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Frage zu schwedischem Reiterkarabiner M94

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werwolf1
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Frage zu schwedischem Reiterkarabiner M94

Beitrag von werwolf1 » Di 25. Feb 2020, 07:51

Hallo,

ich habe einen schwedischen Reiterkarabiner M94 (Carl Gustaf 1904), welcher kein gültiges Beschusszeichen hat.
Die Metallteile inklusive Laufinnerem sind augenscheinlich in einem sehr guten Zustand.
Verschluss und Hülse sind nummerngleich, die anderen Teile nicht.
Schaftplakette fehlt, Schaftholz hat deutliche Gebrauchsspuren aber keine Risse.

Jetzt zu den Fragen:
Ist es sinnvoll, den Neubeschuss machen zu lassen oder ist der Karabiner aufgrund der kurzen Lauflänge/Visierlinie ohnehin nicht so gut zum Schießen geeignet?
Ist das Teil in dem genannten Zustand sammelwürdig und würde sich das durch einen Neubeschuss ändern?

Was meinen die werten Forumsmitglieder?

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Promo
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Re: Frage zu schwedischem Reiterkarabiner M94

Beitrag von Promo » Di 25. Feb 2020, 10:23

Sammlerisch ist er ohne Neubeschuss wertvoller. Eine außergewöhnlich gute Sportwaffe wird er nicht sein, zumindest ist er nicht als solche bekannt. Wenn es dir nicht darum geht explizit mit dieser Waffe zu schießen, dann empfehle ich dir sie zu verkaufen und von Erlös ein Ordonnanzgewehr mit Neubeschuss zu kaufen - sollte drin sein.
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Re: Frage zu schwedischem Reiterkarabiner M94

Beitrag von gunlove » Di 25. Feb 2020, 20:42

Ich schließe mich der Meinung von Promo an. Sammlerisch ist die Waffe, vor allem ohne Neubeschuss, sicher wertvoller als für einen Sportschützen. Wobei das Teil sicher sportlich auch Spass machen kann. Aber das wiederum hängt dann vor allem vom Schützen bzw. dessen Fähigkeiten ab.

Edit: Buchstabe ergänzt
Zuletzt geändert von gunlove am Mi 26. Feb 2020, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frage zu schwedischem Reiterkarabiner M94

Beitrag von werwolf1 » Mi 26. Feb 2020, 06:13

@promo und @gunlove: Besten Dank für Eure rasche Einschätzung in der Sache.

Ich werde den Neubeschuss wohl vorerst nicht machen lassen, kann man ja gegebenenfalls immer noch nachholen.

Verkaufen werde ich den Kracher aber auch eher nicht. Kriegt man ja nur ein paar Hunderter dafür und besonders häufig dürften die Geräte ja nicht im Umlauf sein, soweit ich recherchieren konnte.
Ist dann eher als eine Stück Zeitgeschichte zu sehen, das ich im Tresor herumstehen habe.

Beste Grüße

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tiberius
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Re: Frage zu schwedischem Reiterkarabiner M94

Beitrag von tiberius » Mi 26. Feb 2020, 11:19

Hi,

man kann zumindest in Ferlach, aufs Beschussamt gehen und den Verschlussabstand sowie
das Zug- Feldmaß mündungsseitig bestimmen lassen. Daraufhin sagens Dir eh gleich ob sich ein neubeschuss überhaupt auszahlt oder die büchse wahrscheinlich nicht sicher/präzise ist. Kost nix.

Es gibt auch Sammler, die kaufen nix ohne Neubeschuss weils ihre Trümmer regelmäßig schießen...

mfg tiberius

werwolf1
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Re: Frage zu schwedischem Reiterkarabiner M94

Beitrag von werwolf1 » Mi 26. Feb 2020, 13:46

@tiberius: Danke für Deinen Hinweis.
Ferlach ist mir mit rd. 400 km zu weit weg.
Werde mir überlegen, ob ich in Wien dazu anfrage.

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