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Film: Auf der Jagd - Wem gehört die Natur?

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kuni
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Film: Auf der Jagd - Wem gehört die Natur?

Beitrag von kuni » Mo 28. Mai 2018, 17:52

Ich habe gestern mit einigen Jagdkollegen den Film "Auf der Jagd - Wem gehört die Natur?" im Kino angeschaut. Ich kann ihn jeden nur empfehlen - sehr schöne Bilder, interessanter Inhalt.

Theoretisch könnte man nach dem Film eine stundenlange Diskussion starten - der Film zeigt ohne zu werten (bzw. versucht das)

https://www.constantinfilm.at/kino/auf-der-jagd-wem-gehoert-die-natur.html

scheistermuetze
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Re: Film: Auf der Jagd - Wem gehört die Natur?

Beitrag von scheistermuetze » Di 29. Mai 2018, 13:33

Danke, kuni, für den Hinweis!

Ich habe mir den kurzen Trailer angesehen und bin sehr neugierig.

Prinzipiell halte ich jede Infragestellung der Jagd für eine "Stellvertreterverurteilung". Damit meine ich, daß irgendwo, irgendwann vorher dem Jagdgegner etwas wiederfahren ist, was ihn nun die Tätigkeit im allgemeinen anstelle des Ausübenden als Individuum verurteilen läßt. Ein schlechter oder sich falsch verhaltender Lehrer macht ja auch nicht das Lernen obsolet.

Die Frage "Wem gehört die Natur?" ordnet die Natur bereits einem noch zu definierendem "Eigentümer" unter und ist daher falsch formuliert. Der Mensch ist ein kleiner, eigentlich recht unwichtiger Bestandteil der Natur. Der Planet Erde hätte wahrscheinlich ohne Menschen weniger Probleme. Nur halten wir uns wahrscheinlich aufgrund unseres Zerstörungspotentials für so wichtig, daß wir auf alles andere hinabsehen und uns anmaßen, natürlichen Verhaltensmustern wie dem Erbeuten seiner Nahrung die Existenzberechtigung "in der heutigen Zeit" abzusprechen.

Das Jagen und Erlegen der Beute ist genauso ein Teil des natürlichen Konzepts wie das Sterben. Beides hat in unserer denaturierten, überzivilisierten, vor allem ersten Welt einen unangenehmen Beigeschmack angedichtet bekommen und es herrscht die Tendenz vor, solche Sachen "wegzudelegieren". Außerdem ist es ja seit einiger Zeit in Mode gekommen, anderen Leuten Vorschriften zu machen und ihnen - was auch immer - verbieten zu wollen, anstatt sein eigenes Leben mit Sinn zu füllen und zu leben.

Also: ich freue mich auf den Film.

Gruß und WH
"Jeder Schusz a Kracher"

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Friodur
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Re: Film: Auf der Jagd - Wem gehört die Natur?

Beitrag von Friodur » Do 19. Jul 2018, 14:14

Der Film ist gut gemacht, er zeigt alles was mit Jagd zu tun hat und wie selbstverständlich Jagd bei Naturvölkern in Nordamerika ist. Einzig und allein der Eigenjagdbesitzer der mit forstlichem Unwissen und Mittelalterlicher jagdl. Einstellung geglänzt hat bzw. die Wolfsmutti die eine Großräuber völlig unterschätzt, haben mich ein bisschen gestört.

Grundsätzlich regt der Film völlig wertfrei und unvoreingenommen zu so mancher Diskussion an. Leider waren wir nur zu fünft in einem ganzen Kinosaal. Bleibt nur zu hoffen das der Fil seinen Weg ins Fernsehen findet.
„Von den vielen Untaten der Britischen Kolonialgesetzgebung in Indien, wird die Geschichte die totale Entwaffnung einer ganzen Nation als die schlimmste ansehen.“
(Mahatma Gandhi, 1869-1948, indischer Rechtsanwalt und Freiheitskämpfer)

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