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Re: Wert, Zustand, "Zukunft" K98k, Code 660

Verfasst: Mo 7. Aug 2017, 05:27
von mitmart
911 hat geschrieben:
Ich würde nicht damit schiessen, der Lauf ist auch rauh es könnte sein er er einen Neubeschuss gar nicht übersteht.

Unsinn.

Re: Wert, Zustand, "Zukunft" K98k, Code 660

Verfasst: Mo 7. Aug 2017, 06:56
von Styrax
Bell hat geschrieben: *snip* ... seh ich jetzt nichts gravierendes, warum man mit ihm nicht schießen "könnte".
Da hab ich schon mit schlimmeren heiß delaboriert! :whistle:


Ich auch, mit einem Naganten. Und der hatte im Lauf und am Lauf nicht nur Rostnarben, sondern richtige Fraßlöcher. Gültiger Beschuss war gestempelt. Getroffen hat er halbwegs auf 100m. Von dem her sieht dieses Gewehr hier im Vergleich richtig gut gepflegt aus. Das bissl Rost ist schnell entfernt. [emoji6]

Wert, Zustand, "Zukunft" K98k, Code 660

Verfasst: Mo 7. Aug 2017, 09:36
von Bell
911 hat geschrieben:Finde das Ding ziemlich rostig hat der länger in der Erde gelegen ?
...es könnte sein er er einen Neubeschuss gar nicht übersteht.

[emoji23][emoji23][emoji23]
made my day!

der is ned rostig sondern "patiniert"!
wenn ich einen 98er mit 1a brünierung seh, is er schon uninteressant, weil entweder nachbearbeitet oder nie im einsatz gewesen (also keine "geschichte" dahinter).

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Re: Wert, Zustand, "Zukunft" K98k, Code 660

Verfasst: Mo 7. Aug 2017, 12:31
von 911
ok, wieder was gelernt.

Re: Wert, Zustand, "Zukunft" K98k, Code 660

Verfasst: Mo 7. Aug 2017, 13:00
von The_Governor
Danke für die Infos an alle! Die Aussage, dass der Wert keine Rolle spielt, nur weil ich ihn nicht verkaufen will, ist recht entbehrlich. Ich hab letztens einen Steyr-K98 bei waffengebraucht.at um 1250,- weggehen sehen. Bezahlte habe ich vor ca. 1/2 Jahr 250,- bei einem Händler.

So sehen "Bodenfunde" aus:

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Re: Wert, Zustand, "Zukunft" K98k, Code 660

Verfasst: Mo 7. Aug 2017, 15:10
von Patrick1990
Die MP40 sieht aber noch super aus. Wär was für mich.

Dein K98 ist ein Traum alleine der Schaft, kenne einige denen der leicht 600-900€ Wert ist, alleine weil der aus einer Österreichischen Fertigung ist. Für einen Profi im Gebiet K98, kann der Wert anders aussehen (Ich bin über die Stempel zu wenig informiert).
Waffengebraucht ist da so eine Sache realistisch ist oft was anderes. Wenn er gut schießt wird er mit Schussbild natürlich mehr wert, Beschuss würde ich keinen machen, hätte da keine Angst zu schiessen.
Beschuss mache ich für Arsenalgepflegte ohne Sammlerwert, mit denen ich auf Bewerbe gehe.

Der Preis wird weiter steigen, bei so gut wie allen Ordonanzler, mittlerweile kann man sogar nicht schießende Leichen um 100€ verkaufen. Wenn man schaut was Austria Arma, Wertgarner und Konsorten mittlerweile verlangen. Arsenalgeflegte werden immer weniger, die anderen auch, sie werden verbastelt oder Zerschossen etc.

Re: Wert, Zustand, "Zukunft" K98k, Code 660

Verfasst: Mo 7. Aug 2017, 15:50
von Bell
Tobi1987 hat geschrieben:
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Kurzer Vergleich bzgl "Patina":
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Und ich habe/hatte wegen des Zustandes keine Bedenken, damit zu schießen!
Es wurde mir auch von drei unabhängig voneinander befragten BüMas nicht davon abgeraten! ;)
Es fehlt ihm halt der Neu-Beschuss und drum "darf" mans nicht.

Also wie gesagt: dein 98er schaut, was man auf den Bildern erkennen kann, wirklich sehr gut aus!
Und es wurde auch schon von jemandem angesprochen: allein der Schaft ist ausgesprochen schön!! :clap:

Re: Wert, Zustand, "Zukunft" K98k, Code 660

Verfasst: Mo 7. Aug 2017, 15:53
von Patrick1990
Tut mir leid das ich da ein wenig vom Thema abweiche, aber weiß wer welches Holz das ist?
Bzw welches Holz Steyr allgemein verwendet hat für k98 Kriegsproduktion, am Ende wsl alles was es noch gab?

Re: Wert, Zustand, "Zukunft" K98k, Code 660

Verfasst: Mo 7. Aug 2017, 16:00
von Bell
Patrick1990 hat geschrieben:Tut mir leid das ich da ein wenig vom Thema abweiche, aber weiß wer welches Holz das ist?
Bzw welches Holz Steyr allgemein verwendet hat für k98 Kriegsproduktion, am Ende wsl alles was es noch gab?

Am Anfang, also in den 1930ern, haben sie Nussbaumholz genommen, bis dieses knapp wurde.
Danach, wie bei diesem hier, Schichtholz.
Von der Seite betrachtet sieht man eben das typische Muster des Schichtholzes, von oben oder unten erkennt man die einzelnen Schichten.
Was für ein Holz sie für diese Schäfte verwendet haben, fällt mir gerade nicht ein.
Es gab sogar Versuche mit Kunststoffschäften! In den 1940ern!! :clap:

Oder war das jetzt an deiner Frage vorbei geantwortet?

Re: Wert, Zustand, "Zukunft" K98k, Code 660

Verfasst: Mo 7. Aug 2017, 18:34
von Patrick1990
Bell und Woolf, bestens habt dank.
So eine Erklärung wünscht man sich, werde bei dem nächsten K98 die Augen offen halten, ob ich einen Schichtholzschaft erspähe. Ab welchem Jahr erfolgte der Wechsel, von Nuss auf Buche? Vermute stark fließend, kriegsbedingt.

Wenn ihr mir noch gute Literatur zu den K98er nennen könntet, so allgemeine Werke eventuell die auch noch erhältlich sind.

Re: Wert, Zustand, "Zukunft" K98k, Code 660

Verfasst: Mo 7. Aug 2017, 18:48
von Bell
Patrick1990 hat geschrieben:Bell und Woolf, bestens habt dank.
So eine Erklärung wünscht man sich, werde bei dem nächsten K98 die Augen offen halten, ob ich einen Schichtholzschaft erspähe. Ab welchem Jahr erfolgte der Wechsel, von Nuss auf Buche? Vermute stark fließend, kriegsbedingt.

Wenn ihr mir noch gute Literatur zu den K98er nennen könntet, so allgemeine Werke eventuell die auch noch erhältlich sind.

Eingeführt wurde der Schichtholzschaft glaub ich 1938. Aber dann hams halt noch den Rest der Vollhölzer verbraucht.
Am Anfang hams auch andere Holzarten getestet und sich dann für Buche entschieden.

Es haben/hatten also die meisten K98k (bewußt nicht nur 98er geschrieben, damits nicht mit dem G98 verwechselt wird) einen Schichtholzschaft.

Ein gutes Buch zum K98k ist sicherlich das von Richard Law "Karabiner 98k und K98k als Scharfschützenwaffe". Vor allem, wenn man sich für die Unterschiede zwischen Werk/BJ interessiert ist das da sehr schön aufgebaut.

Detail am Rande: das "Kriegsmodell" wurde nicht schon ab Beginn des Krieges gebaut sondern erst später, als der "totale Krieg" begann.
Also bis zumindest '41 war es noch die Top-Verarbeitung und danach wurde es immer "günstiger" und resourcenschonender. Es ist also nicht jeder K98k, der während des Kriegs gebaut wurde gleich zu setzen mit dem so genannten "Kriegsmodell"!





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Re: Wert, Zustand, "Zukunft" K98k, Code 660

Verfasst: Mo 7. Aug 2017, 18:50
von gunlove
Patrick1990 hat geschrieben: ...
Wenn ihr mir noch gute Literatur zu den K98er nennen könntet, so allgemeine Werke eventuell die auch noch erhältlich sind.

"Karabiner 98k" und "K98k als Scharfschützenwaffe", beide von Richard D. Law.
Edit: Bell war wohl etwas schneller mit dem Buchtipp.
Was den Schichtholzschaft betrifft, denke ich dass der erst ab 1940 oder 1941 eingeführt wurde.

Re: Wert, Zustand, "Zukunft" K98k, Code 660

Verfasst: Mi 9. Aug 2017, 22:04
von Promo
Es gab teilweise auch Buchenvollholzschäfte... oder war das Ulme? Bei Steyr ist am Ende noch der Brettschaft aus Vollholz zu erwähnen.

Re: Wert, Zustand, "Zukunft" K98k, Code 660

Verfasst: Mo 4. Feb 2019, 14:13
von Ares
The_Governor hat geschrieben:
So 6. Aug 2017, 21:00
Hallo zusammen,

ich bin im Besitz eines 100% nummerngleichen K98k, Code 660 (Steyr-Fertigung) von 1940.

Wie bewerten die K98-Experten des Forums den Zustand, Häufigkeit und den Wert meines K98? Letzteres ist rein interessehalber, da er nicht zum Verkauf steht. Ich möchte aber gerne damit schießen, habe ich auch schon, allerdings hat er keinen Neubeschuss. Ich denke das wäre bei einer solchen Waffe eine Sünde. Gibt es eine Möglichkeit ihn beschießen zu lassen ohne Stempel auf der Waffe (Plombe im Abzugsbügel, Dokument mit Seriennummer)?...
Hallo

Hast du in Richtung Test ohne Neubeschuss etwas unternommen? Stehe mit meinem 98er vor ähnlichem Dilemma.
Möchte das meiner lediglich einmal durchgeputzt wird, bevor er wieder in den Tresor wandert.

LG
Ares