Erfahrungsbericht Kahles Long Range Competion Day 2018
Verfasst: Di 4. Sep 2018, 07:40
Erfahrungsbericht Kahles Long Range Competion Day 2018
Ort: ARWT Schiessplatz Felixdorf
Datum: 30-31.8
Erlaubte Langstreckenlocher: Kat C von 6 mm bis .338 Lapua Magnum
Tag 1 (10-16 Uhr)
Um 10 Uhr versammlten sich die Nationalen und Internationlen Teams auf dem ARWT Gelände für das Sicherheitsbriefing sowie die Akkredidierung durch das Heerspersonal.
Wer damit fertig war durfte sich zum 300m Stand aufmachen um sein Präzisionsgewehr einzuschießen.
Für Kaffee und Kuchen war gesorgt und das Festzelt wurde von den Schützen intensive zum Plausch genutzt.
Tag 2 (7-24 Uhr)
So gemütlich wie am ersten Tag war es dann um 7 Uhr nicht mehr, das Programm war straff und 50 Schützen mussten die 5 Stages abschließen, pro Stage und Schütze 5 Minuten mit einer Minute Vorbereitungszeit für das nächste Team.
Das Programm
Stage 1 (10 Schuss)
1200m auf eine Heers Sius Scheibe, kein Magazin erlaubt
Stage 2 (10 Schuss
650m auf eine Heers Sius Scheibe, Schießposition aufgelegt (Panzerigel)
Stage 3 (8 Schuss)
500-900m Salom Schießen auf Heers Klappscheiben (40x80cm)
Stage 4 (6 Schuss)
Unbekannte Distanz, aus der Ladefläche eines Pickups musste die Distanz zum Ziel geschätzt werden und das Ziel je 2 mal getroffen werden.
Stage 5 (10 Schuss)
Ansitzjagd, eine A4 Seite mit einem 3cm Punkt muss auf 300m von einem Hochsitz aus getroffen werden.
Der Nachmittag varierte in der Schussanzahl 8 statt 10 und mit leicht abgeänderten Entfernungen sowie einer Reduzierung der Zeit auf 4 Minuten.
Die Befürchtung das 5 Minuten schon fast zu wenig sind um seine Stellung zu beziehen, das Ziel zu finden, zu treffen, die Hülsen einzusammeln und wieder zum RO zu kommen stellte sich als falsch heraus. Im 2ten Durchgang hatten sich alle Teams an den Rythmus angepasst und das Tempo sogar noch gesteigert.
Kritik und Anregungen
Stage 5 war vorallem für sehr große oder wie in meinem Fall eher kleinere Schützen schwierig. Kaum war das Gewehr auf der Hochsitzkante aufgelegt und man hatte Platz genommen konnte man festellen das man zu tief sitzt. Hier wäre ein verstellbarer Hocker ideal gewesen. Einige Schützen haben das Problem mit einer Munitionskiste gelöst, für mich blieb nur der Schuss aus dem Stand.
Schön wäre es eine Stage für das nächste Jahr zu haben auf der man zur Stellung erst eine etwas längere Distanz laufen darf und aus 2 seperaten Stellenungen schießen muss. (z.b 2 um 25m versetzte Panzerigel mit einem Anreiseweg von 50-100m) Hier ist dazuzusagen das es vermutlich Sicherheitstechnisch nicht möglich ist aber man darf ja noch träumen.
Kaliber und Waffen
Wärend viele mit einer .338 antraten waren auch die .308 Schützen mit gut einem 1/3 stark vertreten. 6.5 Creedmore wie auch 6.5x47 Lapua Schützen versuchten sich auf die weiten Distanzen. Der beste Schütze überzeugte mit einer Rem700 in .300 Winchester Magnum.
Wer allein wegen seinem Kaliber Bedenken hat teilzunehmen, versucht es trotzdem einige Schützen haben auch mit der .338 nicht die 1200m getroffen. Eine Stage entscheidet nicht über den Ausgang des gesamten Bewerbs und selbst mit .308 und etwas Glück lassen sich Treffer auf der Sius Scheibe erzielen.
Langstreckenlocher aller Art wurden verwendet, Benchrest Gewehre, Rem700, Tikka, TRG, Steyr SSG, Voere und Fortmeier um nur die zu nennen die mir besonders auffielen
Resümee
Die persöhnlichen Highlights des Tages waren das 1.2km, 1km sowie das Panzerigel Schießen. Eine konstante bei amerikanischen PRS Bewerben bei uns in Österreich nur aus Videos bekannt, überzeugt sofort. Hier konnten Schützen mit kleinern Kalibern mit Treffsicherheit und Geschwindigkeit punkten ohne das Stress aufkam.
Die Organisation war ausgezeichnet, insgesamt konnte der Schiesstag früher beendet werden als geplant. Kleinere Fehler in der Ausrüstung wurden durch die ROs und den Schießleiter behoben und es konnte gleich weiter geschossen werden.
Die Bewirtung war für einen solchen Tag genau richtig, Leberkässemmeln und warme Würste Zumittag und gemischtes vom Grill am Abend. Kaffee und Kuchen wie bereits am 1sten Tag war stehts vorhanden und im Nenngeld inbegriffen.
Die Teams verhielten sich alle Fair, stehts zu einem Plausch bereit und hatten meist einen Witz oder ein Lob für die Schützen vor sich auf Lager.
Fa. Kahles / Bundesheer / ROs und andere Freiwillige, man kann euch nur zum wiederholten Mal danken für einen sehr gelungen Tag der ohne euch so nie möglich gewesen wäre!
Eine Persöhnliche Anmerkung
Für alle beteiligten stand der Sport und der Spass an jenem an erster Stelle und das merkt man als Schütze. Wärend andere reden und gerne würden hat das Kahles Team alle Kräfte die für einen solchen Bewerb notwendig sind mobilisiert, viel Zeit und Geld bereitgestellet um etwas einzigartiges hier in Österreich auf die Beine zustellen und das ganz offizell!
Damit haben Sie in einer Zeit der Ungewissheit für die LWB und LRS ein starkes Zeichen für unsern Sport gesetzt. Man kann nur hoffen das andere namenhafte Firmen sich diesen Bewerb genau anschauen und sich entscheiden eine Leistungsschau und Bewerb für Ihre Produkte und Kunden zu organisiern (und zwar in der Heimat und nicht jenseits des großen Teichs)
Ich kann jedem empfehlen, wenn das Kahles Team zum Bewerb lädt meldet euch an, gesellt euch in die Reihen von Schützen aus ganz Europa und schaut wie es um euer Können bestellt ist.
Ort: ARWT Schiessplatz Felixdorf
Datum: 30-31.8
Erlaubte Langstreckenlocher: Kat C von 6 mm bis .338 Lapua Magnum
Tag 1 (10-16 Uhr)
Um 10 Uhr versammlten sich die Nationalen und Internationlen Teams auf dem ARWT Gelände für das Sicherheitsbriefing sowie die Akkredidierung durch das Heerspersonal.
Wer damit fertig war durfte sich zum 300m Stand aufmachen um sein Präzisionsgewehr einzuschießen.
Für Kaffee und Kuchen war gesorgt und das Festzelt wurde von den Schützen intensive zum Plausch genutzt.
Tag 2 (7-24 Uhr)
So gemütlich wie am ersten Tag war es dann um 7 Uhr nicht mehr, das Programm war straff und 50 Schützen mussten die 5 Stages abschließen, pro Stage und Schütze 5 Minuten mit einer Minute Vorbereitungszeit für das nächste Team.
Das Programm
Stage 1 (10 Schuss)
1200m auf eine Heers Sius Scheibe, kein Magazin erlaubt
Stage 2 (10 Schuss
650m auf eine Heers Sius Scheibe, Schießposition aufgelegt (Panzerigel)
Stage 3 (8 Schuss)
500-900m Salom Schießen auf Heers Klappscheiben (40x80cm)
Stage 4 (6 Schuss)
Unbekannte Distanz, aus der Ladefläche eines Pickups musste die Distanz zum Ziel geschätzt werden und das Ziel je 2 mal getroffen werden.
Stage 5 (10 Schuss)
Ansitzjagd, eine A4 Seite mit einem 3cm Punkt muss auf 300m von einem Hochsitz aus getroffen werden.
Der Nachmittag varierte in der Schussanzahl 8 statt 10 und mit leicht abgeänderten Entfernungen sowie einer Reduzierung der Zeit auf 4 Minuten.
Die Befürchtung das 5 Minuten schon fast zu wenig sind um seine Stellung zu beziehen, das Ziel zu finden, zu treffen, die Hülsen einzusammeln und wieder zum RO zu kommen stellte sich als falsch heraus. Im 2ten Durchgang hatten sich alle Teams an den Rythmus angepasst und das Tempo sogar noch gesteigert.
Kritik und Anregungen
Stage 5 war vorallem für sehr große oder wie in meinem Fall eher kleinere Schützen schwierig. Kaum war das Gewehr auf der Hochsitzkante aufgelegt und man hatte Platz genommen konnte man festellen das man zu tief sitzt. Hier wäre ein verstellbarer Hocker ideal gewesen. Einige Schützen haben das Problem mit einer Munitionskiste gelöst, für mich blieb nur der Schuss aus dem Stand.
Schön wäre es eine Stage für das nächste Jahr zu haben auf der man zur Stellung erst eine etwas längere Distanz laufen darf und aus 2 seperaten Stellenungen schießen muss. (z.b 2 um 25m versetzte Panzerigel mit einem Anreiseweg von 50-100m) Hier ist dazuzusagen das es vermutlich Sicherheitstechnisch nicht möglich ist aber man darf ja noch träumen.
Kaliber und Waffen
Wärend viele mit einer .338 antraten waren auch die .308 Schützen mit gut einem 1/3 stark vertreten. 6.5 Creedmore wie auch 6.5x47 Lapua Schützen versuchten sich auf die weiten Distanzen. Der beste Schütze überzeugte mit einer Rem700 in .300 Winchester Magnum.
Wer allein wegen seinem Kaliber Bedenken hat teilzunehmen, versucht es trotzdem einige Schützen haben auch mit der .338 nicht die 1200m getroffen. Eine Stage entscheidet nicht über den Ausgang des gesamten Bewerbs und selbst mit .308 und etwas Glück lassen sich Treffer auf der Sius Scheibe erzielen.
Langstreckenlocher aller Art wurden verwendet, Benchrest Gewehre, Rem700, Tikka, TRG, Steyr SSG, Voere und Fortmeier um nur die zu nennen die mir besonders auffielen
Resümee
Die persöhnlichen Highlights des Tages waren das 1.2km, 1km sowie das Panzerigel Schießen. Eine konstante bei amerikanischen PRS Bewerben bei uns in Österreich nur aus Videos bekannt, überzeugt sofort. Hier konnten Schützen mit kleinern Kalibern mit Treffsicherheit und Geschwindigkeit punkten ohne das Stress aufkam.
Die Organisation war ausgezeichnet, insgesamt konnte der Schiesstag früher beendet werden als geplant. Kleinere Fehler in der Ausrüstung wurden durch die ROs und den Schießleiter behoben und es konnte gleich weiter geschossen werden.
Die Bewirtung war für einen solchen Tag genau richtig, Leberkässemmeln und warme Würste Zumittag und gemischtes vom Grill am Abend. Kaffee und Kuchen wie bereits am 1sten Tag war stehts vorhanden und im Nenngeld inbegriffen.
Die Teams verhielten sich alle Fair, stehts zu einem Plausch bereit und hatten meist einen Witz oder ein Lob für die Schützen vor sich auf Lager.
Fa. Kahles / Bundesheer / ROs und andere Freiwillige, man kann euch nur zum wiederholten Mal danken für einen sehr gelungen Tag der ohne euch so nie möglich gewesen wäre!
Eine Persöhnliche Anmerkung
Für alle beteiligten stand der Sport und der Spass an jenem an erster Stelle und das merkt man als Schütze. Wärend andere reden und gerne würden hat das Kahles Team alle Kräfte die für einen solchen Bewerb notwendig sind mobilisiert, viel Zeit und Geld bereitgestellet um etwas einzigartiges hier in Österreich auf die Beine zustellen und das ganz offizell!
Damit haben Sie in einer Zeit der Ungewissheit für die LWB und LRS ein starkes Zeichen für unsern Sport gesetzt. Man kann nur hoffen das andere namenhafte Firmen sich diesen Bewerb genau anschauen und sich entscheiden eine Leistungsschau und Bewerb für Ihre Produkte und Kunden zu organisiern (und zwar in der Heimat und nicht jenseits des großen Teichs)
Ich kann jedem empfehlen, wenn das Kahles Team zum Bewerb lädt meldet euch an, gesellt euch in die Reihen von Schützen aus ganz Europa und schaut wie es um euer Können bestellt ist.