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In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

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the_law
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Re: In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

Beitrag von the_law » Sa 1. Jul 2017, 13:55

Trommler hat geschrieben:Nur ein Wort zur P6. Was soll daran so toll verarbeitet sein?

Die P6 wurde aus der P220 als Behörden-Polizeiwaffe konzipiert...die verarbeitung ist tadellos, da kann sich so manch neu konstruierte Waffe nicht nur ein Scheibchen abschneiden :roll:

Trommler hat geschrieben:Der Schlitten besteht aus einem gedengelten Stück Blech mit einem verstifteten Gussblock! Noch billiger geht es ja kaum!

Fast richtig,...die erste Generation der Sig P220 der Schweizer Armee war tatsächlich mit Verschlußstücken aus "Stahlblech" versehen, die Nachfolgegenerationen der P220 (so ab etwa ´76-´77) sowie abgeleiteter Versionen sind mit gefrästen Verschlußstücken versehen. Amerikanische Waffen haben teils komplette Gehäuse aus Gussmaterial, stellt also kein Problem dar... :shifty:

Trommler hat geschrieben: Obendrein sitzt die Laufachse viel zu hoch über dem Griffstück, was die Waffe kippelig macht.

Auch nicht höher als bei einer 1911er oder einer Beretta FS,... bei einem Revolver liegt die Laufachse sogar noch weiter oben :mrgreen:

Trommler hat geschrieben:Ich schoss einmal mit einer P226, Begeisterung sieht anders aus.

Echt :shock: ,...hab auch einmal mit einer 226er geschossen, ebenso mit einer 210er, 220iger, 225iger, Desert Eagle, Glock, Beretta, Steyr TMP, CZ75 und was weiß ich noch alles...in 28 Jahren aktiver Kurzwaffenschütze kommt so einiges zusammen :mrgreen:
´n Kumpel von mir schießt eine P226 bei Bewerben, wurde im Oktober Landesmeister damit...

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Re: In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

Beitrag von Trommler » Sa 1. Jul 2017, 14:21

Nein, nein, nein! Das Verschlussstück mag gefräst sein, aber es ist trotzdem im Stahblechmantel verstiftet. Die Qualität der ganzen Konstruktion ist mit dem Schlitten einer P210 oder aber auch einer Glock nicht vergleichbar. Was die Amis treiben ist mir egal. Amerikanische 9mm Pistolen waren noch nie eine Referenz.
Leichtmetallgriffe sind sowieso passe. Behördenpistolen haben Kunststoff Griffstücke, Sportwaffen aus Stahl.
Die Laufachse eines Revolvers ist nicht annähernd so hoch über dem Griff. Auch die Beretta und die P210 und Glock 17 haben tiefere Laufachsen. S.F. Hübner hat das sogar einmal vermessen, und dabei war die P220 die ungünstigste. Der Grund ist der, dass die P220 ursprünglich als 9 Para und 45ACP konstruiert wurde.
Mein Gott! Man kann auch mit einer Glock Meister werden, aber las mir doch meine persönliche Meinung, dass ich die Sig Sauer Serie nicht mag. Ich bin halt der Meinung, dass als Behördenwaffe die Glock einfach die Beste ist, wie auch die zahlreichen teilweise billigen, Glockimitate beweisen.
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Re: In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

Beitrag von the_law » Sa 1. Jul 2017, 15:42

Trommler hat geschrieben:Ich bin halt der Meinung, dass als Behördenwaffe die Glock einfach die Beste ist, wie auch die zahlreichen teilweise billigen, Glockimitate beweisen.


Das kann man unkommentiert so stehen lassen :mrgreen:

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Re: In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

Beitrag von Bluefish » Sa 1. Jul 2017, 17:56

Super Bericht, schade dass die Fotos nicht mehr verfügbar sind

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Re: In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

Beitrag von Trommler » Sa 1. Jul 2017, 19:26

Stimmt! Ein hervorragender Bericht!
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Re: In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

Beitrag von acme0905 » Sa 1. Jul 2017, 19:30

respekt, super bericht [emoji106]


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Re: In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

Beitrag von the_law » Sa 1. Jul 2017, 19:59

hmmm... :think: , keine ahnung warum die fotos hier im review auf einmal nicht mehr angezeigt werden...bei meinem photobucket konto sind sie jedenfalls noch vorhanden

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Re: In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

Beitrag von Trommler » Sa 1. Jul 2017, 20:13

Vor allem ist es sehr unter dass das high tech Land Deutschland bei Kurzwaffen nicht sehr erfolgreich ist. Die P7 Ist ein typisches Beispiel für overenginering. Die P5 folgt einer gewissen Tradition, und ist eigentlich keine wirklich gute Waffe. Die P225 ist nicht schlecht und sicher die beste in diesem Trio, obwohl sie heute veraltet ist. Alles in allen kommt an Glock nichts heran, nicht umsonst ist sie ein Riesenerfolg. Die heutigen Deutschen Pistolen sind in meinen Augen zu kompliziert und haben zu viele Varianten unterschiedlicher Bedienung. Mich wundert auch das hartnäckige Festhalten am DA/SA Systemen. Auch die Glock hat viele Varianten, aber alle haben das gleiche Abzugs- und Sicherungssystem. Das mag einfallslos wirken, aber der Safeactionabzug ist für eine Dienstwaffe ideal. Externe Sicherungen sind sowieso ein absolutes no-go. Und fürs sportliche Schießen ist sowieso SA das einzig wahre, nach wie vor. Da ist ein DA/SA Abzug nur störend wegen des langen Vorzuges. Entweder oder! Und DAO? Widerspricht dem Gedanken der halbautomatischen Pistole. Deswegen ist das Safeaction System der Glock der beste Kompromiss.
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Re: In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

Beitrag von Bell » Sa 1. Jul 2017, 20:29

also dieses "mitteilungsbedürfnis" / "aufmerksamkeit erhaschen wollen" / "ich bin so toll, ich kenn mich aus" eines gewissen FKs stört ein Bissl in diesem Thread, aber der Bericht ist wirklich gut; danke dafür.


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Re: In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

Beitrag von Trommler » Sa 1. Jul 2017, 20:39

Bell hat geschrieben:also dieses "mitteilungsbedürfnis" / "aufmerksamkeit erhaschen wollen" / "ich bin so toll, ich kenn mich aus" eines gewissen FKs stört ein Bissl in diesem Thread, aber der Bericht ist wirklich gut; danke dafür.


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Kann mit diesem Kommentar nix anfangen. Wer ist FK?
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Re: In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

Beitrag von cas81 » So 2. Jul 2017, 19:55

Jedenfalls ist's unangebracht die kurzsichtige Glockfanboyhysterie in einem Reviewthread über andere Waffen zügellos rauszulassen. Mach halt einen *Glock- I'm lovin' it* - Thread auf, aber unterlasse es bitte diesen hier für deine persönliche themenfremde Meinung wiederholt zu missbrauchen. Dass es eh nix ausser der perfekten Glock gibt und jeder, der was anderes denkt, egal wie gut begründet, kennt sich sowieso nicht aus, wir haben's verstanden. Danke für diese Erkenntnis und jetzt ist's an dieser Stelle bitte gut damit.

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Re: In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

Beitrag von Trommler » So 2. Jul 2017, 21:21

Cas81

Ich verwahre mich gegen den Begriff Fanboyhysterie. Es soll ja erlaubt sein, zu argumentieren warum man das eine oder andere Detail an anderen Waffen nicht so gut findet. Die Glock ist nun einmal in ihrem Segment die Benchmark. Das hat nichts mit Hysterie zu tun, sondern mit der Tatsache dass die Glock einer der erfolgreichsten Behördenwaffen ist. Da darf man doch als Österreicher stolz sein.
Obendrein bin ich kein Glockfanboy, sondern Revolverfan. Da ich keine Themenverfehlung begehen möchte, verkneife ich mir die Gründe für meine Vorlieben näher zu erörtern.
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Re: In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

Beitrag von Bell » So 2. Jul 2017, 22:51

Trommler hat geschrieben:Cas81

Ich verwahre mich gegen den Begriff Fanboyhysterie. Es soll ja erlaubt sein, zu argumentieren warum man das eine oder andere Detail an anderen Waffen nicht so gut findet. Die Glock ist nun einmal in ihrem Segment die Benchmark. Das hat nichts mit Hysterie zu tun, sondern mit der Tatsache dass die Glock einer der erfolgreichsten Behördenwaffen ist. Da darf man doch als Österreicher stolz sein.
Obendrein bin ich kein Glockfanboy, sondern Revolverfan. Da ich keine Themenverfehlung begehen möchte, verkneife ich mir die Gründe für meine Vorlieben näher zu erörtern.

Hab auch eine Glock, bin auch Österreicher, bin auch "stolz" drauf, dass diese erfolgreiche Pistole in unserem kleinen Land entwickelt wurde und die Welt erobert hat.
Aber: HIER geht es um DEUTSCHE Polizeipistolen.
Falls ich mich da irre, hab ich den Titel des Freds falsch verstanden.
Wenn wer einen Fred über das StG44 öffnet, braucht er da auch keine Diskussion, ob nicht vielleicht das StG77 besser ist!!

Können wirs jetzt bitte lassen! Wie erwähnt und im Titel angeführt: es geht um "In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen.."!

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Re: In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

Beitrag von Trommler » So 2. Jul 2017, 23:10

Man kann Entwicklungen nicht losgelöst vom Umfeld betrachten. Ich habe lediglich dargelegt, warum ich die Schlittenkonstruktion der P6 als suboptimal empfinde, und habe es gewagt zu entgegnen, dass die billigere Glock trotzdem eine solidere Konstruktion ist. Vor allem kann man die Glock nicht so leicht auslassen, weil von erwähnten in die Jahre gekommenen Deutschen Polizeipistolen die Nachfolger, oh Wunder in Materialwahl und teilweise Abzugskonstruktion, die Glock imitieren.
Wir können jetzt dem hervorragend gelungenen Bericht des TEs in Ehrfurcht betrachten und uns jedes Kommentares verkneifen, oder wie es in einem Forum so üblich ist, darüber diskutieren. Was weder die Mods noch den TE gestört hat, der meine Aussage zur Glock sogar unterstützt hat. Also was soll das Ganze?
Ja und ich habe 30 Jahre als Schütze und Wiederlader hinter mir, und so manchen Bewerb nicht ganz unerfolgreich geschossen, und schon viele Modelle in der Hand gehabt und besessen. Da kommt schon einiges an Erfahrung zusammen.
Zuletzt geändert von Trommler am Mo 3. Jul 2017, 05:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: In die Jahre gekommen,...Deutsche Polizeipistolen..

Beitrag von Maddin » Mo 3. Jul 2017, 00:23

Trommler hat geschrieben:Vor allem ist es sehr unter dass das high tech Land Deutschland bei Kurzwaffen nicht sehr erfolgreich ist. Die P7 Ist ein typisches Beispiel für overenginering. Die P5 folgt einer gewissen Tradition, und ist eigentlich keine wirklich gute Waffe. Die P225 ist nicht schlecht und sicher die beste in diesem Trio, obwohl sie heute veraltet ist. Alles in allen kommt an Glock nichts heran, nicht umsonst ist sie ein Riesenerfolg. Die heutigen Deutschen Pistolen sind in meinen Augen zu kompliziert und haben zu viele Varianten unterschiedlicher Bedienung. Mich wundert auch das hartnäckige Festhalten am DA/SA Systemen. Auch die Glock hat viele Varianten, aber alle haben das gleiche Abzugs- und Sicherungssystem. Das mag einfallslos wirken, aber der Safeactionabzug ist für eine Dienstwaffe ideal. Externe Sicherungen sind sowieso ein absolutes no-go. Und fürs sportliche Schießen ist sowieso SA das einzig wahre, nach wie vor. Da ist ein DA/SA Abzug nur störend wegen des langen Vorzuges. Entweder oder! Und DAO? Widerspricht dem Gedanken der halbautomatischen Pistole. Deswegen ist das Safeaction System der Glock der beste Kompromiss.


Die Glock wird alleine wegen der internen Ausschreibungskriterien für deutsche Polizeieinheiten (mit Außnahme der Sondereinheiten) nicht in Frage kommen, da in Deutschland Anforderungen bestehen, die eine Glock nicht erbringen kann (zB. Entspannen ohne Betätigung des Abzugs, beidseitige Sicherungshebel usw.). Glock ist das freilich egal, das größere Geschäft gibt es sowieso auf anderen Märkten. Wieso aber an diesen Ausschreibungskriterien nachwievor festgehalten wird ist durchaus ein Rätsel. Auf Erwägungen der Erfahrung von modernen Dienstpistolen kann es jedenfalls nicht liegen.

Erstaunlich finde ich es aber dennoch, dass in Bayern die P7 standard ist, eine Waffe die neben ihrer (relativ) komplizierten Anwendung, Bedienungsfehlerhaftigkeit und mit nur 8 Schuss bei weitem am heutigen Standard vorbei "schießt". 2002 haben sie erst eine ganze Menge von neuen P7 beschafft. Mir ein Rätsel wieso man da nicht "wenigstens" zu einer USP oder P2000 wechselt, so wie das bei letzterer in einigen Bundesländern geschehen ist.

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