neulich ist mir wieder mal ein K98 zugelaufen. Er hat bei mir Asyl bekommen, weil der Lauf recht gut ausschaut, und ich einen 98er zum schießen gesucht habe. Ich habe also bewusst ein Gewehr gesucht, das kein tolles Sammlerstück sein sollte.
Das es sich dann beim gegenständlichen Karabiner um ein schön aufbereitetes Modell aus Steyr-Fertigung zu einem vernünftigem Preis gehandelt hat, hat mir die Kaufentscheidung noch erleichtert.
So sieht das gute Stück aus:
Die Metallteile sind alle gut poliert und neu brüniert, mehr oder weniger verschliffene Abnahmestempel (WAA) sind dort wo ich sie erwarten würde. Es sind auch alle Metallteile gleich nummeriert, wobei ich nicht überzeugt bin, dass diese Nummerierungen alle original sind. Aber egal, weil ja nicht vordergründig als Sammlerstück beschafft.
Was mich aber schon sehr interessiert, ob jemand eine Idee hat, wer solche komische Riemenbügel an einen K98 montiert haben könnte.
Unterring mit WAA-Stempelung und aufgeschweißtem, zusätzlichen Riemenbügel:
An der Unterseite des Hinterschaftes, hinter dem Pisteolengriff, ist ebenfalls ein zusätzlicher Riemenbügel (sorgsam und professionell, wie es scheint) montiert worden:
Dann sind mir noch im Schaftdurchbruch für die ursprüngliche Riemenbefestigung seltsame Stempelungen aufgefallen:
Hat jemand eine Idee, ob solche Modifikationen bei irgendeiner behördlichen/militärischen Nachkriegsverwendung üblich waren?
Herzlichen Dank für hilfreiche Tips,
Red
PS: wo ersichtlich, habe ich auf den Fotos die ersten beiden Stellen der Seriennummer entfernt.