Welche Ordonnanz Kurzwaffen - ohne Wiederladen

[tiberius]

Prost Gemeinde,

welche Ordonnanz-Kurzwaffen aus der Zeit des ersten Welkrieges, des zweiten Weltkrieges bzw. der
Nachkriegszeit bis spätestens in die 60er gibt es, die im wesentlichen OHNE Wiederladen funktionieren?

Sollten im Einsatz folgender Nationen (als Ergänzung zu bestehenden Langwaffen Sammlungen) gewesen sein (ich hab dazugeschreiben was mir so einfällt, ob das wirklich ohne Wiederladen funktioniert bzw. wem noch weitere Stücke einnfallen bitte um Info):

Deutschland: (P08~Vopo, P38, FN 10/22~P1922, Astra 400/600, Mauser HSC, Walther PP/PPK, fn hp, c96, vz 27, vz 24, fn 1903, feg 37 m)
Österreich (Steyr Hahn M1912~Pistole 12 (ö) bzw.08, Frommer Stop)
USA (Colt 1911, Diverse Smith & Wesson Model 10 Abarten, Colt Official Police, M1917 Revolver, Browning m1903, fn browning 1900)
UK (Colt 1911, Diverse Smith & Wesson Model 10 Abarten, Colt Official Police, M1917 Revolver, Inglis hp, Beretta 1934 und 1935)
Sovietunion (Nagant M1895, Tokarev TT-33)
Finnland (P08, Nagant M1895, vz 24, P38, fn hp, browning 1903, fn 1910, fn 10/22)
Frankreich (MAB, Unique div. Modelle)
Chile (Steyr m1912, FN HP)
Argentinien (Colt 1911, Nagant M1895, FN HP, Ballester Molina M1911 clone)
Peru (Diverse Smith & Wesson Model 10 Abarten, Ballester Molina 1911, fn hp)
Brasilien (C96, P08, Colt 1911, M1917 Revolver, Vz 27)
Schweiz (P08)
Spanien (fn 1903, Nagant M1895, C96, Colt 1911, Beretta 34)

Die ganzen schönen aber in exotischen Kalibern ausgerüsteten Schönheiten wie die Steyr-Roth 1907 oder den Enfield Revolver hab ich
weggelassen, weil die nur als Wiederlader gehen. Surplus wird nicht verschossen.

mfg tiberius

[Ares]

Mir fällt auf die schnelle die Dreyse Mod. 1907 in 7,65 Browning ein. War die erste Pistole die ich vor vielen Jahren schießen durfte. Fürchterliche Handhabung, schwer aber präzise (auf 10 Meter).

lg
Ares

[Ashigaru]

Ganz kurz: du sortierst offenbar zum Teil nach dem Herstellungsland, dann aber auch danach, wo die Waffen verwendet wurden. Ich würde an deiner Stelle eher die zweitere Variante wählen.

Wenn es nach der Herstellung geht: Die FN-Pistolen sind grundsätzlich belgisch (die HP mitunter auch kanadisch), nicht deutsch (auch wenn z.B. die FN HP zwischenzeitlich unter deutscher Besatzung hergestellt wurde). VZ und FEG sind ebenfalls nicht deutsch.

Wenn du nach der Verwendung gehst, ist die Liste allein bei Österreich viel länger: Mauser C 96, Walther (Manurhin) PP und PPK, FN HP, Colt 1911A1, P 08, Walther P 38, Radom VIS (nicht offiziell eingeführt) und noch ein paar andere - einfach im zweiten Band bei Mötz/Schuy nachlesen ...

Bei Schweiz hast z. B. nicht dabei: SIG P210 (P 49)

[Unterförster]

P08 und P38 bitte Vorsicht, die heutigen Fabriksladungen sind viel zu stark.
Walther PP und PPK sind ok,
Steyr M12 und Gasser 1898 gehen realistischerweise nur als Wiederlader, da die Fiocci Muni nur seeeeehr unregelmässig (alle paar Jahre) zu kriegen ist.
Frommer Stop ist billig zu kriegen und technisch irgendwie kurios, da sie für die schwache 7,65 völlig überverriegelt ist.
Ich rate zu einer 1911er, da gibts Muni in Hülle und Fülle sowie alles an Ersatzteilen.
Und kultig ist das Ding natürlich auch!

[tiberius]

Hi,

erstmal danke für die Rückmeldungen.

Es geht darum zu bestehenden Ordonnanzwaffensammlungen (Verwendungsland) die zeitlich
korrespondierenden, dazu verwendeten Kurzwaffen zu finden, die mit Fabriksmuni laufen.
Also k98/Vz24 = P08, FN 1922 etc.
Da es viele Waffen wie die P08, Nagant Revolver oder die 1911 gibt, die in zig Ländern gleichzeitig in Verwendung waren,
gibts in der Liste natürlich doppelt aufscheindende.

Bzgl. P08: ich such ganau aus den Grund des nicht-Wiederladens eine Vopo wie geschrieben.
Für die Steyr M1912 gibts einen IBG Lauf in 9mm Para und die Deutsche Beutevariante in 9mm "08".

Aber für Empfehlungen hinsichtlich Verwendung oder nicht Verwendung von Fabriksmuni bei
bestimmten Modellen bin ich immer offen.

mfg tiberius

[Unterförster]

Hi,

erstmal danke für die Rückmeldungen.

Es geht darum zu bestehenden Ordonnanzwaffensammlungen (Verwendungsland) die zeitlich
korrespondierenden, dazu verwendeten Kurzwaffen zu finden, die mit Fabriksmuni laufen.
Also k98/Vz24 = P08, FN 1922 etc.
Da es viele Waffen wie die P08, Nagant Revolver oder die 1911 gibt, die in zig Ländern gleichzeitig in Verwendung waren,
gibts in der Liste natürlich doppelt aufscheindende.

Bzgl. P08: ich such ganau aus den Grund des nicht-Wiederladens eine Vopo wie geschrieben.
Für die Steyr M1912 gibts einen IBG Lauf in 9mm Para und die Deutsche Beutevariante in 9mm "08".

Aber für Empfehlungen hinsichtlich Verwendung oder nicht Verwendung von Fabriksmuni bei
bestimmten Modellen bin ich immer offen.

mfg tiberius

Das mit dem Wechsellauf wusst ich nicht, ist spannend! Gibts eigentlich Langzeit- Erfahrungswerte von der M12 in 9 Para mit moderner Muni?
Das Ding ist natürlich viel massiver als P08 oder P38, und ich denke dass die 9x21 vermutlich eh an moderne 9 Para rankommt.

[daHawk]

P08 und P38 bitte Vorsicht, die heutigen Fabriksladungen sind viel zu stark.

Habe das auch schon mal von jemandem gehört, beim Bundesheer hatte man damals anscheidend auch Probleme mit übermäßigem Verschleiß und Schäden an der P38.

[titan]

Die P38 ist, von der qualitativ schlechter werdendenden Kriegsfertigung abgesehen eine Waffe, die für ca 8000 Schuss Lebensdauer ausgelegt war. So lange hatte diese ohnehin kaum ein Soldat im Einsatz. Und was alles an Bestandsreserven an Munition auch für MPs verschossen wurde bzw vor der BH Ära, wird deren Lebensdauer trotz Überarbeitung kaum verlängert haben.