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jagdmatch

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nominus
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Re: jagdmatch

Beitrag von nominus » Di 8. Feb 2011, 21:45

Interessant das Sportschießen schon so ausführlich im Jagdforum diskutiert wird.... Wenig Jäger hier???

Wie vieles im Leben, so kann man auch diese Wettbewerbe gut mit der Gaußschen Glockenkurve beschreiben.

10% der Leute treten mit versifften Gewehrln an und wundern sich warum sie nicht gewinnen
10% der Leute treten mit "Race guns" an und wundern sich warum sie blöd angeschaut werden.
80% der Leute treten mit "normalen" Kanonen an und schießen dort Just4Fun.

-> 10% der Leute dominieren die Wettbewerbe, 10% der Leute regen sich auf. 80% der Leute sind glücklich.
=> Sehe da keinen Handlungsbedarf.

Wer sich also zu jenen 10% (die mit Race guns) zählt der soll sich nicht aufregen und nicht an solchen "Armateur-Schießen"teilnehmen. Es gibt andere Veranstaltungen wo man sich mit adäquanten Gegner messen kann.

Ich halte das immer so. Gehe nur auf Schießveranstaltungen wo es um nix geht ("BH-Volksschießen") und/oder nur auf persönliche Einladung.

Finde das gut das Preise verlost werden. Kann ja nicht jeder den Schwerpunkt aufs Sportschießen legen.

Aber wahrscheinlich bin ich einfach zu sehr Jäger und werde daher die ganzen Sportschützen-Wettkampfprobleme nie verstehen.

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Von Tamfeld
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Re: jagdmatch

Beitrag von Von Tamfeld » Di 8. Feb 2011, 22:33

Beim Tontaubenschießen hast aber auch mitunter Zeitgenossen - die sich 28er in 24er Hülsen einfüllen lassen weils glauben es bringt was... :-)

Aber zumindest das Kaliber ist für alle maximal 12/76...Man könnte natürlich auch 20/70 oder 32/70 schießen - nur wirds halt nichts "bringen"...

Ich persönlich kenn niemanden der bei uns mit einer "Atzl" schießt - ich bild mir ein zwei oder drei gesehen zu haben, aber die sind mir nicht groß aufgefallen - und ich kenn glaub ich "genug" - aber die würd ich zulassen. Heimgeschickt werden nur reine Benchrestgewehre oder die, die partout nicht einsehen wollen das hinten nicht aufgelegt werden darf. Wir haben auch noch niemanden ob seines Glases ausgeschlossen. Schraub drauf was Du willst. Das einzige Limits die wir setzen sind: "Muß ausschauen wie ein Jagdgewehr", "Maximalgewicht" und "Mindestkaliber"...

Und das gilt selbstverständlich nur für die "jagdlichen" Wettbewerbe...
"The beauty of the .375 H&H is simple: you can take every animal on earth with the caliber without ever being over- and only rarely undergunned." -- Peter Hathaway Capstick, Safari: The Last Adventure, St. Martin's Press (1984), p. 97.

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Re: jagdmatch

Beitrag von Coolhand » Mi 9. Feb 2011, 11:31

Wo ist das Problem, wenn man eine eigene Sportordung dafür erstellt?
Ich will sicher nichts überreglementieren, aber ohne dem würde kein Sport der Welt funktionieren.
Notfalls könnte man ja eine "Produktion" und eine "Open" Klasse etablieren.
Für die PD gibts eine Liste, mit MArken und Typen die unverändert starten dürfen, und Open hat ein Gewichtslimit, sonst nix.
Wär das nicht was?

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Re: jagdmatch

Beitrag von Stefan » Mi 9. Feb 2011, 11:54

man darf aber auch nicht außer acht lassen, weswegen es so weit kam!

die jagdschießen entwickelten sich in eine richtung, dass ein paar duzent schützen sich eine materialschlacht lieferten und durchs lande bretterten und JEDES jagdschießen gewannen und die preise absahnten. das interessierte dann natürlich niemanden mehr, weil die einzelnen sachpreise doch im deutlich 4stelligen € bereich an wert haben.

somit die einfache lösung: es wird verlost. finde ich fair, da somit jedem schützen die selbe chance zukommt. selbst wenn da einer mit 0 punkten aussteigt, egal. somit holt man die leute zumindest überhaupt zu diesen bewerben und dort sehen sie auch, was sie wirklich können!

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Von Tamfeld
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Re: jagdmatch

Beitrag von Von Tamfeld » Mi 9. Feb 2011, 11:57

Exakt - ich kann mich an LMs erinnern wo es nicht einmal mehr zu einer Mannschaftswertung kam weil keine neun Schützen zusammenkamen...

Das hat sich erst aufgehört als das wieder "offener" wurde...
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Re: jagdmatch

Beitrag von gewo » Fr 18. Feb 2011, 15:56

Coolhand hat geschrieben:Wo ist das Problem, wenn man eine eigene Sportordung dafür erstellt?
Ich will sicher nichts überreglementieren, aber ohne dem würde kein Sport der Welt funktionieren.
Notfalls könnte man ja eine "Produktion" und eine "Open" Klasse etablieren.
Für die PD gibts eine Liste, mit MArken und Typen die unverändert starten dürfen, und Open hat ein Gewichtslimit, sonst nix.
Wär das nicht was?


hi

klar waere das was
und gleich die HA sportordnung auch mit verfassen

evt mal eine arbeitsgruppe bilden?
;-)
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Re: jagdmatch

Beitrag von sandman » Sa 19. Feb 2011, 11:45

Varminter hat geschrieben:......
:whistle: Da kann ich dir ein gutes Dutzend Hegeringschiessen nennen - sogar mit offizieller Gästeklasse - wo du gleich wieder einpacken könntest.

Einzellader nicht zugelassen und das Kaliber muss ein Kaliber sein, dass a) mindestens 51mm Hülsenlänge hat b) von mindestens 3 europaischen Firmen produziert wird c) und falls du das Pech hast, einen Kunststoffschaft zu verwenden, geht dort schon rein gar nix... d) dann sollte deine Büxner auch nicht Atzl heissen, weil allein dieser Name ist absolut "Pfui Gaga" für die dortigen Lodenw***r... :tipphead:

Verstehst du nun, warum solche Ausschreibungen weitab von Logik auf Basis von Wilkür erfolgen?


Fällt mir erst jetzt so richtig auf.....

Dann dürfte man ja dort nicht einmal mit der jagdlich so beliebten 8x68S schießen, da die ja AFAIK nur von RWS produziert wird.......

Grüße

Sandman
.357mag, .45ACP, .22lr, .243win, 7x57, 7x64, .303Brit., .308win, 7,62x54R, .30-06, .300 Styria Magnum, 8x57IS, .338Lap.Mag., 11x36R, 16/70, 12/76, 10/89

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Re: jagdmatch

Beitrag von Steelman » Mo 21. Feb 2011, 00:47

sandman hat geschrieben:
Dann dürfte man ja dort nicht einmal mit der jagdlich so beliebten 8x68S schießen, da die ja AFAIK nur von RWS produziert wird.......

Sandman



Siehst Du, darum .300 Winchester Magnum

wird von RWS, Norma, Lapua, S&B, PriviPartizan gefertigt (vielleicht noch anderen)

(und natürlich von allen US Herstellern, der Vollständigkeit halber)

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Re: jagdmatch

Beitrag von Coolhand » Fr 25. Feb 2011, 23:56

@Gewo:
Ja, das wäre eine gute Idee. Nur ich wüsste wirklich nicht wie man das anstellen sollte...
Ich bin kein hohes Tier beim ÖSB, und ich denke, dass man ohne einem richtig guten Netzwerk da überhaupt nix erreichen wird können.

Bevor man aber das Rad neu erfinden will, sollte man mal schauen, ob man nicht in anderen Ländern bereits was brauchbares erfunden hat. So wärs dann auch international vergleichbar...
Und nebenbei könnte man dann diesen Sport dann von Grund auf in diesem Land aufbauen. Und wenn man erst mal genug Schützen dafür begeistert hat, dann kommt der Verband von ganz allein, weils dann um viele neue Mitglieder geht.
Das wär mein Ansatz zur Lösung!

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Re: jagdmatch

Beitrag von Steelman » Sa 26. Feb 2011, 01:23

Coolhand hat geschrieben:
Und nebenbei könnte man dann diesen Sport dann von Grund auf in diesem Land aufbauen.
Das wär mein Ansatz zur Lösung!




Richtig, und meine volle Zustimmung!

LG Steelman
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