ich hoffe mal, dass ich mit meinem ersten Beitrag den Ansprüchen der Moderation an ein gelungenes Review entsprechen kann...
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Vorausschicken möchte ich, dass ich aus Bayern stamme und das deutsche Waffenrecht seit 2004 manches möglich macht, wovon man früher in Deutschland nur träumen konnte. Zum Beispiel hätte ich früher nicht daran geglaubt, jemals eine schußbereite MP44 mein eigen nennen zu können.
Deswegen hatte ich Mitte der neunziger Jahre bei der Firma JUWA wenigstens einen Deko-Teilesatz der MP44 für die unglaubliche Summe von DM 1100,-- (= € 550,-- Esperanto-Geld) erworben. Der Zusammenbau war ja (offiziell) verboten und so schlummerte das gute Stück bis zum Mai 2011 im Keller vor sich hin, bis ich nach Bestehen der Jägerprüfung auf die Idee kam, dass diese MP44 im Kaliber 8x33 doch eigentlich eine hervorragende Waffe für die Drückjagd auf Rehwild sein müsste...
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Gesagt - getan. Nach einem kurzen Telefonat mit der Firma Niedermeier (Herr Hochrein) bin ich mit dem Teilesatz nach München gefahren, habe ihn in der dortigen Büchsenmacherei abgegeben und schon sechs Wochen später konnte ich das neu entstandene "SLG44" zusammen mit einem 2-Schuß-Magazin (für die Jagd) und sechs 30er-Magazinen (für schlechte Zeiten) wieder in Empfang nehmen. Der Preis für diese Arbeit einschließlich Beschuß lag bei € 1250,--. Mein erster Eindruck der Umbaumaßnahmen war ein recht guter: Neuer Lauf, neuer Verschlusskopf, Änderung auf halbautomatische Funktion mittels Schweissarbeiten - alles durchaus sauber gemacht. Wichtig war mir aber vor allem eine einwandfreie Funktion der Waffe - ansonsten hätte ich mir ja auch gleich ein "BD44" von Dittrich kaufen können.
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Mit 200 Schuss 8x33 von Prvi Partizan ging es also ab zum Schießstand.
Also zunächst mal das Positive: Nach 160 verschossenen Patronen aus allen sechs 30er-Magazinen hatte ich keine einzige Störung. Die Patronen werden einwandfrei zugeführt und die Hülsen werden alle problemlos ausgeworfen. Auf 25m kann man stehend freihändig 9er und 10er halten, auf 100m aufgelegt kann man den schwarzen Spiegel (8er - 10er) halten.
Negatives gab es lediglich vom 2-Schuss-Magazin zu berichten: Wenn zwei Patronen geladen werden, führt der Verschlußkopf die Patrone nicht ins Patronenlager, sondern geht darüber hinweg. Grund hierfür ist, dass die Patrone "dank" des Zubringers um ca. 3mm zu schräg im Magazin saß und der Patronenboden dann vom Verschlußkopf nicht erreicht wurde. Nach entsprechender Reklamation erklärte Herr Hochrein, dass dieses Problem mit Dittrich-Magazinen (!) bekannt ist und sie sich das Magazin nocheinmal vornehmen werden. Haben sie dann auch gemacht. Jetzt schießt die Waffe mit allen Magazinen störungsfrei.
Apropos Magazin: Die 30er Magazine sehen den originalen zum Verwechseln ähnlich. Sogar die Abnahme-Stempelung wurde übernommen. Ich habe zum Vergleich mal Bilder beigefügt, links ist das Original. Mittlerweile weiß ich, dass die Magazine in China gefertigt werden. Der Stückpreis lag bei € 79,-- und sie sind ihr Geld wert.
Und auch wenn mich die Traditionalisten unter den Jägern jetzt bestimmt gleich lynchen werden: Ich war mit der MP44 sogar schon angesessen. Die Kirrung ist nur ca. 30m entfernt, das würde schon passen. Leider hat sich kein Bock gezeigt. Aber ich denke, das nächste Mal werde ich besser doch wieder meine Jagdbüchse mitnehmen.
So, jetzt wünsche ich euch erstmal viel Spaß mit den Bildern. Vielleicht ergibt sich ja mal eine Möglichkeit zum Testschießen - wer weiß...
Wenn es Fragen gibt - nur zu.
Gruß,
Bernhard
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