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Listenhund von Wildschwein getötet

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Re: Listenhund von Wildschwein getötet

Beitrag von Revierler_old » Mi 29. Mai 2019, 09:21

Der Grund, warum mehr "Familienhunde" als Listenhunde in der Biss-Statistik sind ist unter Anderem auch der, dass davon viel mehr gibt.

Nur mal angenommen: Wenn Listenhunde nur 5% des Hundebestandes ausmachen und man annimmt, dass jeder dieser Hunde beißt - und wenn von den 95% restlichen Hunden nur jeder zehnte zubeißt, dann beißen diese Hund in absoluten Zahlen doppelt so oft wie Listenhunde (9,5:5 Bisse). Gemessen an deren Anteil der Hundepopulation beißen die Listenhunde fast 10x so oft.

Ist nur eine Zahlenspielerei, um das Argument, das Polaris vorgebracht hat, zu relativieren.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Re: Listenhund von Wildschwein getötet

Beitrag von Revierler_old » Mi 29. Mai 2019, 10:51

Anm.d.Mod.: Der Beitrag, auf den sich diese Antwort bezieht, wurde vom ModTeam entfernt.


Ähem....Ich schrub "nur mal angenommen"! Es ist also ein nicht reelles Gedankenexperiment. Tief durchatmen. Runterkommen. Danke.

In meinem Gedankenexperiment ging es darum, den Unterschied zwischen absoluten und relativen Zahlen explizit darzustellen.
Zudem kann ich auf deiner Liste nur einen einzigen Listenhund erkennen. Was ist mit den restlichen?

Zudem: Es gibt auch andere Statistiken.

Auf mydog365 - ich gehe mal davon aus, dass die nicht unseriöser als oe24 sind... steht:

Siehst du dir an, wie viele Prozent bei den jeweiligen Hunderassen gebissen haben, liegen die „gefährlichen Hunde“ vorne: Von den Pittbulls, American Shaffordshire Terrier, Shaffordshire Bullterrier und Bullterrier haben tatsächlich am meisten Hunde zugebissen. (In Nordrhein-Westfalen waren es laut Beißstatistik 31 von 11.500 Hunden.). Das sind aber nur 0.27 % – einer von dreihundertsiebzig.
https://magazin.mydog365.de/wissen/beissstatistik/
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Re: Listenhund von Wildschwein getötet

Beitrag von Revierler_old » Mi 29. Mai 2019, 12:55

Womit also durch Dein Posting deine These, dass Schäfer gefährlicher als Listenhunde sind widerlegt ist? Der letzte Absatz sagt, sie sind gleich gefährlich. :D
Und der Artikel sagt auch, dass (im ersten Absatz) ein Bezug auf die Rassepopulationen als zu aufwändig gilt. Also ist da nix mit relativen Zahlen und somit der Wahrheit über die Bisshäufigkeit pro Hund je Rasse.

Also folgere ich: Wenn es 10mal so viele Schäfer wie Bullterrier gibt steht es 1:1 wenn 10% der Schäfer beißen und 100% der Bullterrier. Nichts anderes wollte ich aussagen.
Gibt es 23 Schäferhundbisse und 7 Listenhundbisse sagt das gar nichts aus, denn wenn es 500 Schäferhunde und 50 Bullterrier gibt beißen eben die Bullterrier gemessen an der Population viel öfter.

Und noch was steht da drin versteckt: Die Bisshäufigkeit ist indirekt proportional zur sorgfältigen Erziehung durch den Hundehalter. Je schlampiger mit den Hunden umgegangen wird, desto eher ist ein Biss wahrscheinlich.

Wer welchen Hund hat ist mir doch wirklich total egal, ich muss eh sowieso jeden anzeigen, dessen Hund einen Happen vom nächsten Jogger nimmt. :wink: Soll jeder nach seiner Fasson glücklich sein.

Lassen wir´s bitte, ich hab da ja kein Eisen im Feuer, da ich kein Hundebesitzer bin. Ich wollte nur den Aspekt aufzeigen, dass Statistiken alles, nichts, viel, wenig, die Tatsachen und auch die Unwahrheit suggerieren können. Daher habe ich nur ein Gedankenexperiment mit willkürlichen Zahlen hingeschrieben.
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Re: Listenhund von Wildschwein getötet

Beitrag von neuwertig » Mi 29. Mai 2019, 15:18

neuwertig hat geschrieben:
Mo 27. Mai 2019, 11:31
...
Es geht ja nicht darum wie oft dich ein Schäfer am Arm packt oder wie oft du von einem Dackel gezwickt wirst, sondern ob du nachher noch "ganz" bist.
Merkmale wie zb. Schmerzunempfindlichkeit und "Kampfgeist" wurden bei manchen Hunderassen eben genauso gezüchtet (Training, Abrichten, Auswahl der Zuchttiere) wie andere (harmlose) Eigenschaften.

Und zum Herrl: Natürlich ist die "Erziehung" wichtig. Aber mindestens genauso wichtig ist das Verhalten des Hundes bei Abwesenheit des Herrls.
Ich zitiere mich gleich nochmal selbst: Bei dem Thema ist eine Statistik ohne Bewertung der
"Verletzungsart" irreführend bzw. hinfällig. Die Häufigkeit an sich ist nämlich zweitrangig. Wichtig ist die Schwere der Verletzung. ... und da sind Dackel oder Schäfer etc. wohl kaum führend.

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Re: Listenhund von Wildschwein getötet

Beitrag von Musashi » Do 30. Mai 2019, 11:44

Wieso soll ein Schäfer weniger schwere Verletzungen machen? Bei einem (Klein)Kind ist es zudem egal. Eine Gesichtsverletzung kann jeder Dackel anrichten. Rasselisten wiegen nur in falscher Sicherheit - sind eben nur kontraproduktiv.

Zudem versickert die höhere Hundesteuer nur in irgendwelchen Töpfen.
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Re: Listenhund von Wildschwein getötet

Beitrag von PrometheusV » Do 30. Mai 2019, 13:47

Letztens als ich ein kleines Waldstück beim Laufen durchquert habe,wollte mich auch so ein drecks Köter am Wadl beißen als ich vorbei gelaufen bin.
Zum Glück hat die Besitzerin rasch reagiert und ihn zurück gezogen weil das kleine Pudelartige Dingsda war schon am schnappen. Keine 15 cm entfernt.
Egal ob Liste oder nicht die Dinger sind unberechenbar.
Möchte nicht wissen was passiert wäre wenn das ein riesen Hund gewesen wäre, denn hätte sie nicht zurück reisen können.
Finde es generell abartig warum mann solche monströse Hunde braucht die mehr wiegen als die Hundehalter/in selbst.

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Re: Listenhund von Wildschwein getötet

Beitrag von Ares » Do 30. Mai 2019, 14:12

PrometheusV hat geschrieben:
Do 30. Mai 2019, 13:47
Letztens als ich ein kleines Waldstück beim Laufen durchquert habe,wollte mich auch so ein drecks Köter am Wadl beißen als ich vorbei gelaufen bin.
Zum Glück hat die Besitzerin rasch reagiert und ihn zurück gezogen weil das kleine Pudelartige Dingsda war schon am schnappen. Keine 15 cm entfernt.
Egal ob Liste oder nicht die Dinger sind unberechenbar.
Möchte nicht wissen was passiert wäre wenn das ein riesen Hund gewesen wäre, denn hätte sie nicht zurück reisen können.
Finde es generell abartig warum mann solche monströse Hunde braucht die mehr wiegen als die Hundehalter/in selbst.
Ja wozu braucht man was. Wurde in den verschiedensten Threads schon oftmals diskutiert. Sogar in Bezug auf Waffen.
Es besteht die Möglichkeit, daß meine Beiträge >nicht von mir< abgeändert oder verfälscht wurden. Nennt sich "Userrisiko"
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Re: Listenhund von Wildschwein getötet

Beitrag von PrometheusV » Do 30. Mai 2019, 19:19

Ares hat geschrieben:
Do 30. Mai 2019, 14:12
PrometheusV hat geschrieben:
Do 30. Mai 2019, 13:47
Letztens als ich ein kleines Waldstück beim Laufen durchquert habe,wollte mich auch so ein drecks Köter am Wadl beißen als ich vorbei gelaufen bin.
Zum Glück hat die Besitzerin rasch reagiert und ihn zurück gezogen weil das kleine Pudelartige Dingsda war schon am schnappen. Keine 15 cm entfernt.
Egal ob Liste oder nicht die Dinger sind unberechenbar.
Möchte nicht wissen was passiert wäre wenn das ein riesen Hund gewesen wäre, denn hätte sie nicht zurück reisen können.
Finde es generell abartig warum mann solche monströse Hunde braucht die mehr wiegen als die Hundehalter/in selbst.
Ja wozu braucht man was. Wurde in den verschiedensten Threads schon oftmals diskutiert. Sogar in Bezug auf Waffen.
Jop stimmt, aber zum Glück haben meine Waffen kein Bewußtsein oder ich muss mit ihnen Gassi gegen...... Meine Waffen können nicht einfach durch drehen oder eigenständig irgendwas machen, haben keinen instinktiv da sie nicht selbst Entscheiden können :) ich mag meine Waffen

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Re: Listenhund von Wildschwein getötet

Beitrag von Exitus » Do 30. Mai 2019, 22:34

Ein Hund hat genauso wie eine Waffe in falschen Händen nichts verloren.
Trotzdem würde ich nie fordern das nur weil ich keinen Hund haben möchte auch niemand anders einen haben sollte.

Greetings Oliver

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Re: Listenhund von Wildschwein getötet

Beitrag von PrometheusV » Do 30. Mai 2019, 22:52

Exitus hat geschrieben:
Do 30. Mai 2019, 22:34
Ein Hund hat genauso wie eine Waffe in falschen Händen nichts verloren.
Trotzdem würde ich nie fordern das nur weil ich keinen Hund haben möchte auch niemand anders einen haben sollte.

Greetings Oliver
Na moment mal nicht ablenken, ich hab nicht geschrieben das keiner einen Hund haben soll nur weil ich keinen mag.
Es ging um Listen Hunde und ich hab gesagt das alle unberechenbar sind nicht nur die von der Liste.
Aber um zu deinem Einwand zu kommen bezüglich Vergleich Waffen und Hunde... Nochmal das kannst nicht abstreiten, meine Waffen machen von selbst nix weil sie das nicht können, ein Hund schon. Also ich wollte sagen das wahrscheinlich Listen Hunde genau so unberechenbar sind wie keine.
Und weil ich schrieb das ich nicht versteh warum das ich mir ein riesen Kalb als Hund anschaffen muss das wahrscheinlich 90% nicht bändigen können wenn der auszuckt ist nur mein Bedenken und das darf ich wohl noch haben oder? Meine Meinung ist es abartig ihr müsst das auch nicht teilen.

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Re: Listenhund von Wildschwein getötet

Beitrag von Musashi » Fr 31. Mai 2019, 06:26

Denk ma uns kurz mal in die "ich will eine sichere Welt - und weg mit allem was ich nicht brauche"-Mentalität rein:
Deine Waffen können jederzeit missbraucht werden- von Dir, von Dritten, etc. Also weg damit. Ist ein zu großes potentielles Risiko. Und wir wollen ja präventiv JEDEN Einzelfall verhindern, oder?

Die Rate der heftigen Hundebisse entspricht, verglichen mit mit der Gesamtpopulation, in etwa dem Missbrauch legaler Waffen, wieder gerechnet auf die Gesamtbesitz. Also erwarte ich mir von Waffenbesitzern in der Frag ein solidarisches Auftreten.
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Papa Bär
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Re: Listenhund von Wildschwein getötet

Beitrag von Papa Bär » Fr 31. Mai 2019, 08:43

Musashi hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 06:26
Die Rate der heftigen Hundebisse entspricht, verglichen mit mit der Gesamtpopulation, in etwa dem Missbrauch legaler Waffen, wieder gerechnet auf die Gesamtbesitz.
Bitte mit Quelle, Danke
Bei Politikern ist es einfach zu erkennen, wenn sie lügen - Die Lippen bewegen sich.

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Re: Listenhund von Wildschwein getötet

Beitrag von Musashi » Fr 31. Mai 2019, 10:06

332 Straftaten mit legalen Waffen : https://kurier.at/chronik/oesterreich/k ... 75.451.980
305.999 Schusswaffenbesitzer (weil die Waffe ja nicht allein handeln kann) gibt es aktuell in Österreich. https://oesterreich.orf.at/stories/2938610/

2017 mussten in Österreich rund 3.600 Personen nach einem Hundebiss im Krankenhaus behandelt werden.
Ärzte sind bei jedem Biss meldepflichtig, die Schwere wird nicht erhoben. Siehe: https://diepresse.com/home/panorama/oes ... oll-kommen
Ergo 3600 Bisse, davon werden auch einige hundert schwer sein, auf 581.000 Hunde
https://www.pressreader.com/austria/kur ... 9097896009
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Papa Bär
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Re: Listenhund von Wildschwein getötet

Beitrag von Papa Bär » Fr 31. Mai 2019, 10:24

aha...
du vergleichst 3600 Hundebisse von 581t Hundebesitzern
mit 332 "Straftaten" mit legalen Waffen (also alles was legal als Waffe bezeichnet werden darf, also nicht nur Schusswaffen) von 306t Schusswaffenbesitzern, wo wir wissen, dass der Durchschnittliche Waffenbesitzer wieviele legale Schusswaffen besitzt im Schnitt?
Also hier von einem Vergleich von Äpfeln und Birnen zu reden wäre ein Beleidigung für jede Wa(h)lnuss.
Bei Politikern ist es einfach zu erkennen, wenn sie lügen - Die Lippen bewegen sich.

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Re: Listenhund von Wildschwein getötet

Beitrag von Musashi » Fr 31. Mai 2019, 10:52

Nicht 581.000 Hundebesitzer. 581.000 Hunde. Du sagst ja selbst, Waffen handeln nicht selbsttätig, also wird man auf den Menschen abstellen müssen. Oder geht das nur, wenn das Dir argumentativ in den Kram passt?

Zahlen sind den Hysterikern übrigens egal. Jede Freiheit beinhaltet genuin das Potential zum Missbrauch, sonst wäre es keine Freiheit. Also werden die Wattebausch-Welt-Vertreter solange ein Verbot von Waffen, Hunden, Motorrädern, Rauchen, Verbrennungs-PKW, etc. fordern solange dieses Potential besteht. Um Ratio gehts da nicht. Und nein, ich rauche nicht und fahre nicht Motorrad. Ich solidarisiere mich nur.
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