Wien: Forderung nach Schwarzwildjagd mit Nachtsichtgerät

[Warnschuss]

Gerade im Kurier gefunden. In Wien Döbling sollen die Wildschweine ein Problem geworden sein, deshalb verlangen manche Politiker eine verstärkte Bejagung.

http://kurier.at/nachrichten/wien/3920349.php

Kein Pardon für Wiener Wildschweine

Fallen und Jäger mit Nachtsichtgeräten sollen die Plage jetzt beseitigen, fordern Bezirkspolitiker aus Döbling.

Mir reicht es: Wir sind jetzt erst mit dem Aufräumen der Schäden fertig geworden, die die Wildschweine im Winter angerichtet haben", ärgert sich Katharina Moser. Wie sie leiden viele Döblinger seit Monaten unter einer massiven Wildschweinplage. Die Tiere dringen nächtens in die Gärten ein und durchwühlen auf der Suche nach Futter den Rasen (siehe Hintergrund).

Jetzt bläst der Bezirk zum Halali auf die Borstentiere: In einer gemeinsamen Resolution fordern ÖVP, SPÖ und FPÖ von der zuständigen Umweltstadträtin Ulli Sima eine verstärkte Bejagung der Wildschweine. Am besten mit Lebendfallen - oder Nachtsichtgeräten, damit der Jäger in der Finsternis die Tiere von arglosen Passanten unterscheiden kann. Weiters sollen die Wiener Waidmänner enger mit ihren nö. Kollegen zusammenarbeiten.

Im Büro Sima verweist man auf Forstamtsdirektor Andreas Januskovecz. Dieser hält wenig von den Forderungen der Bezirkspolitiker: "Die Jagd mit Nachtsichtgeräten ist derzeit gesetzlich nicht erlaubt. Sie birgt eine sehr hohe Gefahr für Mitarbeiter und Anrainer." Und in die Fallen würden sich neben Wildschweinen vor allem Hunde, Katzen und anderes Getier verirren.

Vollmond-Jagd

Stattdessen setzt man auf Schwerpunktjagden im hellen Schein des Vollmondes. "Immerhin haben wir im Vorjahr 56 Wildschweine in Döbling geschossen. Vor drei Jahren waren es erst 20." Die Jagd soll intensiviert werden.

Was den Wildschweinen entgegenkommt: Auf privatem Grund darf nicht gejagt werden. Anrainerin Moser kann das nicht verstehen: "Früher ist doch auch bis an unsere hintere Haustür geschossen worden. Passiert ist nie etwas. Man kann ja die Jagd vorher ankündigen." Über eine Ausweitung der Jagd auf Privatgründen könne man durchaus diskutieren, betont Januskovecz. Freilich dürfe dies nicht auf Kosten der Sicherheit gehen.
Der Forstdirektor appelliert aber auch an die Eigenverantwortung der Anrainer. "Ich kann ihnen nur empfehlen, ihre Grundstücke mit starken Zäunen zu sichern." Zudem sollten die Komposthaufen besser abgedeckt werden, damit die hungrigen Schweine nicht in die Gärten gelockt werden.

[pointi2009]

jaja wenns ans eigene Geld/Leben/Wohlstand geht, dann sollen die Leute mit den Waffen helfen - typisches schiziphrenes Verhalten der Gesellschaft. Wennst ohne solch ein Problem als Jäger um Freigabe von Nachtsichtgeräten angefragt hättest

Na mal gespannt sein, was da rauskommen wird.

[Expat]

gemeinsamen Resolution fordern ÖVP, SPÖ und FPÖ

Flipflop, hühott.

[josephiner]

jaja wenns ans eigene Geld/Leben/Wohlstand geht, dann sollen die Leute mit den Waffen helfen

+1

[Armalito]

jaja wenns ans eigene Geld/Leben/Wohlstand geht, dann sollen die Leute mit den Waffen helfen

+1

+2

[sandman]

Ich frage mich nur, was der Blödsinn mit der Lebendfalle soll? Bringt doch rein gar nichts, oder wollen sie die Schwarzkittel im Lainzer Tiergarten wieder aussetzen?

Grüße

Sandman

[gewo]

.... "Immerhin haben wir im Vorjahr 56 Wildschweine in Döbling geschossen. Vor drei Jahren waren es erst 20." Die Jagd soll intensiviert werden.
.

hi

also ist das doch die ballerei von den jaegern im tuerkenschanzpark die ich immer wieder in der nacht hoere .....

[josephiner]

Ich frage mich nur, was der Blödsinn mit der Lebendfalle soll? Bringt doch rein gar nichts, oder wollen sie die Schwarzkittel im Lainzer Tiergarten wieder aussetzen?

Grüße

Sandman

Bei uns in OÖ dürfen sie auf Grund des Schwarzwildproblems im Hausruckgebiet auch mit der Falle bejagt werden. Obs funktioniert weiß ich nicht. Hab bis jetzt noch nichts darüber gehört.

Denke die werden nicht mehr freigelassen

[zaphod]

Ich laufe regelmäßig so gegen 20 Uhr vom 18. weg, über Pötzleinsdorf, Herrmanskogel, Kahlenberg und über Nussdorf (Donaukanal, Friedensbrücke, AKH) retour. Ab 21.00 begegnen mir manchmal Wildschweine zwischen Herrmanskogel und Kahlenberg. Näher in der Stadt sind sie mir noch nicht über den Weg gelaufen.

Mal schauen, in der nächsten Zeit sollte ich wieder in der früh starten (zwischen 4 und 5 je nach Trainingseinheit). Da ich viel im Gelände trainieren sollte, sehe ich vielleicht das eine oder andere Schwarzwild. Schäden wären mir aber noch keine aufgefallen. Wahrscheinlich hat es einen Garten eines Parteischnösels erwischt....

so long
zaphod

[nominus]

Ich laufe regelmäßig so gegen 20 Uhr vom 18. weg, über Pötzleinsdorf, Herrmanskogel, Kahlenberg und über Nussdorf (Donaukanal, Friedensbrücke, AKH) retour. Ab 21.00 begegnen mir manchmal Wildschweine zwischen Herrmanskogel und Kahlenberg. Näher in der Stadt sind sie mir noch nicht über den Weg gelaufen.

Mal schauen, in der nächsten Zeit sollte ich wieder in der früh starten (zwischen 4 und 5 je nach Trainingseinheit). Da ich viel im Gelände trainieren sollte, sehe ich vielleicht das eine oder andere Schwarzwild. Schäden wären mir aber noch keine aufgefallen. Wahrscheinlich hat es einen Garten eines Parteischnösels erwischt....

so long
zaphod

Das ist einer der Gründe warum ich nicht in einem stadtnahen Revier jagen möchte.
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Dazu kommt in der Gegend noch, dass Wildschweine von diveresen Leuten gefüttert werden.
Sprich die Leute selber schuld sind, von laxer Bejagung des SW im Wienerwald kann man eigendlich nicht reden. Ist ja dorten Standwild. Das es im Wienerwald Wildschweine gibt ist hoffentlich keine Neuheit.
Man muss das Wildschweinproblem auch als Ganzes sehen. Das Tullnerfeld liegt gleich ums Eck, mit entsprechender Äsung.
Im Sommer halten sie sich dorten auf und im Herbst ziehen sie wieder in den Wald.

Von den Fallen bin ich auch kein großer Fan, haben aber den Vorteil unabhängig von Wetter und Licht zu sein.

Was wird passieren?
Nichts.
Die Instrumente um das Problem zu lösen gibt es ja schon. Fängt bei der ordnungsgemäßen Müllbeseitigung an und hört bei Drückjagden im Herbst auf.
Beides wird vernachlässigt, bis auf ein paar wenige Ausnahmen.
Es wurde also den Bewohnern genüge getan einen Artikel, in einer Zeitung, erscheinen zu lassen.

Alle sind glücklich (oder auch nicht) - Punkt aus, aus die Maus.

wh

nominus

[sandman]

Nein es hat nicht nur den Garten eines Parteischnösels erwischt, sondern die drehen die Weingärten ziemlich um. Auch sind mir am Himmel, am Cobenzel und in anderen Gegenden Schwarzwildschäden aufgefallen und einer Verwandetn in Klosterneuburg haben Wildschweine so ca 4-5 mal im Jahr im Garten Schäden von mehreren tausend Euro angerichtet. Das ist weniger lustig, wenn Du sie selber bezahlen musst, weil es sich ja um ein Jagdausschlussgebiet handelt und die Versicherung Wildschäden nicht abdeckt.

Der Sinn der Fallenjagd auf Schwarzwild erschließt sich mir nicht, da die Tiere klug genug sind sich das Aussehen der Fallen zu merken und die Ergebnisse wahrscheinlich nicht zufriedenstellend sind. Klingt eher nach verzweifeltem Versuch irgendetwas zu tun.

Grüße

Sandman

[pointi2009]

das ist wieder typisch blinder Aktionismus als Reaktion auf eine Situation, die es nicht geben müsste, wenn kontinuierlich und zielgerichtet alle an einem Strang ziehen würden.
Nur stell dir vor ohne Anlass würden Jäger in diesen Gegenden auf Saujagd gehen, die Schlagzeilen möcht ich lesen

und rauskommen wird nichts.. as usual

[zaphod]

@nominus

Stören Läufer, Wanderer und sonstige Freiluftfetischisten das Schwarzwild/Wild allgemein oder geht es dir um die Gefährdung dieser Personen?

@Sandmann

muss mal besser schauen, war mir derzeit nicht bewusst. Fehlt wahrscheinlich auch der Blick dafür, wobei zerstörte Wiesen und Weinstöcke sollte man wohl erkennen.

Für die Weinbauern ist das anscheinend ein nicht ganz so einfaches Gebiet. Die letzten Jahre hatten sie teilweise mit Hagel zu kämpfen und nun mit den Schweinderln....

Sollte eine Treibjagd im Herbst angedacht werden und dies (aufgrund des Gefährdungspotentials) vorher angekündigt werden, kannst sie eh wieder vergessen, denn dann werden lauter Tierschützer durch die Gegend flitzen.

zaphod

[Norinco21]

Blöde Frage: Gilt SV auch bei Wildschweinen???

Angenommen man wird als Nicht-Jäger auf seinem Privatgrund von solch einem Schweinderl angegriffen...

[pointi2009]

die Frage ist, ob man dir, falls du das machen solltest - ein angreifendes Schweindal mit der .44Mag umpusten - nicht anlasten kann, dass dein Grundstück nicht eingefriedet war, denn nur dann darfst auch mit der Wumme im Garten rumlaufen. Und wenn eingefriedet ist die Frage obs reinkommen wäre

aber grundsätzlich, falls so ist und du die Rahmenbedingungen erfüllst für "Waffe führen" dann schätz ich hast kein Problem. Wennst aber im Haus bist, das Schweindal grad dein Garten umpflügt - dann mit Waffengebrauch Schweindal vertreiben.