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Homestyle Phosphatierprojekt v2.0: Der "Zombiewolver"
Homestyle Phosphatierprojekt v2.0: Der "Zombiewolver"
Die Tage werden wieder kürzer, die Nächte kälter, Zeit für ein neues Projekt
Passend zum heutigen Halloween überlegte ich mir ein Projekt das in diese Richtung geht, dem momentanen Zombietrend folgend
Was dabei herausgekommen ist seht ihr weiter unten.
Doch vorerst eine WARNUNG!!
Im folgenden werden Bilder von verstümmelten Waffenteilen gezeigt, Personen die darauf eventuell mit Unwohlsein reagieren bitte nicht weiterlesen
Der Untote:
Ein S&W Mod. 36-2, Bj´80 den ich vor Jahren für lau bei einem Büchser erstand, den der Vorbesitzer komplett Zerlegt und nicht mehr zusammen bekommen hat
Mechanisch guter Zustand, ein paar Rostflecken durchs tragen im Revier, Kratzer, abgewetzte Brünierung, halt das übliche...
Nach Inspektion der Innereien und totaler Demontage...
wurden die Kammern der Trommel und der Lauf mit Kunststoffpfropfen verschlossen...
Süßes oder Saures...
...in dem Fall Säures....ähh, Saures ... die Waffe wurde, wie auch schon in meinem ersten Phospathierprojekt, gründlichst mit Isopropanolalkohol entfettet.
Allerdings verzichtete ich diesmal auf das anschliessende Bad in Zitronensäure da ich mich bewußt dafür entschloß bei diesem Revolver auf eine gleichmäßige Oberflächenbeschichtung die durch das vorhergehende Abbeizen der Brünierung erreicht wird, zu verzichten.
Und so wurden die Waffenteile gleich im anschluss ans entfetten direkt in die vorbereitete Phosphorlösung getaucht.
Die Lösung ist die selbe die ich vom letzten Projekt über hatte, diese wurde nun auf ca. 60°C angewärmt.
Waren alle Teile drin begann es auch schon heftig zu Brodeln , Achtung , Schutzbrille und Handschuhe nicht vergessen, die Dämpfe sind auch nicht gut für die Lunge...
Kontrolle des Beizvorganges alle 5 Minuten bis zum Erreichen des gewünschten Ergebnisses. Cave: die Metallteile werden teilweise unterschiedlich stark durch die Säure Angegriffen, dies gilt es zu Beachten.
Nach etwa 10-12 Minuten nahm ich die Teile wieder aus der Suppe und lies die diesmal an der Luft trocknen OHNE die Restsäure vorher mit Destilliertem Wasser abzuwaschen.
Dadurch erhoffte ich mir eine etwas mehr "Strukturierte" (fleckigere) Oberfläche im Endergebniss...
Mit ein bisserl Nachtrocknen im Backofen bildete sich eine Hellgraue Schicht....
Welche im Anschluß mit reichlich WD40 und an Zahnbürsterl von den Teilen entfernt wurde...
Das Ergebniss nach der Reinigung...
Deutlich zu sehen das die Seitenplatte etwas anders Gebeizt ist als der Rest der Waffe, auch der Lauf weist eine etwas Abweichendere Oberfläche als der Rest auf...
Die Wiederbelebung...
Ich wollte ja was Erschaffen was auf´m Stand nicht Alltäglich zu sehen war, was passte da also besser als der knartschgrüne Zombigriff von Hogue dazu...
Die erste Anprobe...
Zusätzlich habe ich die Schriftzüge auf Lauf und Griffstück mit Quitschgrüner Farbe ausgelegt...,dazu verwendetete ich eine mir bestens bekannte Acrylfarbe aus´n Modellbau...
Als zusätzlichen Hingucker wollte ich noch die Kimmenausschnitte und das Korn mit Leuchtelementen im Zombistyle dem Revolver verpasssen, dazu verwendete ich Lichtsammlerstäbe in 2 und 1,3mm Durchmesser (danke an Alex .
Um die Einsätze entsprechend zu Befestigen wurden an Kimme und Korn mittels Dremel jeweils passende Einkerbungen ins Material geschnitten, Freihand .
Nicht grad perfekt aber passend...
Anschliessend wurden die abgelängten Lichtsammler in die Einkerbungen verklebt...
...und das Korn so wie die "Visierschiene" bis nach hinten zu den Kimmenausschnitten mit Kaltbrünierung nachgedunkelt.
Das Ende...
Es Lebt, und wie .
Die Oberfläche ist Schlussendlich in etwa so geworden wie ich gehofft hatte, matt Dunkelgrau, etwas Fleckig, der grüne Griff schreit richtig und selbstleuchtend in der Dunkelheit ist der auch noch .
Auf jeden Fall etwas was man so sicher so schnell kein zweites mal am Stand zu sehen bekommt,
die Zombieapokalypse kann kommen
Passend zum heutigen Halloween überlegte ich mir ein Projekt das in diese Richtung geht, dem momentanen Zombietrend folgend
Was dabei herausgekommen ist seht ihr weiter unten.
Doch vorerst eine WARNUNG!!
Im folgenden werden Bilder von verstümmelten Waffenteilen gezeigt, Personen die darauf eventuell mit Unwohlsein reagieren bitte nicht weiterlesen
Der Untote:
Ein S&W Mod. 36-2, Bj´80 den ich vor Jahren für lau bei einem Büchser erstand, den der Vorbesitzer komplett Zerlegt und nicht mehr zusammen bekommen hat
Mechanisch guter Zustand, ein paar Rostflecken durchs tragen im Revier, Kratzer, abgewetzte Brünierung, halt das übliche...
Nach Inspektion der Innereien und totaler Demontage...
wurden die Kammern der Trommel und der Lauf mit Kunststoffpfropfen verschlossen...
Süßes oder Saures...
...in dem Fall Säures....ähh, Saures ... die Waffe wurde, wie auch schon in meinem ersten Phospathierprojekt, gründlichst mit Isopropanolalkohol entfettet.
Allerdings verzichtete ich diesmal auf das anschliessende Bad in Zitronensäure da ich mich bewußt dafür entschloß bei diesem Revolver auf eine gleichmäßige Oberflächenbeschichtung die durch das vorhergehende Abbeizen der Brünierung erreicht wird, zu verzichten.
Und so wurden die Waffenteile gleich im anschluss ans entfetten direkt in die vorbereitete Phosphorlösung getaucht.
Die Lösung ist die selbe die ich vom letzten Projekt über hatte, diese wurde nun auf ca. 60°C angewärmt.
Waren alle Teile drin begann es auch schon heftig zu Brodeln , Achtung , Schutzbrille und Handschuhe nicht vergessen, die Dämpfe sind auch nicht gut für die Lunge...
Kontrolle des Beizvorganges alle 5 Minuten bis zum Erreichen des gewünschten Ergebnisses. Cave: die Metallteile werden teilweise unterschiedlich stark durch die Säure Angegriffen, dies gilt es zu Beachten.
Nach etwa 10-12 Minuten nahm ich die Teile wieder aus der Suppe und lies die diesmal an der Luft trocknen OHNE die Restsäure vorher mit Destilliertem Wasser abzuwaschen.
Dadurch erhoffte ich mir eine etwas mehr "Strukturierte" (fleckigere) Oberfläche im Endergebniss...
Mit ein bisserl Nachtrocknen im Backofen bildete sich eine Hellgraue Schicht....
Welche im Anschluß mit reichlich WD40 und an Zahnbürsterl von den Teilen entfernt wurde...
Das Ergebniss nach der Reinigung...
Deutlich zu sehen das die Seitenplatte etwas anders Gebeizt ist als der Rest der Waffe, auch der Lauf weist eine etwas Abweichendere Oberfläche als der Rest auf...
Die Wiederbelebung...
Ich wollte ja was Erschaffen was auf´m Stand nicht Alltäglich zu sehen war, was passte da also besser als der knartschgrüne Zombigriff von Hogue dazu...
Die erste Anprobe...
Zusätzlich habe ich die Schriftzüge auf Lauf und Griffstück mit Quitschgrüner Farbe ausgelegt...,dazu verwendetete ich eine mir bestens bekannte Acrylfarbe aus´n Modellbau...
Als zusätzlichen Hingucker wollte ich noch die Kimmenausschnitte und das Korn mit Leuchtelementen im Zombistyle dem Revolver verpasssen, dazu verwendete ich Lichtsammlerstäbe in 2 und 1,3mm Durchmesser (danke an Alex .
Um die Einsätze entsprechend zu Befestigen wurden an Kimme und Korn mittels Dremel jeweils passende Einkerbungen ins Material geschnitten, Freihand .
Nicht grad perfekt aber passend...
Anschliessend wurden die abgelängten Lichtsammler in die Einkerbungen verklebt...
...und das Korn so wie die "Visierschiene" bis nach hinten zu den Kimmenausschnitten mit Kaltbrünierung nachgedunkelt.
Das Ende...
Es Lebt, und wie .
Die Oberfläche ist Schlussendlich in etwa so geworden wie ich gehofft hatte, matt Dunkelgrau, etwas Fleckig, der grüne Griff schreit richtig und selbstleuchtend in der Dunkelheit ist der auch noch .
Auf jeden Fall etwas was man so sicher so schnell kein zweites mal am Stand zu sehen bekommt,
die Zombieapokalypse kann kommen
Zuletzt geändert von the_law am Fr 14. Nov 2014, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Homestyle Phosphatierprojekt v2.0: Der "Zombiewolver"
Super tolle Arbeit
Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk
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- Beiträge: 57
- Registriert: Mo 26. Mai 2014, 10:11
Re: Homestyle Phosphatierprojekt v2.0: Der "Zombiewolver"
Danke für die Warnung, sie wurde aber trotzdem ignoriert.
Tschuldigung, aber ich muss mich kurz übergeben
Die Arbeit hat sicher Spaß gemacht, aber ich würd´ niemals einen Revolver so "umbaun´".
Ich wünsch dir viel Spaß mit ihm, der Hingucker wirst beim nächsten Schießstandbesuch sicher werden.
LG
Tschuldigung, aber ich muss mich kurz übergeben
Die Arbeit hat sicher Spaß gemacht, aber ich würd´ niemals einen Revolver so "umbaun´".
Ich wünsch dir viel Spaß mit ihm, der Hingucker wirst beim nächsten Schießstandbesuch sicher werden.
LG
Derjenige, der Freiheit für Sicherheit aufgibt, verliert am Ende beides.
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Re: Homestyle Phosphatierprojekt v2.0: Der "Zombiewolver"
Der used/corroded Look gefällt mir gut ... einem ans Herz gewachsenen Revolver würde ich so eine Entstellung zwar nicht zumuten, aber in diesem Fall kann ich dein Projekt gut nachvollziehen.
Allerdings finde ich die grünen Teile (insbesondere die Visierung) nicht so passend. Ich hätte wohl eher eine Mad-Max-Version daraus gemacht: mit einem total abgenudelten Holzgriffstück, sodass das Teil aussieht, als hätten es schon Generationen täglich getragen.
Aber Geschmäcker sind verschieden. Und Hut ab für deinen Antrieb und die Geduld zu immer neuen Projekten! Danke dass du sie mit uns teilst!
Allerdings finde ich die grünen Teile (insbesondere die Visierung) nicht so passend. Ich hätte wohl eher eine Mad-Max-Version daraus gemacht: mit einem total abgenudelten Holzgriffstück, sodass das Teil aussieht, als hätten es schon Generationen täglich getragen.
Aber Geschmäcker sind verschieden. Und Hut ab für deinen Antrieb und die Geduld zu immer neuen Projekten! Danke dass du sie mit uns teilst!
Re: Homestyle Phosphatierprojekt v2.0: Der "Zombiewolver"
schaut ja voll grindig aus - hmmm, aber könnt ich mir für meine SAA´s vorstellen, da würde der Look noch besser passen
"der Gerät hat immer Schuld"
Member of Pulverdampf DODLSQUAD - Bande von Schützen ohne Gewinnabsicht
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Re: Homestyle Phosphatierprojekt v2.0: Der "Zombiewolver"
Über Geschmack und folglich dem Look des Revolvers bzw. ob man einen Waffe überhaupt optisch so verändern soll, darüber lässt sich natürlich streiten.
Schönheit liegt auch immer im Auge des Betrachters. Fakt ist aber, die Umsetzung dieses Projekts ist äußerst gelungen.
Schönheit liegt auch immer im Auge des Betrachters. Fakt ist aber, die Umsetzung dieses Projekts ist äußerst gelungen.
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)
Re: Homestyle Phosphatierprojekt v2.0: Der "Zombiewolver"
Tschuldigung, aber ich muss mich kurz übergeben
danke,...ziel voll erreicht
war ja voll beabsichtigt so ne "verhunzung"
mir geht´s einfach tierisch auf´n sack das man am stand oft von typen links rum angequatscht mit "ohhh-ist die aber schööönn", darf ich die mal streicheln,....
deshalb auch der etwas gewagte schritt zum "zombielook", hässlich ist das neue schön
obwohl, jetzt kommen halt so kommentare wie "himmel, wos host´n domit ungstellt, geh, los mi a mol schaugn , schiaest des trum eigedlich nu?"
durch diesen quitschgrünen griff liegt der revolver jetzt um welten besser in der hand als mit den originalen mukifuzdingern.
ich hab noch irgendwo dazugehörende combatgriffschalen, die sind aber dann wiederum zu klobi für den winzling...okay, man hät den griff jetzt auch in schwarz nehmen können, fand ich aber dann doch wieder zu gewöhnlich
Re: Homestyle Phosphatierprojekt v2.0: Der "Zombiewolver"
Alter ich bekomm Augenkrebs vom Griff aber ich denke das ist auch so gewollt.
Kompliment zur Arbeit insbesondere zum "einbetten" der Leuchtstäbe. Freut mich das ich helfen konnte.
Viel Spaß mit dem Zombiekiller
Kompliment zur Arbeit insbesondere zum "einbetten" der Leuchtstäbe. Freut mich das ich helfen konnte.
Viel Spaß mit dem Zombiekiller
DVC
Re: Homestyle Phosphatierprojekt v2.0: Der "Zombiewolver"
wie schön solltest im griff noch was einlegen einen irren jokergrinser
Infidel
- doc steel
- MUSCLEGUNNER
- Beiträge: 11210
- Registriert: So 9. Mai 2010, 11:02
- Wohnort: Ich bin jetzt immer da, wo du nicht bist Und das ist immer Delmenhorst
Re: Homestyle Phosphatierprojekt v2.0: Der "Zombiewolver"
sieht schön scheisse aus!
der pfusch mit den leuchtstäben an korn und kimme passt gut dazu.
ein kapitaler fehler ist allerdings passiert: die gun is in kan zombiekaliber!
der pfusch mit den leuchtstäben an korn und kimme passt gut dazu.
ein kapitaler fehler ist allerdings passiert: die gun is in kan zombiekaliber!
Re: Homestyle Phosphatierprojekt v2.0: Der "Zombiewolver"
doc steel hat geschrieben:sieht schön scheisse aus!
der pfusch mit den leuchtstäben an korn und kimme passt gut dazu.
ein kapitaler fehler ist allerdings passiert: die gun is in kan zombiekaliber!
Lieber Doc
Also zu deiner Entäuschung ist ein Zombie kaliber garantiert nicht ein 500 Magnum oder 454 Casull
Wird eher bei der 9 Para bleiben,die findest leichter bei der Fiktiven Zombie Dummokalypse
Nun zum Revolver- naja meins is ned aber wenn er Dir freude bereitet warum ned,aber Hochachtung vor der Arbeit die Du dir da antust
Die Zeit für sowas oder Fadheit hätte ich nicht als Familienvater
"Wer wesentliche Freiheit aufgeben kann um eine geringfügige, bloß jeweilige Sicherheit zu bewirken,
verdient weder Freiheit, noch Sicherheit." - Benjamin Franklin
verdient weder Freiheit, noch Sicherheit." - Benjamin Franklin
Re: Homestyle Phosphatierprojekt v2.0: Der "Zombiewolver"
doc steel hat geschrieben:sieht schön scheisse aus!
na also, geht doch , mal ne antwort in klartext
und bevor hier noch mehr ungläubig den kopf darüber schütteln was man alles einer waffe antun kann, des ding war vor der behandlung schon hinüber
bei dem letzten scharfschießen musste ich einen schaden im bereich der rahmenbrücke feststellen...da ist material abgeplatzt, warum und wieso, keine ahnung...
eine nähere begutachtung ergab das der nicht mehr geschossen werden sollte.
es dürfte sich hierbei um eine lunker oder sonstige fehlstelle gehandelt haben, oder der wurde durch den vorbesitzer misshandelt..., aus dem grund kam dann auch der s&w 28-2 ins haus
so ergab sich hiermit ein tolles trainingsobjekt für materialverhaltensstudien bei säurebeizung für das ein oder andere noch in zukunft kommende projekt