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Kipplaufbüchse, Optik

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benschy
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Kipplaufbüchse, Optik

Beitrag von benschy » Di 31. Jan 2017, 22:45

WeiHei

Wer von euch Jagd mit einer Kipplaufbüchse?
Welche habt ihr?
Kaliber?
Wofür setzt ihr sie ein?
Was habt ihr damit für Vor/Nachteile gegenüber einem Repetierer?

Ich habe gerade so einen innerlichen drang mir eine zuzulegen als Hauptwerkzeug für den Ansitz auf Reh/Fuchs/Dachs eventuell Sau.

Außerdem würde ich gerne wissen welche Optik ihr bis maximal 2000 empfehlen könnt?
Soll auf 200m noch für Fuchs reichen. Leuchtpunkt, Absehenschnellverstellung muss vorhanden sein! Maximal 50er Durchmesser! Auch für Nachtansitz tauglich.
Werde mir auf Hohen Jagd die empfohlenen dann mal ansehen. (Gibts da eigentlich einen ordentlichen Messerabatt? Also das es sich auszahlen würde gleich dort was zu kaufen?)

LG. Benschy

mitmart
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Re: Kipplaufbüchse, Optik

Beitrag von mitmart » Mi 1. Feb 2017, 05:45

Ich hatte als bevorzugtes Jagdgewehr eine Kipplaufbüchse von Sabatti geführt, ein schönes und doch noch sehr günstiges Gewehr mit Handspannung im Kaliber 6,5 x 57 R. Sau war mir damit nicht vergönnt aber vom Fuchs bis zum 3er Hirsch kam alles mögliche damit zur Strecke. Glas hatte ich ein 6 faches drauf. Auch damit trifft man auf 200m, Absehenschnellverstellung ist bei der Jagd eher hinderlich. Ich konzentriere mich da lieber aufs Wild meine Atmung und sauberes abziehen als hier mit dem glas rumzuspielen und womöglich dadurch eine gute Chance zu verpassen. Ich schiesse meine jagdlich geführten Gewehre auf GEE ein und denke - 200m nicht über Haltepunkt Verlagerungen nach, selbst auf einen Fuchs ist die Trefferfläche groß genug.

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Re: Kipplaufbüchse, Optik

Beitrag von Hane » Mi 1. Feb 2017, 06:00

Ich habe eine Kombinierte Brünner in .222 und 12.
Verwende sie hauptsächlich in der Schonzeit und wenn ich mit dem Auto zu Revierarbeiten fahre.
Großer Vorteil dabei ist die kürzere Bauweise als beim Repetierer und natürlich die Kugel/Schrot Kombi.
Ein weiterer Vorteil bei Kipplaufbüchsen kann die leichte Laufwechselmöglichkeit sein. Innerhalb von Sekunden kann man einen anderen Lauf einhaken und hat dabei das ZF am Lauf drauf und somit null Treffpunktverlagerung.
Optik würde ich Kahles oder Swaro empfehlen, bei Swaro gibt es glaube ich derzeit einen Rabatt auf die z6, weil die z4 aufgelassen werden, habe ich gehört. Preis/Leistung für die Jagd würde ich das Kahles empfehlen.

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Re: Kipplaufbüchse, Optik

Beitrag von Pirker » Mi 1. Feb 2017, 07:45

Ich führe eine kombinierte Blaser in 12/76 und .30R Blaser mit Swarovski 3-12x50. Bejagt wird damit eigentlich alles und wenn du weißt wie es geht mit ein wenig Übung Geis - Kitz bzw. Tier - Kalb auch. Nachtansitz ist auch kein Problem .

Ich bin mit Waffe, Kaliber und Optik sehr zufrieden. Sie ist für mich persönlich die eierlegende Wollmilchsau, da sie von 5 bis 250 Meter von Marder (Schrot) bis Elch (Kugel) alles abdeckt. 300 Meter schießt die Waffe auch tadellos, kommt aber bei uns im Revier normal nicht vor.
Lieber Gott, bitte schütze mich vor meinen Freunden, vor meinen Feinden schütze ich mich selbst!

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Re: Kipplaufbüchse, Optik

Beitrag von jagawirth » Mi 1. Feb 2017, 09:01

Hallo,
Ich jage sehr gerne mit BBF. Habe eine Sodia Superleicht in 5,6x50R / 20/76 mit Swaro 6x42 und eine Blaser BBF95 in .30R Blaser / 12/70 mit Zeiss 2,5-10x50. Im Waldrevier bestens geeignet.
Vorteil ggü. Repetierer: Schrot vorhanden (no na), kürzere Bauweise, universell als Revierh*** einsetzbar, leisere Bedienung möglich.
Vorteil Repetierer: schneller zweiter Schuss, auch für Drückjagden geeignet.

Türmchendrehen tue ich auf der Jagd nicht. Hätte ich in den letzten 15 Jahren aber auch nicht gebraucht. Bisher kam alles nah genug um nicht hochdrehen/drüberhalten zu müssen. (ja, habe auch viel im Gebirge gejagt)

Wenn nur gelegentlich Schweine kommen würde ich zu einem 6,5er-Kaliber greifen. Für Reh, Fuchs, Dachs ist das zwar fast übermotorisiert, aber dafür kannst jederzeit ein Schweinchen mitnehmen.

Hatte auch mal eine einläufige Kipplaufbüchse. Super im Gebirge, weil sehr leicht. Wennst wirklich eine kleine, zarte Kipplaufbüchse hast würde ich den Objektivdurchmesser mit 42mm wählen, weil alles andere etwas globig aussieht.

lg
9mm - .38 Special - .357 Mag. - .22 lfb. - .223 Rem. - 5,6x50R Mag. - 6,5x57R - 6,5-.284 Norma - .270 Win. - .300 BLK - .308 Win. - .30-06 Springfield - .30R Blaser - 20/76 - 16/70 - 12/76

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Re: Kipplaufbüchse, Optik

Beitrag von unicornfirearms » Mi 1. Feb 2017, 12:48

Ich verwende gerne Kombinierte! BBF oder Bergstutzen macht dir da Freude, weil immer der richtige Lauf dabei ist.
Anfragen jederzeit als PN oder unter unten aufgeführter Adresse. Ich bemühe mich um rasche Bearbeitung.

pulverdampf@unicorn-firearms.eu - die Website findet ihr unter der gleichen Domain, die Seite ist im Moment noch im Aufbau.

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Re: Kipplaufbüchse, Optik

Beitrag von benschy » Mi 1. Feb 2017, 13:09

Danke für eure Meinungen!
Mir geht es aber wirklich nur um Kipplaufbüchse, nicht um BBF, Bergstürzen, Drilling,...

Mir schwebt eher eine Bergara BA 13 Take Down in 308 vor. Günstig, unempfindlicher Kunststoff Lochschaft, kurz 80-88cm, Handspannung.

ASV will ich weil die 308 eben doch etwas langsamer unterwegs ist. Wird sicher auch nur verwendet wenn es weiter raus gehen soll. Da hab ich sowieso etwas mehr Zeit!

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Re: Kipplaufbüchse, Optik

Beitrag von mitmart » Mi 1. Feb 2017, 13:59

benschy hat geschrieben:

Mir schwebt eher eine Bergara BA 13 Take Down in 308 vor. Günstig, unempfindlicher Kunststoff Lochschaft, kurz 80-88cm, Handspannung.

Ok auf sowas kannst auch an Gläsern raufschrauben was du willst die kann eh nicht mehr hässlicher werden :D

Ich hab so eine:https://www.waffengebraucht.at/waffen/kipplaufgewehre/sabatti-kipplaufbuechse-65x57r-inkl-zeiss-diatal-z-6x42--9864 Die sieht man auch am Hochstand gerne an wenn grad nichts auszieht.

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Re: Kipplaufbüchse, Optik

Beitrag von Pirker » Mi 1. Feb 2017, 15:01

Kaliber ist in Ordnung, der Hersteller sagt mir zwar nix aber ordentliches Glas wie Swarovski, Kahles oder Zeiss drauf und dem jagdlichen Vergnügen sollte nichts mehr im Wege stehen.
Lieber Gott, bitte schütze mich vor meinen Freunden, vor meinen Feinden schütze ich mich selbst!

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Re: Kipplaufbüchse, Optik

Beitrag von Tobisch » Mi 1. Feb 2017, 20:37

Bergara ist ein spanischer Hersteller, der sich auf Laufherstellung spezialisiert hat. Angeblich sind die Läufe vom
Mauser M 12 von der Firma. Mit einer herkömmlichen KLB hat die Waffe nichts zu tun. Technik und Aussehen sind
gewöhnungsbedürftig - aber auch Baikal baut KLBs und manche trffen auch damit. Einige Tuningarbeiten vorausgesetzt ...

WTO

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Re: Kipplaufbüchse, Optik

Beitrag von nominus » Mo 6. Feb 2017, 10:33

Hallo,

die Bergara Take Down hab ich in der Hand gehabt. Ist ein solides Gewehr welches man schon kaufen kann. Der Lochschaft ist ganz angenehm ist aber etwas gewöhnungsbedürftig beim Nachladen.

Also ich habe beides (Kipplauf und Repetierer) im Schrank stehen. Mit beiden Werkzeugen habe ich schon Doubletten und Tripletten geschossen. Die Regel beim Ansitz ist aber, dass nach dem Schuss die Bühne leer ist. Bei den allermeisten Riegeljagden war auch nur ein Schuss möglich bis neuer Anlauf gekommen ist. Soweit nehmen sich die beiden mal nichts.
Die Kipplaufwaffen sind in der Regel recht leicht, was auch der große Vorteil dieser Bauart ist. Deshalb würde ich auch Zurückhaltung üben beim Kaliber. 308Win. würde ich schon als obere Grenze sehen. Beim Zielfernrohr kann man sich den Gewichtsvorteil wieder nehmen wenn das Glas groß und schwer gewählt wird.
Der Repetierer ist schwerer ist aber beim Nachladen ziemlich unkompliziert und kann auch unter Druck ziemlich leicht bewerkstelligt warden.
Flottes Nachladen bei der Kipplaufbüchse erfordert Übung damit auch es auch unter Druck funktioniert.

Ich selbst fahre neben dem Repetierer mit einer Baikal KLB in 223Rem drauf sitzt ein leichtes 42er Leupold.
Zum Einsatz kommt die beim pirschen oder beim Ansitz auf Leitern.

wh
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Re: Kipplaufbüchse, Optik

Beitrag von benschy » Di 7. Feb 2017, 13:36

Ich gehe eigentlich nur ansitzen auf Leitern bzw. Kanzeln.
Drückjagd oder Riegler mach ich nicht!

Wie sind eure Erfahrungen bezüglich Rabatte auf der Hohen Jagd/Salzburg auf Waffen und Optik? Gute Preise oder bin ich im Internet besser aufgehoben?

Lg.

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Re: Kipplaufbüchse, Optik

Beitrag von Pirker » Di 7. Feb 2017, 14:38

benschy hat geschrieben:Ich gehe eigentlich nur ansitzen auf Leitern bzw. Kanzeln.
Drückjagd oder Riegler mach ich nicht!

Wie sind eure Erfahrungen bezüglich Rabatte auf der Hohen Jagd/Salzburg auf Waffen und Optik? Gute Preise oder bin ich im Internet besser aufgehoben?

Lg.

Kommt im Normalfall aufs Gleiche raus. Die Zeiten der großen Messerabatte sind (leider) vorbei.
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Re: Kipplaufbüchse, Optik

Beitrag von Coolhand1980 » Fr 10. Mär 2017, 14:56

benschy hat geschrieben:WeiHei


Ich habe gerade so einen innerlichen drang mir eine zuzulegen als Hauptwerkzeug für den Ansitz auf Reh/Fuchs/Dachs eventuell Sau.

Außerdem würde ich gerne wissen welche Optik ihr bis maximal 2000 empfehlen könnt?

LG. Benschy


Ich denk mir was will er auf 2km mit einer KLB? :think:
Euro, nicht Meter...

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Re: Kipplaufbüchse, Optik

Beitrag von Fwk » Mo 19. Jun 2017, 16:35

mitmart hat geschrieben:
benschy hat geschrieben:

Mir schwebt eher eine Bergara BA 13 Take Down in 308 vor. Günstig, unempfindlicher Kunststoff Lochschaft, kurz 80-88cm, Handspannung.

Ok auf sowas kannst auch an Gläsern raufschrauben was du willst die kann eh nicht mehr hässlicher werden :D

Da wäre ein Steiner 536 ja seelisch verkraftbar. http://www.steiner-defense.com/battle-sights/m536-5x36-battle-optic-sight

Die Frage ist, ob das Glas jagdlich brauchbar ist? Hat jemand Erfahrung mit dem Ding im praktischen Einsatz außerhalb des Schießstandes? Die Strichmarken für .308 sind ja optimistischerweise bis 700m eingeätzt, was aber nur beim Schuß auf Kanonenfutter zulässig wäre.

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