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Diverse Ordonanzgewehre

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Preßburg
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Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von Preßburg » So 4. Mär 2018, 16:16

Grüß euch,

falls der Eintrag hier deplatziert ist, bitte um Verzeihung, wusste nicht, wo so etwas am besten hinpassen würde.

Also ich bin sozusagen in ein paar Monaten Geschichtelehrer und seit Ewigkeiten an Waffen interessiert. Möchte mir einen Repetierer kaufen, mit dem man schießen kann, also keine Sammlerwaffe, der nicht "zum Petrus auffi schießt", also einen möglichst guten Zustand hat und nicht über übertrieben teuer ist.

Mein - gänzlich ungeschultes - Auge ist auf folgende Stücke gefallen

Schweizer Karabiner 31
Schwedenmauser
Mosin Nagant


Meine Überlegung dahinter: Alle drei Gewehre gibt's noch in (für mich augenscheinlich) guten Zuständen, teilweise als Arsenalware (ich lege keinen besonders großen Wert darauf, dass die Waffe auch ausgegeben wurde) und zu für mich total vertretbaren Preisen.

Am liebsten hätt ich einen Steyr M95 gehabt, davon wurde mir aber abgeraten. Mun, Zustand, kriegst kaum noch gültigen Beschuss, etc.
K98 wär natürlich toll, aber das kann ich finanziell derzeit schlicht nicht bestreiten.

Meine Frage an euch: Ist die Auswahl schlau, oder gibt's bessere Ideen? Was muss man preislich rechnen? Auch über Erfahrungsberichte wär ich dankbar!

Herzlichen Dank :)
Steyr L9-A1
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simultan4
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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von simultan4 » So 4. Mär 2018, 16:50

Preislich solltest du eine einfache Ladepresse gleich mit einrechnen. Das rentiert sich wirklich!
Billige Surplus-Muni ist nicht bekannt für Präzision. Und präzise Match-Muni gibt’s meist nicht (mehr) für die alten Prügel.
Also: selber machen! 2 Hobbies in einem und gute/günstige Muni hast auch gleich.
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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von The_Governor » So 4. Mär 2018, 17:45

Du kannst auch nach einem jugoslawischen K98k Ausschau halten. Diese heißen M48 und kosten 1/3 bis 1/2 von einem deutschen K98k und sind so gut wie immer nummerngleich und in einem deutlich besseren Zustand. Die Läufe, das Holz und die Brünierung sehen oft aus wie neu.

Beim Nagant empfehle ich einen polnischen M44 mit Klappbajonett. Diese erkennt man an einer eingekreisten "11" auf der Hülse. Meist sind diese fabriksneu und die Läufe sind perfekt. Präzision auf Grund der kurzen Bauweise und des fixen Klappbajonetts ist allerdings nicht überragend. Bei russischen Nagants muss du unbedingt darauf achten, dass die Mündungen nicht ausgeputzt sind. Darunter leidet ist die Präzision extrem und man wird auf 100m nicht einmal mehr die Scheibe treffen.

M95 zum Schießen rate ich ebenfalls ab.

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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von Revierler_old » So 4. Mär 2018, 18:00

Was ist am M95 schlecht?
Fabriksmunition ist teuer. Aber sonst...
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

Bild

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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von The_Governor » So 4. Mär 2018, 18:02

Nichts ist daran schlecht, außer dem von dir genannten Punkt und dass sie wohl selten in gutem Zustand sind. Ansonsten hätte ich auch gerne einen. Würde zu meinem Steyr-K98k passen.

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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von Revierler_old » So 4. Mär 2018, 18:24

Ahso :)
Naja und der M95 kickt auch ein wenig.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von The_Governor » So 4. Mär 2018, 18:25

Gibt es eig. noch 8x50R von irgendeinem Hersteller? Ich bin kein Wiederlader.

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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von Salem » So 4. Mär 2018, 19:42

Tobi1987 hat geschrieben:Gibt es eig. noch 8x50R von irgendeinem Hersteller? Ich bin kein Wiederlader.
Nein, es kann aber sein daß PPU irgendwann mal welche fertigt. Derzeit ist Umformen und Selberladen angesagt, geht ganz leicht aus Russenhülsen (7,62x54R). Einen Matritzensatz zu halbwegs annehmbarem Preis gibts von CH4D, Komponenten und Ladedaten gibts im Netz, auch im QL ist das Kaliber drin - nicht das einfachste Unterfangen, aber machbar.
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von MauserM03 » So 4. Mär 2018, 19:49

Schwedenmauser - meist präzise, komfortabel zu schießen (wenig Rückstoß) und günstige Muni gibts auch z.B: S&B , für etwas mehr auch diverse Fabrik Matchmuni :whistle:

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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von Preßburg » Mo 5. Mär 2018, 10:44

Danke für die Antworten!
Einen "Jugokarabiner" hatte ich schon in Händen, der war auch nicht teuer und gut beinander, aber irgendwie wollt ich ihn dann nicht kaufen, weil ich mir denk, dass ich eine Raubkopie kauf, irgendwie.

Ich lese immer wieder, dass der Schweizer sehr präzise sein soll und Mun. hab ich im Internet schon gefunden. Nur verkauft der Waffenhändler meines Vertrauens den K31 um 850 Euro, was nach meinen Recherchen im Netz viel zu teuer wär. :snooty:
Schwedenmauser wär halt scho super, aber als ich zum Waffenhändler ging, war der dort schon weg. :S

Also mein Maximum wären 500 €. (Bajonett und Riemen wären geil dazu :violin:)
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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von gunlove » Mo 5. Mär 2018, 11:04

woolf hat geschrieben: ... Wiederladen ist mittlerweile schon fast bei allen Ordonanzwaffen sehr empfehlenswert.

:text-+1:
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von mighty » Mo 5. Mär 2018, 11:29

Ohne jetzt Werbung machen zu wollen, mach ich jetzt mal Werbung für mich ;)

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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von tiberius » Mo 5. Mär 2018, 11:55

Hi,

für den Einstieg empfehle ich einen Schweizer Schmidt Rubin,
und zwar eines der 4 verfügbaren Modelle mit der GP 11 Patrone in in 7,5x55.

Das wären die beiden langen Gewehre Schmidt Rubin G1911 oder G96/11,
bzw. die kürzeren Karabiner K11 oder K31.
Nehmen sich was Präzision und Handling angeht nichts,
guter Abzug, gute Visierung, sehr guter Schaft von der Ergonomie her.
Die GP11 ist Surplus Munition mit Matchqualität (allerdings die einzige) und von RUAG relativ günstig zu haben,
sonst gäbe es noch z.B. S&B opder PPU, der RUAG ist aber der Vorzug zu geben.
Damit triffst Du, von Beginn an und bleibst preislich im Rahmen, Wiederladen nicht nötig.

Preislich springen die Schweizer je nachdem ob der Verkäufer glaubt einen Deppen
zu finden oder nicht, sehr stark hin und her. Grundsätzlich würde ich für Schmidt Rubin G1911, G96/11, K11
nicht mehr wie 250-400 zahlen, je nachdem wie Schaft und Brünierung erhalten sind, für
einen K31 300-500 ebenso abhänging von der Erhaltung. Im oberen Preisberich müssen die wie neu aussehen.
Lauf muss blank sein. Mit Geduld suchen, sonst wirds teuer.

Nur verkauft der Waffenhändler meines Vertrauens den K31 um 850 Euro

Vollkommen absurd, außer da sind 500 Schuss Munition, Riemen und (Sägerücken-) Bajonett dabei.

Schwedenmauser schießt auch sehr gut, ist jedoch in punkto Ergonomie etwas gewöhnungsbedürftiger,
da kein Pistolengriff und sehr kleine Kimme.
Alle anderen sind Joker was die Schussleistung angeht (wenn Präzision über "hält den Scheibenspiegel" ein wichtiger Punkt ist),
für den Einstieg nur bei sammlerischem Interesse zu empfehlen.

mfg tiberius

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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von Incite » Mo 5. Mär 2018, 13:28

Der Sportarms möchte für neuwertige K31 mit Buchenschaft 695 € und mit Nuss 795 €.

Zur GP11: Für den Erwerb braucht man doch ein waffenrechtliches Dokument oder? Ist ja eine militärisch verwendete Patrone und VM ist sie auch noch?! (Die Ausnahmen lt. KM Verordnung gelten ja nur für Jagd und Sportpatronen)
Alkohol, der Beginn und die Lösung aller Probleme! (Homer S.)

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