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Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

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Breitling
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Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

Beitrag von Breitling » Mo 3. Feb 2020, 16:12

Hallo,

ich hab nun so viele Tests gelesen, Reviews geschmökert und Videos angesehen, dass ich nicht mehr sicherer sondern unsicherer werde. Insbesondere die Meinung eines Bloggers über Glock hat mich verunsichert.

Zu mir: Ich bin Deutscher, bin noch zur Bundeswehr gegangen und an der P8 ausgebildet. Auch wenn es lange her ist, es ist wie das Fahrradfahren. Man kommt schnell wieder rein. Ich geh mit der Pistole ganz anders um als z.B. mit der Mauser 98.

Derzeit erfülle ich mir einen kleinen Traum und mache neben meinem Beruf die Jägerprüfung.

Und ja, neben dem Lernen bin ich natürlich auch dabei mir zu überlegen, was denn da alles so in den Tresor kommt. Als Langwaffe wird es sehr wahrscheinlich eine R8 mit 30-06.

Zur Kurzwaffe:
Nun, ich will damit einige Mal auf den Stand gehen. Aber ich will kein sportliches Schießen und das Ding muss auch keine spezielle Visierung aufnehmen können. Die Schusskapazität ist mir relativ egal. Ich will einfach nur möglichst unauffällig verdeckt die Kurzwaffe im Revier tragen können und eben einen Fangschuss setzen. Und was mir auch sehr wichtig ist: Auch wenn ich bestimmt die Waffe oft genug später trainieren möchte, ich möchte Sicherheit und Funktionssicherheit. Der Punkt ist mir am wichtigsten.

Um der Preis der Munition Willen denke ich an 9x19 (ist eigentlich .45 ACP wegen der Unterschallgeschwindigkeit wirklich merklich leiser?).

Jetzt dachte ich an die Glock 19 Gen5, die HK USP Compact oder die SFP9 SK. Die Glock 17 hatte ich bereits in der Hand und fand sie gut. Auch wenn ich immer etwas nach links schoss. Wenn es wichtig sein sollte: Ich bin Rechtshänder aber mein dominantes Auge ist das linke!. Muss ich dabei irgendetwas bei der Waffenwahl beachten?

Nun habe ich zwei grundlegende Fragen die ich irgendwie nirgends mir beantworten konnte:

Anscheinend werden Systeme mit Entspanner und externe Sicherung als "veraltet" betrachtet. Wieso ist das so? Ich hab noch nicht ganz den Sinn dahinter kapiert, was genau mein Vorteil ist, wenn ich die Waffe nicht entspannen kann. Weil ich dann gezwungen bin, dass wenn ich die Waffe aus dem unterladenen in den geladenen Zustand gebracht habe, die Patrone aus dem Patronenlager zu entfernen? Das hört sich für mich eher unsicher als sicher an? Sorry ihr schüttelt nun bestimmt den Kopf bei der Frage, da der Vorteil sicher auf der Hand liegt. Aber ich habs wirklich nicht kapiert.

Ein Blog auf den ich gestoßen bin verreißt die Glock als altes unsichereres Relikt. Die Argumente sind mir jedoch nicht so dargestellt, dass ich diese selbst bewerten könnte. https://www.tactical-dad.com/waffen/sch ... ck-kaufen/
Wie bewertet ihr das? Gut, ich als Jäger werde sowieso dreimal nachsehen ob nach der Jagd sich in irgendeiner meiner Waffen irgendwo noch eine Patrone befindet. Der Grund dürfte klar sein. Aber es verunsichert eben, dass man dann solches liest.

Am meisten würde mir derzeit die HK SFP9 SK mit Sicherungshebel zusagen.

Ich hoffe ihr könnt mir etwas Hilfe geben und mir da etwas helfen. Bei unseren Jägern bekomme ich die leider, anders als bei Langwaffen, nicht. Ein Zitat: "Kaufste halt eine, wenn du willsch." Und der Rest empfiehlt eben das, was man selbst hat. Das hilft mir nicht sonderlich weiter.

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Markus_H
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Re: Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

Beitrag von Markus_H » Mo 3. Feb 2020, 17:46

Breitling hat geschrieben:
Mo 3. Feb 2020, 16:12
Anscheinend werden Systeme mit Entspanner und externe Sicherung als "veraltet" betrachtet. Wieso ist das so? Ich hab noch nicht ganz den Sinn dahinter kapiert, was genau mein Vorteil ist, wenn ich die Waffe nicht entspannen kann. Weil ich dann gezwungen bin, dass wenn ich die Waffe aus dem unterladenen in den geladenen Zustand gebracht habe, die Patrone aus dem Patronenlager zu entfernen? Das hört sich für mich eher unsicher als sicher an? Sorry ihr schüttelt nun bestimmt den Kopf bei der Frage, da der Vorteil sicher auf der Hand liegt. Aber ich habs wirklich nicht kapiert.
Ein jedes Bedienelement mehr an einer Waffe ist ein Teil mehr, dass man im Stress falsch bedienen kann.
Eine soldatensichere strikerfire Pistole ala Glock ist da "freundlicher" was zb das Entsichern vergessen angeht.
Die Patrone belässt du lieber im Lauf nach dem Laden sonst wirds nichts beim Schießen, egal ob ein Entspanner verbaut ist oder nicht.

Zum jagdlichen Führen ohne Hund für Nachsuchen bieten sich mMn kleine, leichte FFW an (Glock 26,43, 42, 48.. ) Ansonsten bleiben die Dinger schnell daheim liegen.

Centershot
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Re: Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

Beitrag von Centershot » Mo 3. Feb 2020, 18:25

Funktionssicher...leicht + führig + einfache Handhabung...preisgünstig...Glock G 43 x...das wäre meine erste Wahl!

Wenn es darum geht eine einfache und zuverlässig funktionierende Waffe zu kaufen...da führt an einer Glock kein Weg vorbei!
Was glaubst du denn warum viele Länder Glock Waffen für Streitkräfte & Exekutive ankaufen?
Gerade jetzt hat Frankreich 75.000 Glock 17 Gen 5 bestellt...und das sicher nicht aus Jux und Tollerei.
So lang nicht ein talentbefreiter Bastler mit Videoausbildung an einer Glock herumgemurkst hat wird sie unter allen Bedingungen sicher funktionieren.
Darauf kommt es immer an, besonders im Revier!

PS.: Ich habe mir die verlinkte Homepage angeschaut...eine Einzelmeinung die noch dazu nicht fundiert ist! Und noch etwas...wenn bei Waffen jemand vom "Putzen" redet lese ich normal nicht weiter! Dass JEDE Waffe vor er Reinigung / Zerlegung entladen werden muss, darüber diskutieren wir hoffentlich nicht!

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Re: Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

Beitrag von Nuss_95 » Mo 3. Feb 2020, 18:49

Ein Blog auf den ich gestoßen bin verreißt die Glock als altes unsichereres Relikt.
Dass mittlerweile andere Hersteller das Konzept der Glock verbessert haben mag schon stimmen. Aber "massive Sicherheitsprobleme" klingt schon SEHR stark nach Drama queen. Und er bemängelt ja nicht das Safe Action System, sondern den Zerlegevorgang.
Als Langwaffe wird es sehr wahrscheinlich eine R8 mit 30-06.
Du kaufst dir eine R8 aber verstehst nicht den Sinn hinter der Glock Safe Action? Ist doch vom Prinzip her sehr ähnlich, mehr Sicherheit durch weniger Bedienelemente und weil die Waffe erst kurz vor dem Schuss voll gespannt wird. Bei der R8 spannt man halt mit dem Handspannschloss und bei der Glock über den Abzug.
Auch wenn ich bestimmt die Waffe oft genug später trainieren möchte, ich möchte Sicherheit und Funktionssicherheit. Der Punkt ist mir am wichtigsten.
Und da hat Glock die Nase vorne. Weil die Dinger seit Jahrzehnten immer funktionieren. Das kann (noch) kein Hersteller so leicht behaupten.
Um der Preis der Munition Willen denke ich an 9x19
Keine Ahnung wie oft du vor hast Wild mit der FFW zu erlegen, aber bei einer Waffe für die Nachsuche wäre mir der Munitionspreis ehrlich gesagt komplett egal. Das Kaliber solltest du an dein Revier und das Wild dass du bejagst anpassen, das kann dir keiner sagen ohne zu wissen wie und wo und auf was du jagst.
Auch wenn ich immer etwas nach links schoss.
Links oder Links-unten? Links-unten ist der typische Abzugsfehler beim Rechtshänder.

Breitling
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Re: Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

Beitrag von Breitling » Mo 3. Feb 2020, 19:58

Erst mal Danke für eure Infos. Die helfen mir schon mal wesentlich weiter. Es ist einfach schwer die Dinge als Anfänger in die richtige Relation zu setzen. Aber das ist überall immer die erste Hürde die man nehmen muss. Danke jedenfalls!

Danke für den Tipp mit der Glock 43x. Die ist mir bisher irgendwie unterm Radar hindurch. Sehr interessant!

Und ja, Links-unten. ;-) Sich vom Schuss überraschen lassen und so einige andere Fehler sind da sicher noch nicht perfekt. Kommt alles noch bei Zeiten.

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Re: Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

Beitrag von The_Governor » Mo 3. Feb 2020, 20:32

Breitling hat geschrieben:
Mo 3. Feb 2020, 19:58
Erst mal Danke für eure Infos. Die helfen mir schon mal wesentlich weiter. Es ist einfach schwer die Dinge als Anfänger in die richtige Relation zu setzen. Aber das ist überall immer die erste Hürde die man nehmen muss. Danke jedenfalls!

Danke für den Tipp mit der Glock 43x. Die ist mir bisher irgendwie unterm Radar hindurch. Sehr interessant!

Und ja, Links-unten. ;-) Sich vom Schuss überraschen lassen und so einige andere Fehler sind da sicher noch nicht perfekt. Kommt alles noch bei Zeiten.
Ich hoffe, du verstehst das nicht falsch, aber diese Panikmache um die Glock ist typisch deutsch. Am liebsten alles in Watte einwickeln, das irgendwie gefährlich sein könnte. Das bezieht sich speziell auf diesen Typ und ein paar andere und keineswegs auf dich persönlich.

Ist es besser, eine Pistole mit Hammer mit einer Patrone im Lauf auseinanderzunehmen und zu reinigen, bis es mir dann irgendwann auffällt? Jede Waffe gehört nach Gebrauch entladen und die Sicherheit hergestellt. Ich persönlich finde die Glock dahingehend sogar sicherer, weil es bei ihr keine "Zwischensituation" wie gesichert und/oder entspannt gibt. Sie ist entweder geladen oder eben nicht. Die im Bericht erwähnte CZ P-10, von der der Autor so schärmt, habe ich ebenfalls und diese ist ein 1:1 Glock-Klon mit einigen kleineren Verbesserungen der heutigen Zeit wie z.B. ein ergonomischeres Griffstück und eine bessere Abzugscharakteristik. Auch diese muss vor dem Auseinandernehmen abgeschlagen werden.

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Re: Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

Beitrag von Prof_Enfield » Mo 3. Feb 2020, 20:39

Grundsätzlich würde ich Dir auch sofort eine Glock (19 oder 43X) empfehlen aber ich weiß nicht, wie oft und wie lange Du sie im Revier führen wirst und wie wichtig Dir die Kompaktheit vs. ein voller Griff sind bzw. ob Du eher größere oder kleinere Lichthöfe zw. Kimme und Korn bevorzugst, rail oder nicht rail etc.

Vielleicht helfen Dir diese Seiten etwas weiter:
https://www.handgunhero.com/
https://www.genitron.com/Handgun-Database
Suche israelisch gestempelte (siehe Avatar) Kat. B- und Kat. C-Waffen.
https://www.waffengebraucht.at/waffen/m ... en--547618

Breitling
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Re: Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

Beitrag von Breitling » Mo 3. Feb 2020, 22:24

Das mit der Sicherheit mag typisch deutsch sein, ja. Wobei ich aus meinem früheren Hobby, dem Fallschirmspringen, geprägt bin. Savety first. Immer und ständig. Es gibt manchmal keinen zweiten Versuch. Aber wie du bereits erwähnst: Auch die Handhabungssicherheit ist eine Sicherheit. Da stimme ich dir natürlich zu!

Wegen den Details zu Kimme/Korn, usw.: Ich werde mir die natürlich noch alle genau ansehen und betatschen. Aber da ich nun nicht auf große Distanz damit schießen werde oder andere Ansprüche habe, ist mir einfache und unauffälliges Tragen und Sicherheit wichtiger. Ich will damit nicht sportlich schießen.

Die Links sind genial! Danke!

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Re: Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

Beitrag von GixxsaW » Di 4. Feb 2020, 01:58

Momentan gibt es eine Glock20 <500€ kaum gebraucht auf waffengebraucht.at.
Ich vermute der Herr/die Dame hat nicht mehr damit gemacht als du es vorhast.
Meiner Meinung würde ich mind. 357Mag- oder 10mm- Leistungsbereiche anstreben,
sofern das ein oder andere Schweinderl dabei sein kann.
Was das unauffällige Tragen betrifft, Brustholster wäre noch eine Alternative.

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Re: Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

Beitrag von Herakles » Di 4. Feb 2020, 05:11

Obrigkeitsgläubigkeit und vorauseilender Gehorsam gefährden die Freiheit aller.
Stoppt die EU bevor es zu spät ist. Freie Waffen für freie Bürger.
Ich fürchte ich mich mehr vor den EU-Politikern und ihren Schergen als vor Terroristen oder einem Virus.

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Re: Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

Beitrag von Dobi » Di 4. Feb 2020, 05:25

Breitling hat geschrieben:
Mo 3. Feb 2020, 22:24
Das mit der Sicherheit mag typisch deutsch sein, ja. Wobei ich aus meinem früheren Hobby, dem Fallschirmspringen, geprägt bin. Savety first. Immer und ständig. Es gibt manchmal keinen zweiten Versuch. Aber wie du bereits erwähnst: Auch die Handhabungssicherheit ist eine Sicherheit. Da stimme ich dir natürlich zu!
Dein Beispiel mit Fallschirmspringen ist mMn. das perfekte Gegenargument für Tactical Dads Meinung; Kaum jemand würde auf die Idee kommen, von Fallschirm-Herstellern zu fordern, Fallschirme so zu bauen, dass der Springer nichts mehr falsch machen kann!

Und mal ehrlich: Wenn jemand vor dem Zerlegen und Reinigen der Waffe diese nicht entlädt – egal ob sie sich entspannen lässt od. nicht – sollte er vielleicht nicht bei einer Behörde mit Waffen zu tun haben dürfen.
Steyr L9-A1, Manurhin MR 88 .38 Sp. & Ruger Mark IV 22/45 Lite
Anfänger & Mitglied im Verein, Verein & LSVNOE, PDSV & Verein.
Ich glaube keine Verschwörungstheorien!
Die werden alle von einer geheimen Regierungsbehörde in Umlauf gebracht …

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Re: Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

Beitrag von Revierler_old » Di 4. Feb 2020, 06:47

Also wenn du die Büchse gleich in .308 nimmst erschiene mir das sinnvoller. Einerseits preislich, andererseits ist sie deutlich angenehmer zu schießen und leichter zu dämpfen.
Pistolen mit Schlagbolzenschloss sind derzeit mehr oder minder der Stand der Dinge, nur weil die BW vor fast 30 Jahren eine Waffe mit Hammer eingeführt hat, bedeutet das nicht, dass diese besser sind.

Zur Patrone in der Waffe: Wer nicht reinschaut ist selber schuld. Es ist eine Krankheit, immer mehr technische Vorrichtungen einzubauen, nur um dem Menschen die Verantwortung abzunehmen.

Ich zitiere Wikipedia (jaaa.....)
Bei der von der Bundeswehr verwendeten Munition vom Typ DM51 (Weichkernmunition) soll ein zu hoher Gasdruck entstehen, der zu Rissen am Verschluss oder Lauf und dadurch zu Verletzungen beim Schützen führen kann. Laut Bundesverteidigungsministerium seien von Jahresbeginn 2012 bis September 2013 insgesamt 48 solcher Vorkommnisse erfasst worden, darunter 12 Vorfälle mit „Bruch oder Riss“.[2] Der Patronentyp DM91 (Hartkernmunition) wurde bereits im April 2012 für die Waffe gesperrt, nachdem 2011 Untersuchungen an der Wehrtechnischen Dienststelle 91 für Waffen und Munition erhöhte Druckspitzen gezeigt hatten. Die meisten Mängel werden vom Bundesverteidigungsministerium allerdings auf Verschleiß zurückgeführt. Die P8 ist auf eine Lebensdauer von 10.000 Schuss spezifiziert.

Also eine Waffe, die einen super Hammer hat, aber mit Weich-und Hartkernmunition Probleme hat. Und die Lebensdauer mit 10.000 Schuss ist für die Glock gerade die Aufwärmphase.

Wer also bei Glock Sorgen mit Funktionssicherheit und Langlebigkeit hat und glaubt, mit HK besser bedient zu sein, der könnte leicht daneben liegen.

Lustigerweise hat das KSK (also die Speerspitze) auf eine manuelle Sicherung bei den Pistolen verzichtet. Heißt das, dass das jetzt reihenweise Tote und Verletzte gibt?

Wenn der HK-Fanboy Tactical-Dad also schreibt, dass das Ziehen des Abzuges ein Problem ist, dann hat er nicht erkannt, dass das Problem zwischen den Ohren sitzt. Als ob man die Rechtsregel im Straßenverkehr missachten darf, weil man eh einen guten Zusatzairbag eingebaut bekommen hat.

Regel Nr.1: betrachte jede Waffe als geladen, bis du dich vom Gegenteil überzeugt hast.
Wer das missachtet, der verstößt gegen die fundamentalste Grundregel beim Umgang mit Schusswaffen und sollte mit eben solchen nichts zu tun haben dürfen.

Zudem hat Glock auch diese Verantwortung von den Schultern der geistig schwach bemittelten Schützen genommen und die Glock 46 entwickelt. Damit auch immer ohne Nachdenken hantiert werden kann. Schön.

Also kurz: Meine Empfehlung ist die Büchse in .308 (da du bei der Jagd mehr Schüsse mit der Büchse als mit der Pistole abgeben wirst) und die Pistole - womit du dich am wohlsten fühlst.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Rene357
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Re: Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

Beitrag von Rene357 » Di 4. Feb 2020, 08:27

Naja
Ich würde dir einen Revolver empfehlen
Leichte Handhabung und wenn du einen j-Frame in 357 nimmst kannst du von 38er Vollmantel bis 357 Hohlspitz alles gleichzeitig laden und bist immer passend gerüstet.
Nochwas ,bleib bei deiner 30-06.
ich kann das ganze 308er gequatsche nicht mehr hören,sind jetzt alle jungen Männern zu Mädchen geworden und spielen mit Einhörnern oder was ist los
"Die schießt sich so weich"
Aua aua 🤣🤣🤣

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Re: Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

Beitrag von Lindenwirt » Di 4. Feb 2020, 08:45

Ist aber jagdlich schon toll wenn du das Wild zeichnen siehst, weil das Absehen in jeder Situation so gut wie stehen bleibt. Da bin ich dann gern ein Mädchen. ;)

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Re: Die Qual der Wahl bei Kurzwaffen

Beitrag von Breitling » Di 4. Feb 2020, 09:01

Ich hab u.a., auch wenn ich keinesfalls ein Waffennarr bin, Maschinengewehre und Vollautomaten am Ende der Schießen abgerotzt. Wer will auch schon Patronen zählen? Schultern kann ich seitdem. Und wer die MG3 kennt, der weiß wie wichtig das ist. Auch Schrot macht mir bei dem bisherigen Training in dem Punkt keine Probleme. Die 3006 werde ich noch testen müssen, gehe aber davon aus, dass das klappen sollte.

Da bei uns Schwarzwild vorkommt und ich nicht weiß wohin es mich sonst noch in meinem Leben alles hin verschlägt, will ich ungern auf die Reserven der Patrone verzichten. Die Konfiguration ändert sich aber fast täglich. Hach, mal abwarten. Wird schon. :roll:

Zur Glock: Ihr habt mich überzeugt :-)

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