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Re: Gewehr 98 - K 98

Verfasst: Sa 25. Mai 2013, 20:49
von yoda
@Promo
Die frühen umgebauten K98k SS Scharfschützengewehre sind auch extrem selten, FG42 hab ich beim Hermann Historica schon oft gesehen, einen umgebautes K98k Zielfernrohrgewehr mit Blitzen drauf noch keinen Einziges, von daher würde ich meinen das die mindestens genau so selten sind. Ich täts mir nie kaufen um das Geld, aber ich denke schon das man mit sowas 6-14.000 € erzielen kann.

Hier mal ein paar Auktionsergebnisse vom Hermann Historica
- K98k von BNZ mit SSZZA2 Stempel ohne ZF und Montage 3600 €
- K98k Kriegsmodell von Mauser Ende 1944 Anfang 1945 mit dazugehörigem Ajack 7600 €
- G98 auf K98k umgebaut mit ein paar Blitzen und Totenköpfen drauf ohne ZF 2800 €

Re: Gewehr 98 - K 98

Verfasst: Do 30. Mai 2013, 14:40
von xbert
Das ist richtig Yoda, diese Preise werden in Deutschland bezahlt, und bei uns siehts
nicht viel anders aus, Internet sei Dank.

Das hier angesprochene SSG in SS Konfiguration würde ganz locker einen 5 stelligen Betrag bringen,
das reissens einem aus der Hand. Alles darunter ist lächerlich.

Alleine das ZF würde 3000Euro bringen, den das kannst nach US verkaufen, und die blechen das.
Für mein ZF dkl mit originaler HT Montage wurden mir schon 2500 geboten, wie gesagt US

Bilder vom SSG wären halt nett gewesen, so ist alles Spekulation

Re: Gewehr 98 - K 98

Verfasst: Fr 31. Mai 2013, 18:51
von Promo
3000 Euro für das Ajack mit dieser Beschriftung sind leider nicht ganz richtig, es handelt sich um das am Häufigsten zu findende SS Zielfernrohr. Günstige Exemplare sind ab und an im eGun und eBay ab 700 Euro bis 1500 Euro in einem sehr guten Zustand zu finden.

Re: Gewehr 98 - K 98

Verfasst: Di 4. Jun 2013, 21:05
von combatant
Also ich find die Geschichte geil. Ich hätte auch gerne so einen Opa :)

Jedenfalls würde ich dieses Ding nicht hergeben. Da steckt zu viel Geschichte dahinter!!!!

Gratuliere :wink:

Re: Gewehr 98 - K 98

Verfasst: Fr 7. Jun 2013, 18:26
von wkgpw
Nach meiner Dienstreise nun endlich die Fotos.BildBildBildBild

Re: Gewehr 98 - K 98

Verfasst: Fr 7. Jun 2013, 18:27
von wkgpw
Bild

Re: Gewehr 98 - K 98

Verfasst: Fr 7. Jun 2013, 18:51
von Promo
Hallo,

Das ist keine Seitenmontage, sondern eine Suhler Einhakmontage. Habe ich in der Kombination mit dem SS-Dienstglas noch nie gesehen. Sieht meines Erachtens nach einem jagdlichen Umbau aus, da war es dann eher Zufall dass sowohl am K98k als auch am Zielfernrohr ein Totenkopf drauf war.

Wert: Summe der Teile, abzüglich der Entwertung durch den Umbau. Vielleicht 1000-1500 Euro.

Re: Gewehr 98 - K 98

Verfasst: Sa 8. Jun 2013, 23:49
von heimwerker
Promo hat geschrieben:...Wert: Summe der Teile, abzüglich der Entwertung durch den Umbau. Vielleicht 1000-1500 Euro.

Außer dem Glas (und das auch nur beschränkt, denn für ein stilgerechte Montage müßte es zerlegt werden)) bleibt da nicht viel übrig.
Wie der Lauf aussieht, wissen wir nicht, aber möglich, daß er noch in Ordnung ist.
Das System ist in Österreich nicht mehr beschußfähig, da die Montageplatte für den Vorderfuß des Glases in die Systemhülse "eingeschlapft" wurde. Ob das in anderen Ländern keine Rolle spielt, weiß ich nicht.
Im Prinzip dürfte auf einem genehmigten Schießstand bei uns nicht einmal mehr damit geschossen werden.

heimwerker

Re: Gewehr 98 - K 98

Verfasst: So 9. Jun 2013, 05:53
von ac44
heimwerker hat geschrieben:
Promo hat geschrieben:...Wert: Summe der Teile, abzüglich der Entwertung durch den Umbau. Vielleicht 1000-1500 Euro.

Außer dem Glas (und das auch nur beschränkt, denn für ein stilgerechte Montage müßte es zerlegt werden)) bleibt da nicht viel übrig.
Wie der Lauf aussieht, wissen wir nicht, aber möglich, daß er noch in Ordnung ist.
Das System ist in Österreich nicht mehr beschußfähig, da die Montageplatte für den Vorderfuß des Glases in die Systemhülse "eingeschlapft" wurde. Ob das in anderen Ländern keine Rolle spielt, weiß ich nicht.
Im Prinzip dürfte auf einem genehmigten Schießstand bei uns nicht einmal mehr damit geschossen werden.

heimwerker


Wenn man Glück hat wurde bei der Systemhülse kein Schwalbenschwanz eingefräst sonder nur die Halteplatte aufgelötet. Dann stünde einem Beschuss nichts im Wege. Aber mal ehrlich, nur ein Stock, denn von einem Pfosten kann bei so einer Tat nimmer die Rede sein , würde einen echten 98er Scharfschützen neu beschiessen lassen.....

Re: Gewehr 98 - K 98

Verfasst: So 9. Jun 2013, 18:42
von Promo
Vorne ist ein Sockel aufgelötet in dem die Montagebasis eingeschlapft ist. Daher auch Beschussfähig.

Re: Gewehr 98 - K 98

Verfasst: So 9. Jun 2013, 20:31
von heimwerker
Promo hat geschrieben:Vorne ist ein Sockel aufgelötet in dem die Montagebasis eingeschlapft ist. Daher auch Beschussfähig.

Mit zunehmendem Alter leidet man unter so manchen Wehwechen, aber meine Augen sind davon (noch) nicht betroffen.
Zieh' mal auf dem ersten und vierten Foto eine Linie von der Unterkante der Einhakplatte nach rechts und Du wirst sehen, daß diese Linie locker 2 mm unterhalb der Oberkante vom Hülsenkopf liegt.
Facit: System leider zerstört...

heimwerker

Re: Gewehr 98 - K 98

Verfasst: So 9. Jun 2013, 23:58
von heimwerker
woolf hat geschrieben:Ich glaube, dass hier die Perspektive etwas täuscht. Meiner Meinung nach könnte sich das ausgehen. Aber wissen tut man es nicht.

Einspruch! Wenn Du das Bild genau betrachtest, dann siehst Du von der eingeschobenen Kammer gerade noch die Oberkante.
Das bedeutet, die Aufnahme wurde im rechten Winkel zum System gemacht und damit ist ganz klar, daß der Schwalbenschwanz durch die Hülse gefräst wurde.
So Du einen Mauser hast, kannst Du das ganz leicht selbst überprüfen.

Übrigens, bei allen Suhler Einhakmontagen wurden bis in die 50-er-Jahre die vordere Einhakplatte durch die Hülse gefräst..

heimwerker

Re: Gewehr 98 - K 98

Verfasst: Mo 10. Jun 2013, 12:18
von Promo
Ohne das Gewehr in Händen zu halten, würde ich diesbezüglich keine Aussage treffen. Vermutlich müsste man selbst dann noch die Montageplatte ausschlagen um zu sehen, ob auch die Hülse abgefräst wurde. Rein der Logik nach würde ich es aber für relativ sinnbefreit halten, zuerst eine höhere Basis für den Sockel aufzulöten, dann aber trotzdem wieder die Hülse miteinfräsen. Unabhängig davon, die Ausgangsfrage nach dem Wert des Gewehres hat sich relativiert, da es ein jagdlicher Umbau ist.

€dit: die händisch gravierte Seriennummer am ZF war übrigens die Nummer des Gewehres auf dem es montiert war. Damit fällt ein Originalumbau sowieso flach ..