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Kompakter regenerativer Kugelfang

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Tacticoll
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Re: Kompakter regenerativer Kugelfang

Beitrag von Tacticoll » Mo 1. Dez 2014, 04:08

Es gibt wieder eine neue Erkenntnis: Die Neigung des Materials zu zersplittern ist tatsächlich stark temperaturabhängig. Bei steigender Temperatur nimmt die Härte ab, das Material wird nicht nur weicher sondern auch elastischer. Optimale Eigenschaften scheinen sich zwischen 25°C und 30°C einzustellen womit Splittern praktisch ausgeschlossen wird. Bei Temperaturen um 10°C nach Lagerung in einem kalten Raum ist der Splittereffekt sehr ausgeprägt.

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Re: Kompakter regenerativer Kugelfang

Beitrag von 4x4 » Mo 16. Nov 2015, 15:36

Zum Thema DIY-Kugelfang hab ich eine Idee (nicht realisiert), die viellicht blöd, vielleicht aber auch gut ist.
Was meinen die Experten dazu?

Aus einem Holzstaffel (z.B. 10x10) schneide ich 25 (5x5) gleich lange Stücke (12 cm)
Die spanne ich in einem Rahmen zusammen.
Zerschossene Quader sind so ganz leicht durch neue zu ersetzen.
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Re: Kompakter regenerativer Kugelfang

Beitrag von gewo » Mo 16. Nov 2015, 18:25

4x4 hat geschrieben:Zum Thema DIY-Kugelfang hab ich eine Idee (nicht realisiert), die viellicht blöd, vielleicht aber auch gut ist.
Was meinen die Experten dazu?

Aus einem Holzstaffel (z.B. 10x10) schneide ich 25 (5x5) gleich lange Stücke (12 cm)
Die spanne ich in einem Rahmen zusammen.
Zerschossene Quader sind so ganz leicht durch neue zu ersetzen.


fuer KK moeglich
fuer GK reichen 10cm weichholz glaub ich nicht
da geht jeder schuss durch
und trifft dahinter auf ... was .... ?

und:
aus was machst den rahmen?
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Re: Kompakter regenerativer Kugelfang

Beitrag von Kapselpracker » Mo 16. Nov 2015, 20:12

Ob Polythermo oder Holzstaffeln, die überleben keine viertel Stunde im Keller. :mrgreen:
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Re: Kompakter regenerativer Kugelfang

Beitrag von 4x4 » Di 17. Nov 2015, 07:48

gewo hat geschrieben:fuer GK reichen 10cm weichholz glaub ich nicht
da geht jeder schuss durch

es wären ja nicht 10 cm sondern 12 cm (also die Länge der Stücke)
und das könnte man ja beliebig länger machen.

dass eine 9mm 20 cm Holz durchschlägt halt ich ich doch für unmöglich, oder?

Rahmen wäre ebenfalls aus Holz
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Re: Kompakter regenerativer Kugelfang

Beitrag von Hane » Di 17. Nov 2015, 10:02

nein, halte ich nicht für unmöglich.
Ich habe mal Bahnschweller beschossen, mit verschiedenen Kalibern (9Para, 7,62 Tok., .50AE, .357, etc.)
Die sind relativ hart. Die Tok. ist durch zwei durchgezischt und dahinter in Betonziegel verschwunden.
Die Para hat einen auch durchschlagen, zwar nicht jeder Schuss, aber manche.

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Re: Kompakter regenerativer Kugelfang

Beitrag von gewo » Di 17. Nov 2015, 10:17

Hane hat geschrieben:...Bahnschweller ...


hi

die sind aber um ein mehrfaches haerter wie staffeln
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Re: Kompakter regenerativer Kugelfang

Beitrag von Tacticoll » Di 17. Nov 2015, 12:32

Ja, Holz ist nicht sehr schussfest...

Eventuell könnte auf Basis von Holz aber ein Konzept ähnlich dem Polythermo umgesetzt werden, wenn man so will "Polythermo für Arme"...

Ein Holzkasten dessen Front aus austauschbaren Brettern besteht der mit Sand gefüllt ist. Die Frontplatten werden zwar durchschlagen, die Geschosse werden dann aber im Sand gestoppt. Die Einschusslöcher könnte man dann regelmäßig mit Klebeband verschließen, ist ein Brett kaputt wird es ausgetauscht.

Relativ grober Sand bietet sich wohl an um ein Herausfließen aus den Einschusslöchern zu minimieren. Eventuell kann der Sand auch angefeuchtet werden, das ist aber freilich mittel-langfristig nicht gut für das Holz.


Eine Möglichkeit wäre auch die Kombination von Holz und Stahl. Hierbei wird eine Stahlplatte bzw. ein Stahlkasten als Kugelfang genutzt, vor dieser Stahlplatte werden Holzbretter montiert welche durchschlagen werden und die Aufgabe haben Splitter und Staub zu binden. Die Vorteile im Vergleich zur Sandvariante sind das Fehlen von Sand sowie die bessere Rückgewinnbarkeit der Geschossüberreste, der Nachteil ist das Splitter und Staub eventuell nicht ganz so gut gebunden werden.

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Re: Kompakter regenerativer Kugelfang

Beitrag von Doberman » Di 17. Nov 2015, 14:08

Nimm lieber deinen sandkasten und anstelle der holzplatte, die splittert und sauerei macht, einen dicken Gummi


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Re: Kompakter regenerativer Kugelfang

Beitrag von Tacticoll » Di 17. Nov 2015, 15:14

Der Nachteil von -speziell dickem- Gummi ist hald das er recht teuer für einen Verschleißteil ist. Durch die längere Haltbarkeit allerdings eventuell billiger als Holz, das müsste man wohl testen.

Als potenziell bessere Alternative zu Gummi kommen bei dem Konzept wieder thermoplastische Elastomere ins Spiel die man thermisch regenerieren kann.

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Re: Kompakter regenerativer Kugelfang

Beitrag von FwbAw93 » Mo 18. Dez 2017, 10:50

Hallo :D
Wollte den Thread wiederbeleben und was dazu sagen, stehe vor der gleichen Herausforderung wie der ursprüngliche Verfasser(KK-schießen im heimischen Keller). Habe in letzter Zeit einiges getestet und probiert was Geschoßfänge betrifft(dicke Kunststoffplatten, austauschbare Holzelemente,...) bei all diesen hat man das Problem der kurzen Haltbarkeit, die zerlegen sich einfach zu schnell. Kurz und knapp hab ich mir einen Fangkasten aus ner alten Holzkiste und ner Waschmaschinen Unterlegmatte gebaut und darin ca. 50kg Kies 2-4mm eingestreut. Diese Matten fand ich bis jetzt am Allerbesten, man sah keinen einzigen Einschuss im Material lediglich ein paar Bröseln von dem Gummi lagen am Boden. Werde mir noch einen zweiten und flacheren Fangkasten(600 × 600mm) aus OSB Platten bauen, denn ich habe gesehen dass sich vorne an der Matte eine kleine "Wampe" durch das Gewicht vom Kies bildet und die Spannung erhöht was eventuell zu einem aufreissen führen könnte.

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Re: Kompakter regenerativer Kugelfang

Beitrag von wolfgangf » Di 19. Dez 2017, 23:06

Und warum nicht den Kasten mit Blöcken aus selbstgemachtem technischem Gel füllen?
Die sollten eine Weile halten und können am Ende der Lebensdauer eingeschmolzen und nach dem Aussieben des Bleis wieder in neue Blöcke gegossen werden.
Die Frage ist, ob es nicht zu schnell schlecht wird, da es ja ein tierisches Produkt ist. Und falls ja, ob man das irgendwie haltbarer machen kann.

Ich spiele mit dem Gedanken meine bisherige provisorische Lösung (alte Lehmziegel, die wenn sie zerschossen sind einfach getauscht werden) aufgrund der Feinstaubbelastung gegen Gelblöcke auszutauschen.

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Re: Kompakter regenerativer Kugelfang

Beitrag von -MHK- » Di 19. Dez 2017, 23:32

Kurzer Kommentar meinerseits; alte Autoreifen gefüllt mit Sand. Falls gewünscht auch noch Matten (Pferdestall-Unterlagsmatten) davor. Konnte ich testen und hat über mehrer 100 Schuss sehr gut gehalten.

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Re: Kompakter regenerativer Kugelfang

Beitrag von Th3Z0ne » Mi 20. Dez 2017, 09:10

Bänder von Förderanlagen in der Industrie - diese Gummibahnen sind auch sehr stabil und langlebig; Gibt's öfters als verschnitt bei Schotterwerken und anderer Industrie die solche verwendet - "Reste" können da gut und gerne auch mal 10-30m haben da die hald über bleiben bei hunderten Metern Förderstrecke.
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Re: Kompakter regenerativer Kugelfang

Beitrag von MauserM03 » Mi 20. Dez 2017, 12:17

Hat schon jemand eine Stohballen (Rundballen oder Großballen) versucht. Meine nicht die "alten" Klein-Strohballen sondern die großen. Da ist das Stroh mit sehr viel Druck gepresst und sehr dicht.
Geschosse könnten am Ende des Gebrauchs durch "termische" Trennung gleich eingeschmolzen wiedergewonnen werden... nur so ein Gedanke. (Schon klar dass das nicht so einfach möglich ist den Ballen anzuzünden...)

Manipulation ist natürlich auch so ein Thema.

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