PULVERDAMPF

Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen…auf der Suche nach einer Bewerbswaffe für Ordonanz Kurzwaffe bis 1945 taucht immer wieder die FN Hi Power auf. Hat jemand eine Liste mit Seriennummer und Baujahr zum M35?

Ich fürchte, das könnte sich etwas schwieriger gestalten.
Die unter deutscher Besatzung hergestellten Exemplare müssten grundsätzlich an Hand der verwendeten Abnahmestempel halbwegs datierbar sein.
https://www.tague.at/pistolen/index.htm ... s/fnhp.htm

Ähnliches gilt natürlich auch für in dieser Zeit bei anderen kriegführenden Parteien (z.B. Finnland: SA im Rechteck, für China hergestellt:"CH" als Teil der Seriennummer) eingesetzte Pistolen dieses Typs.

Bei den Pistolen aus FN-Produktion wird es schon schwieriger. Soweit ich weiß, wurde der Auszieher in den 1960er Jahren von innenliegend auf außenliegend umgestellt. Aber das hilft jetzt nur bedingt. ... So wie die hier erwähnte Liste der Inspektoren: https://highpowercollectors.proboards.c ... anufacture

Ob die Exemplare mit Schiebe-/Tangentenvisierung von FN eindeutig in den Vorkriegsbereich eingeordnet werden können, weiß ich leider nicht. Es gibt da sicher auch Feinheiten wie die Art der Skalierung des Visiers, die Form der Auswurföffnung (da gab es - wenn ich mich richtig erinnere - eine Ändernung nach der Versuchsserie)...

Vielleicht hilft Dir dieser Forumsbeitrag ein bisschen: https://www.1911forum.com/threads/fn-bh ... e.1037032/

P.S.: Vielleicht hilft eine Anfrage im Bereich "Sammeln" oder "Oldschool Shooting" eher weiter?

Ich fahre heute durch halb Österreich für eine gut erhaltene P38…aber du hast recht der Bereich Sammeln ist wohl eher geeignet…hatte ich gar nicht am Schirm

Guten Morgen,
ich hol diesen Thread nochmal hoch, weil ich vor einem ähnlichen Problem stehe.
Flinten registieren gefahren und mit einer FN HighPower ( LGK OÖ 1751, Magazin nummerngleich) wieder heimgekommen..

Nun hät ich mir mal die Stempelungen angesehen um das BJ herauszufinden und werd trotz sämtlicher online Literatur nicht wirklich schlau.

Armeewaffe - Belgische Beschusszeichen, soviel ist schonmal klar (Lauf und Verschluss)

Was ich nicht finden konnte. ist das "U" mit dem Stern darüber (ebenfalls an Lauf und Verschluss), sowie die zwei am Abzugsbügel (eines undefinierbar für mich, das andere ein "V") (BILD1)

Kann evtk jemand helfen?

Zum U mit *

FN wurde vom belgischen Beschussamt in LIEGE inspiziert.
Kontrolleur FUCHS Jacques (Stern über dem Buchstaben U), der dort von 1962 bis 1968 als Inspektor arbeitete.

Quelle:
https://www.hunting.be/wp-content/uploa ... -Marks.pdf

turrikan hat geschrieben: ↑

Mo 3. Feb 2025, 13:17

Zum U mit *

FN wurde vom belgischen Beschussamt in LIEGE inspiziert.
Kontrolleur FUCHS Jacques (Stern über dem Buchstaben U), der dort von 1962 bis 1968 als Inspektor arbeitete.

Quelle:
https://www.hunting.be/wp-content/uploa ... -Marks.pdf

Danke, vor allem für den Link, sehr hilfreich!

Die LGK Pistolen wurden alle nach 1945 neu hergestellt, falls das hilfreich ist.

Danke Promo. Mir gehts, im Gegensatz zum Thread Ersteller nicht darum ob die Waffe vor/nach 45 hergestellt wurde, für mich war sie interessant weils eben eine LGK Dienstpistole war..

Aber Danke mir hat es geholfen.

Servus,

FN hat immer einen neuen Nummernblock bei jedem Auftrag begonnen, aber immer bei 0 und nicht gesondert vermerkt, d.h. ohne Buchstaben Präfix o.a. Also z.B. Vorkriegs-M35 für die Polizei von Hong Kong, Beutestücke in Deutscher Verwendung aus dem eroberten Exportlager und unmittelbare Nachkriegsproduktionen können nicht wirklich unterschieden werden.
Man kann Deutsche Kriegsproduktionen weil WA Stempel und explizite Sonderfertigungen wie die mit Löwenkopf Rollstempel verzierte Kongo-Polizeiversion unterscheiden. Aber sonst gibts wirklich nur den Wechsel von innen zu ausssenliegendem Auszieher.
FN hat sonstige Merkmale wie fixes/Schiebevisier, rundes/abgetrepptes Balkenkorn bzw. V-/U-Kimme je nach Kundenwunsch/Teileverfügbarkeit verbaut. Manchmal habens die Kanten am Schlitten vorne abgerundet, manchmal nicht. Der ominöse Wasserablaufkanal am Schlitten detto.
Ich hatte eine Gendarmerie M35, die hatte alle frühen Merkmale wie V-kimme und rundes Korn, und eine späte hohe Seriennummer... aber ob das ein früher oder später Nummernblock war? Ö hat glaub ich mindestens 2 Tranchen mit zeitlichem Abstand bestellt.....

Die Lizenzfertigungen wie von Inglis Kanada oder die Argentinier sind da eindeutiger.

Perlen gibts aber trotzdem: Gendarmerie M35er mit "GEK" (GendarmerieEinsatzKommando) Stempel sind quasi "Vor - Kobra" Pistolen und sammlerisch sehr interessant.

mfg tiberius

Ich weiß, eigentlich OT - ich hab mir von diesen LGK gestempelten Waffen nur eine Einzige behalten: eine Manurhin PPK. Und die auch nur, weil sie die Inventarnummer 007 hatte .

Promo hat geschrieben: ↑

Di 4. Feb 2025, 14:14

Ich weiß, eigentlich OT - ich hab mir von diesen LGK gestempelten Waffen nur eine Einzige behalten: eine Manurhin PPK. Und die auch nur, weil sie die Inventarnummer 007 hatte .

..das ist ja mal richtig geil.. wenn du sie nicht mehr willst, ich wüsst da wem

Davon sollte es in ganz Österreich zumindest 8 Stücke geben, von jedem LandesGendarmerieKommando eines. Mein Exemplar, direkt vom Erstbesitzer, bleibt bei mir.

Promo hat geschrieben: ↑

Di 4. Feb 2025, 16:42

Davon sollte es in ganz Österreich zumindest 8 Stücke geben, von jedem LandesGendarmerieKommando eines. Mein Exemplar, direkt vom Erstbesitzer, bleibt bei mir.

Zur LGK FN HP hätte ich eh gern noch eine LGK PPK.. Dann mach ich mich auf die Suche..