PULVERDAMPF

Servus , nachem ich jetzt einen Radom M44 ergattert habe, muss ein weiterer Russe ins Haus. Mein Auge ist auf einen SKS gefallen. Nun zu meiner Frage , gibt es wie bei den M44 den Radom , auch bei der SKS Fertigungsstätten, welche außerordentlich sauber gearbeitet bzw. welche die bekanntlich unsauber bezüglich verarbeitung gefertigt wurden ?
Lg

SKS sind bis auf die Truppenversuchs- und Vorserienversionem generell Nachkriegsfertigung. Einführung war ja bekanntlich 1949 zeitgleich in etwa mit der AK. Kriegsfertigungen mit entsprechenden Mängeln gibt es so gesehen nicht

Allgemein betrachtet wird den SKS sicherlich nichts fehlen. Wenn es grobe Abweichungen geben sollte, dann am ehesten bei jenen mit den grösten Stückzahlen und dem längsten Fertigungszeitraum.

Ergänzung:
Angeblich lt Internet russische Fertigungen von 1950, ostdeutsche Fertigung und jugoslavische Fertigungen sollen gut sein.

titan hat geschrieben: ↑

So 17. Dez 2023, 18:25

Wenn es grobe Abweichungen geben sollte, dann am ehesten bei jenen mit den grösten Stückzahlen und dem längsten Fertigungszeitraum.

Nur so interessehalber:
Warum grad bei denen?
Bei autos zb ist es ja eher umgekehrt, je länger ein modell gebaut wird desto weniger serienmängel haben die im letzten zeitabschnitt gefertigten fahrzeuge …

Unter Abweichungen verstehe ich jetzt eher produktionstechnische Abänderungen gegenüber dem Urmodell. Diese müssen nicht unbedingt als Mangel verstanden werden. z.B. frühe Fertigung gefräst, späte geprägt, udgl.

gewo hat geschrieben: ↑

So 17. Dez 2023, 20:05

titan hat geschrieben: ↑

So 17. Dez 2023, 18:25

Wenn es grobe Abweichungen geben sollte, dann am ehesten bei jenen mit den größten Stückzahlen und dem längsten Fertigungszeitraum.

Nur so interessehalber:
Warum grad bei denen?
Bei autos zb ist es ja eher umgekehrt, je länger ein modell gebaut wird desto weniger serienmängel haben die im letzten zeitabschnitt gefertigten fahrzeuge …

Bei Waffen ändert sich in der Regel relativ wenig und wenn, dann führt das meist zu einer neuen Modellbezeichnung. Ansonsten sind nach der Einführung Vereinfachungen durchaus üblich, um die Kosten zu senken.

Wenn man in jener Zeit eine Serienfertigung begonnen hat, dann mussten verschiedenste Maschinen für einzelne Arbeitsschritte, Gesenke, Formwerkzeuge, Fräser, Schablonen und Lehren beschafft, eingestellt und in Betrieb genommen werden.

Bei 2,7 Millionen produzierten Stück in der Sowjetunion in verschiedenen Produktionsstätten ist es wesentlich schwieriger, gleichbleibende Qualität vom ersten bis zum letzten Modell zu liefern. Je nach Kontrolle nutzen sich zeitweise Werkzeuge irgendwann ab und hinterlassen an den Bauteilen ihre Spuren. Das muss kein Mangel sein, kann sich in der Toleranz bewegen aber es wird Stückzahlbereiche geben, die engere Passungen haben als andere. Am besten eingestellt sind in der Regel mal frühe Fertigungen oder kleinere Stückzahlen auf neuen Werkzeugen unter noch strenger Kontrolle als eine auslaufende Serie durch routinierte Mitarbeiter auf ausgelutschten Maschinen.

Die Motivation der Mit- oder "Zwangs"-arbeiter mag vielleicht auch eine Rolle spielen.

klingt schluessig
danke