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Diverse Ordonanzgewehre

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tiberius
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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von tiberius » Mo 5. Mär 2018, 14:04

Hi,

Wer meint die teuerste Option aus Deutschland importieren zu müssen, bitte, nur zu.
Man kann aber auch dort nachsehen, was nicht in der ersten Zeile der Google Suchergebnisse aufscheint.
Bei Austria Arms um 400-600,- beim Martinz 300,- für einen K31.
Der Fröwis machts wahrscheinlich noch billiger, kommt halt auf den Zustand an und ob er grad was da hat.
Ggf. Affengebraucht beobachten, da hast in den letzten Wochen eine Spanne von 250 bis 800 bei K31,
Egrunz dito.
Je nach Frechheit des Verkäufers/Blödheit der Käufer.

Oder direkt aus der Schweiz importieren, kommt wennst richtig aussuchst wahrscheinlich mit allen
Papieren und Beschuss am billigsten.
Da gehst in ein Waffengeschäft, wo grad ein alter Reservist/Angehöriger seinen K31 abgibt,
und sowie der wie der aus dem Laden ist, macht der Büchser ein Fenster zum Hinterhof auf
und schmeisst den K31 durchs Fenster in einen Container. Und der ist randvoll, zum weinen...
"Geht in die USA, wennst einen willst, zieh Dir einen raus für 40 CHF" in feinstem Schweizerdeutsch.
Aber die Piefkonen verlangen 800, und bei uns das noch mindestens 10fache. So macht man Kohle.

Die VM=WBK/WP gilt nichtbei allen VM Patronen.
.223 und .308 sicher, 8x56R z.B. nicht, 7,5x55 wäre nachzuschlagen im Waffg., da gibts eine Liste.

mfg tibeirus
Zuletzt geändert von tiberius am Mo 5. Mär 2018, 14:24, insgesamt 1-mal geändert.

Preßburg
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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von Preßburg » Mo 5. Mär 2018, 14:21

tiberius hat geschrieben:Hi,

für den Einstieg empfehle ich einen Schweizer Schmidt Rubin,
und zwar eines der 4 verfügbaren Modelle mit der GP 11 Patrone in in 7,5x55.

Das wären die beiden langen Gewehre Schmidt Rubin G1911 oder G96/11,
bzw. die kürzeren Karabiner K11 oder K31.
Nehmen sich was Präzision und Handling angeht nichts,
guter Abzug, gute Visierung, sehr guter Schaft von der Ergonomie her.
Die GP11 ist Surplus Munition mit Matchqualität (allerdings die einzige) und von RUAG relativ günstig zu haben,
sonst gäbe es noch z.B. S&B opder PPU, der RUAG ist aber der Vorzug zu geben.
Damit triffst Du, von Beginn an und bleibst preislich im Rahmen, Wiederladen nicht nötig.

Preislich springen die Schweizer je nachdem ob der Verkäufer glaubt einen Deppen
zu finden oder nicht, sehr stark hin und her. Grundsätzlich würde ich für Schmidt Rubin G1911, G96/11, K11
nicht mehr wie 250-400 zahlen, je nachdem wie Schaft und Brünierung erhalten sind, für
einen K31 300-500 ebenso abhänging von der Erhaltung. Im oberen Preisberich müssen die wie neu aussehen.
Lauf muss blank sein. Mit Geduld suchen, sonst wirds teuer.

Nur verkauft der Waffenhändler meines Vertrauens den K31 um 850 Euro

Vollkommen absurd, außer da sind 500 Schuss Munition, Riemen und (Sägerücken-) Bajonett dabei.

Schwedenmauser schießt auch sehr gut, ist jedoch in punkto Ergonomie etwas gewöhnungsbedürftiger,
da kein Pistolengriff und sehr kleine Kimme.
Alle anderen sind Joker was die Schussleistung angeht (wenn Präzision über "hält den Scheibenspiegel" ein wichtiger Punkt ist),
für den Einstieg nur bei sammlerischem Interesse zu empfehlen.

mfg tiberius


Herzlichen Dank für den sehr informativen Beitrag! :)
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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von max81 » Di 6. Mär 2018, 06:14

tiberius hat geschrieben:...
Oder direkt aus der Schweiz importieren, kommt wennst richtig aussuchst wahrscheinlich mit allen
Papieren und Beschuss am billigsten.
Da gehst in ein Waffengeschäft, wo grad ein alter Reservist/Angehöriger seinen K31 abgibt,
und sowie der wie der aus dem Laden ist, macht der Büchser ein Fenster zum Hinterhof auf
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Guten Morgen!
Hörensagen, oder eigene Erfahrung bzw. wie alt sind deine Erfahrungen?
Meine Versuche diesbezüglich (telefonisch und Vorort) sind am bürokratischen Aufwand fürn Büchsenmacher/Waffenhändler gescheitert.
Wegen einen oder fünf alten Prügeln hat es kein schweizer Händler wert gefunden sich den Aufwand anzutun.
Wenn du einen weißt, der den Papierkrieg nicht scheut, würde ich mich darüber freuen.
Danke!
Schöne Grüße
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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von tiberius » Di 6. Mär 2018, 07:55

Hi,

da SECO (oder Waffenbegleitschein von der Fedpol), Zoll und Mwst. anfallen sowie der Waffenerwerbsschein von der Kantonspolizei (gegen Vorlage eines Eidgenössischen Strafregisterauszugs) würde ich mir in Tirol oder am Besten Vorarlberg einen Büchser suchen der das macht.
Mit dem einen Preis ausmachen und dann die Büchser in der Schweiz durchtelefonieren.
Bei Selbsteinfuhr und SECO ist Speditions Einfuhr m.w. kein Pflicht, du kannst grundsätzlich alles selbst verzollen.
SECO / Waffenbegleitschein hängt davon ab ob so ein alter Karabiner drüben noch als Kriegsmaterial gilt.

mfg tiberius

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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von max81 » Di 6. Mär 2018, 22:04

Hallo Tiberius,
danke für deine Antwort!
Vernetzung zu österreichischen Waffenhändlern/Büchsenmachern hätte ich, daran scheitert es nicht.
Das Problem sind die Büchsenmacher in der Schweiz die wollen sich die Arbeit scheinbar nicht antun (vielleicht habe ich auch nur mit den falschen gesprochen...).
Falls du einen Büchser/Händler kennst, ich wäre an Kat. B u. Kat. C aus ehem. Militärbeständen sehr interessiert.
Optimal wäre im Kanton St. Gallen, dann könnte ich auch mal dort vorbei schauen.

Zurück zur Ausgangsfrage, schweizer Gewehre sind für mich die Empfehlung für Einsteiger ins klassische Ordonanzgewehrschießen. Toller Abzug, schweizer Mechanik, präzise Surplus (WBK oder Jagdkarte vorausgesetzt), preiswerte Möglichkeit zur Montage von ZF was will man mehr.

Schöne Grüße
max81
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Re: Diverse Ordonanzgewehre

Beitrag von Zippo303 » Do 8. Mär 2018, 21:51

Hi,

Also ich kann dem tiberius nur zustimmen... Wenn es um Präzision geht einen Schweizer oder Schweden Mauser...

Für das gemütliche Scheiben Schießen am Stand wenn es nicht zu sehr u Präzision geht kann ich z.b auch einen guten Lee Enfield empfehlen. Da kosten die Patronen auch nicht all zu viel & wieder laden ist auch eine Option ^^ Da bekommt man z.b die 50ziger Packung S&B auch mal unter 40€.

mfg

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