index.php?cat=%20NEUE%20WIPPROHRFALLE

2. http://www.betonrohrfallen.de/

Hab mir beide auch auf der Hohenjagd angesehen. Haben beide vor- und nachteile. Aber wie gesagt vielleicht könnt ihr da mehr dazu beitragen.

Besitze aktuell nur eine Kasten Falle aus Holz (seit Dez.) bisher wurden damit 1 Marder und 1 Iltis gefangen!

Danke LG Weide


Wmh!

Die vor bzw. Nachteile einer Falle liegen in der Fangquote, aber da kommt es weniger auf die Art der Falle sondern mehr auf die Beköderung, Lage der Falle, Positionierung im Revier, usw. an. Solange eine Falle auslöst ist sie meines Erachtens gut. Der Rest liegt beim Aufsteller ;)
Lieber Gott, bitte schütze mich vor meinen Freunden, vor meinen Feinden schütze ich mich selbst!

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Markus_H
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Re: Fangjagd Erfahrungen/Tipps und Tricks

Beitrag von Markus_H » Do 1. Mär 2018, 07:46

Wenn ich zwischen den beiden Fällen wählen müsste dann würde ich die Wipprohrfalle kaufen/bauen. Die Falle nach Tuscher hat glaube ich wieder eine traditionelle Auslösung bei der das Tier direkt beim Köder auf ein Metalltrittbrett steigen muss mit entsprechenden Auslöseraten. Außerdem muss man beim Verblenden aufpassen, dass die Bleche nicht blockiert werden.

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