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Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

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Evilcannibal79
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Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

Beitrag von Evilcannibal79 » Do 1. Aug 2019, 08:57

Ich bin gerade dabei mir meine erste Jagdausrüstung zusammen zu stellen.
Gewehr wird wohl eine Bergara B14 oder Haenel Jäger 10 im Kaliber 308 werden.
Nun aber die Frage nach der Optik.
Für den Anfang hab ich noch ein Bushnell Trophy XLT mit A4 und Leuchtpunkt.
ICh werde aber irgendwie nicht warm mit den jagdlichen Absehen.

Auf meinen Sportgewehren hab ich ein Delta Stryker HD und ein IOR 4-28x50 montiert, beide natürlich mit
taktischen Absehen.
Gestern Abend bei Dämmerung hab ich beide verglichen und das Delta hat das IOR in Punkto Helligkeit knapp geschlagen.
Das Delta hat das LRD-1P Absehen was mir auch für die Jagd ganz gut gefallen würde.
Dieses würd ich mir dann auf meine Ansitz-Büchse montieren.

Was denken die Jäger hier?
Ich finde der Vorteil liegt ganz klar das man präziser als mit einem Jagdlichen Absehen anvisieren kann.
Wo wären die Nachteile?
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

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Lindenwirt
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Re: Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

Beitrag von Lindenwirt » Do 1. Aug 2019, 09:21

Wenn es für dich passt ist es doch ok. Spricht doch nichts dagegen.
Ich finde halt nicht das man damit "präziser als mit einem Jagdlichen Absehen anvisieren kann".

Warum? Es verdeckt mehr, mich lenken diese Tannenbäume, etc. auch vom Eigentlichen ab und vor allem, für MICH macht ein ballistisches Absehen erst jenseits der 300m Sinn, also dort wo das jagdliche Schießen aufhört.

Auch hier gerne mit Begründung. Bei der Papierscheibe ist das Loch vielleicht ein paar cm daneben, jagdlich aber verursacht man auf weitere Distanzen im schlimmsten Fall viel Leid. Die persönlichen Grenzen die ich bei meinen Jagdkollegen und mir so festgestellt habe sind da dann halt um die 250 - 270, max. 300m. Und dazu brauche ich wahrlich kein ballistisches Absehen.

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Hane
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Re: Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

Beitrag von Hane » Do 1. Aug 2019, 09:31

Ich sehe es genauso wie Lindenwirt. In allen Punkten Übereinstimmung.
Mir genügt das normale jagdliche 4A Absehen um die Entfernung grob zu schätzen, wenn es Mal sehr schnell gehen muss.
Ich habe auf meiner .204Ruger zwar auch ein taktisches Absehen im Hawke Glas, aber verwende es nicht.

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Re: Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

Beitrag von Evilcannibal79 » Do 1. Aug 2019, 09:51

Das mit der Schussdistanz ist sicherlich ein Argument, zumal sich der Treffpunkt von 100 auf 200m nicht wirklich viel verändert.
Auf 300m kann man bei uns, ausser Gebirgsjagd, eh nirgends jagen.
Dann werd ich das nochmal überdenken und mich evtl. doch mit dem "einfachen" Absehen anfreunden müssen, sollen,.....

Dann noch gleich ne Frage.
Ich hab mir natürlich schon div. jagdliche Gläser angesehen und bin bei diesem hängen geblieben.
Kahles HELIA 2,4-12x56i mit G4B Absehen (ein bisschen taktisch ;)

Hat das wer in Verwendung und ist es sein Geld wert? gibts für den Preis was besseres? oder welches verwendet ihr?
Das wäre aber auch das obere Ende dessen was ich für ein jagdliches Glas ausgeben will.
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Re: Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

Beitrag von Lindenwirt » Do 1. Aug 2019, 10:18

Hallo nochmal,

wenn du unbedingt ein taktisches Absehen möchtest und mit dem selben Gewehr ggf. auch sportlich auf weitere Distanzen schießt spricht ja nichts dagegen. Ich kann dir nur aus der Erfahrung/Praxis sagen das du es jagdlich nicht benötigen wirst. Soll nicht gegen das klassische Willhaben Argument sein. Dachte anfangs auch ich will so was. Nach ein paar Jahre Jagd weißt du dann aber viel mehr auf was es ankommt und da ist das bei mir eben rausgefallen.
Gegen das Kahles spricht nichts, habe selber ein Kahles CSX 3-12x56. Top Gläser und ich hatte auch schon mal Fragen an den Kundensupport die schnell beantwortet wurden.

mfG
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Re: Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

Beitrag von jagawirth » Do 1. Aug 2019, 10:21

Ich habe auch schon mit Nightforce NXS Zielfernrohr (mit Türmchen) gejagt, aber ich habe das nie gebraucht. Im Gegenteil, die Zielfernrohre sind schwerer und auch komplzierter (ggf. teurer). Gerade bei der Jagd zählt für mich: keep it stupid simple. Die meiste Zeit trägt man das Gewehr nur mit, geschossen wird selten....
In den 20 Jahren, die ich jetzt jagen gehe hätte ich die Verstellung vll. einmal gebraucht. Das geht schneller/einfacher mit drüberhalten. Für mich haben daher Türmchen od. ball. Absehen keinen Vorteil.
Meist muss es schnell gehen und man hat genug andere Sachen zu denken (Ansprechen, Kugelfang, Haltepunkt, Äste in der Schussbahn...), daher ist es für mich eher potentielle Fehlerquelle als hilfreich.

Mag sein, dass es in anderen Revieren öfters gebraucht wird. Für meine Anforderungen hab ich mich dagegen entschieden. Außer in der Ramsau ;-)
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Re: Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

Beitrag von Hane » Do 1. Aug 2019, 10:22

Sehr gutes Glas das Kahles.

Bamburi
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Re: Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

Beitrag von Bamburi » Do 1. Aug 2019, 10:57

Da Lindenwirt, Jagawirth und Hane haben es eh schon gut auf den Punkt gebracht, kann das auch so bestätigen.
Trotzdem noch ein paar Punkte von meiner Seite da ich selbst vor einer ähnlichen Entscheidung stand, ich bin auch sowohl Jäger und Sportschütze. Es hat schon Sinn, dass für beide Welten unterschiedlich Absehen verwendet werden. Habe auch mal mit dem Gedanken gespielt mein Bushnell Elite jagdlich zu nutzen aber diesen dann wieder verworfen. Die Nachteile fangen bei der ungeeigneten Montage an, gehen über die ungeeignete Vergrößerung bis hin zum Absehen.
Habe mir dann für meine Tikka T3X in 308 das Kahles Helia in 2-10x50 besorgt mit Standard 4-Dot Absehen. Bin sehr zufrieden damit, nutze es 50/50 für Pirschen und Ansitz.
Glaube mit den Kahles 2,4-12x56 triffst eine sehr gute Wahl und ist jagdlich sicher a Top Glas zu an vernünftigen Preis. Bei mir war das auch die Budget Obergrenze was ich dafür ausgeben wollte.
Um nochmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen, beim jagdlichen Absehen kommt es oft auf schnelle Zielerfassung und so wenig Ablenkung wie möglich an. Beim Jagen muss man von Haus aus mehr Entscheidungen treffen als beim Brettelbohren. Gerade bei Herbstreh-Jagd, wenn da mehrere Stück beisammenstehen und man dann auch noch etwas mitfahren muss da sich die Stücke bewegen. Dann muss man oft schnell entscheiden:
- ist es eh das ausgewählte Stück?
- ist der Schuss sicher – Kugelfang, Hindernisse, Stromleitungen, andere Stücke dahinter etc.
- Passt die Entfernung noch?
- Wohin wird das Stück vermutlich abspringen? – Nachbeobachtung im Schuss falls man es aus Augen verliert.
Da dann noch an Weihnachtsbaum im Glas braucht man net.
Der theoretische Präzisionvorteil ist bei der Jagd unbedeutend, das wichtigste (Übung, und funktionierendes Equipment mal vorausgesetzt) für die Präzision beim Jagen ist die Auflage, dann erst Faktoren wie Entfernung und Wind welcher meiner Meinung vernachlässigbar ist. Weil geringer Wind bis 200m egal und bei starkem Wind zieht eh nix aus…
Die Auflage ist meine Meinung nach auch der Größte Unterschied zum Schießstand, Gewehr vorne und womöglich auch hinten auf Sandsack aufgelegt, super Sitzposition, gerade aus, perfekter Anschlag auf Schaft und Einblick ins ZF. – Das alles gibt’s ned am Hochsitz, schon gar nicht am Ansitzsessel oder der Pirsch.
Meist musst irgendwie schräg owi schießen, eine A….backe noch am zu niedrigen Sitzbrettl, die zweite in der Luft, ein Ellbogen wenn’s gut geht am wackeligen geworfenen Auflagebrett den anderen in der Luft. Da redet man dann nicht mehr von Loch in Loch sondern von an Bierdeckel auf 100m.
Gut aufgelegt am Schießstand wird sogar Mucken kaschiert, habe das selber bei mir erlebt. Am Schießstand habe ich damals mit der Waffe meines Vaters 3 Schuss auf unter 3cm zusammen gepflastert. Draußen dann gleich 2 x a Reh komplett unterschossen wegen mucken. (obligatorische Nachsuche mit Hund natürlich durchgeführt) Habe das Mucken dann mit Training und Schießen am Stand ohne Auflage hinten und mit eigener Waffe ohne Stecher Abzug dann wieder wegbekommen.
Sorry falls das zu viel OT war, ist aber für einen der jetzt mit der Jagd beginnt trotzdem interessant meine ich.

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Re: Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

Beitrag von Evilcannibal79 » Do 1. Aug 2019, 11:12

Vielen Dank das ihr eure Erfahrung und Gedanken mit mir teilt.
Im Grunde hab ich mir das ja schon gedacht und das mit der perfekten Auflage beim Longrange Schießen stimmt wohl ;)
Ich war jetzt schon ein paar mal am Ansitz mit einem Jagdkollegen und die Auflagemöglichkeiten in den verschiedenen Kanzeln und Bodensitzen sind mehr als dürftig.
Ihr habt mir bei meiner Entscheidungsfindung auf jeden Fall schon mal sehr geholfen.
Dann werd ich mal das Bushnell Trophy montieren und noch ein bisschen auf das Kahles sparen.
Das G4B Absehen gefällt mir halt da hier wenigstens ein paar alternative Haltepunkte darauf zu finden sind.
https://www.kahles.at/fileadmin/produkt ... en_G4B.png

Richtig interessant wirds ja erst bei der Pirsch wo man für gewöhnlich keine Auflage dabei hat und sich mit einem Stock oder angestrichen am Baum helfen muss, da bin ich ja schon mal gespannt.......
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Re: Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

Beitrag von Sauer202 » Do 1. Aug 2019, 19:06

Für mich ist der große Vorteil bei den Jagdlichen Absehen die dicken Balken. Bei schlechtem Schußlicht kann man so immer noch gut zielen. Das oben genannte Kahles ist ein top Glas, da stimmt Preis-Leistung wirklich noch gut.

Das ganz normale Absehen 4 ist mir immer noch am liebsten, ja bei schlechtem Licht hab ich auch einen Zielstachel gerne. Zugegeben damit muß man schon auch etwas üben.

Hab auch 2 Kahles 624, aber nur bei Waffen die ich für die Bergjagd verwende. Der einzige Grund ist weil ich mir so das Spektiv spare dank der großen Vergrößerung vom Zielfernrohr.

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Re: Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

Beitrag von POI » Do 1. Aug 2019, 20:19

Wenn du keinen leuchtpunkt hast sind die balken nicht schlecht. Wenn du einen leuchtpunkt hast der nachttauglich ist, nicht nötig. Sofern die Batterie nicht leer ist.

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Re: Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

Beitrag von scheistermuetze » Do 1. Aug 2019, 20:41

Servus Evilcannibal79,

ich haenge mich da bei allem was lindenwirt, Hane, Jagawirth und Sauer202 gesagt haben vollinhaltlich dazu.
Je einfacher desto besser, die Konzentration ist bei mir fuer das Wild noetig, wenn ich da noch ueber die vielen Stricherln nachdenken musz wird es kompliziert. zwei, drei kleine Querbalken unter dem Punkterl sind sicher gut, aber da muszt' auch schon wissen wieviel cm bei welcher Vergroeszerung auf welche Distanz.
Ich verwende seit Jahrzehnten Kahles Glaeser und bin hochzufrieden. Wenn Du von denen wirklich einmal etwas brauchst sind sie freundlich und hilfsbereit.
Beste Noten :violin: fuer ein oesterreichisches :at1: Produkt.

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Re: Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

Beitrag von Lovec_SK » Fr 2. Aug 2019, 15:16

Wozu Balken? Welches Weihnachtsbaum...? :roll: Normal, in der Mitte beleuchtetes Absehen, jagdlich völlig nutzbar. Dazu arretierbare Türme und Vergrösseung, mit welchen kann man das Wild deutlich weiter abschätzen als mit herkömmlichen 12x ZF.

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Re: Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

Beitrag von joe77 » Fr 2. Aug 2019, 15:49

Taktische Verstellung und Co. Brauchst meiner Meinung nach nicht...
Hab's mit auch eingebildet..

Erkenntnis, vollständig unnötig.
Erkenntnis 2, die 24 fache Vergrößerung bei Raubzug Büchse vorteilhaft.

Top Empfehlung für die kleine Kugel (ich führe ne 223) ist m.M.n ein gebrauchtes Zeiss 6-24x56.
Nacht Jagd tauglich ist's auch, auch wenn's mittlerweile besseres aber auch teueres gerne gibt...
Hab mit dieser Kombi schon einiges an Raubzug gestreckt.
Und da Sauen bei mir kein Thema sind nehme ich sie auch gerne für die Rehe...
Obwohl auch ne 308 im Schrank ist..
mfg
Josef

Alle Aussagen ohne Garantie, etc.
Meine eigene Meinung, Daten ohne Gewehr etc.
Und einiges wird ab und zu am Smartphone getippt, also Nachsicht bitte ;)

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Re: Taktisches Zielfernrohr für Jagd?

Beitrag von kuni » Fr 2. Aug 2019, 15:54

Lovec_SK hat geschrieben:
Fr 2. Aug 2019, 15:16
Wozu Balken? Welches Weihnachtsbaum...? :roll: Normal, in der Mitte beleuchtetes Absehen, jagdlich völlig nutzbar. Dazu arretierbare Türme und Vergrösseung, mit welchen kann man das Wild deutlich weiter abschätzen als mit herkömmlichen 12x ZF.
Du hast recht, es ist nutzbar. Nicht mehr, nicht weniger

Für geschätzt 90% aller Jäger/Jagdkombinationen ist ein 4A das optimale Absehen. Mittlerweile würde ich nicht mal mehr einen Ballistikturm nehmen. Da geht mehr daneben, als er nutzt. Mit einem Mittelkaliber (z.b. 300winmag) kann man von 0 - ~200m Fleck schießen um eine jagdlich ausreichende Präzision zu erreichen. Und damit ist das meiste abgedeckt. Die meisten Jäger (mich eingeschlossen) wollen nicht weiter als 200m schießen. Es gibt da dann so viele Möglichkeiten ein Unheil anzurichten.

Dann gibt es noch Ausnahmen (Drückjagd, weite Entfernung z.b. im Gebirge) - aber das sind nicht die "üblichen" jagdlichen Situationen. Diese Jäger kaufen dann ein entsprechendes Glas mit passendem Gewehr.

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