geplanter Magazin Ban ist jetzt komplett nutzlos geworden

[Mandella]

Bitte nicht böse sein, oder falsch verstehen, aber für ein AR-15-Magazin, das gerade mal 50, oder sollens 500 sein, geb ich nicht einmal einen Cent aus.
Geschweige denn über tausend Euro für die zum 3D-Druck benötigten Geräte und Materialien.

Wie schon mehrfach gesagt, steckt die Technologie noch in den Kinderschuhen.
Ist ist sicher eine tolle und verlockende Vorstellung, sich alles Mögliche mit einem 3D-Drucker, ähnlich wie mit einem Replikator bei StarTrek, herstellen zu können, aber Faktum ist halt, daß die Ergebnisse für den normalen Durchschnittsschützen einfach nicht genug aushalten.
Ist einfach eine Frage der Kosten-Nutzen-Rechnung, sowie der Livetime-Cost-Relation.
Und eben, wie auch schon sehr oft schon erwähnt, der Waffenrechtlichen Situation.

Wenn man sich so die Kosten und die Haltbarkeit der derzeitigen 3D-Waffendrucksachen objektiv ansieht, wird sicher jeder Ami, der ein "böses" Magazin haben möchte, mit Sicherheit eine kleine Einkaufstour in die benachbarten Länder machen, anstatt sich die Gerätschaften, Software und Verbrauchsmaterialien für 3D-Druck anzuschaffen.

Wie gesagt ist 3D-Waffendruck derzeit (noch) eine liebe Nerd-Spielerei, aber bei Leibe noch nicht ausgereift genug für den praktischen Gebrauch.

[sandman]

Ich glaube auch, dass ein 3D-druck weniger eine Alternative ist, als vielmehr die Absurdität eines solchen Bans ausdrückt.

Grüße

Sandman

[Noldi]

Danke Sandman, so war der Thread gedacht.

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[Schnittbrot]

Ich glaube auch, dass ein 3D-druck weniger eine Alternative ist, als vielmehr die Absurdität eines solchen Bans ausdrückt.

Grüße

Sandman

Damit reiht es sich in die Liste der kuriosen Gesetze der USofA ein:

In Detroit/Michigan ist es Männern gesetzlich verboten, ihre Frauen an Sonntagen böse anzuschauen

In Datona Beach, Florida verbietet es der Gesetzgeber, öffentliche Mülleimer (!!!) sexuell zu belästigen

aber auch die Toskana hat außer der Landschaft noch einiges zu bieten:

In Siena ist es allen Frauen verboten, als Prostituierte zu arbeiten, wenn ihr Vorname Maria ist.

http://www.unmoralische.de/law.htm

edit:

noch was:

Mit einer Geldstrafe von bis zu 500 Dollar wird bestraft, wer innerhalb der Stadtgrenzen von Chico/Kalifornien einen Nuklearsprengkörper zur Detonation bringt.

und noch eine ärgerliche Waffengesetz-Verschärfung:

WISCONSIN: In Connorsville dürfen Männer nicht ihr Gewehr abfeuern, während ihre Partnerin einen Orgasmus hat.

http://www.unitedstates.de/html/gesetze.html

[trenck]

Neuigkeiten von Defense Distributed: sie haben ein neues ausdruckbares 30-Schuss Magazin entwickelt. Bei einem Test haben sie damit mehr als 300 Schuss abgefeuert, keinerlei Probleme. Und das beste: sie haben dem Magazin den Namen "Cuomo" gegeben, nach dem AWN Andrew Cuomo, Governeur von New York.
http://www.wired.com/dangerroom/2013/02 ... -magazine/

Ich mag diesen subtilen Humor!

Trenck

[Centurio]

Ich glaube, hier unterschätzen viele die Tragweite dieser Entwicklung ganz gewaltig. Natürlich ist die Technologie noch in einem sehr experimentellen Stadium und die erzeugten Produkte sind - sofern überhaupt verwendbar - qualitativ deutlich schlechter als herkömmlich erzeugte. Aber das ist ein technisches Problem, kein prinzipielles, und es ist lösbar. Das heißt dass es mittelfristig Waffenteile und langfristig ganze Waffen geben wird die jeder selbst herstellen kann. Tritt dies ein, dann ist es definitiv ein geschichtlicher Wendepunkt und zwar weniger für Kriminelle, die wie erwähnt ohnehin ihre Bezugsquellen für Waffen haben, sondern für den freien, unbescholtenen Bürger: Staatliche Waffenverbote sind dann genauso gut exekutierbar wie heute die diversen Verordnungen gegen Musikpiraterie - nämlich gar nicht.

[Centurio]

Es gibt sehr wohl prinzipielle Einschränkungen: Ein Lauf samt Patronenlager aus einem Thermoplast funktioniert nicht.

Klar, allerdings sind auch 3D-Druckverfahren für Metalle in Entwicklung. Vorangetrieben wird das u.a. von der NASA die so Raketenteile herstellen will. Das meinte ich mit der langfristigen Aussicht. Für die nächste Zeit werden sich die Möglichkeiten natürlich auf wenig belastete Waffenteile aus Plastik beschränken.

[rubylaser694]

Aber das ist ein technisches Problem, kein prinzipielles, und es ist lösbar.

Es gibt sehr wohl prinzipielle Einschränkungen: Ein Lauf samt Patronenlager aus einem Thermoplast funktioniert nicht. Also muss zumindest dieses Bauteil auch weiterhin aus Stahl sein. Damit kann man auch weiterhin den Handel und Besitz von diesem relevanten Waffenteil und damit auch kompletter Waffen gesetzlich regulieren.

Für die stärker belasteten Stahlteile und Verschluss gibts Drehbänke, Fräsen, Feilen und Schleifmaschinen.

Einen Lauf herzustellen, der zumindest gerade aus schießt, ist mit sehr einfachen Mitteln möglich!
viewtopic.php?f=19&t=284

[Noldi]

Gerade Österreich gehört in dieser Entwicklungsphasse zu den Zentren! In Wien wurde ein 3D Drucker zur Serienreife gebracht der mit Keramik druckt. In OÖ forschen die Uni und die FH an neuen Materialien ... Private entwickeln in den Otelo Laboren die Programmierung etc. der 3D Drucker weiter. ...

Die ersten 3D Drucker sind fertig die mit Metall drucken. Andere die mit einer Art Kleber und Sand drucken. Die drucken damit gerade probeweise ein Haus.

Das aktuelle Jahrzehnt wird sehr interessant!

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[CCNIRVANA]

Alles Quatsch, bis der 3D Drucker zur Serienreife kommt und auch für jeden Haushalt leistbar wird indem er beim Hofer käuflich zu erwerben ist, gibt es garantiert schon wieder eine neue Technologie, die viel einfacher und kostengünstiger ist.
Siehe ZIP Laufwerk, Mini Disc Player, HD Fernsehen etc.

Und das aktuelle Jahrzehnt wird nicht interessant, es wird der pure Albtraum für viele rechtschaffenen und arbeitsamen Bürger. Vielleicht gibt es wie immer wenige, die von dem Verlust vieler profitieren, aber wenn Dinge wie 3D Drucker wirklich Alltag werden, dann werden wir die Heerscharen von Arbeitslosen beim AMS gar nicht mehr überblicken können. Mit dem einher wird es soziale Unruhen àla Vororte von Paris oder Aufstände wie in GB im August 2011 geben.

mfg
Chris

[trenck]

Und das aktuelle Jahrzehnt wird nicht interessant, es wird der pure Albtraum für viele rechtschaffenen und arbeitsamen Bürger. Vielleicht gibt es wie immer wenige, die von dem Verlust vieler profitieren, aber wenn Dinge wie 3D Drucker wirklich Alltag werden, dann werden wir die Heerscharen von Arbeitslosen beim AMS gar nicht mehr überblicken können.

Die wird es wohl geben, aber ganz sicher nicht wegen neuer Technologien wie 3D-Drucker. Nach der Logik, dass neue Technologien Arbeitsplätze kosten und die Menschen ins Elend stürzen, müssten die Bauern z.B. heute noch von Hand pflügen und ernten, weil die neue Technologie wie z.B. Traktoren oder Mähdrescher (vordergründig) auch viele Arbeitsplätze in der Landwirtschaft vernichtet haben.

Trenck

[CCNIRVANA]

Und das aktuelle Jahrzehnt wird nicht interessant, es wird der pure Albtraum für viele rechtschaffenen und arbeitsamen Bürger. Vielleicht gibt es wie immer wenige, die von dem Verlust vieler profitieren, aber wenn Dinge wie 3D Drucker wirklich Alltag werden, dann werden wir die Heerscharen von Arbeitslosen beim AMS gar nicht mehr überblicken können.

Die wird es wohl geben, aber ganz sicher nicht wegen neuer Technologien wie 3D-Drucker. Nach der Logik, dass neue Technologien Arbeitsplätze kosten und die Menschen ins Elend stürzen, müssten die Bauern z.B. heute noch von Hand pflügen und ernten, weil die neue Technologie wie z.B. Traktoren oder Mähdrescher (vordergründig) auch viele Arbeitsplätze in der Landwirtschaft vernichtet haben.

Trenck

Haben sie doch auch.... Noch nie waren so wenige Menschen dort beschäftigt, die noch dazu immer knapper kalkulieren müssen. Lieber eine genügsame Maschine als 100 Erntehelfer die Geld kosten, ausfallen wegen Krankheiten oder streiken, weil sie gerechte Entlohnung fordern. Gibt in Wirklichkeit kaum Beispiele wo es neue Technologien "besser" gemacht haben in puncto Arbeitsplätze. So effizient wie heute hat war noch nie vorher irgendein Job.

mfg
Chris

[trenck]

Gibt in Wirklichkeit kaum Beispiele wo es neue Technologien "besser" gemacht haben in puncto Arbeitsplätze. So effizient wie heute hat war noch nie vorher irgendein Job.

Na dann - viel Spaß beim Heumachen mit der Sense, oder beim manuellen Mähdreschen. Oder beim Pflügen hinter einem Pferd. Oder halt - noch besser ist es doch, Menschen vor den Pflug zu spannen. Schafft wieder mehr Arbeitsplätze.

Trenck