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Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

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Musashi
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Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

Beitrag von Musashi » Di 11. Jul 2023, 09:52

Geht ja gerade durch die Medien, zB. https://oe1.orf.at/player/20230710/725922/1688966077639
unter https://bundesjagdgesetz.at/ gibt es alle Forderungen en detail.

Evtl. ist hier der richtige Ort um die Forderungen nüchtern zu diskutieren. Einige Forderungen, wie etwa nur eine Jagdkarte für alle 9 Bundesländer (und damit Entmachtung der Landesjagdverbände), wären vermutlich durchaus positiv, wenn man den Vereinszwang, der momentan herrscht, ablehnt. Der Zwang, den eigenen Grund zur jagdlichen Bewirtschaftung zu verpachten, ist sowieso purer Feudalismus. Das Verbot Hunde und Katzen zu töten, sowie eine differenzierte Sicht auf die großen Beutegreifer, würde dem Image guttun. Andere Forderungen, wie das völlige Verbot von Bleimunition zur Jagd, stoßen sehr sauer auf.

Wenn die Großkopferten in den Landesjagdverbänden daraufhin jetzt auf stur schalten und nur eine PR-Kampagne starten, wenn die positive Haltung zur Jagd sich in der Bevölkerung innerhalb von 8 Jahren von 42% auf 27% reduziert hat (laut "Anblick"), löst sich das Problem vermutlich in der nächsten Generation von selbst. Da müssen sich auch alle Jäger fragen, wie gut ihre Verbände sie vertreten. Die Beiträge sind ja durchaus geschmalzen.
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hari
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Re: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

Beitrag von hari » Di 11. Jul 2023, 10:13

Schau mal woher der Wind bei dem Begehren weht, und von wem Unterstuetzung kommt.. da stecken keine guten Intentionen dahinter. Auch dem Balluch geht es einzig um die komplette Abschaffung. Das ganze sollte man also gar nicht breit treten.

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Re: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

Beitrag von twin2000 » Di 11. Jul 2023, 10:27

Musashi hat geschrieben:
Di 11. Jul 2023, 09:52
....Der Zwang, den eigenen Grund zur jagdlichen Bewirtschaftung zu verpachten, ist sowieso purer Feudalismus. .....
tja

dann ist es auch "purer Feudalismus" dass du hinz und kunz "zu erholungszwecken" - jetzt gerne auch mit e-bike - ueber dein eigenes grundstueck latschen lassen musst.

das schaff ma dann auch gleich mit ab ..?

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Re: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

Beitrag von frseec » Di 11. Jul 2023, 11:22

Wenn man sich die Details durchliest, merkt man schnell, dass es, so wie Hari schon geschrieben hat, größtenteils um die Abschaffung der Jagd auf längere Sicht geht.
Alleine im einen Punkt die rückläufige Rebhuhnpopulation zu nennen und dann die Fallenjagd im anderen Punkt verbieten zu wollen ist einfach absurd. Die Raubwildbejagung ist eine der wichtigsten Säulen der Niederwildhege und die richtig ausgeübte Fallenjagd mit guten Lebendfallen ist halt effektiv und auch tierschutzgerecht.
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Re: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

Beitrag von gertbley » Di 11. Jul 2023, 19:50

Den Initiatoren geht es langfristig um die Abschaffung der Jagd. Da reicht ein Blick auf die agierenden Personen, um das zu verstehen.
Gruß
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Re: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

Beitrag von jagawirth » Mi 12. Jul 2023, 08:06

Ich finde es nicht gut, wenn über Volksbegehren, die von Herrn Balluch unterstützt werden, hier satirische Threads verfasst werden. Das ist zu ernst.
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Re: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

Beitrag von mabit85 » Mi 12. Jul 2023, 10:31

twin2000 hat geschrieben:
Di 11. Jul 2023, 10:27
Musashi hat geschrieben:
Di 11. Jul 2023, 09:52
....Der Zwang, den eigenen Grund zur jagdlichen Bewirtschaftung zu verpachten, ist sowieso purer Feudalismus. .....
tja

dann ist es auch "purer Feudalismus" dass du hinz und kunz "zu erholungszwecken" - jetzt gerne auch mit e-bike - ueber dein eigenes grundstueck latschen lassen musst.

das schaff ma dann auch gleich mit ab ..?
Würde ich als Grundstücksbesitzer sofort Unterschreiben.... :clap:

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Re: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

Beitrag von jagawirth » Mi 12. Jul 2023, 10:36

mabit85 hat geschrieben:
Mi 12. Jul 2023, 10:31
twin2000 hat geschrieben:
Di 11. Jul 2023, 10:27
Musashi hat geschrieben:
Di 11. Jul 2023, 09:52
....Der Zwang, den eigenen Grund zur jagdlichen Bewirtschaftung zu verpachten, ist sowieso purer Feudalismus. .....
tja

dann ist es auch "purer Feudalismus" dass du hinz und kunz "zu erholungszwecken" - jetzt gerne auch mit e-bike - ueber dein eigenes grundstueck latschen lassen musst.

das schaff ma dann auch gleich mit ab ..?
Würde ich als Grundstücksbesitzer sofort Unterschreiben.... :clap:
Das ist ja in Zeiten wie heute, in denen der freie Zugang einer Enteignung gleichkommt, so und so nicht mehr zeitgemäß. Das Gesetz stammt aus den 70ern. Da war das Aufkommen ja ein Bruchteil vom heutigen.
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Re: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

Beitrag von Pirker » Mi 12. Jul 2023, 11:12

Ich frag mich wann die sogenannten Ökojäger endlich aus den Landesjagdverbänden geworfen werden. Regen sich über die ach so böse Fallenjagd auf und würden am liebsten sämtliches Schalenwild in den Wäldern (speziell den eigenen) auslöschen.
Lieber Gott, bitte schütze mich vor meinen Freunden, vor meinen Feinden schütze ich mich selbst!

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hari
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Re: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

Beitrag von hari » Mi 12. Jul 2023, 11:52

Geschaetzte WeidkammeradInnen: wie gesagt, es ist aktuell sicher nicht zielfuehrend das alles hier breit zu treten. Entsprechende Stellungnahmen kommen - falls erforderlich - von den jeweiligen Stellen in den Verbaenden.
Zuletzt geändert von hari am Mi 12. Jul 2023, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

Beitrag von mikonis » Mi 12. Jul 2023, 11:53

Das Volksbegehren kommt in meinen Augen wie ein groß und ordentlich organisiertes Täuschungsmanöver daher. Es wurden scheinbar zwei Stoßrichtungen artikuliert, wobei die Absichten dahinter verborgenen sein dürften, jedenfalls für mich nicht offen erkennbar sind.

Zum einen die Jagd durch gesetzliche Vorgaben wie Zwangspacht, Genossenschaftsjagd etc. abzuschaffen und die Jagdausübung ausschließlich in die Hände der Grundeigentümer überzuführen, womit ihnen mit Ausnahmeregelungen eine frei definierbare Jagd ermöglicht wird und dann der Tierschutz versus Jagd bei Wildtieren. Dessen Themen sind puplikumswirksam, medial interessant und diskussionswürdig wenn auch widersprüchlich, wodurch die Geldgeber einmal zuwarten können.

Diese beiden Grundrichtungen in einem Volksbegehren zu vereinen erscheint mir nachgerade absurd, aber vermutlich gewollt. Eine Diskussion erübrigt sich.
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Re: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

Beitrag von Evilcannibal79 » Mi 12. Jul 2023, 12:05

Selten so viel Blödsinn gelesen.....
Hat da irgendjemand von den Hanseln eigentlich Ahnung von der Jagd, warum und wiso es gmacht wird, wie es gmacht wird?
In Tirol haben wir halt mal andere Voraussetzungen für zBsp Rehwild als im Burgenland.
Warum soll es also nicht den Gegebenheiten angepasste Regeln geben?
Natürlich, verbessern kann man immer aber das was die da durchdrücken wollen kann man nur als "Bullshit" bezeichnen.
Vor allem die polemische Darstellung,......da muss ich aufpassen das des Frühstück ned wieder hochkommt.
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

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Re: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

Beitrag von AUG-andy » Mi 12. Jul 2023, 17:19

twin2000 hat geschrieben:
Di 11. Jul 2023, 10:27
Musashi hat geschrieben:
Di 11. Jul 2023, 09:52
....Der Zwang, den eigenen Grund zur jagdlichen Bewirtschaftung zu verpachten, ist sowieso purer Feudalismus. .....
tja

dann ist es auch "purer Feudalismus" dass du hinz und kunz "zu erholungszwecken" - jetzt gerne auch mit e-bike - ueber dein eigenes grundstueck latschen lassen musst.

das schaff ma dann auch gleich mit ab ..?
Darf man seinen Grund und Boden nicht einzäunen?
Würde ich sofort machen sollte ich die Möglichkeit erhalten ein Stück Wald zu erben oder zu kaufen.
MfG
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Re: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

Beitrag von gewo » Mi 12. Jul 2023, 17:46

AUG-andy hat geschrieben:
Mi 12. Jul 2023, 17:19

Darf man seinen Grund und Boden nicht einzäunen?
Würde ich sofort machen sollte ich die Möglichkeit erhalten ein Stück Wald zu erben oder zu kaufen.
Erstens kann man wald nur sehr selten kaufen als aussenstehender

Und zweitens: ja, du darfst dein grundstück nicht einzäunen und musst fremde menschen drüberlatschen lassen … falls es wald ist
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

BaMi
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Re: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz - pro/contra

Beitrag von BaMi » Mi 12. Jul 2023, 19:56

Benützung eines Waldes....

Forstgesetz 1975 aktuelle Fassung §33 Abs. 1

"Benützung des Waldes zu Erholungszwecken
Arten der Benützung
§ 33.
(1)Jedermann darf, unbeschadet der Bestimmungen der Abs. 2 und 3 und des § 34, Wald zu Erholungszwecken betreten und sich dort aufhalten."

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