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Steyr Semi Weight..die eierlegende Wollmilchsau?!?!

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buckshot

Re: Steyr Semi Weight..die eierlegende Wollmilchsau?!?!

Beitrag von buckshot » Mi 12. Jan 2011, 12:04

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cobaltbomb
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Re: Steyr Semi Weight..die eierlegende Wollmilchsau?!?!

Beitrag von cobaltbomb » Mi 12. Jan 2011, 12:21

@ buck
ja die % angaben beziehen sich auf geschwindigkeitsunterschiede zum 65 cm lauf....

die aussage bzgl. "kurzlauftauglichkeit" bestimmter kaliber (wie zB .308 oder 9,3x62) bezog sich aus meiner sicht auf die präzision... - bitte um korrektur wenn ich da an blödsinn red, thx.

glaub es ging hier eher um energieverlust

die präzision ist begünstigt durch kürzere läufe mit derselben dicke wie längere läufe , da ja ein kürzerer lauf weniger starke schwingungsbewegungen machen kann, durch die steifigkeit.
vergleichbar mit einer langen und einer kurzen stimmgabel.
die lange stimmgabel schwingt mit langsamerer frequenz, und mit mehr amplitude(also ausschwung am ende der gabel)
und ausschwung am ende der Gabel(des laufes ist für streuung nicht gut)
wieder eine grafik, diesmal hier geklaut:
http://www.riflebarrels.com/articles/lo ... _rifle.htm

hier ist die schwingungsampiltude(deflection) in abhängigkeit von der lauflänge abgebildet (unter anderem)
Bild

So, we can see from the above that a 30" long Heavy Varmint taper barrel will deflect 182% more than a 22" long barrel will. The difference in length between these two barrels is just 36% and the weight increased just 23%, going from the 22" to the 30" barrel. The point is: increasing the length of a barrel quickly decreases its stiffness.
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

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Re: Steyr Semi Weight..die eierlegende Wollmilchsau?!?!

Beitrag von alfacorse » Mi 12. Jan 2011, 17:09

...kommt aber auch aufs Geschossgewicht an, ob du ein schnelles Pulver laden kannst!

Die 9.3 fährt halt mit 18.5 Gramm und unter 3.900 Bar Gasdruck und das bei kurzem Lauf! Bei einer .300er WinMag musst ein leichtes Geschoss nehmen, damit du ein schnelles Pulver laden kannst und fährst eben mit hohem Druck! Der hohe Druck begünstigt den Abbrand hauptsächlich bei langsamen Pulvern, wie sich bei N560 herausstellte - Max.ladungen schossen viel besser als lahme Enten bei der 6.5er!

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Dave_64
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Re: Steyr Semi Weight..die eierlegende Wollmilchsau?!?!

Beitrag von Dave_64 » Mi 12. Jan 2011, 17:12

Wenn ich max v0 mag dan werde ich neben einer langen tüte sowiso nicht vorbeikommen.
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Ing. Michael Mayerl
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Re: Steyr Semi Weight..die eierlegende Wollmilchsau?!?!

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Fr 14. Jan 2011, 13:44

alfacorse hat geschrieben:...mein Cousin ist jetzt drauf und dran, sich eine neue R93 semiweight in .308 zu kaufen! Sollte er die 100 EUR mehr investieren in einen Jagdmatchlauf (hab aber einen Sonderlauf in Jagdmatchoptik!), dann wird er sich wie ich für die 6.5x55 entscheiden! Der Kauf des Gewehrs ist fast schon sicher (ausser dem Ing. Mayerl fällt noch was anderes ein...), nur die Optikfrage ist noch nicht ganz geklärt!

Das Gewehr kostet Listenpreis ca. 2300 und du kannst dir jederzeit einen anderen Lauf (anderes Kaliber, andere Lauflänge usw.) dazukaufen oder den Schaft nach belieben tauschen (...da gibts auch nen netten Lochschaft)!

Dieses Gewehr kannst innerhalb einer halben Minute (geht auch schneller wenns sein muss) in zwei Teile zerlegen und am Einsatzort wieder genau so schnell zusammenschrauben! TREFFPUNKT BLEIBT 100%ig GLEICH!!!

NEIN ICH MACHE KEINE WERBUNG FÜR BLASER UND BIN AUCH NICHT AM UMSATZ IN Ö BETEILIGT, SONDERN SCHREIBE NUR, WAS FÜR MICH SEIT EINIGER ZEIT GUT FUNKTIONIERT UND ICH WÜRDE WIEDER GENAU SO BESTELLEN! PRÄZISION IST TOP, AUCH MIT FABRIKSMUNI!


Hallo Leute

Nach Urlaub und Stress hab ich endlich wieder (etwas) Zeit hier zu schreiben.
R93 ist sicher nicht schlecht aber für ein paar Hunderter mehr bekommt man ein Custom Rem700 mit 50-200gramm Matchabzug, 3 Stellungs Schlagbolzensicherung, steiffen Fiberglasschaft mit Alubettung (oder Schichtholzschaft), moderner Beschichtung und Picatinny Rail.

6,5x55 ist eine Top Patrone - dagegen kann man nix sagen. Würde ich u.U. auch der 308 vorziehen - je nachdem ob man Wiederlader ist oder nicht.

Wenns ein günstiges Gewehr werden soll, schau dir mal die Tikka T3 an. Vergleichbar mit den Steyr Repetierern - guter Standard. R93 bietet meiner Meinung nicht viel mehr - nur höheren Preis.

Optik: www.ior-optik.com wenns was taktisches sein soll. Als normales Jagdglas empfehle ich Meopta in allen möglichen Ausführungen.
Ing. Michael W. Mayerl - Ing. für Waffentechnik und Maschinenbau
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Re: Steyr Semi Weight..die eierlegende Wollmilchsau?!?!

Beitrag von buckshot » Fr 14. Jan 2011, 14:52

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Re: Steyr Semi Weight..die eierlegende Wollmilchsau?!?!

Beitrag von alfacorse » Fr 14. Jan 2011, 16:48

...die Handspannung war mit ein Grund, warum die R93 in der gaaaanz engen Auswahl liegt! Weiters die TOP-Schussleistung ab werk ohne basteln, die Systembettung ist auch vom FEINSTEN und die möglichkeit das Kaliber jederzeit ohne neuerliches einschiessen zu tauschen! Wer allerdings nicht plant, das Kaliber zu tauschen, der ist mit der Tikka sicher sehr gut beraten und einen Umbausatz auf Handspannungs gibts glaube ich auch, aber mit Extrakauf der Handspannung wird preislich die Luft schon dünn! Mir gefällt die Tikka und vl. probier ich so eine auch mal, da ich evtl. noch eine .270 WSM (oder auch 7mm WSM) haben will und aufgrund das Gasdrucks will ich das der R93 nicht antun, da ich gerne MAX-Ladungen fahre, weil sich gezeigt hat, dass bei MAX-P meist die Präzision am Besten ausfällt, wenn man ein gemütliches aber dafür energiereiches Pulver verwendet um höchste V0 und Energiewerte zu erhalten!

Bevors mir jetzt nochmals jeder einbläuen will wg. der Blaser - meine Hülsen zeigen bis jetzt noch keine Überdruckanzeichen!

Wenn du wie gesagt die eierlegende Wollmilchsau suchst, so empfehle ich die R93, da die (fast) alles kann - und wennst etwas weniger ausgeben willt ist die Tikka sicher die beste Lösung! Die Steyr liegt mittendrinn, wobei du da gleich dem Hrn. Ing. Mayerl die Bettung neu machen lassen kannst!!!

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Re: Steyr Semi Weight..die eierlegende Wollmilchsau?!?!

Beitrag von buckshot » Fr 14. Jan 2011, 18:27

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Re: Steyr Semi Weight..die eierlegende Wollmilchsau?!?!

Beitrag von alfacorse » Fr 14. Jan 2011, 21:11

...hab im Verein 4 Schützen, die in den letzt 1,5 Jahren eine Steyr gekauft haben! 3 davon haben das System neu gebettet und seitdem ist die Schussleistung ok! Das bringt im Schnitt um 30 % bessere Streukreise!

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Ing. Michael Mayerl
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Handspannung

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Fr 14. Jan 2011, 22:19

Zur Handspannung moechte ich einiges sagen:

Eine Handspannung ist nix neues. Frueher hatten fast alle Buechsen eine Handspannung - naemlich den aussenliegenden Schlaghammer.
Um die ganze Sache einigermassen sicher zu machen, haben sich viele Entwickler Jahrzehntelange lustige Sicherheitsrasten usw einfallen lassen weil ein entspannter Schlaghammer nicht Fallsicher bedeutet. Im Fall schwingen alle Teile hin und her und es passierte immer wieder, dass es zu ungewollten Schussausloesungen gekommen ist.
So wurden dann die innenliegenden Schlagsysteme mit div Sicherungen entwickelt die "deutlich" fallsicherer sind.

Seit einiger Zeit sind Handspannungen wieder trendy geworden - sind aber nicht sicherer als vor Hundert Jahren denn im entspannten Zustand hindert einzig der Abzugsstollen / Abzug den entspannten Schlagbolzen davor, das Zuendhuetchen anzuschlagen und im Fall schwingt wie gesagt alles lustig herum.

Bei Pistolen mit aussenliegendem Schlaghammer sind automatische Schlagbolzensicherungen zum Muss geworden.
Warum ? Faellte eine Pistole "entspannt" und ohne Fallsicherung aus ca. 2 Metern Hoehe auf den Boden, reicht die Massentraegheit des Schlagbolzens aus um zu zuenden !!!
Noch schlimmer: ich habe Falltests mit vielen gebraeuchlichen Dienstpistolen mit Zuendstiftsicherung durchgefuehrt und fast jede Pistole hat einen speziellen Winkel wo es im "entspannten" Zustand knallt. Highspeedaufnahmen haben mir die Augen geoeffnet: alles schwingt beim Aufprall lustig hin und her - in einem Ausmasse, dass sogar einen erfahrenen Entwickler wie mich schockiert hat.
Auch ist mir mal ein Unfall passiert der gut zu dem Thema passt: ich hatte eine Testpistole ohne montierter Zuendstiftsicherung, hab vergessen den Zerlegehebel umzulegen und was geschieht ? Die oberste Patrone im Magazin wird nach loesen des Verschlussfanghebels in den Lauf gefuehrt und der Verschluss samt Lauf, Schliessfeder und Patrone fliegt in ballistischer Kurve aus normaler Anschlaghoehe (ca. 1,3 Meter) mit der Muendung voraus auf den Boden und es "kracht" - die Massentraegheit des Schlagbolzens hat die Patrone zur Zuendung gebracht - das Griffstueck samt Schlaghammer war ja in meiner Hand.
Zum Glueck war der Boden mit einem speziellen Gummibelag versehen der Geschosse auffangen kann und Querschlaeger verhindert. Bei einem Betonboden waere das vermutlich nicht so glimpflich abgelaufen.

Bei Pistolen kann man die Wahrscheinlichkeit einer ungewollten Zuendung durch diese Zuendstiftsicherung in den Promille Bereich druecken aber Jagdwaffen mit Handspannung haben keine automatische Zuendstiftsicherung. Dessen muss man sich bewusst sein :!:
Was Sicherheit angeht sind Schlagbolzensicherungen wie beim guten alten und geschaetzten 98er, Weatherby, Heym, Win70, Kimber (und auch indirekte wie z.B. beim Rem700, CZ550 etc) die derzeit sicherste Loesung. Auch richtig konstruierte und richtig montierte Abzugssicherungen sind was Fallsicherheit angeht einer Handspannung ueberlegen.
Auch was Zuendsicherheit angeht sind Handspannungen unterlegen - damit man diese naemlich bequem spannen kann, gehen die Hersteller meist ans Limit. Fuer eine zuverlaessige Zuendung werden bei Langwaffen aber mindestens 750 Nmm empfohlen (also beispielsweise eine Kraft von 7,5kg auf einer Spannlaenge von 10mm). Gleiches Problem gibts auch bei Double Action Abzuegen bei Pistolen und Revolern immer wieder - dieser Abzug ist ja im Prinzip auch nix anderes wie ein Spannsystem.


Zum Schluss: im Kanton Graubuenden (Schweiz) ist es heute noch verboten, Jagdwaffen mit aussenliegendem Schlaghammer auf der Jagd zu fuehren - egal wie viele Sicherheitsrasten usw das Ding hat.
Dort hat man aus der Waffengeschichte gelernt.....bei uns wurde leider vieles vergessen und man beginnt wieder von vorne.
Ing. Michael W. Mayerl - Ing. für Waffentechnik und Maschinenbau
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Stefan
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Re: Steyr Semi Weight..die eierlegende Wollmilchsau?!?!

Beitrag von Stefan » Sa 15. Jan 2011, 09:55

herr ing. ich kann nur sagen bravo. habe genau selbiges vor wenigen wochen bei einer ähnliches diskussion hier ins forum geschrieben, nur wurde es dann ziemlich ruhig mit den antworten. leider.

es ist halt nunmal so, dass uns dank der neuen marketingstudiengänge gelungen ist eine technische lösung aus der steinzeit der handfeuerwaffen mit einheitspatronen als technische weiterentwicklung zu verkaufen und dem kunden dafür im schnitt 200 bis 300€ mehrpreis abzuknöpfen. sicher, man verpackt das ganze dann noch etwas netter als mit einem von jederman als primitiv erkennbaren außenliegenden hahn in form eines spannschiebers.

technisch gibt es nunmal nichts sichereres, als ein stück metall, dass direkt in schlagbolzen arretiert und somit blockiert. beim 98er system ist es halt außenliegend und somit für jederman gut ersichtlich und nachvollziehbar. bei anderen, moderneren konstruktionen ist es innenliegend, aber dennoch funktioniert es so.

mfg stefan

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Re: Steyr Semi Weight..die eierlegende Wollmilchsau?!?!

Beitrag von alfacorse » Sa 15. Jan 2011, 11:41

...tja wenn des Gewehr mit dem Lauf voran auf den Boden fällt, damit die kinetische Energie in die richtige Richtung geht für eine Zündung, so ist mir das egal! Wenns aber mit dem Kolben voran runterfällt (vom Hochstand o.Ä.) und beim gespannten Schloss bricht was, bin ich genau in der Schusslinie! Auch bei seitlichem (90° wie auch der Rückbank) Energieeintrag kann bei einem ungespantem System garnix passieren - weils technisch einfach nicht möglich ist, da ohne mechanische Kurve die Energie einfach nicht umgeleitet werden kann! Bei gespannten Systemem ist die Energie bereits in den Windungen der Feder gespeichert und braucht nur entfesselt zu werden!

Wie gesagt, wenn mit Lauf voran fällt ist das klar, aber kan nicht viel Schaden anrichten! Wobei der Schlagbolzen der R93 garnicht viel Raum zur Bewegung hat, um auf eine zündfähige V zu kommen, im Gegenteil zum STG77 z.B. - dort ist sowieso ein "schwimmender" Schlabo drinn, der aber trotz der starken Verschlussfeder die ZH auch nur teilweise "markiert"!!! Und im STG geht die Sicherung nur auf den Abzug und der Schlabo kann fliegen wie er will! Sowas ist das Gefährlichste!

Stefan
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Re: Steyr Semi Weight..die eierlegende Wollmilchsau?!?!

Beitrag von Stefan » So 16. Jan 2011, 11:38

falsch alfacorse. eben genau wenn die waffe mit der schaftkappe auf den boden donnert wird der ungespannte schlabo dank der trägheit auf das ZH gedonnert.

mfg stefan

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Re: Steyr Semi Weight..die eierlegende Wollmilchsau?!?!

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » So 16. Jan 2011, 15:50

Stefan hat geschrieben:falsch alfacorse. eben genau wenn die waffe mit der schaftkappe auf den boden donnert wird der ungespannte schlabo dank der trägheit auf das ZH gedonnert.

mfg stefan


Ihr habt beide Recht.
Fällt die Waffe auf die Mündung, wirkt die Massenträgheit des Schlagbolzen direkt auf das Zündhütchen.
Fällt die Waffe mit der Schaftkappe nach unten, wird die Waffe ja elastisch wieder zurückbeschleunigt (je nach Aufprallmaterialien) und auch der Schlagbolzen kann entsprechend in Schussrichtung wieder beschleunigt werden.

Bei Pistolen wird der derzeit peniblste Test vom Beschussamt Ulm durchgeführt (nach diesen Vorgaben habe ich auch gearbeitet und getestet). Dort wird in 5 oder 10° Schritten die Pistole mehrmals aus div Höhen fallengelassen. Nur wenige Pistolen schaffen diesen Test der Bestandteil einer gesammten Reihe von Tests innerhalb der Technischen Richtlinie für Dienstpistolen ist.
In den USA gibts auch noch andere Tests wo Pistolen einfach in genau definierte Ecken geworfen werden usw. Aber US like sind das eher nicht nachvollziehbare Wurf und Testbedingungen ;)
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Re: Steyr Semi Weight..die eierlegende Wollmilchsau?!?!

Beitrag von Revierler_old » So 16. Jan 2011, 15:56

Nur eine Frage - wie hat die GLock bei den Falltests abgeschnitten, oder war die nicht dabei?
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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