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flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

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Schnittbrot
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Re: flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

Beitrag von Schnittbrot » Mi 2. Mär 2011, 09:44

Ronco hat geschrieben:[...]zur büchse: es gibt sogar staaten in den usa, da sind sie nicht zugelassen, wegen der großen reichweite bei fehlschüssen.[...]
mag sein, dass diese Info stimmt, aber sinnvoll ist eine solche Bestimmung deswegen noch lange nicht (by the way: in den Staaten gibt es einige skurrile Gesetze).

Ist ein geeigneter Kugelfang vorhanden? Wenn ja, dann ist der Schuss zu 99% sicher. Wenn nein: wird nicht geschossen. So einfach ist das.
In die Luft ballern oder mit ungesicherter und gespannter Waffe durchs Gestrüpp steigen ist keine sichere Handhabung der Jagdwaffe!
Klar, wenn das Geschoss in ungünstigem Winkel abgefeuert wird, dann kann man nur noch beten, dass dort, wo es auftrifft, sich gerade niemand befindet! Aber Gesetze verhindern kein verantwortungsloses oder unsicheres Verhalten. Wissen muss man es eben und danach handeln.

Und zum Thema "dem Wild keine Chance lassen bei der Ansitzjagd": ich persönlich sehe eine Ansitzjagd (natürlich auch die Pirschjagd) in diesem Punkt als weidgerechter als Gesellschaftsjagden, bei denen das Wild getrieben oder eingekesselt wird. Nicht nur wegen der Fleischqualität, sondern auch weil die Effizienz einer Gesellschaftsjagd naturgemäß höher ist. Somit hat das Wild logischerweise auch weniger "Chancen". Und ohne Zieloptik zu jagen halte ich nicht für den richtigen Weg, denn ein guter Treffer ist allemal besser und weidgerechter als irgendein Treffer.

Die von dir angegebenen Streukreise des FLG gelten unter Trainings-Schießstand-Bedingungen. In der freien Wildbahn und unter Zeit- oder Leistungsdruck kommen weitere "Störfaktoren" dazu. Und die Reichweite eines FLG sollte auch nicht unterschätzt werden (bis 1,5 km). Noch dazu weil du bei der Pirsch naturgemäß aus einer tieferen Position schießt und daher ein geeigneter Kugelfang je nach Geländetyp schwieriger zu finden sein wird als aus einer erhöhten Position vom Hochstand.

Das von dir angeführte "Archaisches Prinzip" hättest du in Reinkultur, wenn du das Wild mit bloßen Händen fangen und erdrosseln oder mit dem Faustkeil erschlagen würdest. Aber ob das sinnvoll ist? Ich meine nein.

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Wiking-76
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Re: flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

Beitrag von Wiking-76 » Mi 2. Mär 2011, 10:23

...mir fällt auf, dass leider einige Leute der Meinung sind, das Wild müsse für irgendwelche Experimente punkto Geschoss-, Waffen- oder Jagdart herhalten.
Offensichtlich reicht es diesen Personen nicht, ein Lebewesen umzubringen, sondern dies soll dazu noch unbedingt auf möglichst spektakuläre Art und Weise geschehen.
Werden die eigenen Eier um so viel grösser, wenn man (wie zuvor schon diskutiert) zB das Vieh mit nem Kopfschuss ins Jenseits befördert?

Das FLG verwende ich persönlich bei Jagden wo ich erwarte, dass mir auf unter 30m ein Stück wehrhaftes Schalenwild daherkommt.
Und sogar auf diese Distanzen verwende ich ein sogenanntes "Turkey Sight" auf der Flinte, also Kimme und Korn, weil mir dieses winzige Kupferperlkorn nicht die nötige Sicherheit für einen weidgerechten Schuss bietet.

@Ronco
Wenn schon "ursprünglich" anpirschen und die ganzen dazugehörigen Ego-Geschichten, warum dann nicht mit einem Repetierer (inklusive tauglicher Munition) und einem Drückjagdglas (zB 1-4x)?
Ronco hat geschrieben:ansitzjagd mit zieloptiken, mit denen man auf 300m trifft und dem wild keine chance gibt, ist auch eine "charaktersache".

...ich finde, es ist Charaktersache, wie ein Jäger mit dem Wild umgeht.

Edith:
Ach ja, und das Argument "früher wurde ja auch so gejagt" hinkt schon sehr...
Früher hat man auch Mammuts über eine Klippe getrieben oder für anderes Viehzeugs eine grosse Grube mit angespitzten Pfählen ausgehoben.
Macht heute auch keiner mehr.
Vermutlich liegt der Grund darin, dass bei solchen Jagden regelmässig Menschen draufgegangen sind, weil man die Viecher ja erstmal ein wenig durch die Gegend treiben musste.
Aber solange man selbst nicht gefährdet ist, lässt sich ja leicht mit "archaischen" Jagdmethoden experimentieren.

Wie von MikeHammer schon erwähnt, ist es vielleicht nicht immer die klügste Vorgangsweise, den Rahmen der jeweiligen Gesetze bis zum Erbrechen auszureizen.
Dies führt dann meist dazu, dass die Gesetze noch ein wenig gestrafft werden.
...und dann ist der Aufschrei natürlich wieder einmal gross...

MfG,
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josephiner
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Re: flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

Beitrag von josephiner » Mi 2. Mär 2011, 11:04

Zurück zum Thema......

FLG haben in bestimmten jagdlichen Situationen ihre Berechtigung Bsp. Niederwildjagd bei der vereinzelt Sauen vorkommen(ist bei uns so). Einfach umladen und man ist auch fürs Schwarzwild gewappnet. Eventuell auch noch bei einer Nachsuche oder beim Ansitz an der Kirrung wenn der Schrotlauf der BBF zum Kugellauf justiert wurde und somit mit dem Kugellauf zusammenschießt. Für die Pirschjagd würde ich allerdings kein FLG benutzen da ist der Büchse wirklich der Vorzug zugeben. Früher montierte man sogar ein Zielfernrohr auf seine Flinte und ging damit zur Jagd aber diese Zeiten sind vorbei. Eines muss jedoch klar sein, ein FLG ist um einiges gefährlicher bezüglich Abprallern als ein Büchsengeschoss und es wird vielfach unterschätzt. Eine feuchte Wiese an einem Abhang, ein sehr flacher Schuss bei gefrorenen Boden oder ein Baum lassen den Bleibatzen gerne mal seine Richtung ändern weil er nicht in den Kugelfang eindringen kann.

Varminter

Re: flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

Beitrag von Varminter » Mi 2. Mär 2011, 12:39

Ronco hat geschrieben:als freund der - bei uns verbotenen :( - bogenjagd interessiert mich das thema pirschjagd.

mir gefällt vor allem der aspekt des ranpirschens/überlistens der instinkte des wildes. um es noch ursprünglicher zu machen, wäre für mich schießen ohne zieloptik ganz interessant.

sind flintenlaufgeschoße auf entfernungen bis ~50m in österreich zulässig?

cheers

ronco



Wenn du dich freiwillig in der Schussentfernung beschränken möchtest, wie wäre es mit einer Einzelladerbüchse im Kaliber 10,3x60R, wie die Bündner Jäger sie verwenden?

Ohne ZF, nur offene Visierung.

Nur als Gedankenanstoss.

nominus
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Re: flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

Beitrag von nominus » Mi 2. Mär 2011, 13:12

Ronco hat geschrieben:als freund der - bei uns verbotenen :( - bogenjagd interessiert mich das thema pirschjagd.

mir gefällt vor allem der aspekt des ranpirschens/überlistens der instinkte des wildes. um es noch ursprünglicher zu machen, wäre für mich schießen ohne zieloptik ganz interessant.

sind flintenlaufgeschoße auf entfernungen bis ~50m in österreich zulässig? JA

cheers

ronco


Thema Pirschjagd:
Viele können es nicht und stören somit den "normalen" Jagbetrieb. Ist aber nur mein subjektives Empfinden.

Nun ja ich würde meinen du gibst dich einer Illusion hin.
Überleg mal, die Zersiedelung Österreichs kann man nicht leugnen. Als Folge latschen immer mehr Leute durch den Wald. Diese nehmen keine Rücksicht auf den emittierten Lautpegel und deren Verhalten.
Was ist also Auffälliger? Schleichen oder spazieren gehen?

Auf dein "Projekt" bezogen, müsstest du Freizeitkleidung tragen und mitm "Dirty Harry" (großkalibriger Revolver: 44 Mag., 454 Casull, etc.) auf den Feld / Forstwegen dahin hatschen.
Im Feld wirst du dann merken, dass die Rehe so zwischen 5-10m abspringen werden. Zumindest in meiner Gegend. Der Wald ist es ähnlich, nur ist Alles etwas schneller. Man sieht ja nicht so weit im Wald.

Entspricht wahrscheinlich nicht deiner Vorstellung.

Deine Jagdromantik sei dir dir nicht genommen. Kauf halt ein Ordonnazgewehr und versuche deinen Vorstellungen gerecht zu werden, der jagdliche Schuss mit offener Visierung sollte fürs erste schwer genug sein.
---

Ich persönlich schieße die meisten Stücke an vordefinierten Ständen.
Wobei ich aber der Meinung bin, dass ein Hochstand für eine Erlegung nicht zwingend erforderlich und das auch hin und wieder beweise.
Der Grund für den ein oder anderen Erfolg ist sicher, dass ich nicht pirsche sondern "schlurfen".

Wie immer eine sehr persönliche Meinung.

wh
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Re: flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

Beitrag von cobaltbomb » Mi 2. Mär 2011, 14:38

Ich finde wenn jemand die limitationen der waffe kennt und gut damit ist, dann ist nichts daran auszusetzen wenn er damit jagt
wenn der charles sagt er kann mit dem Bogen ein reh auf _20meter ereldigen, dann glaub ich das, weil ich ihn kenne und weiss dass er seit jahren bogenschiesst und auch baut.
genauso denke ich dass jemand der sich und seine waffe kennt durchaus auf sagen wir 80 meter mit einer Slugflinte im stand ist einen erfolgreichen abschuss zu tun.
wenn der slug trifft, dann passt das sicher.
es wird immer welche geben die hasardieren , ob mit 300 winmag auf 400 meter, mit der slugflinte auf 100, oder mit dem bogen auf 40meter, ist eh scho wurscht.

um einen skurrilen auszug des US jagdrechtes als vergleich heranzuziehen

in Indiana darf nur mit FFW munition, oder mit flinten gejagd werden. dort darf auch ein jeder jagen gehen der will.
aus den kaliberbeschränkungen ergab sich bis jetzt, dass man sich an das wild heranpirschen muss, (-100m?)
dadurch schaffen die vielen jäger doch nicht wirklich das wild zu stark zu dezimieren
die haben dort viel flaches land, einen kugelfang hinter einem tier ist also meist meilenweid(ausser da steht ein haus) nicht vorhanden.
, und um zu unterbinden dass diverse Neojäger heute in den walmart gehen eine 300 winmag kaufen und morgen damit losballern im revier , und dann irgendwohin schiessen in richtung nahes wohngebiet sind eben nur FFW und Flinten erlaubt.jetzt kommen sicher einige daher und sagen die schlimmen amis das ist ja unweidmännisch, aber solange bei uns der marder mitsamt der falle ersäuft werden darf, (wegen dem pelz) und das auch noch lautstark verteidigt wird wie im Verband forum in dem einen thread, dann lasse ich das ganze gerede von der waidmännischen österreichischen gestzgebung und brauchtum nicht gelten.
es muss hüben wie drüben der einzelne so gescheit sein, keinen mist zu bauen, da hilft das strengste gestz nicht

die dedinition FFW munni in indiana ist folgendermassen: mindestens .357 und patronenlänge 1,1-1,6 inch
jetzt haben die findigen jäger aus Indianan die 357. wssm kreiert die auch locker auf 300meter geht
:)
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Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

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Re: flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

Beitrag von Ronco » Mi 2. Mär 2011, 14:51

Varminter hat geschrieben:Wenn du dich freiwillig in der Schussentfernung beschränken möchtest, wie wäre es mit einer Einzelladerbüchse im Kaliber 10,3x60R, wie die Bündner Jäger sie verwenden?
Ohne ZF, nur offene Visierung.
Nur als Gedankenanstoss.


auch ein interessanter ansatz. ich sage ja nicht, dass die FLGs der weisheit letzter schluß sind, ich möchte einfach mit möglichst reduzierter, aber trotzdem waidgerechter ausrüstung jagen.

evtl. wäre auch eine bockbüchsflinte mit offener visierung brauchbar.
ich mache demnächst die grüne matura, da wird das thema eh ausführlich abgehandelt werden.

möchte mir nur vorher zu übungszwecken schon mal eine geignete waffe zulegen.

cheers

ronco

Varminter

Re: flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

Beitrag von Varminter » Mi 2. Mär 2011, 15:51

Ronco hat geschrieben:
Varminter hat geschrieben:Wenn du dich freiwillig in der Schussentfernung beschränken möchtest, wie wäre es mit einer Einzelladerbüchse im Kaliber 10,3x60R, wie die Bündner Jäger sie verwenden?
Ohne ZF, nur offene Visierung.
Nur als Gedankenanstoss.


auch ein interessanter ansatz. ich sage ja nicht, dass die FLGs der weisheit letzter schluß sind, ich möchte einfach mit möglichst reduzierter, aber trotzdem waidgerechter ausrüstung jagen.

evtl. wäre auch eine bockbüchsflinte mit offener visierung brauchbar.
ich mache demnächst die grüne matura, da wird das thema eh ausführlich abgehandelt werden.

möchte mir nur vorher zu übungszwecken schon mal eine geignete waffe zulegen.

cheers

ronco



So irr ist dein Gedankengang nicht, ich schiesse auch ab und zu mit der 9,3x72R Kipplaufbüchse meines Grossvaters ein Rehlein... da ist nur offene Visierung drauf, gar kein ZF vorgesehen.

Pass aber beim Jagdkurs oder der Prüfung auf - Abweichlertum ;) wird ungern gesehen und mit eine eigener Waffe mit offener Visierung bist du beim Prüfungsschiessen unter Umständen beeinträchtigt.

Wenn du nur üben willst, kauf dir einen preiswerten Repetierer, Kaliber .222Rem aufwärts bis .308Win, ein ZF 3 - 10 fach ungefähr und gut isses... kannst du später wieder verkaufen.

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Re: flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

Beitrag von Charles » Mi 2. Mär 2011, 17:31

@ Varmi: Gerade die ungeübten und wenigtrainierenden Personen nehmen den Compound, weil er recht einfach zu schießen ist, und vor allem eine große Auswahl an Visierungen hat, damit tun sich viele Leute sehr leicht. Instinktiv schießen mit dem einfachen Bogen bedarf es viel Training, oder man ist sowieso ein Naturtalent, der kann das mit Links.

Ein Compound ist nur schnell. Verdammt schnell. Damit der Pfeil schnell fliegen kann, darf er nicht zu schwer sein. Und nun kommen wir zum Handicap des Compoundbogens.
Auf der Jagd braucht man viel Auftreffenergie. Je schwerer ein Pfeil ist, desto besser. Das ist mit dem Compound nur leidlich möglich.


Ein Revier ist schneller leergepirscht als leergeschossen

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Re: flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

Beitrag von josephiner » Mi 2. Mär 2011, 17:49

Charles hat geschrieben:@ Varmi: Gerade die ungeübten und wenigtrainierenden Personen nehmen den Compound, weil er recht einfach zu schießen ist, und vor allem eine große Auswahl an Visierungen hat, damit tun sich viele Leute sehr leicht. Instinktiv schießen mit dem einfachen Bogen bedarf es viel Training, oder man ist sowieso ein Naturtalent, der kann das mit Links.

Ein Compound ist nur schnell. Verdammt schnell. Damit der Pfeil schnell fliegen kann, darf er nicht zu schwer sein. Und nun kommen wir zum Handicap des Compoundbogens.
Auf der Jagd braucht man viel Auftreffenergie. Je schwerer ein Pfeil ist, desto besser. Das ist mit dem Compound nur leidlich möglich.


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Durch zu oftmaliges Pirschen stört man schlichtweg die Ruhe im Revier und macht das Wild mitunter vorsichtiger bzw verändert die Gewohnheiten des jeweiligen Wildtieres.

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Re: flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

Beitrag von >Michael< » Mi 2. Mär 2011, 19:12

@ Ronco

Was hältst du von einer Doppelbüchse im Kaliber 30-06 oder .45-70 mit offener Visierung? herausfordernd, klassisch, und trotzdem waidgerecht, mit diesen Kalibern hat man jagdlich keine Probleme.
Währe ich Jäger und würde einer herausfordende Art zu jagen suchen ohne das das Wild leiden müsste würde ich zur Doppelbüchse greifen.
Die Baikal Doppelbüchse SxS hat einen guten ruf und gibts hierzulande um € 800 wenn ich mich recht entsinne.

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Re: flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

Beitrag von josephiner » Mi 2. Mär 2011, 19:27

Die Jagd an sich ist die Herausforderung ob man durch solch fast abenteuerliche Jagdmethoden den jährlich vorgegebenen Abschussplan erfüllen kann sei dahingestellt.

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Re: flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

Beitrag von >Michael< » Mi 2. Mär 2011, 19:37

Wenn so ein 150Kg Jäger den ganzen Tag in der Kanzel hockt und dann ein Reh sitzend aufgelegt aus 90M erlegt oder gleich aus dem Auto raus schiesst, ist das noch Jagd oder Herausforderung?
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Re: flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

Beitrag von Charles » Mi 2. Mär 2011, 20:54

>josephiner< hat geschrieben:Ein Revier ist schneller leergepirscht als leergeschossen

Was steckt hinter dieser Aussage? Was sagen die erfahrenen Jäger dazu?

Charles

Durch zu oftmaliges Pirschen stört man schlichtweg die Ruhe im Revier und macht das Wild mitunter vorsichtiger bzw verändert die Gewohnheiten des jeweiligen Wildtieres.



An manchen Revieren mag das stimmen. Das betrifft aber nicht die Umgebung um meinem Wohnort, das Rehwild hat sich längst an Wanderer, Spaziergeher, Schwammerlsucher und Schifahrer gewöhnt. Das Rehwild und manchmal auch Rotwild äst seelenruhig keine 20m neben dem Spazier/Wanderweg im Wald. :think:

>Michael< hat geschrieben:Wenn so ein 150Kg Jäger den ganzen Tag in der Kanzel hockt und dann ein Reh sitzend aufgelegt aus 90M erlegt oder gleich aus dem Auto raus schiesst, ist das noch Jagd oder Herausforderung?


Darf man das, aus dem Auto raus jagern? :think:

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Re: flintenlaufgeschoße für pirschjagd?

Beitrag von josephiner » Mi 2. Mär 2011, 21:20

Charles hat geschrieben:
>josephiner< hat geschrieben:Ein Revier ist schneller leergepirscht als leergeschossen

Was steckt hinter dieser Aussage? Was sagen die erfahrenen Jäger dazu?

Charles

Durch zu oftmaliges Pirschen stört man schlichtweg die Ruhe im Revier und macht das Wild mitunter vorsichtiger bzw verändert die Gewohnheiten des jeweiligen Wildtieres.



An manchen Revieren mag das stimmen. Das betrifft aber nicht die Umgebung um meinem Wohnort, das Rehwild hat sich längst an Wanderer, Spaziergeher, Schwammerlsucher und Schifahrer gewöhnt. Das Rehwild und manchmal auch Rotwild äst seelenruhig keine 20m neben dem Spazier/Wanderweg im Wald. :think:

>Michael< hat geschrieben:Wenn so ein 150Kg Jäger den ganzen Tag in der Kanzel hockt und dann ein Reh sitzend aufgelegt aus 90M erlegt oder gleich aus dem Auto raus schiesst, ist das noch Jagd oder Herausforderung?


Darf man das, aus dem Auto raus jagern? :think:


Weil das Wild sehr wohl den Unterschied zwischen einem normalen Spaziergänger und einem Jäger kennt!

Nein aus dem Auto jagen ist verboten!!

@michael Wenn ein 150kg Mensch am Schießstand ist und dort jede Menge Muni auf eine Scheibe verballert, ist das eine Herausforderung? Also was soll deine Aussage und vor allem was hat das mit dem Gewicht zu tun?

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