Doc's Diary Vol. 2 (guaranteed weapons-free)
Verfasst: Do 16. Dez 2010, 15:41
wahrscheinlich mehr als 80% der mitteleuropäischen bevölkerung werden jetzt kurz vor weihnachten anscheinend von einer temporären abart des rinderwahnsinns heimgesucht.
dem kaufrausch.
und wie bei jedem zustand gibts auch beim kaufrausch zahllose wissenschaftliche und weniger wissenschaftliche abhandlungen darüber.
aber die unwissenschaftlichste feststellung wie man richtig gewand kauft, habe ich vor kurzem eine damenrunde belauschend gehört!!!
eine frage, die männern schlicht als pervers erscheint ist für frauen hingegen anscheinend von epochaler bedeutung. i hab bis vor kurzem nämlich ned amal gwusst, dass ma gwand demzufolge auch falsch kaufen kann!
i kann ma a gwand kaufen des ma ned gfoit. aber des is ned falsch, des is deppert.
i kann ma a gwand kaufen des ma ned passt, des ma z'gross oder z' klaa is. des is aber aa ned falsch, sondern wieder nur deppert...oder na, samma ned a so, sag ma des is ungschickt.
aber in der damenrunde wurden sowohl die zeitlichen abstände in denen gewand gekauft wird, als auch quasi die vorratshaltung beim gewandkauf diskutiert. also dass man sich kurzarm t-shirts doch eher im winter zulegen solle und daunenanoraks im sommer, da dann beides billiger ist und ähnlicher schmonzes eben.
ma lernt eben nie aus.
trotz allem und wie auch immer...bei mir geht des anders.
i derzähl's euch:
my mission: brauche hose, material: stoff, zustand: lang, farbe: wurscht, des ergibt unverhandelt a mittelgrau.
my statement: ich hose, du geld.
womit der fall erledigt zu sein scheint.
tatsächlich wars aber so:
i geh zum C&A eine, sag: "guun dag"
sie drauf: " grüss gott, wie kann ich ihnen helfen?
drauf wieder i: "geduld, junge knospe. des is a hoffnungsloser versuch, mir is ned zum höfm! i brauch a gwand!"
sie: "ah ja, und an was haben sie gedacht?"
i: "wann i ihna des jetz sog sans ma bees und wann i ihna auliag, glaumsas ned!"
sie: "ääh, ich habe eigentlich gemeint, an was für eine art von kleidung sie gedacht haben."
i: "an an mantel."
sie: " das ist gut, wir haben hier eine neuen lieferung bekommen."
i: " i brauch aber a hosen."
sie: " ich dachte sie sagten etwas von mantel."
i: "jo an den hab i denkt, weil i hab eh an neichn. i brauch aber a hosen."
sie: "ah ja, verstehe. na egal..."
i: "he he, wos soi des? ihna is egal wos i brauch? daun kennans ma jo glei a kombinesch verkaufen aa!"
sie: "nein, nein. das ist nur eine redewendung. selbstverständlich bekommen sie genau die hose die sie sich vorstellen."
i: "aso? sogns hom se friacha ois woahrsogerin gorweit?"
sie: "äh..wieso?"
i: "na wäu se genau wissen wos i ma vurstöö, obwohl des ned amoi i söwa waas!"
sie: "nein, das ist nur eine redewendung."
i: "aso. herns se wenden ihre reden owa recht häufig. is ihna des bewusst?"
sie: "ja, nein,... weiss nicht... also hier haben wir unsere hosen. was darf es denn für eine art von hose sein? eher sportlich oder doch mehr elegant? für einen bestimmten anlass oder für den büroalltag?"
i: "oiso sie soi woarm, bequem und sportlich und luftig elegant für den büroalltag sein.....hätt i ma denkt."
sie: "also bei warm und zugleich luftig tu i mi a bissi schwer. aber i hätt da was aus echter schurwolle. die ist leicht und warm zugleich."
i: " schurwoi?....naa, do tan ma die schof lad, i bin jo mehr so a tierschützer."
sie: " na dann suchen wir etwas aus synthetikfaser."
i: "naa, des künstliche is aa nix. i bin jo mehr so a naturliebhaber."
sie: "äh...na dann haben wir noch etwas ganz neues..."
i: "wos? soi des hassn, dass ma die aundan wos ma audrahn hättn woin, a oids glumpert woar. wos scho ana aughobt hod?"
sie: "aber nein. das ist nur so eine redewendung. ich meinte nur dass das eine neuheit ist. ganz neu am markt, verstehens mich?"
i: " herns sie wenden ihre rede jo scho wieder! wos soi ma do no glaum und wos ned? ausserdem wos hasst neich am moarkt? auf wöchen moarkt? hom se leicht a filiale am naschmarkt aa? bei de pakistanischen fetzentandler? i hob glaubt se san a fochgschäft!"
sie: "nein, ich meinte dass dieses produkt, hosen aus diesem material überhaupt ganz was neues sind. eine neuentwicklung sozusagen!"
i: "aso. und aus wos fia wöchane fransen..äh, tschulligung...fasern san de jetzt gstrickt?"
sie: "aus naturfasern. aus einem jute-hanfgemisch. diese fasern sind biologisch abbaubar und belasten die umwelt nicht weil sie verrotten."
i: "wos??? jute?? hanf?? sans deppert? wann i ma de auziag bin i in gaunzn tog in da wöön! des verstosst jo gegen des rauschgiftgesetz. sie san jo a dealerin, herns se sie!!! a drogenhändlerin!!!! des gschäft ghert jo zuadraht und olle wos do orweitn ghern eigsperrt!"
die verkäuferin hat dann das sicherheitspersonal verständigt, die ham mi ausn gschäft ausseghaut. dabei hab i ma die hosen zrissen. jetzt hätt i glei zwaa neiche braucht. die hätt jetzt wirkli a gschäft machen können mit mir.
stattdessen hab i a klage am hals wegen rufschädigung und geschäftsentgang. a zweite klage weil i, wies mi aussgehaut ham über a kinderwagl von ana orientalin drübergflogen bin. dabei hab i des wagel, sie söwa und fünf stück von ihrer aufzucht ramponiert. und a dritte klag von an ehrenmitgleid von an dackelklub, weil i auf den seiner diwanwalzen zum liegen kumma bin und er si beschwert, dass die haxen von der fellwurst jetz no kürzer san und er nimmer züchten kann.
i bin dann umme zum hornbach und hab ma durt a sehr kleidsame latzhose aus drillich in schmucken ultramarinblau kauft. mit reiss-schutz an den knien. dann bin i wieder zruck in des gschäft und hab beschlossen dass i ma doch an mantel kauf. a hosen hab i ja jetzt eh. noch dazu a reissfeste.
i geh also eine, sag: "guun dag."
sie drauf: " grüss gott, wie kann ich ihnen helfen?
drauf wieder i: "geduld, junge knospe. des is a hoffnungsloser versuch, mir is ned zum höfm! i brauch a gwand!"
sie: "ah ja, und an was haben sie gedacht?"
i: "wann i ihna des jetz sog sans ma bees und wann i ihna auliag, glaumsas ned!"
sie: "ääh, ich habe eigentlich gemeint, an was für eine art von kleidung sie gedacht haben."
i: "an a hosen."
sie: " das ist gut, wir haben hier eine neuen lieferung bekommen."
i: " i brauch aber an mantel."
sie hod mi drauf gross augschaut mit ihre rehaugen, dürft mi in meiner scheen, neichen hosen aber ned glei dakennt hom, hod zum zittern augfaunga und i schluchzend zammbrochen.
"hoit nix mehr aus des junggemüse, san nimmer belastbar, die jungen mentscher", deng i ma und geh.
owa do drüm is eh glei a Kleider Bauer.
i probiers durt.
dem kaufrausch.
und wie bei jedem zustand gibts auch beim kaufrausch zahllose wissenschaftliche und weniger wissenschaftliche abhandlungen darüber.
aber die unwissenschaftlichste feststellung wie man richtig gewand kauft, habe ich vor kurzem eine damenrunde belauschend gehört!!!
eine frage, die männern schlicht als pervers erscheint ist für frauen hingegen anscheinend von epochaler bedeutung. i hab bis vor kurzem nämlich ned amal gwusst, dass ma gwand demzufolge auch falsch kaufen kann!
i kann ma a gwand kaufen des ma ned gfoit. aber des is ned falsch, des is deppert.
i kann ma a gwand kaufen des ma ned passt, des ma z'gross oder z' klaa is. des is aber aa ned falsch, sondern wieder nur deppert...oder na, samma ned a so, sag ma des is ungschickt.
aber in der damenrunde wurden sowohl die zeitlichen abstände in denen gewand gekauft wird, als auch quasi die vorratshaltung beim gewandkauf diskutiert. also dass man sich kurzarm t-shirts doch eher im winter zulegen solle und daunenanoraks im sommer, da dann beides billiger ist und ähnlicher schmonzes eben.
ma lernt eben nie aus.
trotz allem und wie auch immer...bei mir geht des anders.
i derzähl's euch:
my mission: brauche hose, material: stoff, zustand: lang, farbe: wurscht, des ergibt unverhandelt a mittelgrau.
my statement: ich hose, du geld.
womit der fall erledigt zu sein scheint.
tatsächlich wars aber so:
i geh zum C&A eine, sag: "guun dag"
sie drauf: " grüss gott, wie kann ich ihnen helfen?
drauf wieder i: "geduld, junge knospe. des is a hoffnungsloser versuch, mir is ned zum höfm! i brauch a gwand!"
sie: "ah ja, und an was haben sie gedacht?"
i: "wann i ihna des jetz sog sans ma bees und wann i ihna auliag, glaumsas ned!"
sie: "ääh, ich habe eigentlich gemeint, an was für eine art von kleidung sie gedacht haben."
i: "an an mantel."
sie: " das ist gut, wir haben hier eine neuen lieferung bekommen."
i: " i brauch aber a hosen."
sie: " ich dachte sie sagten etwas von mantel."
i: "jo an den hab i denkt, weil i hab eh an neichn. i brauch aber a hosen."
sie: "ah ja, verstehe. na egal..."
i: "he he, wos soi des? ihna is egal wos i brauch? daun kennans ma jo glei a kombinesch verkaufen aa!"
sie: "nein, nein. das ist nur eine redewendung. selbstverständlich bekommen sie genau die hose die sie sich vorstellen."
i: "aso? sogns hom se friacha ois woahrsogerin gorweit?"
sie: "äh..wieso?"
i: "na wäu se genau wissen wos i ma vurstöö, obwohl des ned amoi i söwa waas!"
sie: "nein, das ist nur eine redewendung."
i: "aso. herns se wenden ihre reden owa recht häufig. is ihna des bewusst?"
sie: "ja, nein,... weiss nicht... also hier haben wir unsere hosen. was darf es denn für eine art von hose sein? eher sportlich oder doch mehr elegant? für einen bestimmten anlass oder für den büroalltag?"
i: "oiso sie soi woarm, bequem und sportlich und luftig elegant für den büroalltag sein.....hätt i ma denkt."
sie: "also bei warm und zugleich luftig tu i mi a bissi schwer. aber i hätt da was aus echter schurwolle. die ist leicht und warm zugleich."
i: " schurwoi?....naa, do tan ma die schof lad, i bin jo mehr so a tierschützer."
sie: " na dann suchen wir etwas aus synthetikfaser."
i: "naa, des künstliche is aa nix. i bin jo mehr so a naturliebhaber."
sie: "äh...na dann haben wir noch etwas ganz neues..."
i: "wos? soi des hassn, dass ma die aundan wos ma audrahn hättn woin, a oids glumpert woar. wos scho ana aughobt hod?"
sie: "aber nein. das ist nur so eine redewendung. ich meinte nur dass das eine neuheit ist. ganz neu am markt, verstehens mich?"
i: " herns sie wenden ihre rede jo scho wieder! wos soi ma do no glaum und wos ned? ausserdem wos hasst neich am moarkt? auf wöchen moarkt? hom se leicht a filiale am naschmarkt aa? bei de pakistanischen fetzentandler? i hob glaubt se san a fochgschäft!"
sie: "nein, ich meinte dass dieses produkt, hosen aus diesem material überhaupt ganz was neues sind. eine neuentwicklung sozusagen!"
i: "aso. und aus wos fia wöchane fransen..äh, tschulligung...fasern san de jetzt gstrickt?"
sie: "aus naturfasern. aus einem jute-hanfgemisch. diese fasern sind biologisch abbaubar und belasten die umwelt nicht weil sie verrotten."
i: "wos??? jute?? hanf?? sans deppert? wann i ma de auziag bin i in gaunzn tog in da wöön! des verstosst jo gegen des rauschgiftgesetz. sie san jo a dealerin, herns se sie!!! a drogenhändlerin!!!! des gschäft ghert jo zuadraht und olle wos do orweitn ghern eigsperrt!"
die verkäuferin hat dann das sicherheitspersonal verständigt, die ham mi ausn gschäft ausseghaut. dabei hab i ma die hosen zrissen. jetzt hätt i glei zwaa neiche braucht. die hätt jetzt wirkli a gschäft machen können mit mir.
stattdessen hab i a klage am hals wegen rufschädigung und geschäftsentgang. a zweite klage weil i, wies mi aussgehaut ham über a kinderwagl von ana orientalin drübergflogen bin. dabei hab i des wagel, sie söwa und fünf stück von ihrer aufzucht ramponiert. und a dritte klag von an ehrenmitgleid von an dackelklub, weil i auf den seiner diwanwalzen zum liegen kumma bin und er si beschwert, dass die haxen von der fellwurst jetz no kürzer san und er nimmer züchten kann.
i bin dann umme zum hornbach und hab ma durt a sehr kleidsame latzhose aus drillich in schmucken ultramarinblau kauft. mit reiss-schutz an den knien. dann bin i wieder zruck in des gschäft und hab beschlossen dass i ma doch an mantel kauf. a hosen hab i ja jetzt eh. noch dazu a reissfeste.
i geh also eine, sag: "guun dag."
sie drauf: " grüss gott, wie kann ich ihnen helfen?
drauf wieder i: "geduld, junge knospe. des is a hoffnungsloser versuch, mir is ned zum höfm! i brauch a gwand!"
sie: "ah ja, und an was haben sie gedacht?"
i: "wann i ihna des jetz sog sans ma bees und wann i ihna auliag, glaumsas ned!"
sie: "ääh, ich habe eigentlich gemeint, an was für eine art von kleidung sie gedacht haben."
i: "an a hosen."
sie: " das ist gut, wir haben hier eine neuen lieferung bekommen."
i: " i brauch aber an mantel."
sie hod mi drauf gross augschaut mit ihre rehaugen, dürft mi in meiner scheen, neichen hosen aber ned glei dakennt hom, hod zum zittern augfaunga und i schluchzend zammbrochen.
"hoit nix mehr aus des junggemüse, san nimmer belastbar, die jungen mentscher", deng i ma und geh.
owa do drüm is eh glei a Kleider Bauer.
i probiers durt.