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Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

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Barry08
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Re: Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

Beitrag von Barry08 » Di 13. Mär 2012, 16:52

Tobisch hat geschrieben:...Das entspricht der Ansicht von Steyr, 3 Schuss um die 40mm. ...
WTO

Wir beide, die großen Fans der neuen Steyr-Waffen :evil: :twisted:

Niemals wieder!
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Savage
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Re: Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

Beitrag von Savage » Mi 14. Mär 2012, 08:06

Barry08 hat geschrieben:
Tobisch hat geschrieben:...Das entspricht der Ansicht von Steyr, 3 Schuss um die 40mm. ...
WTO

Wir beide, die großen Fans der neuen Steyr-Waffen :evil: :twisted:

Niemals wieder!


Hallo Barry08,

Wieso keine Steyr mehr?

WMH

Varminter

Re: Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

Beitrag von Varminter » Mi 14. Mär 2012, 10:24

Savage hat geschrieben:
Barry08 hat geschrieben:
Tobisch hat geschrieben:...Das entspricht der Ansicht von Steyr, 3 Schuss um die 40mm. ...
WTO

Wir beide, die großen Fans der neuen Steyr-Waffen :evil: :twisted:

Niemals wieder!


Hallo Barry08,

Wieso keine Steyr mehr?

WMH




Kann ich mir sehr gut vorstellen.

Weil ihm eine Steyr-"Jagdmatch" angedreht wurde, die permanent sowas wie oben verbrochen hat.

Mit Fabriksmunition, mit jeder denkbaren Handladung, mit verschiedenen Schützen.

Auch Nachbesserung durch die Steyr-Bixner brachten nix.

Nun schiesst er endlich Sako und ist zufrieden, wie man hört.

Barry ist ein sehr guter Schütze, aber seine Ex-Steyr war ein Griff ins Klo.

Incite
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Re: Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

Beitrag von Incite » Mi 14. Mär 2012, 10:32

gebraucht oder Neukauf?

welche Streukreise hat die Steyr im Anschussbild geschossen und welche "real"?

für was gibt es die "Präzisionsgarantie" oder habt ihr Loch in Loch erwartet? :)
Alkohol, der Beginn und die Lösung aller Probleme! (Homer S.)

Varminter

Re: Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

Beitrag von Varminter » Mi 14. Mär 2012, 10:47

Incite hat geschrieben:gebraucht oder Neukauf?

welche Streukreise hat die Steyr im Anschussbild geschossen und welche "real"?

für was gibt es die "Präzisionsgarantie" oder habt ihr Loch in Loch erwartet? :)



Neukauf.

Die "Präzisionsgarantie" von Steyr wurde oben beschrieben - 3 Schuss auf 40 mm... :tipphead:

Anschussbild: völlig wertlos.

Realer Streukreis eher > 40 mm.

Von einer Jagdmatch erwarten wir < 25mm mit 5 Schuss/100m.

Barry konnte den Sch**ss zurückgeben und hat nun eine völlig problemlos werkelnde Sako im selben Kaliber.

Tobisch
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Re: Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

Beitrag von Tobisch » Mi 14. Mär 2012, 13:54

Hier ein Schussbild von meinem Steyr Scout : 4x5 Schuss, 168gr SMK, 100m aus einem Gestell, bevor die Waffe 3x bei Steyr war, ging sich A 4 für eine solche Serie gerade noch aus. Immer noch vorhanden die Tendenz nach dem 3. Schuss nach unten - deshalb auch scheinbar zwei TPL. Aber jagdlich leben kann ich jetzt damit ...

Bild

WTO

Varminter

Re: Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

Beitrag von Varminter » Mi 14. Mär 2012, 15:54

Tobisch hat geschrieben:Hier ein Schussbild von meinem Steyr Scout : 4x5 Schuss, 168gr SMK, 100m aus einem Gestell, bevor die Waffe 3x bei Steyr war, ging sich A 4 für eine solche Serie gerade noch aus. Immer noch vorhanden die Tendenz nach dem 3. Schuss nach unten - deshalb auch scheinbar zwei TPL. Aber jagdlich leben kann ich jetzt damit ...

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:? :roll: :?

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Re: Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

Beitrag von kemira » Mi 14. Mär 2012, 15:57

Alter Fuchs! Das kann ja mein M5 besser... :shock:
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Re: Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

Beitrag von Das_Frettchen » Mo 19. Mär 2012, 19:56

Anschussbild ist generell wertlos, da man ja nie wirklich weiß obs von der betreffenden Waffe ist oder diese von der Firma aus mit einer anderen gut schießenden Büchse "vorgeschossen" wurde.

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gipflzipfla
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Re: Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

Beitrag von gipflzipfla » Mo 19. Mär 2012, 20:00

Das_Frettchen hat geschrieben:Anschussbild ist generell wertlos, da man ja nie wirklich weiß obs von der betreffenden Waffe ist oder diese von der Firma aus mit einer anderen gut schießenden Büchse "vorgeschossen" wurde.


Also mit anderen Worten, vorsätzlicher Betrug?

Na, da wäre ich als Gewerbetreibender echt vorsichtig.. denn wenn ein Schussbild vorliegt, muss dieses ja vom gewerblichen Verkäufer auch wieder erlangt werden können und so einer Überprüfung stand halten?
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Varminter

Re: Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

Beitrag von Varminter » Di 20. Mär 2012, 01:32

gipflzipfla hat geschrieben:
Das_Frettchen hat geschrieben:Anschussbild ist generell wertlos, da man ja nie wirklich weiß obs von der betreffenden Waffe ist oder diese von der Firma aus mit einer anderen gut schießenden Büchse "vorgeschossen" wurde.


Also mit anderen Worten, vorsätzlicher Betrug?

Na, da wäre ich als Gewerbetreibender echt vorsichtig.. denn wenn ein Schussbild vorliegt, muss dieses ja vom gewerblichen Verkäufer auch wieder erlangt werden können und so einer Überprüfung stand halten?



Vergiss es... Steyr stellt es so hin, als ob 4 cm Streukreis genug Schussleistung wäre.

Das kannst du dir von Barry08 und Tobisch bestätigen lassen.

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Re: Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

Beitrag von gipflzipfla » Di 20. Mär 2012, 08:10

Varminter hat geschrieben:
gipflzipfla hat geschrieben:
Das_Frettchen hat geschrieben:Anschussbild ist generell wertlos, da man ja nie wirklich weiß obs von der betreffenden Waffe ist oder diese von der Firma aus mit einer anderen gut schießenden Büchse "vorgeschossen" wurde.


Also mit anderen Worten, vorsätzlicher Betrug?

Na, da wäre ich als Gewerbetreibender echt vorsichtig.. denn wenn ein Schussbild vorliegt, muss dieses ja vom gewerblichen Verkäufer auch wieder erlangt werden können und so einer Überprüfung stand halten?



Vergiss es... Steyr stellt es so hin, als ob 4 cm Streukreis genug Schussleistung wäre.

Das kannst du dir von Barry08 und Tobisch bestätigen lassen.


jo, @Varminter, und die Herren Autobauer unter den vier Ringen z.B. stellen technische "Finessen" gerne als Stand der Technik hin.

"It´s not a bug, it´s a feature."

Wenn der "technische Stand" bei der Fa.Steyr 40mm Streukreis bedeutet, das also ihr Qualitätsmerkmal ist :lol: , dann ist das eben so.

Wenn ich etwas herstelle und gebe dafür die, meine eigenen, Normen vor, dann ist das eben auch so.

Nun, was kann man daraus für sich als Lehre mitnehmen`?

Diesen "Stand der Technik" , diese Normen, entweder zu akzeptieren und sich damit abfinden, oder künftig von dem Hersteller Abstand nehmen.

In der obigen Aussage, auf die ich mich bezog, geht es aber um das vorsätzliche Unterschieben eines gefakten Schussbildes zu einer Waffe, die verkauft werden soll.

Jedenfalls kommt diese Aussage für mich so über den Tresen.
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Re: Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

Beitrag von sandman » Di 20. Mär 2012, 08:27

Da muss ich gipflzipfla Recht geben!

Ein Schussbild von einer Waffe aus der gleichen Charge, aber eben nicht von der verkauften Waffe, wäre Betrug, oder zumindest eine Täuschung (glaube aber nicht, dass Steyr so etwas machen würde). Ein schlechtes Schussbild (oder das, was wir dafür halten), kann man akzeptieren, oder nicht. Mir wäre eine Waffe die nur 4cm/100m zusammenbringt nicht präzise genug, vorallem weil ich auch ältere Jagdwaffen besitze, die wesentlich bessere Leistungen zusammen bringen.

Grüße

Sandman
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Re: Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Di 20. Mär 2012, 09:58

Varminter hat geschrieben:
gipflzipfla hat geschrieben:
Das_Frettchen hat geschrieben:Anschussbild ist generell wertlos, da man ja nie wirklich weiß obs von der betreffenden Waffe ist oder diese von der Firma aus mit einer anderen gut schießenden Büchse "vorgeschossen" wurde.


Also mit anderen Worten, vorsätzlicher Betrug?

Na, da wäre ich als Gewerbetreibender echt vorsichtig.. denn wenn ein Schussbild vorliegt, muss dieses ja vom gewerblichen Verkäufer auch wieder erlangt werden können und so einer Überprüfung stand halten?



Vergiss es... Steyr stellt es so hin, als ob 4 cm Streukreis genug Schussleistung wäre.

Das kannst du dir von Barry08 und Tobisch bestätigen lassen.


Ich kenne keinen Serienwaffenhersteller in Europa und auch USA der bessere Streukreise garantiert und dafür gibts auch einen Grund:

- die Waffen werden in Serie produziert, heute meist mit einem hohen Leiharbeiteranteil und kaum teuren Fachleuten
- die Waffen gehen dann zum Beschuss (meist im eigenen Haus)
- dann kommen die Waffen in den Schießstand wo provesorisch ein ZF montiert wird - ohne verkleben - Ölpapier zwischen Basen und Gehäuse damit man nix zerkratzt
- dann werden 3 Schuss mit der Fabrikspatrone X gemacht die innerhalb 4cm sein müssen / passt der Streukreis nicht wird nochmal geschossen. Passts noch immer nicht versucht man ggf eine zweite Laborierung (wenn vorhanden). Hier werden wirklich nur Waffen aussortiert die komplett daneben sind.
- zuletzt wird einmal durchgewischt - die Waffe eingepackt und kommt in den Versand

Ein genaues Probeschießen ist bei Serienherstellern zeitlich nicht drinn und auch nicht im Preis einkalkuliert.
Man hat eine gewisse Rücklaufquote und die wird dann halt im Kundendienst nachgearbeitet.


Alternative

Bestellt man sich eine Waffe mit Schussleistungsgarantie beim Custom Gunsmith, baut er die Waffe so sorgfälltig wie nur möglich, läppt und bettet alles. Dann wird mit verschiedenen Laborierungen geschossen und erreicht die Waffe die Schussleistung nicht, muss ein neuer Lauf rein und wieder aufwändig mit verschiedenen Laborierungen testgeschossen werden.
Der ganze Aufwand muss aber bezahlt werden und bei einem durchschnittlichen Stundensatz von 60 € / Stunde kann man mit Mehrkosten zwischen 500 und einigen Tausend € rechnen.


Seit über 100 Jahren gibt es gezogene Läufe. Diese werden spanend hergestellt, gehämmert, gedrückt (button rifling) oder in elektrochemischen Verfahren gefertigt.
Bis jetzt gibt es keinen einzigen "Laufhersteller" der es gewagt hat, eine Schussleistungsgarantie für seine Läufe abzugeben.
Ing. Michael W. Mayerl - Ing. für Waffentechnik und Maschinenbau
http://www.styriaarms.com
http://www.ior-optik.com
KONTAKT: bitte keine PN sondern per Email an: mayerl@styriaarms.com

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sandman
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Re: Was muß ein Jagdgewehr an Präzision bringen?

Beitrag von sandman » Di 20. Mär 2012, 10:54

Es gibt die Weatherby Vanguard SubMOA, die, bis auf Schaft und Abzug, baugleich mit der HOWA 1500 ist, bei der es eben eine Sub MOA Garantie (inkl. Schussbild) gibt. Großserienwaffe ist sie, aber es sind selektierte Stücke.


Grüße

Sandman
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