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Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstützung

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Nomad
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Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstützung

Beitrag von Nomad » Do 18. Sep 2014, 21:11

Hallo Leute,

habe heute endlich einen Traum erfüllt und mir meinen ersten Ordonanzler zugelegt. Ein Mosin-Nagant ist mir da zugelaufen :dance:

Er ist nicht nummerngleich, aber ich will das Teil primär zum schießen, nicht zum angucken. Bis jetzt ist mir nur der Verschluss aufgefallen, der ne andere Nummer hat. Der Verschluss geht an sich recht gut, wenns beim laden auch etwas hakt. Geschossen habe ich das Teil vor dem Kauf. Ich bin zwar kein geübter Schütze, aber die Löcher lagen recht gut beieinander. Nur alle zu hoch, aber das scheint bei den Teilen normal zu sein. Der Russe hat mir zwar ordentlich in die Schulter getreten, aber wir werden uns schon noch anfreunden :mrgreen:
Allein der Sound war jeden Schuß wert. Echt krass, wieviel Wucht in dem Teil steckt! :D

Ich will natürlich wissen, was der Bursche schon so alles erlebt haben könnte und die nächsten Tage mit Suchen im Internet verbringen. Wie ich gesehen habe, sind hier ein Haufen Profis auf dem Gebiet. Ich hoffe, dass mir der eine oder andere einen Tipp bei der Recherche geben kann.
Der Herstellerstempel ist mir schon mal klar, das müsste Izhevsk sein. Das seitlich die Beschussstempel.


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Zuletzt geändert von Nomad am Fr 19. Sep 2014, 07:15, insgesamt 3-mal geändert.

ordonanzler
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Re: Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstüt

Beitrag von ordonanzler » Do 18. Sep 2014, 21:13

sehr schönes Gewehr - viel spaß damit :)
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Re: Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstüt

Beitrag von alpawolf » Do 18. Sep 2014, 21:21

viel spass damit und hoffe mal es wird nicht dein letzter sein ..... hier mal was zur anregung damit du nicht vergisst zu was ein alter nagant noch zu gebrauchen ist :mrgreen:
http://m.youtube.com/watch?v=t2M1hC4c0tc
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Re: Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstüt

Beitrag von >Michael< » Fr 19. Sep 2014, 02:11

Achja, die Freude vom ersten eigenen Gewehr, ich kann mich da noch erinnern, ist schon länger her. Ist einer der schönste Freude im Schiessport, geniesse sie! :D
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Re: Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstüt

Beitrag von T Rex » Fr 19. Sep 2014, 06:10

Na denn willkommen bei der Alteisen Fraktion und noch viel Spass mit deinem Russen .

Hier ein Link, der dich eventuell interessieren könnte : http://62x54r.net/
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Re: Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstüt

Beitrag von Badeindi » Fr 19. Sep 2014, 07:01

Viel Spaß damit! Mein erstes Gewehr war/ist ein M44 aus Polen.

http://62x54r.net/ <-- die von T Rex gepostete Seite ist übrigens sehr informativ - in Hinsicht auf Stempelungen, Datierungen, Sammlerwert/Verbreitung der einzelnen Modelle, wie man die Dinger zerlegt und welche Teile sie haben, also unbedingt durchstöbern 8-)

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Re: Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstüt

Beitrag von Thule » Fr 19. Sep 2014, 07:59

Nomad hat geschrieben:Ich will natürlich wissen, was der Bursche schon so alles erlebt haben könnte

Traumatisches Erlebnis mit bleibenden sichtbaren Schäden war der Import durch Frankonia und der Beschuß in München. :mrgreen:

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Re: Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstüt

Beitrag von Whit3Tig3r » Fr 19. Sep 2014, 08:21

wenn du ein foto von der systemhülse einstellst (du kannst ja mit paint die seriennummer wegmachen), können wir dir siche rmehr infos geben.
aber meistens haben die dinger eine ähnliche geschichte:
Fertigung-Krieg-Arsenal-Import-Beschuss-Verkauf

Versuche mal, falls das Bajonett dabei war, damit zu schießen. Ich hab es grad wieder gestern erlebt, dass ein Nagant, der vorher irgendwo hoch oben auf der scheibe war, mit dem Bajonett 9er und 10er gestanzt hat. Ansonsten die altbekannte methode über das Korn ein Messingrohr zu stülpen, das dann schwraz anmalen und abschleifen bis es in der höhe passt!

Bei den Nagants kann man einige kleinigkeiten selbst verbessern, wenn er aber von haus aus gut schießt würde ich ihn vorerst auch so belassen. (Nur nach einer gewissen Zeit nervt der Abzug einfach)
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Re: Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstüt

Beitrag von Nomad » Fr 19. Sep 2014, 08:56

Danke für die Antworten!
das Video ist krass :shock: hammer, wie der Typ mit dem Teil auf die Distanz die Scheibe stanzt!

Den Link werde ich am WE in Ruhe durchforsten. Schon gespannt, auf was ich alles stoßen werde :)

Hier noch ein Bild von der Systemhülse. Bajonett war leider keins dabei. Vielleicht finde mal ein passendes dazu. Was für ein Typ Bajonett passt da? Naganten haben doch diese Tüllenbajonette mit dem dreieckigen Querschnitt, oder? Danke für den Tipp mit der Kornmodifizierung, den hatte ich schon wo hier gelesen. Muss aber vorher noch üben, damit ich überhaupt was treffe mit dem Teil. Vor allem das Anlegen an der Schulter. Mir ist zwar klar, dass mein Russe nur ne nutzerfreundliche Stahlplatte als Abschluss hat, aber das sollte doch nicht normal sein, dass ich jetzt ne Schwellung habe, oder? Ich führe es auf nen Nutzerfehler (also mich selbst) zurück. :headslap:

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Dem Stempel nach ist das Teil von 1939. Ab wann wurden die Nagants eigentlich von eckiger (Vorkriegsproduktion) auf runde Systemhülse umgestellt?

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Re: Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstüt

Beitrag von Whit3Tig3r » Fr 19. Sep 2014, 09:11

Zitat:
The round receiver was adopted along with the model M91/30 in 1930, but did not go into production until 1935 and 1936 at Izhevsk and Tula respectively. It retained all the same sub features as the hex receiver (#1); shallow magazine screw hole, stepped tang, extra notch forward of the stripper clip guide, low wall, machined right rear, and inner receiver ring without the lug race cut. All future Mosin receivers are round and no hex receivers are known to have been produced after 1936. Any rifles or carbines with a hex receiver and a barrel date after 1936 were built on older receivers. One exception is a few 1937 rifles built on 1936 receivers.


Quelle: http://7.62x54r.net/MosinID/MosinReceiver.htm

Bajonett ist so eines: http://www.zib-militaria.de/WKII-Moisin-Nagant-Bajonett

Welche Munition verschießt du denn?

LG
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Re: Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstüt

Beitrag von Nomad » Fr 19. Sep 2014, 09:16

Danke für die rasche Antwort!
kann man so ein Bajonett einfach aus Deutschland an meine Privatadresse bestellen? Oder muss ich das zum BüMa schicken lassen?
Meinst Du das Kaliber oder den Hersteller? Kaliber ist 7,62x54R, hab den Kollegen mit Barnaul-Muni (ja ich weiß, nicht das Gelbe vom Ei) geschossen, Teilmantel. Hab keine WBK, daher wirds FMJ vorerst nicht spielen.

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Re: Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstüt

Beitrag von Whit3Tig3r » Fr 19. Sep 2014, 09:42

ja, kannst du, ist nichts anderes wie ein überdimensionierter taschenspieß ;)
die barnaul munition ist ok zum spaßschießen, da tuts sogar die China SM Surplus. (glaub 260 oder 270€ per Tausend)
(die ist aber auch VM)
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Re: Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstüt

Beitrag von Nomad » Fr 19. Sep 2014, 09:52

super - dann werd ich mir mal so n Teil besorgen. vielleicht bringts ja was. und wenn nicht, siehts in der Vitrine neben dem Enfield-Bajonett gut aus ;)

Surplus ist derzeit leider nicht drin. aber die WBK kommt in absehbarer Zeit. ich will noch ne FFW zur SV. Familie und Haus mit Büro will ja verteidigt werden.
bis dahin tuts die Barnaul auch, ich muss mich an den Feuerstock erst mal gewöhnen.

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Re: Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstüt

Beitrag von Whit3Tig3r » Fr 19. Sep 2014, 09:56

ahja, und es ist keine schande, wenn du zwischen schulter und schaftplatte ein stück sitzauflage/polster klemmst ;)
die waffen sind sitzend OK zum schießen, liegend tretens noch ein bissl mehr, und stehend sinds ein traum, da merkt man 0 in der schulter.
das polsterl kannst ja solange verwenden, bis du die richtige handhabung/haltung draufhast.
(alternativ kannst dir auch eine schaftkappe aus gummi bestellen, oder die vorhandene mit hartem schaumstoff oÄ. verbessern )
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Re: Mein Nagant - kurze Vorstellung und Frage nach Unterstüt

Beitrag von Nomad » Fr 19. Sep 2014, 10:09

sieht das net deppert aus am Schießstand? mit dem gepflegten Altmetall auflaufen und sich dann ein Polster dazwischen klemmen? :mrgreen:
Hast eh net unrecht. ich dachte auch schon an ne Schießweste. mir ist das Teil am T-Shirt immer wieder abgerutscht, was sicher auch ein Teil des Problems war. Die Beobachtung mit Sitzen und Stehen hab ich auch gemacht, liegend hab ichs noch nicht versucht.

Gibts eigentlich jemanden in Vlbg. der Ordonanzler schießt und an den ich mich vertrauensvoll wenden könnte, wenn ich mal Fragen zu Pflege usw. hätte, bitte gern auch per PN melden. Auch ist interessant für mich, wo ich überall bei uns mit dem Ding schießen kann, den das Kaliber ist nicht auf jedem Standl gern gesehen. beim Pfeifer im Tunnel war ich schon, da hallts auch so schön :mrgreen: , da kommt der bumms noch mächtiger rüber.

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