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Schaft entfetten

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Trifftfastnix
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Schaft entfetten

Beitrag von Trifftfastnix » Do 10. Jan 2019, 01:40

Hallo,
habe letztens einen ungarischen M44 Mosin Nagant auf Egun günstigst geschossen, Verkäufer meinte der Lauf sei rostnarbig,fertig,etc,.... Nach gründlicher Reinigung und ein paar Murmeln durchjagen, stellte sich heraus dass es nur Dreck war und ein Spiegelblanker Lauf, mit starkem Profil kam zum Vorschein. Was jedoch der Vorbesitzer oder wer auch immer mit dem Schaft angestellt hat weiß ich nicht, es trieft nach mehreren Wochen noch immer MASSENHAFT und das meine ich tatsächlich so, Öl aus dem Schaft. Mit allzu agresiven Mittelchen will ich den Schaft nicht ,,Trockelegen'' da er noch Teile der auf arabisch auf den Schaft gemalten Waffennummer hat und ich diese gerne erhalten möchte. Wie geht man da am schonensten vor?

Dank im Vorraus,

Trifftfastnix

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Undertaker
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Re: Schaft entfetten

Beitrag von Undertaker » Do 10. Jan 2019, 08:15

Die einzige Möglichkeit um die Beschriftung zu erhalten und den Schaft zu entfetten sehe ich in einer moderaten "Wärmebehandlung".
Wäre es Sommer, würde ich das Ding in einen schwarzen Müllbeutel verfrachten und in die Sonne legen. Zwischendurch immer wieder das austretende Oil abwischen.
Was jedenfalls einen Versuch wert wäre: Papier von Küchenrolle auf Schaft und mit dem heissen Bügeleisen fröhlich drüber.....
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Grüße vom Undertaker

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Promo
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Re: Schaft entfetten

Beitrag von Promo » Do 10. Jan 2019, 14:40

Warte bis die Freundin außer Haus ist und schnappe dir dann ihren Fön, gönne dem Schaft eine sorgfältige Behandlung wie beim Frisör und wische das heraustretende Öl dabei ab. Dabei zerstörst du gar nichts.
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Re: Schaft entfetten

Beitrag von Trifftfastnix » Do 10. Jan 2019, 23:10

Hallo,
vielen Dank für eure Tips erstmal! Werde den kurzen Ungarn mal fönen, meine Frau ist mittlerweile schon sehr sehr entspannt, wenn ich ,,Haushaltsgeräte'' zweckentfremde! ;)
LG,
Trifftfastnix

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gunlove
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Re: Schaft entfetten

Beitrag von gunlove » Sa 12. Jan 2019, 16:35

Eine weitere, von mir bereits erfolgreich angewendete, Form der "moderaten Wärmebehandlung" bietet sich speziell in der aktuellen Jahreszeit an.
Die Waffe ausschäften und den Schaft in einem sehr gut beheizten Raum für ein paar Wochen ganz oben auf einen Kasten legen. Nicht vergessen mehrere alte Tageszeitungen o. ä. unter den Schaft zu platzieren!
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: Schaft entfetten

Beitrag von AUG-andy » Sa 12. Jan 2019, 19:25

gunlove hat geschrieben:Eine weitere, von mir bereits erfolgreich angewendete, Form der "moderaten Wärmebehandlung" bietet sich speziell in der aktuellen Jahreszeit an.
Die Waffe ausschäften und den Schaft in einem sehr gut beheizten Raum für ein paar Wochen ganz oben auf einen Kasten legen. Nicht vergessen mehrere alte Tageszeitungen o. ä. unter den Schaft zu platzieren!

Ist nicht warm genug.
In Küchenrollenpapier gut einwickeln, Plastikfolie und auf den Heizkörper legen.
Funktioniert super und kostet fast keine Zeit , nur ab und zu Papier wechseln.
MfG
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Re: Schaft entfetten

Beitrag von gunlove » Sa 12. Jan 2019, 20:49

AUG-andy hat geschrieben:
gunlove hat geschrieben:Eine weitere, von mir bereits erfolgreich angewendete, Form der "moderaten Wärmebehandlung" bietet sich speziell in der aktuellen Jahreszeit an.
Die Waffe ausschäften und den Schaft in einem sehr gut beheizten Raum für ein paar Wochen ganz oben auf einen Kasten legen. Nicht vergessen mehrere alte Tageszeitungen o. ä. unter den Schaft zu platzieren!

Ist nicht warm genug.
In Küchenrollenpapier gut einwickeln, Plastikfolie und auf den Heizkörper legen.
Funktioniert super und kostet fast keine Zeit , nur ab und zu Papier wechseln.

Du schreibst: "Ist nicht warm genug." Sorry, da bin ich anderer Meinung, vor allem da die von mir beschriebenen Methode erfahrungsgemäß funktioniert. Was natürlich nicht bedeuten soll, dass deine Methode nicht auch funktioniert.
Zur Erklärung. Darum schrieb ich ja ausdrücklich " ... in einem sehr gut beheizten Raum für ein paar Wochen ganz oben auf einen Kasten legen." Weil sich im Normalfall die warme Luft im Raum oben, also unter der Decke sammelt -> "ganz oben auf einen Kasten". Weil der Schaft nicht von heute auf morgen trocken wird -> "für ein paar Wochen". Und "in einem sehr gut beheizten Raum" ist eigentlich selbsterklärend. Zumindest sollte es das sein. :)
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Re: Schaft entfetten

Beitrag von AUG-andy » Sa 12. Jan 2019, 22:15

Es funktioniert sicher mit beiden Methoden.
Nur deine dauert ungleich länger weil im Zimmer selten mehr als 26 Grad an der Decke herrschen. Wenn Zeit keine Rolle spielt dann gerne auch so .
MfG
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Re: Schaft entfetten

Beitrag von gunlove » Sa 12. Jan 2019, 22:57

AUG-andy hat geschrieben:Es funktioniert sicher mit beiden Methoden.

Genau das wollte ich lesen bzw. von dir festgestellt haben! Weil deinen Kommentar zu der von mir beschriebenen Methode hätte man auch so interpretieren können, dass die von mir beschriebene Methode nicht funktioniert bzw. falsch ist. Und dem ist nicht so, wie du jetzt selbst bestätigt hast.
AUG-andy hat geschrieben:Nur deine dauert ungleich länger weil im Zimmer selten mehr als 26 Grad an der Decke herrschen. Wenn Zeit keine Rolle spielt dann gerne auch so .

Darum schrieb ich ja auch, wie eindeutig oben nachzulesen ist, von "ein paar Wochen" und nicht, wie ebenfalls eindeutig oben (nicht) nachzulesen ist, dass es schnell geht. ;)
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
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Re: Schaft entfetten

Beitrag von ebner33 » So 13. Jan 2019, 07:09

Hab genau diese Methode von Gunlove schon angewendet...
Unter einem sehr gut beheizten Raun,versteht man üblicherweise einen Heizraum.
Hab den Schaft bei nem Bekannten mit 75KW Hackschnitzelheizung 2 Wochen auf nem Kleiderschrank im Heizraum liegen gelassen,brav mit Küchenpapier unterlegt.

Funktioniert einwandfrei!
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