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Erfahrungsbericht vom Kurs: Pistole im Jagdgebrauch bzw. Fragen zur Nachsuche

Weidmannsheil! Jagdprüfung, Jagderlebnisse, Ausrüstung und alles was sonst zur Jagd gehört.
Miguel
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Re: Erfahrungsbericht vom Kurs: Pistole im Jagdgebrauch bzw. Fragen zur Nachsuche

Beitrag von Miguel » Do 30. Jan 2020, 20:20

Hallo Chris,
zunächst mal bin ich Anfänger was Schwarzwild bejagen betrifft.

Aber normal sagen alle: Nachsuche nie in der Nacht, weil zu gefährlich.
Nebenbei bemerkt kommt in der Nacht dazu wie das Mündungsfeuer (geblendet werden) der geladenen Patrone ist, ist nicht bei allen gleich.

Das mit dem Test in den Kopf (Haupt ist glaube ich nur bei Hirschartigen) ist eine interessante Frage: Ich habe von einem Forumsmitglied, dass ich besucht habe die Geschichte gehört, dass ein 9mm Geschoss bei so einem Test zwischen den Lichtern nicht in den Kopf eingedrungen ist...
Der schießt mit 44er Magnum. So, jetzt haben wir wieder die Debatte Revolver vs Pistole...

Natürlich ist ein großer Unterschied was man nachsucht: Überläufer, Riesen Keiler, Frischling...
Viele Berichte im Internet sagen: Nachsuche auf großes Schwarzwild nur mit führiger Langwaffe oder .50 S&W...

Man muss sich einfach die Energie anschauen die ein Geschoss entwickelt. Als Beispiel: Ein .243 Kaliber hat ca. 2600 Joule, eine 10mm Auto hat max. um die 1000 Joule. Und niemand kommt auf die Idee mit einer .243 auf Sauen zu gehen. 9mm hat max. so um die 750 Joule vs. .30-06, die für Sauen sicher gut ist, hat so um die 4000 Joule...
Lassen wir mal Großwildkaliber wie die .458 Win. Mag. außer Acht mit so knapp 7000 Joule.

Aber besser mit einer 9mm einmal gut getroffen, als mit einer .44er Magnaum 6x daneben...

Weidmannsheil,
Michael

Unterförster
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Re: Erfahrungsbericht vom Kurs: Pistole im Jagdgebrauch bzw. Fragen zur Nachsuche

Beitrag von Unterförster » Fr 31. Jan 2020, 10:44

Miguel hat geschrieben:
Di 28. Jan 2020, 14:46
Hallo Unterförster,
danke für deinen Beitrag.
Na das behruhigt mich wieder, dass ich die 10mm auto habe!
Nur eine Frage: Schießt du die 10mm mit Vollmantel oder Hohlspitz, bzw. mit welchem Geschoss?
Was ist hier deine Meinung?
Danke,
WH Michael
180gr Hornady XTP mit ca. 900 Joule E0.
Mit 200gr Geschossen krieg ich mit „legalem“ Gasdruck nicht genug V0 zusammen.
Vollmantel- Geschosse („hard cast“) sind zwar sicher fürs „ Handgun only“ hunting auf schweres Wild die richtige Wahl, aber Momentanwirkung gibts halt wenig.
(Wobei die gibts bei einer annehmenden Sau ausser bei einem Kopftreffer aber vermutlich sowieso nicht.)

Eine .500 S&W ist zwar von den ballistischen Daten her beeindruckend, aber wirklich Sinn machts nur mit >8 Zoll Lauflänge. Und umgehen können im Stress muss man mit so einer Kanone auch.
Und bei einer kleineren Sau fährt das Ding einfach durch wie durch ein Blatt Papier.
Es gibt halt nicht die eine perfekte „Ideallösung“für alle
Fälle.

Miguel
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Re: Erfahrungsbericht vom Kurs: Pistole im Jagdgebrauch bzw. Fragen zur Nachsuche

Beitrag von Miguel » Di 4. Feb 2020, 17:19

Hallo Unterförster,
danke für die Antwort.
Genau Ideallösung gibts nicht - hat alles Vor- und Nachteile...

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