Sonne, Berge, Schnee und eine Gams
Verfasst: So 18. Dez 2016, 08:56
Guten Morgen liebe Pulverdampfler,
ich konnte gestern einen wunderbaren Jagdtag erleben und dank Smartphone auch ein paar Fotos schießen. Möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Begonnen hat es mit einer Pirsch auf den ziemlich höchsten Punkt im Revier. Die Sonne ist eben aufgegangen und es ist kalt, saukalt eigentlich.
Thermounterwäsche, Merino Pulli, Lodenjacke, man ist ja vorbereitet. Der Rucksack ist dank der Wasserflaschen auch wieder zu schwer aber was solls. Der Schnee ist gefroren und knirscht fürchterlich. In Gedanken schreibe ich jeden Jagderfolg ab, ein leieses Fortbewegen ist einfach nicht möglich. Mein einziger Anblick, ein Eichhörnchen quert vor mit den Weg. Nachdem das Gelände etwas freier wird schaue ich mir mal den Grat an, mit freiem Auge sieht man nichts also nehme ich das Fernglas. Da sehe ich auch schon ein Gamshaupt kurz aufblitzen und wieder verschwinden. Das wars dann wohl denke ich mir noch und pirsche weiter. An einer Stelle habe ich einen wunderbaren Blick auf eine Felswand aber ich erkenne kein Wild drin. Also wieder den Feldstecher in die Wand und genauer geschaut. 1,2,3,4 Gams stehen im Fels, kaum zu glauben, die schwarzen Decken heben sich kaum ab vom Fels. Leider habe ich überhaupt keine Auflage, aufgrund der Entfernung kann ich nicht mal die Krucken erkennen. Ein paar Meter vor mir geht eine senkrechte Wand empor. Das ist es. 3m rauf und ich stehe aufrecht auf Zehenspitzen auf einem Vorsprung, in Schulterhöhe fällt das Gelände dann wieder, also kann ich meine Mannlicher SX II in .308 platzieren. Ich stecke einfach das Zweibein in den Schnee und versuche das Wild anzusprechen. Das will nicht recht funktionieren und so kommt das Swarovski 30x75 zum Einsatz welches ich aufs Zielfernrohr lege. Zum Glück habe ich alles dabei, nur der Entfernungsmesser liegt zu Hause im Warmen. Dennoch, nun kann ich mehr sagen, das zweite von links ist ein Gamskitz, das wirds.
Aufgrund der schwierigen Position brauche ich lange um einen guten Stand zu bekommen und stabil im Felsen zu stehen. Auch wenn die .308 keinen Rückstoss hat siehe ich mich gedanklich schon mitsamt der Gams abstürzen nach dem Schuss also presse ich mich noch etwas mehr in den Felsen und verschnaufe ein zwei Mal. Die zwei rechten Gams verschwinden bereits und das Kitz folgt. Ich steche ein, ich ziehe ab. Wie ein Stein fällt die Gams zu Boden, schlägt noch zwei, drei Mal auf und bleibt außerhalb des Sichtfelds liegen.
Eine geschlagene Stunde brauche ich um das Kitz zu bergen, die Freude ist umso größer. Perfekter Herz/Lungenschuss. Der Gamsrücken zu Weihnachten wird heuer was ganz besonderes.





ich konnte gestern einen wunderbaren Jagdtag erleben und dank Smartphone auch ein paar Fotos schießen. Möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Begonnen hat es mit einer Pirsch auf den ziemlich höchsten Punkt im Revier. Die Sonne ist eben aufgegangen und es ist kalt, saukalt eigentlich.
Thermounterwäsche, Merino Pulli, Lodenjacke, man ist ja vorbereitet. Der Rucksack ist dank der Wasserflaschen auch wieder zu schwer aber was solls. Der Schnee ist gefroren und knirscht fürchterlich. In Gedanken schreibe ich jeden Jagderfolg ab, ein leieses Fortbewegen ist einfach nicht möglich. Mein einziger Anblick, ein Eichhörnchen quert vor mit den Weg. Nachdem das Gelände etwas freier wird schaue ich mir mal den Grat an, mit freiem Auge sieht man nichts also nehme ich das Fernglas. Da sehe ich auch schon ein Gamshaupt kurz aufblitzen und wieder verschwinden. Das wars dann wohl denke ich mir noch und pirsche weiter. An einer Stelle habe ich einen wunderbaren Blick auf eine Felswand aber ich erkenne kein Wild drin. Also wieder den Feldstecher in die Wand und genauer geschaut. 1,2,3,4 Gams stehen im Fels, kaum zu glauben, die schwarzen Decken heben sich kaum ab vom Fels. Leider habe ich überhaupt keine Auflage, aufgrund der Entfernung kann ich nicht mal die Krucken erkennen. Ein paar Meter vor mir geht eine senkrechte Wand empor. Das ist es. 3m rauf und ich stehe aufrecht auf Zehenspitzen auf einem Vorsprung, in Schulterhöhe fällt das Gelände dann wieder, also kann ich meine Mannlicher SX II in .308 platzieren. Ich stecke einfach das Zweibein in den Schnee und versuche das Wild anzusprechen. Das will nicht recht funktionieren und so kommt das Swarovski 30x75 zum Einsatz welches ich aufs Zielfernrohr lege. Zum Glück habe ich alles dabei, nur der Entfernungsmesser liegt zu Hause im Warmen. Dennoch, nun kann ich mehr sagen, das zweite von links ist ein Gamskitz, das wirds.
Aufgrund der schwierigen Position brauche ich lange um einen guten Stand zu bekommen und stabil im Felsen zu stehen. Auch wenn die .308 keinen Rückstoss hat siehe ich mich gedanklich schon mitsamt der Gams abstürzen nach dem Schuss also presse ich mich noch etwas mehr in den Felsen und verschnaufe ein zwei Mal. Die zwei rechten Gams verschwinden bereits und das Kitz folgt. Ich steche ein, ich ziehe ab. Wie ein Stein fällt die Gams zu Boden, schlägt noch zwei, drei Mal auf und bleibt außerhalb des Sichtfelds liegen.
Eine geschlagene Stunde brauche ich um das Kitz zu bergen, die Freude ist umso größer. Perfekter Herz/Lungenschuss. Der Gamsrücken zu Weihnachten wird heuer was ganz besonderes.




