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Vortex Viper PST Gen II 2-10x32

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zeroflow
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Vortex Viper PST Gen II 2-10x32

Beitrag von zeroflow » Do 20. Jun 2019, 20:17

Hi liebe PDler,

wie man in anderen Threads vielleicht schon lesen konnte habe ich letztens für meine AR ein neues Glas gesucht.

Drauf war ein Geco 1-6x24, jedoch war ich mit dem nicht ganz zufrieden für meinen Einsatzzweck, denn generell sind meine Anforderungen inzwischen:

* Ein feineres Absehen als das Geco, mit Markierungen für Holdover / Windage
* Mäßige Vergrößerung - 6x wäre zwar voll in Ordnung, aber für ein wenig mehr bin ich offen
* bessere Glasqualität
* Für die Nutzung Statisch auf 100m (meist) und mehr (selten) und manchmal das "dynamische" Power-Shooting in Leobersdorf

Nun nach ein mittelmäßig langer Suche ist es eben ein Vortex Viper PST Gen II 2-10x32 geworden. Gleich im Set dazu mit einer 3" gekröpften Montage, Flip-Up Caps und einem Switchview Lever.

Passt meiner Meinung nach vom Aussehen her recht gut auf mein AR, allerdings Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Bisher habe ich zwar ~100 Schuss mit dem Glas abgegeben, allerdings kann ich jetzt schon sagen, dass ich damit einfach nur zufrieden bin.

Bild

Ich hatte andere Gläser auch noch im Blick, allerdings viele wie z.B das Vortex Strike Eagle 1-8 hatten nicht das Absehen das ich möchte, bzw. habe ich mir eingebildet, dass ich ein Absehen in der 1. Bildebene haben möchte.

Um zuerst mal Fakten auf den Tisch zu bringen, erstmal etwas entferntes, und zwar ein ~150m entfernter Rauchfang.
Hier möchte ich dazusagen, dass ich es einfach nicht geschafft habe, es so schön wie es in real aussieht zu fotografieren. Allerdings die Differenz sieht man trotzdem.

Bild Bild

Nun gäbe es da natürlich noch den Punkt von wegen kurze Distanzen. Da hatte das Geco mit der 1-6 Vergrößerung und dem Absehen in der 2ten Bildebene ganz klar die Nase vorne, aber selbst auf 10m finde ich es noch nutzbar sofern es beleuchtet ist.

Im Foto wirkt das beleuchtete Absehen sehr klein, allerdings im realen Leben wird auf den höheren Leuchtstufen dann ein wunderbar breites Kreuz.

Bild Bild

Nun ohne spezielle Reihung ein paar Punkte die mir aufgefallen sind:

Zusammenbau

Grundsätzlich erst mal sehr einfach. Was mir gefallen hat, war dass alle Schrauben an der Blockmontage T15 Schrauben sind, da muss man nicht Bits suchen gehen.

Ebenfalls ein Pluspunkt: Sowohl beim Glas, als auch bei der Montage waren Hinweise dabei, wie fest die Ringe angezogen werden dürfen.

Das Glas horizontal / vertikal an der Montage auszurichten war nicht so bequem wie bei der Era-Tac da dafür eher weniger Platz ist um mit etwas parallelem herauszufinden wie das Glas gerade drinnen liegt.

Ansonsten wars überhaupt nicht schwer. Glas rein, ausrichten, Ringe festziehen, Blockmontage aufs Gewehr.
Danke fertig.

Die Blockmontage selbst

Bild

Ich habe beim Kauf überlegt ob ich meine alte Era-Tac Montage weiterverwenden möchte, habe mich dann aber dagegen entschieden.
Im Nachhinein eine gute Entscheidung, denn mit der 3" gekröpften Montage von Vortex habe ich das Glas genau in der Mitte der Ringe und die Blockmontage selbst in der Mitte des Uppers und komme mit dem Eye-Relief super zusammen.

Hätte ich die Era-Tag Montage verwendet hätte ich die selbe Position zwar auch ganz knapp hinbekommen können, aber dann wäre das Glas nicht schön zwischen den Ringen zentriert sondern ganz nach vorner geschoben.

Einschießen / Türme

Bild

Durch den einstellbaren Zero-Stop muss man sich exakt an die Anleitung halten - was ich beim ersten mal nicht gemacht habe.
Dadurch war dann der Anschlag nicht bei 0 MRAD sondern irgendwo bei -4.xx MRAD. Wenn man sich da vorher die genaue Einstellung nicht gemerkt hat findet man natürlich nie wieder zurück.

Wie man auf dem Foto zum Teil sieht sind die Kappen der Türme für Windage und Elevation mit jeweils 3 Madenschrauben gesichert, und können abgenommen werden um sie genau mit 0 wieder aufstecken zu können.

Alles was man verstellen kann braucht ein wenig Kraft, sprich ich habe nicht die Angst, dass man durch eine leichte Berührung etwas verstellt. Und wenn doch ist ja die Kappe sowieso genullt.
Aktuell würde ich fast sagen, dass zumindestens die Einstellung für den Leuchtpunkt ein wenig zu schwer geht.

Flip-Up Caps

Bild

Simpel: Sie tun ihren Job, rasten gut ein, und in die hintere Flip-Up Cap passt exakt ein Zettel mit 4.5cm Durchmesser hinein wo man z.B die ballistischen Daten notieren kann. Hint: die die ich aktuell drin habe sind nur berechnet und müssen noch getestet werden.

Gewicht

Für mich der einzige Nachteil, das Ding ist schwer. Allerdings ist mein Einsatzzweck auch nicht, dass ich damit durch die Gegend teufeln möchte.

147g Era-Tac Ultraleichte Blockmontage
530g Geco 1-6x24
--------------------------
677g in Summe

818g Vortex Viper PST Gen II 2-10x32
191g Vortex Cantilever Ring Mount 30mm - 3 Inch
--------------------------
1009g in Summe

Als Vergleich dazu:
140g Holosun HS503G Verein CQB Reticle
277g Holosun HM3X Magnifier
--------------------------
417g in Summe

Damit ist für mich erstmal klar was ich für "nicht nur präzision" nehmen würde, allerdings sehe ich dafür für mich aktuell einfach keinen Einsatzzweck. Vielleicht aber ein wenig später z.B in Kombination mit nem 12" oder 14" Upper.

Zusammenfassung

Wie schon oben erwähnt, ich persönlich bin für meinen Einsatzzweck damit zufrieden.

Sollte jemand selbst mal durchschauen oder ausprobieren wollen, lässt sich das mit dem Standort in Wien sicher mal erledigen.

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Re: Vortex Viper PST Gen II 2-10x32

Beitrag von Balistix » Sa 26. Okt 2019, 15:11

Danke für das Review! Lässt mich mal durchschauen? reload-smile
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Re: Vortex Viper PST Gen II 2-10x32

Beitrag von LTE » Sa 26. Okt 2019, 16:45

Die PST 2 Serie ist aktuell in sachen Preis/Leistunf echt top. Ich hab das 1-6 und das 3-15 fach

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