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Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

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Alaskan454
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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Alaskan454 » Mi 13. Mai 2020, 21:01

Flolito hat geschrieben:
Mi 13. Mai 2020, 18:10
Kaliber .308 ist bestens geeignet. 6.5 Creedmoor wäre auch noch eine Option
Ich kenne mich bei Langwaffen und deren Kalibern überhaupt nicht aus,aber könnte man nicht fast sagen das die 308 das Universalkaliber für Österreich und seine meist nur max 300m Stände ist. Für 99%(ausser Long range vielleicht) der Anwendungen die es gibt von der Jagd bis zum Sport ist dieses Kaliber erfolgreich einsetzbar oder habe ich da was übersehen?

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AUG-andy
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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von AUG-andy » Mi 13. Mai 2020, 21:06

Alaskan454 hat geschrieben:
Mi 13. Mai 2020, 21:01
Flolito hat geschrieben:
Mi 13. Mai 2020, 18:10
Kaliber .308 ist bestens geeignet. 6.5 Creedmoor wäre auch noch eine Option
Ich kenne mich bei Langwaffen und deren Kalibern überhaupt nicht aus,aber könnte man nicht fast sagen das die 308 das Universalkaliber für Österreich und seine meist nur max 300m Stände ist. Für 99%(ausser Long range vielleicht) der Anwendungen die es gibt von der Jagd bis zum Sport ist dieses Kaliber erfolgreich einsetzbar oder habe ich da was übersehen?
Absolut richtig! Gehört in jeden Haushalt wie eine 45er oder Glock 17. ;)
MfG
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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Radetz » Mi 13. Mai 2020, 21:09

[/quote]
Ich kenne mich bei Langwaffen und deren Kalibern überhaupt nicht aus,aber könnte man nicht fast sagen das die 308 das Universalkaliber für Österreich und seine meist nur max 300m Stände ist. Für 99%(ausser Long range vielleicht) der Anwendungen die es gibt von der Jagd bis zum Sport ist dieses Kaliber erfolgreich einsetzbar oder habe ich da was übersehen?
[/quote]

Absolut! Aber es spielt dann auch ein bissl persönliches Juju und Befindlichkeiten mit.
Ein mir bekannter Berufsjäger schießt alle seine Stücke von Reh bis Hirsch mit der 243 Win.

Ich persönlich bin mit der 308 nie richtig warm geworden und schieße seit Jahren überwiegend 30.06.
Deshalb wär mein echter Tipp 308, 6,5 Creedmoore und 30.06 probe zu schießen.
Irgendwo bleibt man dann wahrscheinlich picken.

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Lucky Luke2 » Mi 13. Mai 2020, 21:18

Nein, du hast nichts übersehen. Die creed ist einfach nur ein Modekaliber und für nicht amerikanische Verhältnisse absolut unnötig. Sie ist gut für long range Scheibenstanzen und solange nicht in jedem Bundesland mehrere 500m+ Stände vorhanden sind einfach nur unvernünftig - außer der willhaben Faktor schlägt zu, dann ist sie wieder gut hehe....
Wer präzise auf weite Entfernung schießen will und dabei noch weidmännische Ziel J erreichen will kommt um eine Magnum (aber bitte wenn es geht keine Gürtelhülse mehr, nicht weil schlecht sondern veraltet) nicht herum. Zum Scheiben stanzen bis 300m ist die alte 6mm ppc oder 6mm br remington immer noch das Maß der Dinge und für etwas weiter die Norma BR. Für noch weiter von mir aus die 6,5x47 Lapua oder sonst weil man in dem Bereich eigentlich eh schon Wiederlader ist kann man mit der 6mm Dasher einen guten Anwendungsbereich auch abdecken.
Aber der Threadstarter fragte ja nach einem Universalkaliber für Jagd und Sport. Bei der Jagd sind die Munikosten relativ egal aber für Sport und regelmäßiges Training (was jeder Weidmann eben auch tun sollte und nicht alle paar Jahre die alte Schönauer aus dem Schrank holt) ist die .308 einfach das Mittel der nicht nur Wahl sondern auch Zweck. PUNKT.

Und nachdem es sowieso nie bei einem Kaliber bleibt sollte man das Thema glaube ich nach wie vor nicht zu breit treten weil das in einen Glaubenskrieg zwischen Alt-Traditionellen, Tastaturkriegern und Praxisfetischisten ausarten kann.

PS: Wer jetzt gleich den Zeigefinger in die Luft hebt und auf mein PUNKT zu sprechen kommt, dem sage ich nur, zitat: "Ich diskutiere nicht, ich erkläre nur warum ich recht hab" ;-)

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von >Michael< » Mi 13. Mai 2020, 21:56

Von 6.5 Creedmoor würde ich abraten da teuer (Auch die Komponenten), vergleichsweise schlecht verfügbar, belastet den Lauf stärker als .308 und co und nur ab 500-600m merkbar besser als .308 .

Mit .308 kannst einfach nix falsch machen.
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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Fzr1000 » Mi 13. Mai 2020, 22:28

Jagdlich macht es doch überhaupt keine Unterschiede ob jetzt eine .243, 6,5CM, .308 oder 30.06 ins Patronenlager passt.
Das Geschoss ist hier der ausschlaggebende Punkt.
Das Geschoss kommt beim Wild an, nicht die Hülse.
Darum, wenn’s rein um den Preis und die Verfügbarkeit von Kaufmunition geht für den Stand dann .308.
Das mit der 6,5CM ist vielleicht eine Mode, kann sein, aber ich finde die Patrone einfach schön.
Natürlich ist das Ding jagdlich gesehen eine Antwort auf eine in Europa nie gestellte Frage, aber was soll’s.

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Flolito
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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Flolito » Mi 13. Mai 2020, 22:30

Klärt mich mal bitte über folgende Kritikpunkte bei der 6.5 Creedmoor auf:

Zitat: "Die creed ist einfach nur ein Modekaliber und für nicht amerikanische Verhältnisse absolut unnötig. "

---- Modekaliber schön und gut (das war die 308 auch mal....) aber warum sollte sie unnötig sein? Bejage ich Wild häufig auf 250m aufwärts ist die Creedmoor eine echte Alternative zu den ganzen alten Kalibern , ist einer 308 um Welten überlegen, und bringt sogar mehr Einergie ins Ziel als eine 8x68 mit ungünstig gewählten Geschossen.


Zitat: "Von 6.5 Creedmoor würde ich abraten da teuer (Auch die Komponenten), vergleichsweise schlecht verfügbar, belastet den Lauf stärker als .308 und co und nur ab 500-600m merkbar besser als .308 . "

---- Beim Laufverschleiß gebe ich dir recht! Da ist die Creedmoor der 308 sicher um die halbe Lebensdauer unterlegen, aber warum sollten die Komponenten teuer sein? Geschosse in .264 Dia sind billier als .308er, Hülsen bekommt man ebenfalls zu Standartpreisen. Zündhütchen und Pulver kosten auch das gleiche. Jagdpatronen liegen in der selben Preisklasse, und billige FMJ gibt es auch zu kaufen. Weiters hat die Creedmoor ab 200m den Vorteil das sie mehr Energie und Geschwindigkeit behält als eine .308 das ist besonders bei Jagdgeschossen extrem relevant für die Geschossexpansion. Nebenbei hat die Creedmoor auch den Vorteil der flacheren Flugbahn.


Soll jetzt die .308 aber nicht schlecht reden! Ich führe die selber Jagdlich, eben aber auch die Creedmoor. Und MMN ist die Creedmoor gegenüber der .308 nur bei der Lauflebensdauer im Nachteil.

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Hane » Mi 13. Mai 2020, 22:39

Als Universalkaliber für die Jagd hat die 6,5CM den Nachteil 6,5mm.
Auch wenn es ein gutes Kaliber ist, bei einem Riegler oder einem kapitalen Hirschen ist man mit einer 7,62 einfach lieber gesehen. Auch wenn man Mal ins Ausland fährt, ist man auf die Vorgaben dort angewiesen und die sind häufig Kaliber größer 7mm.
Als Eine für Alles bleibt für mich die .308.
Dazu muss ich sagen, ich habe keine, aber dafür viele verschiedene andere Kaliber, die für den jeweiligen Zweck besser geeignet sind.

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Fzr1000 » Mi 13. Mai 2020, 22:53

Die CM könnte im Rückstoss in einer leichten Jagdbüchse evtl. etwas weicher sein als die .308?
Bei mir ist es schon so dass meine 8x57IS mir bei manchen Laborierungen zeitweise unangenehm ist, bin bei LW da empfindlich.
Die .243 dagegen ist immer wieder ein Genuss.
Und da wäre die 6,5er Kalibergruppe eben die goldene Mitte, und eben im Ausland ggü. .243/6mm noch hochwildtauglich von den Gesetzen her.

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Evilcannibal79 » Do 14. Mai 2020, 09:27

EIne 308er hat eh einen vernachlässigbaren Rückstoss und sonst baut man sich halt eine Bremse drauf.
Ich hab selber lange über genau dieses Thema gegrübelt als ich meine erste Jagdwaffe gekauft hab und
hab für mich den Schluss gezogen das die 308 das universelle Jagdkaliber für einen Anfänger ist.
Sie hat genug Energie um jedes heimische Wild zu strecken, der Rückstoss ist vernachlässigbar, Muni gut erhältlich und nicht zu teuer,
Lauflebensdauer, Kaufpreis etc.
Das sich im Laufe eines Jägerlebens noch andere Kaliber dazugesellen ist doch klar, aber bis man weiß was man braucht oder noch gerne hätte deckt diese erstmal alles ab.
Auch beim Wiederladen ist die 308 doch recht gutmütig.
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von approach_lowg » Do 14. Mai 2020, 11:15

Für mich kommen da drei Kal zur Auswahl wenn jagdlich und sportlich und relativ preiswert.

.) 308 Win sowieso
.) 6.5 x 55
.) 7 x 64
bei den 6,5 und 7 mm Bullets hast sehr gute B/C´s die fürs weitere Schießen gut sind. Die 6,5x55 geht auch gut auf zB 1000 Meter hin ;-)

Gruß
Numquam Retro

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Evilcannibal79 » Do 14. Mai 2020, 11:43

approach_lowg hat geschrieben:
Do 14. Mai 2020, 11:15
Für mich kommen da drei Kal zur Auswahl wenn jagdlich und sportlich und relativ preiswert.

.) 308 Win sowieso
.) 6.5 x 55
.) 7 x 64
bei den 6,5 und 7 mm Bullets hast sehr gute B/C´s die fürs weitere Schießen gut sind. Die 6,5x55 geht auch gut auf zB 1000 Meter hin ;-)

Gruß
hast Recht, die 6,5x55 ist auch ein Top Kaliber.
Mein nächstes Jagdgewehr wird mit ziemlicher Sicherheit ein solches werden.

Ironieon
7x74 ist halt so oldschool, darf ma ja nimmer kaufen :lol:
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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von cal22 » Do 14. Mai 2020, 12:01

Würde in dem Fall auch zur .308 greifen. Würde hier den Vorteil sehen das ich im Vergleich zur 6,5 Creed bzw 6,5x55 einen wesentlich kürzern Lauf wählen kann und so für jagdliche Zwecke die Gesamtlänge mit Dämpfer viel kürzer halten kann.

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von Lindenwirt » Do 14. Mai 2020, 12:38

Eine .243 reicht vom Gesetz her auch für Hochwild, die 2000J auf 100m wird sie packen. Gutes Gefühl hätte ich damit im Rotwildrevier trotzdem nicht. Zur Not ja, keine Frage, aber Reserven gibt es halt kaum. Da kann das Geschoss noch so gut sein, die Energie, die im Ziel auftrifft, ist einfach am unteren Ende der Fahnenstange. Ich würde sie nicht verwenden. Ab .308 wirds da interessant und deswegen bin auch ich seit mittlerweile 5 Jahren im Hochwildrevier mit einer .308 unterwegs (vormals Pro Hunter dann CL II). Ab 220m muss man wissen wo man hinhält, ich hab erst gestern einen Jahrling (Reh) verdammt niedrig erwischt, aber mit einem Entfernungsmesser ist das auch kein Problem. Waren exakt 221m. (hab dummerweise erst vom Anschuss retour gemessen weil ich dachte es wäre näher) Der Jahrling lag im Feuer aber ein paar cm tiefer hätt ich ihn unterschossen. Die nicht so gestreckte Flugbahn ist halt neben den vielen Vorteilen (kurze Läufe möglich, kaum Rückstoß, etc.) ein Faktor den man zumindest immer im Hinterkopf behalten muss. Mit der .300 WSM braucht man sich da bis 250m überhaupt keine Gedanken machen. Bei der .308 musst du bei der Distanz schon sehr hoch anhalten damit es passt (Rückenlinie des Wildes, dann sitz der Treffer im 10er). Lange Rede, kurzer Sinn, hätte ich nur ein einziges Gewehr für die Jagd in Österreich wäre es die .308. Vom Hasen aufwärts über Rehwild, Gamswild bis zum Brunfthirsch hat sie mich kein einziges Mal in Stich gelassen.
Nachtrag: Diese Distanzen kommen zwar selten vor aber so selten auch wieder nicht. Es gab bisher noch keine Saison wo nicht ein paar Schüsse über 200m dabei waren (hab im Jagdbuch nachgesehen).

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Re: Welches Kaliber für Repetiergewehr, falls ich mal den Jagdschein mache?

Beitrag von >Michael< » Do 14. Mai 2020, 13:28

Flolito hat geschrieben:
Mi 13. Mai 2020, 22:30
Bejage ich Wild häufig auf 250m aufwärts ist die Creedmoor eine echte Alternative zu den ganzen alten Kalibern , ist einer 308 um Welten überlegen
Weiters hat die Creedmoor ab 200m den Vorteil das sie mehr Energie und Geschwindigkeit behält als eine .308 das ist besonders bei Jagdgeschossen extrem relevant für die Geschossexpansion. Nebenbei hat die Creedmoor auch den Vorteil der flacheren Flugbahn.
2 Hornady Ladungen mal verglichen. Beide mit ELD Geschossen und den Herstellerdaten. Ballistisch schenken sich auf 500m beide nix, aber die 6.5 hat den Nachteil den Lauf wesentlich schneller zu verbrennen und teurer zu sein, die 6.5 hat dafür ein bisschen weniger Rückstoss. Die .308 startet sogar mit mehr Energie und hält sie auch auch gut.

6.5 CM:
Bild

.308:
Bild
---- Beim Laufverschleiß gebe ich dir recht! Da ist die Creedmoor der 308 sicher um die halbe Lebensdauer unterlegen, aber warum sollten die Komponenten teuer sein?
Weils die .308 schon seit fast 70 Jahren gibt und dementsprechend viele Waffen in dem Kaliber im Umlauf sind, mal abgesehen davon dass sie essentiell eine NATO Patrone ist. Patronen die von Streitkräften rund um die Welt verwendet werden sind immer billiger. Die .308 ist in dieser Leistungsklasse umbestritten die billigste und am weitesten verbreitete Patrone.

Ich bin übrigens kein .308 Fanboy, hab nicht mal (mehr) eine Waffe in dem Kaliber, ich mags nur weils sehr ökonomisch ist, gegen die 6.5 hab ich auch nix. (Ich bin ein 7mm / 2.84 Fanboy :D )

*edit* Hab mal die 7mm-08 berechnet (.308 auf 7mm eingezogen). Kommt auf 500m auch sehr gut an die 6.5 ran, aber mit besserer Lauflebensdauer.

Bild

Im Endeffekt: .308, 6.5CM oder 7mm-08 und Konsorten sind alle ballistisch seeeeehr gleich, für einen merkbaren Unterschied musst schon zu .338 LM oder .300WM greiffen.
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