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SG550 Zivil Match Kempf (Hiendlmayer)

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Re: SG550 Zivil Match Kempf (Hiendlmayer)

Beitrag von CCNIRVANA » Mo 5. Mär 2012, 20:07

€ 3000,-- Neupreis???? Nicht bös gemeint, da kauf ich mir lieber gleich 2 Black-Label und hab einen Teilespender bzw. Tauschgewehr :tipphead:

Ist natürlich jedermanns Sache was er sich kauft. Ich verstehe natürlich auch den Haben-Wollen-Effekt. Nur um das klarzustellen, ich will damit niemandem zu nahe treten (falls wieder phöse Retourmeldungen kommen).
Trotzdem einfach heillos überteuert. Bringe ich damit tatsächlich bei den gängigen 100m HA-Bewerben soooooviel engere Streukreise als mit dem OA zusammen?

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Re: SG550 Zivil Match Kempf (Hiendlmayer)

Beitrag von kasimir » Mo 5. Mär 2012, 20:22

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SG550 Zivil Match Kempf (Hiendlmayer)

Beitrag von piflintstone » Mo 5. Mär 2012, 20:28

CCNIRVANA hat geschrieben:€ 3000,-- Neupreis???? Nicht bös gemeint, da kauf ich mir lieber gleich 2 Black-Label und hab einen Teilespender bzw. Tauschgewehr :tipphead:

Ist natürlich jedermanns Sache was er sich kauft. Ich verstehe natürlich auch den Haben-Wollen-Effekt. Nur um das klarzustellen, ich will damit niemandem zu nahe treten (falls wieder phöse Retourmeldungen kommen).
Trotzdem einfach heillos überteuert. Bringe ich damit tatsächlich bei den gängigen 100m HA-Bewerben soooooviel engere Streukreise als mit dem OA zusammen?

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Ja, der Preis ist durchaus gerechtfertig. Man muss hier die Herstellungkosten im Verhältnis zu der gelieferten Qualität sehen.

Ein OA15 BL im "Nacktzustand" mit dem SG550 zu vergleichen ist genau gleich wie eine 1911er vom Armscor mit einer Infinity oder STI zu vergleichen. Schiessen tun sie alle, aber wie gut, wie konstant und v.a. mit wieviel Übung ist die Frage.
Ein BL auf den Stand einer SG550 zu heben kostet in etwas so viel wie das BL allein. Abzug, Rail, Schaft, etc.
Das sparst du dir hier alles und bekommst von Haus aus ein Gewehr bei dem jedes Einzelteil maßgefertigt ist, ohne Wackeln und ohne Spiel.
Mein OA hat wohl so 5000 Schuss drauf und man erkennt bereits etliche Schwachstellen was die Haltbarkeit angeht...von der Präzision ganz abgesehen.
Schlussendlich glaube ich mit dem SG550 eine Waffe zu haben die viele Jahre länger halten wird wie mein OA.

Das OA hat einen einzigen Vorteil: Tacticooles Zubehör bis zum abwinken....genau dafür hab ich sie. Zum Präzisionsschiessen werde ich sie nicht mehr verwenden.

Edit: Übrigens.....Kasimir hats auf den Punkt gebracht, ich hätt mir mein getippe sparen können ;)

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Re: SG550 Zivil Match Kempf (Hiendlmayer)

Beitrag von BigBen » Mo 5. Mär 2012, 20:31

piflintstone hat geschrieben:
CCNIRVANA hat geschrieben:€ 3000,-- Neupreis???? Nicht bös gemeint, da kauf ich mir lieber gleich 2 Black-Label und hab einen Teilespender bzw. Tauschgewehr :tipphead:

Ist natürlich jedermanns Sache was er sich kauft. Ich verstehe natürlich auch den Haben-Wollen-Effekt. Nur um das klarzustellen, ich will damit niemandem zu nahe treten (falls wieder phöse Retourmeldungen kommen).
Trotzdem einfach heillos überteuert. Bringe ich damit tatsächlich bei den gängigen 100m HA-Bewerben soooooviel engere Streukreise als mit dem OA zusammen?

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Chris


Ja, der Preis ist durchaus gerechtfertig. Man muss hier die Herstellungkosten im Verhältnis zu der gelieferten Qualität sehen.

Ein OA15 BL im "Nacktzustand" mit dem SG550 zu vergleichen ist genau gleich wie eine 1911er vom Armscor mit einer Infinity oder STI zu vergleichen. Schiessen tun sie alle, aber wie gut, wie konstant und v.a. mit wieviel Übung ist die Frage.
Ein BL auf den Stand einer SG550 zu heben kostet in etwas so viel wie das BL allein. Abzug, Rail, Schaft, etc.
Das sparst du dir hier alles und bekommst von Haus aus ein Gewehr bei dem jedes Einzelteil maßgefertigt ist, ohne Wackeln und ohne Spiel.
Mein OA hat wohl so 5000 Schuss drauf und man erkennt bereits etliche Schwachstellen was die Haltbarkeit angeht...von der Präzision ganz abgesehen.
Schlussendlich glaube ich mit dem SG550 eine Waffe zu haben die viele Jahre länger halten wird wie mein OA.

Das OA hat einen einzigen Vorteil: Tacticooles Zubehör bis zum abwinken....genau dafür hab ich sie. Zum Präzisionsschiessen werde ich sie nicht mehr verwenden.

Edit: Übrigens.....Kasimir hats auf den Punkt gebracht, ich hätt mir mein getippe sparen können ;)


Gerade die Eigenpräzision der AR15 Plattform ist normalerweise ein Kaufargument dafür....während Zuverlässigkeit und Haltbarkeit oft auf einem anderen Blatt stehen ;-)
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Re: RE: SG550 Zivil Match Kempf (Hiendlmayer)

Beitrag von Scaar » Mo 5. Mär 2012, 23:41

piflintstone hat geschrieben:@jhjfdf
Ich bin mir auch sicher, dass der Verband Tester ein Montagsmodell hatte der Hiendlmayer jetzt anders fertigt. Meine Erfahrungen waren durchwegs positiv. Ausserdem ärgerte mich am Verband Test, dass das wichtigste, nämlich die Schiessleistung, nicht mal erwähnt wurde.
Gerade das sollte ein Review haben...


Erm, meinst du mich mit Verband Tester und diesen Forums-Beitrag? http://forum.iwoe.at/viewtopic.php?f=12&t=11295 Wenn ja, wie hätte ich bitte die Schussleistung testen soll, wenn ich mehrere Monate auf eine Schiene warten musste, auf der eine verstellbare (!) Picatinny-Montage von Larue hält.

Aber damit du dich nicht ärgern musst, hier zwei der besseren Gruppen meiner SIG552, 100m vorne auf Sandsack aufgestützt, Schütze sitzend, Optik Aimpoint M3, Munition S&B .55 grains Schütt

Bild

Bild

edit: Und es freut mich, dass Hiendlmayer mittlerweile wohl kooperativer und umgänglicher ist. Aber sparts euch bitte den Unterton, laut dem der "Verband" ein Lügner ist oder was auch immer ihr mir damit unterstellen wollt. Es ist so passiert wie ich es im Verband gepostet habe und wer Beweise will, kann auch noch den dort genannten Händler fragen. Ich habe/hatte keinerlei Vorteil davon und wenn ich dich SIG nicht gewollt hätte, hätte ich sie zurückgegeben und nicht auf eine Klärung/Reperatur beharrt. Wie schon gesagt, schön das Hiendlmayer jetzt zuverlässig und freundlicher ist, aber es ist mir damals dennoch so passiert.

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SG550 Zivil Match Kempf (Hiendlmayer)

Beitrag von piflintstone » Di 6. Mär 2012, 06:35

Scaar hat geschrieben:
piflintstone hat geschrieben:@jhjfdf
Ich bin mir auch sicher, dass der Verband Tester ein Montagsmodell hatte der Hiendlmayer jetzt anders fertigt. Meine Erfahrungen waren durchwegs positiv. Ausserdem ärgerte mich am Verband Test, dass das wichtigste, nämlich die Schiessleistung, nicht mal erwähnt wurde.
Gerade das sollte ein Review haben...


Erm, meinst du mich mit Verband Tester und diesen Forums-Beitrag? http://forum.iwoe.at/viewtopic.php?f=12&t=11295 Wenn ja, wie hätte ich bitte die Schussleistung testen soll, wenn ich mehrere Monate auf eine Schiene warten musste, auf der eine verstellbare (!) Picatinny-Montage von Larue hält.

Aber damit du dich nicht ärgern musst, hier zwei der besseren Gruppen meiner SIG552, 100m vorne auf Sandsack aufgestützt, Schütze sitzend, Optik Aimpoint M3, Munition S&B .55 grains Schütt

edit: Und es freut mich, dass Hiendlmayer mittlerweile wohl kooperativer und umgänglicher ist. Aber sparts euch bitte den Unterton, laut dem der "Verband" ein Lügner ist oder was auch immer ihr mir damit unterstellen wollt. Es ist so passiert wie ich es im Verband gepostet habe und wer Beweise will, kann auch noch den dort genannten Händler fragen. Ich habe/hatte keinerlei Vorteil davon und wenn ich dich SIG nicht gewollt hätte, hätte ich sie zurückgegeben und nicht auf eine Klärung/Reperatur beharrt. Wie schon gesagt, schön das Hiendlmayer jetzt zuverlässig und freundlicher ist, aber es ist mir damals dennoch so passiert.


Niemand hat gesagt du hättest das erfunden, auch nicht in einem "Unterton". Aber du darfst zugeben, dass der wichtigste Teil bei einem Review nun mal die Schussleitung ist.
Ich bezweifle deine negativen Erfahrungen nicht, dennoch hat jede Medaille 2 Seiten und ich kann nur sagen, dass meine Erfahrungen mit dem Hiendlmayer sich mit jenen der ca. 10 anderen Personen decken die ich aus Deutschland kenne. Selbst nach meinem Gespräch mit dem Wertgarner in Wien (von dem du wohl die Waffe hast), hat ergeben, dass damals einiges Schief gelaufen ist, dies aber nicht dem Normalfall entspricht. Du kannst dich dort gerne selbst nochmals erkundigen.

Dennoch, das wichtigste ist und bleibt die eigentliche Präzision der Waffe, denn dafür wirst auch du sie gekauft haben? Dein Beitrag ist scheinbar die Referenz wenn jemand ein SG550 kaufen will. Kaufinteressenten werden hier zu unrecht abgeschreckt und stehen danach mit dem Wissen da, dass was schief ging, nicht jedoch wie die Waffe schiesst (was mir wesentlich wichtiger gewesen wäre wie ein Fertigungsfehler bei einer Picatinny). Vielleicht magst du deinen "Referenzbeitrag" ja um das Schussbild erweitern.

Edit: Hab mir deine Bilder nochmals angesehen.
1. Der Umbau auf die AT Variante ist leider immer so, zumindest was den Bolzen innen angeht, dafür kann Hiendlmayer nichts. Dass man es von aussen sieht, ist nicht notwendig, allerdings stört mich das nicht. Was bei deiner nicht OK war, war, dass da nichts nachlackiert worden ist. Das haben sie geändert, mittlerweile lackieren sie die stelle nach (siehe meine Bilder) und man bekommt auch auf Wunsch ein Fläschchen Lack dazu um Schäden selbst zu behen. Also hier wurde ganz klar nachgebessert, das wie es bei dir war, hätte ich so auch nicht hingenommen.
2. Der Rollstempel: Auch dieser wurde abgeschafft. Wenn du bei meinen Bildern schaust, dann ist da nur noch ein kleines weisses rundes Logo welches nur noch die Initialen von Hiendlmayer und Kempf beinhaltet. Auch hier wurde offenkundig die Produktion verändert, das wie es bei dir war hätte mich zwar nicht gestört, find ich aber für eine so teure Waffe ebenfalls nicht in Ordnung.
Zum Railvorderschaft kann ich nichts sagen, den hab ich nicht. Die Picatinnyschiene am Receiver ist bei mir auch grösser wie sonst üblich, zumindest fühlt es sich bei den Montagen so an. Allerdings hatte ich mit keiner Montage ein Problem (GDI, Bobro, Pepr), sie liessen sich alle bei Nachjustierung schliessen. Bei dir dürfte sie wohl zu klein gewesen sein, was auch nicht in Ordnung ist. Allerdings hab ich selbst ein LaRue daheim (ACOG Montage) und hatte da am OA15 ebenso Probleme weil es zwar geschlossen hat, allerdings nicht fest genug saß. Eventuell (wobei ich mir das kaum vorstellen kann) hat das Larue Probleme mit Schienen die nicht 100% passen?
Also, ich verstehe deinen Unmut natürlich. Auch ich kann nur meine Meinung wiedergeben und die ist, bedingt durch die offenkundigen Veränderungen in der Herstellung der Waffe, positiver wie deine.
Zuletzt geändert von piflintstone am Di 6. Mär 2012, 08:14, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von piflintstone » Di 6. Mär 2012, 07:12

BigBen hat geschrieben:
Gerade die Eigenpräzision der AR15 Plattform ist normalerweise ein Kaufargument dafür....während Zuverlässigkeit und Haltbarkeit oft auf einem anderen Blatt stehen ;-)


Kaufargument....naja das OA15 ist von den 3 erlaubten in meinen Augen nicht das präziseste sondern teilt sich mit dem AUG den 2. platz :). Ich glaub nicht so ganz dran, dass sich jemand gegen ein AUG entscheidet, weil das kürzere M4 oder M5 "genauer" ist :D
Aber du hast recht, im vgl. zu einer AK47 ist das AR System sehr präzise.

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Re: SG550 Zivil Match Kempf (Hiendlmayer)

Beitrag von Scaar » Di 6. Mär 2012, 08:05

@ piflinstone: auch das mein Beitrag als Referenz genommen wird, ist nicht meine Schuld. Und bei Gelegenheit könnten wir mal persönlich oder per pm darüber reden, wie die Hiendlmayer/Wertgarner-Seite der Medaille ausgeschaut hat, die sie dir beschrieben haben.

@ Präzision: Nein, deshalb habe ich sie nicht gekauft, sonst hätte ich nicht die 240mm Lauf Variante genommen. Ich wollte einfach ein SIG552 Lookalike haben, das zumindest für dynamisches Schießen soweit geeignet ist, dass ich problemlos ein Reddot montieren kann ;)

Nochmal @ alter Beitrag: Der war nie als Review gedacht. Ich habe meine Probleme genannt und wollte das Ganze dokumentieren. Erst nachdem es diesen Forumbeitrag gegegben hat, hat Hiendlmayer zumindest wieder mit Wertgarner geredet und es konnte die Lösung mit der Schiene gefunden werden. Ich hätte mir den Ärger auch lieber erspart aber wenigstens hats geholfen. Ich werde den alten Beitrag auf dein Anraten aktualisieren. Der Grund warum ich es bisher nicht gemacht habe: Ich wollte eine zweite Schießstandsitzung abwarten, um zu sehen ob jetzt wirklich alles passt oder noch Probleme mit Waffe/Montage bestehen

Und zu guter letzt: Natürlich geht Präzision vor Picatinny Fertigungsfehler, wenn du es so ausdrückst. Aber was bringt mir bei IPSC Open die präziseste Waffe, wenn ich sie nur mit einer mechanischen Visierung schießen kann, weil es nicht möglich ist verlässlich eine Optik so zu montieren, wie es vorgesehen ist? ;)

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Re: SG550 Zivil Match Kempf (Hiendlmayer)

Beitrag von Stefan » Di 6. Mär 2012, 08:16

wertvolle infos hier! mein dank an scaar - man erkennt, besser als 6cm scheints nicht zu werden. o-ton scaar "zwei meiner besten schussbilder". für mich käme das 552 nie in frage, da es die .223 zu stark beschränkt, aber immerhin eine tendenz ist zu erkennen. meine wahl wäre defintiv das 551, ist hier allerdings unerheblich.

das AR system ist systembedingt sicherlich das präziseste aller 3 HA systeme. nur kann man nicht äpfel mit birnen vergleichen, auch wenn alle obst sind ;-) die m4 und m5´s sind eben nicht die präzisen OAs, sondern eher die taktischen, dynamischen, ... meine erfahrungen mit einem 20" ohne freischwingenden lauf sind extrem positiv im punkto präzision. abgesehen von der grundsätzlichen präzisionseignung des AR system (anm.: die geringste verschlussmasse in bewegung + di system), ist es das einzige dieser HA, dass auf freischwingenden lauf umgebaut werden kann.

es hat seine gründe, weswegen in DE die AR systeme fast alle bewerbe gewinnen und selbst die SIG schützen zugeben, dass die ARs besser auf präzi zu trimmen sind.

es ist hier also erheblich zu unterscheiden: welches OA wählt man für präzi, welche tuningmaßnahmen werden gesetzt? original wird wohl das lange 550 präzivorteile haben, tunt man allerdings ein OA bin ich mir sicher, putzt man alle anderen HA auf diesem planeten weg. und die angeführten 10mm streukreis halte ich für eine legende bzw. will ich hier den beweis geliefert haben. bezüglich sig liegt die mir bekannte grenze mit absolut perfekter muni bei 20mm. das AR system kommt hier auf 20 bis 30% energe streukreise. zumindest fand ich nirgends bis dato bessere werte.

der große vorteil des schweizer uhrwerkes ist die kombination aus hoher präzision und absoluter zuverlässigkeit. der größte nachteil des sigs ist allerdings das starke reagieren auf unterschiedliche auflagepunkte. kein anderer der HA ist hier so zickig. das OA mit freischwinger so und so nicht, selbst mit den originalen halbschalen dank toleranzen eines russischen panzers ist das teil eher unbeeindruckt. das AUG hat den vorteil, wenn schon freischwinger, dann so, dass der lauf auf halber höhe festgeklemmt ist und man eben dort auflegt. der vordere teil kann dann schwingen wie er will. beim sig ändert sich allerdings die treffpunktlage je nach auflagepunkt am vorderschaft. die schweizer selbst schreiben von bis zu 10cm schussabweichung dadurch.

mfg stefan

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Re: SG550 Zivil Match Kempf (Hiendlmayer)

Beitrag von BigBen » Di 6. Mär 2012, 08:19

Stefan hat geschrieben:wertvolle infos hier! mein dank an scaar - man erkennt, besser als 6cm scheints nicht zu werden. o-ton scaar "zwei meiner besten schussbilder".


Mit einem Aimpoint ohne Vergrößerung auf 100m!!!
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Re: SG550 Zivil Match Kempf (Hiendlmayer)

Beitrag von Stefan » Di 6. Mär 2012, 08:22

danke, dass habe ich übersehen bzw. nicht bedacht.

mfg stefan

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Re: SG550 Zivil Match Kempf (Hiendlmayer)

Beitrag von piflintstone » Di 6. Mär 2012, 09:02

Stefan hat geschrieben:wertvolle infos hier! mein dank an scaar - man erkennt, besser als 6cm scheints nicht zu werden. o-ton scaar "zwei meiner besten schussbilder". für mich käme das 552 nie in frage, da es die .223 zu stark beschränkt, aber immerhin eine tendenz ist zu erkennen. meine wahl wäre defintiv das 551, ist hier allerdings unerheblich.

das AR system ist systembedingt sicherlich das präziseste aller 3 HA systeme. nur kann man nicht äpfel mit birnen vergleichen, auch wenn alle obst sind ;-) die m4 und m5´s sind eben nicht die präzisen OAs, sondern eher die taktischen, dynamischen, ... meine erfahrungen mit einem 20" ohne freischwingenden lauf sind extrem positiv im punkto präzision. abgesehen von der grundsätzlichen präzisionseignung des AR system (anm.: die geringste verschlussmasse in bewegung + di system), ist es das einzige dieser HA, dass auf freischwingenden lauf umgebaut werden kann.

es hat seine gründe, weswegen in DE die AR systeme fast alle bewerbe gewinnen und selbst die SIG schützen zugeben, dass die ARs besser auf präzi zu trimmen sind.

es ist hier also erheblich zu unterscheiden: welches OA wählt man für präzi, welche tuningmaßnahmen werden gesetzt? original wird wohl das lange 550 präzivorteile haben, tunt man allerdings ein OA bin ich mir sicher, putzt man alle anderen HA auf diesem planeten weg. und die angeführten 10mm streukreis halte ich für eine legende bzw. will ich hier den beweis geliefert haben. bezüglich sig liegt die mir bekannte grenze mit absolut perfekter muni bei 20mm. das AR system kommt hier auf 20 bis 30% energe streukreise. zumindest fand ich nirgends bis dato bessere werte.

der große vorteil des schweizer uhrwerkes ist die kombination aus hoher präzision und absoluter zuverlässigkeit. der größte nachteil des sigs ist allerdings das starke reagieren auf unterschiedliche auflagepunkte. kein anderer der HA ist hier so zickig. das OA mit freischwinger so und so nicht, selbst mit den originalen halbschalen dank toleranzen eines russischen panzers ist das teil eher unbeeindruckt. das AUG hat den vorteil, wenn schon freischwinger, dann so, dass der lauf auf halber höhe festgeklemmt ist und man eben dort auflegt. der vordere teil kann dann schwingen wie er will. beim sig ändert sich allerdings die treffpunktlage je nach auflagepunkt am vorderschaft. die schweizer selbst schreiben von bis zu 10cm schussabweichung dadurch.

mfg stefan


Ja, in der absoluten Spitzenklasse sind auf den ersten 10 Plätzen fast nur ARs....allerdings haben die auch nichts mit einem OA15 BL zu tun.
Wenn du dir mal meine Schussgruppen ansiehst die ich mit Billigsdorfer Munition, zudem mit 55gr welches für das SG550 defintiv nicht geeignet ist (52gr oder weniger sollen wohl besser sein) ansiehst, dann liege ich bei den 10 Schuss Remington schon bei unter 30mm. Das war sitzend mit einem ZF auf dem Wackelzweibein geschossen mit hinter mir 5 Mann die gewartet haben. Mit der richtigen Munition ist hier einiges drin, denn selbst das Schussbild der Waffe ist bereits auf unter 20mm gewesen....und die verwenden sicher keine Handverlesenen Murmeln ;)
Aber ansonsten stimmt es, das AR15 hat wegen dem Bolt-On System viele Vorteile und zählt in entsprechend getuntem Zustand zu den Präzisionskönigen.
Die Veränderung des Haltepunktes je nach Auflage stimmt nur bedingt, da dies nur bei den militärischen Läufen mit geringerem Laufdurchmesser der Fall ist (siehe P90E bzw. Swiss Arms). Die SL8 z.B. hat das massive Problem, dass hier je nach Temperatur bereits jeder Schuss anders sitzt.
Ich kann bei meinem freischwingenden OA15 oder bei meiner AUG jedenfalls mit der gleichen Billigmunition keine so guten Ergebnisse erzielen wenn ich kurz mal 30 Minuten schiessen geh.

Übrigens zu Scaar: Die 6cm mit AIMPOINT sind ausgesprochen gut, v.a. bei einer 552er bei der ja quasi nix mehr vom Lauf über ist ;). Mit dem Eotech schaff ich auf 100m so um die 4-5cm aus dem M5, da ist das Ergebnis von Scaar wirklich ausgezeichnet!

Für mich war übrigens die Grundqualität der Waffe entscheidend. Ich wollte ein Waffe an der ich nichts verändern muss und eine gute offene Visierung bereits von Haus aus verfügbar ist. Das OA15 ist für mich Spielzeug zum Tunen, ich liebe das, aber einmal eine Waffe zu haben die so wie sie geliefert wird, bereits nahe an meinen getunten OA ist, war eigentlich entscheidend. :)

Hier übrigens noch einer meiner Lieblingsbeiträge aus Deutschland:
http://waffen-welt.de/showpost.php?p=53000&postcount=26

@Stefan: Hast du ein Rifle Lenght OA15? Mich würden ja Schussgruppen aus einem Rifle Length System interessieren, die sollten hübsch aussehen.

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Re: SG550 Zivil Match Kempf (Hiendlmayer)

Beitrag von Scaar » Di 6. Mär 2012, 09:52

@ piflintstone: Es ist zumindest besser als gar nix ;) Ich habe zum Verband Forumseintrag die Schussergebnisse dazugegeben. Wie auch dort geschrieben, bin ich nur vorsichtig optimistisch. Ich hatte bisher keine Zeit, bzw. die Stände Winterpause, um nach dieser Session nocheinmal schießen zu gehen. Ich möchte diese Ergebnisse mindestens noch einmal reproduzieren, bevor ich die SIG für dynamische Wettbewerbe einsetze. Die Anfangsprobleme mit der Schiene haben mich hier vorsichtig werden lassen :)

Und ich verstehe was du meinst und deine Einstellung zur SIG: Wenn ich mir meine MK18 MOD2 oder Dissipator anschaue, denke ich mir auch manchmal: "Verdammt, so eine simple M16A2 wär auch was schönes" :D Deshalb werde ich meine SIG wahrscheinlich auch ohne dem RAS-Handguard verwenden - für Tacticool hab ich die OA15 :) Aber eine Optik gehört für mich auf die SIG552. Die mechanische Visierung (die man extra zahlen muss, beim Hiendlmayer wird das Trommelvisier nicht mitgeliefert) ist zwar gut, aber eine optische Visierung muss für mich einfach drauf. Man weiß ja nie, wann die Zombies kommen ;)

Die derzeitige Config:
Bild

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Re: SG550 Zivil Match Kempf (Hiendlmayer)

Beitrag von piflintstone » Di 6. Mär 2012, 10:03

Mei die ist so schön! Verdammt....ich brauch einfach noch eine als 552er. Ich find sie mit dem original Handschutz echt sehr sehr schön. Seltsamerweise gefällt mit der Plastikschutz bei der AR15 einfach nicht ;)
Aber das hier...echt toll. Der von dir verbaute Kompensator ist ein TTO? Es ist jedenfalls nicht jener vom Hiendlmayer der bei mir drauf ist, ausser die verbauen bei der 552er einen kleineren? Ist die Schafterhöhung bei dir in grün?
Aber sieht echt toll aus!

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Re: SG550 Zivil Match Kempf (Hiendlmayer)

Beitrag von Scaar » Di 6. Mär 2012, 10:16

Ja, ist ein PWS TTO. Deshalb auch der "Flammenwerfer"-Effekt, den ich ua. im Mündungsfeuer-Topic gepostet habe. Durch den kurzen Lauf kommt soviel unverbranntes Pulver mit raus, dass ich schon mal versehentlich den Stoffbezug einen Sandsacks zum Glimmen gebracht habe. Habe es aber zum Glück rechtzeitig bemerkt und es ist nichts passiert :)

Die Schafterhöhung ist ebenfalls grün, es schaut nur auf den Bild strange aus, weil ich absichtlich Tiefenunschärfe und Unterbelichtung gemacht habe. Hier sieht man es vielleicht ein bißchen besser:
Bild

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