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doc steel
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Beitrag von doc steel » Mi 15. Mai 2019, 07:19


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Re: Artikel im Kurier

Beitrag von Lindenwirt » Mi 15. Mai 2019, 07:39

Man darf da nie vergessen.
Ziel der ÖBF ist Gewinnmaximierung. Da stört jedes einzelne Stück Wild. Deswegen werden z.b. auch nach der Reihe Fütterungen aufgelassen. Gab eh erst vor Kurzem eine Reportage dazu im Servus TV.
Ich war selber dabei als beschlagene Tiere geschossen wurden, hängen dann immer schön großflächig aufgebrochen in der Wildkammer. Sobald was rausschaut wird draufgehalten, mit Jagd hat das schön langsam nichts mehr zu tun. Krieg schon Ausschlag wenn ich irgendwas von denen lese...

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Re: Artikel im Kurier

Beitrag von Aardvark » Mi 15. Mai 2019, 07:57

Schon irgendwie doof, wenn genau jene Leute, die da die Entscheiodungen treffen, großteils auch jene sind, die davon finanziell profitieren.
Denn die Lösung wäre (für mich) einfach.
So wie mittlerweile beim Führerschein, es kommt ja fast jeder Dodel durch die Prüfung.

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Re: Artikel im Kurier

Beitrag von Ares » Mi 15. Mai 2019, 08:55

Hier etwas zum Aufgabenbereich der ÖBF

https://www.bundesforste.at/natur-erleb ... gaben.html

und hier etwas zu Schonzeiten für Wildtiere

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassu ... r=20000471

lg
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Re: Artikel im Kurier

Beitrag von Lindenwirt » Mi 15. Mai 2019, 10:11

@Ares:
Das Beispiel mit dem Nationalpark Kalkalpen gefällt mir besonders gut, dort ist auch mein Jagdrevier. Da hab ich zufälligerweise etwas Einblick.
Würde man es nicht besser wissen könnte man meinen im Nationalpark selbst wird nicht gejagt. So wurde es zumindest suggeriert wenn man die Homepage oder entsprechend Artikel gelesen hat. Stichwort "Natur regelt das alles selbst". Mittlerweile schreiben sie zumindest das eine Schalenwildbejagung stattfindet. Korrekt ist es allerdings auch nicht, es nennt sich dort Wildtiermanagement und muss sich nicht an die Gesetze der Jagd und eine waidmännische Ausführung halten.

Die Schonzeiten die du gepostet hast sind die normalen Schuss/Schonzeiten in OÖ und gelten für die gesamte Jagd.

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Re: Artikel im Kurier

Beitrag von jagawirth » Mi 15. Mai 2019, 10:16

Ich bin auch lange in einem Revier rund um den Nationalpark Kalkalpen gegangen. Es war kein Geheimnis, dass dort keine Schusszeiten gelten und dieser Nationalpark nicht "drückt", sondern "zieht" wie man so schön sagt.
Mit Jagd hat das sowieso nichts zu tun, wenn das Wild nur mehr als Schädling betrachtet wird und die Devise gilt "nur ein totes Reh ist ein gutes Reh". - Bundesforste, nein danke.
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Re: Artikel im Kurier

Beitrag von forester_1 » Mi 15. Mai 2019, 13:54

Gelten im Nationalpark keine gesetzlichen Schusszeiten?

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Re: Artikel im Kurier

Beitrag von Paddy91 » Mi 15. Mai 2019, 13:58

Komisch. Wenn ich Wildschwein grillen / Gulasch machen will zahl ich mehr als 30 Cent. Beginnt eher so ab dem 50zig fachen.
Wo sind die vielen Sauen?

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Re: Artikel im Kurier

Beitrag von BigBen » Mi 15. Mai 2019, 14:53

Paddy91 hat geschrieben:
Mi 15. Mai 2019, 13:58
Komisch. Wenn ich Wildschwein grillen / Gulasch machen will zahl ich mehr als 30 Cent. Beginnt eher so ab dem 50zig fachen.
Wo sind die vielen Sauen?
Das ist nunmal der Preis wenn man nur den feinsten Lungebraten auf den Grill schmeissen will, eine nicht ausgeschwartete Sau besteht halt nicht zu 100% daraus ;-)
Abusus non tollit usum - Mißbrauch hebt den (ge)rechten Gebrauch nicht auf

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Re: Artikel im Kurier

Beitrag von Temudjin » Mi 15. Mai 2019, 15:06

Das Problem bei de Sauen is halt die Trichinenbeschau,..wenns ka kundige person bist,.. kannst es ned vermarkten,..und die Wildprethändler machen meist nen Schnitt wie die Drogendealer,.. wennst bei ner 50 kg Sau aufgebrochen in der Decke nen Fufzger kriegst, is eh schon gut,.. wenns dann durchrechnest, dass da ca 15 bis 30 Euro im Verkauf pro kg je nach fleischstück drinn sind..
Aut viam inveniam aut faciam

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Re: Artikel im Kurier

Beitrag von Paddy91 » Mi 15. Mai 2019, 16:38

Erfahrungsbericht von Jagdleiter DI Martin Gressl
Proben von Wildschweinen an das Qualitätslabor NÖ in Gmünd schicken. ...
9.00 Uhr die Probe in einem luftgepolsterten Kuvert ... darauf folgendem Abend, den Prüfbericht per email ..
...„ kostengünstig: Eine Trichinenuntersuchung kostet normalerweise nur 1,50 Euro netto pro Probe. Das Labor verrechnet jedoch einen Mindermengenzuschlag von 2,50 Euro womit in Summe 4,80 Euro inklusive MWSt rauskommen.
na die 4,8 zzgl Postversand übernehm ich....
Wo sind die Pulverdampf Wildsauverkäufe aus dem Kofferraum?

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Re: Artikel im Kurier

Beitrag von Lucky Luke2 » Do 16. Mai 2019, 06:49

"Tja, jede Industrie/Wirtschaft hat ihre Lobby - nur das Wild nicht und wenn wir Jäger nicht die Interessen des Wildes vertreten tut es niemand "

Zitat by Jagdkurs

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Re: Artikel im Kurier

Beitrag von Lindenwirt » Do 16. Mai 2019, 07:29

Trichinenbeschau ist in OÖ z.b. gratis. Die Kosten übernimmt der OÖ LJVB. Man schickt eine Probe des Zwerchfells ab und hat kurz darauf das Ergebnis.
Nebenbei, ist das Stück einige Tage im Gefrierfach oder das Fleisch durchgebraten geht keine Gefahr mehr von Trichinen aus. Eine Beschau ist natürlich trotzdem wichtig.

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Re: Artikel im Kurier

Beitrag von 75reinhard » Do 16. Mai 2019, 08:44

Lindenwirt hat geschrieben:
Do 16. Mai 2019, 07:29
Nebenbei, ist das Stück einige Tage im Gefrierfach oder das Fleisch durchgebraten geht keine Gefahr mehr von Trichinen aus. Eine Beschau ist natürlich trotzdem wichtig.
Grundsätzlich stimmt das Geschriebene schon, aber nur damit man für den Begriff einige Tage eine Zahl hat:

"Eine ausreichend lange Gefrierbehandlung (je nach Schichtdicke des Fleisches bei -15 ºC für 20 – 30 Tage) bringt ausreichende Sicherheit. Gegen die im Norden vorkommende Art Trichinella nativa bietet das Tiefgefrieren jedoch keinen Schutz (daher Vorsicht bei Robben- und Bärenfleisch).

[Quelle: https://www.verbrauchergesundheit.gv.at ... pdf?63y09f - Kapitel 8. Prophylaxe und Bekämpfung]

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Re: Artikel im Kurier

Beitrag von Markus_H » Do 16. Mai 2019, 08:51

Lindenwirt hat geschrieben:
Do 16. Mai 2019, 07:29
Nebenbei, ist das Stück einige Tage im Gefrierfach oder das Fleisch durchgebraten geht keine Gefahr mehr von Trichinen aus. Eine Beschau ist natürlich trotzdem wichtig.
Aus einem Merkblatt des BM für Gesundheit zur Trichinellose aus 2012:
Für die Zubereitung von Fleisch gelten die im Allgemeinen Merkblatt
beschriebenen Maßnahmen, insbesondere das Abtöten der Parasiten durch Erhitzen
(Kerntemperaturen von mindestens 65 °C) und Einfrieren (Einfrieren des Fleisches über 20
Tage bei -15 °C und über 10 Tage bei -23 °C bei einer Schichtdicke bis zu 15 cm).

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