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Polizistin erschießt Frau in Jobcenter

Failboy
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Re: Polizistin erschießt Frau in Jobcenter

Beitrag von Failboy » Mo 23. Mai 2011, 01:33

Revierler hat geschrieben:Genau. Wie der österreichische Waffenschein und die getrennte Aufbewahrung von Munition und Waffen. Fest etabliert, aber falsch.

Der Begriff der Nothilfe wird zuerst im Grundkurs Strafrecht eingeführt ("Vorlesung Strafrecht Allgemeiner Teil I" im alten Studienplan) und dann in den weiteren LVAs zum Strafrecht vertieft. Es steht in allen österreichischen Lehrbüchern zum Thema und taucht regelmäßig in Urteilen österreichischer Gerichte auf. Wenn du das RIS bemühst, findest du gute 500 Belegstellen. Wenn du Google bemühst, findest du einen Link zur Vorlesung.

Du liegst richtig damit, dass der Begriff im StGB nicht vorkommt, oder wozu auch? Jeder, auf den es in dem Zusammenhang ankommt, kann sich an die Definition aus dem Grundstudium erinnern. Wie dir zweifellos erinnerlich sein wird, ist Strafrecht neben römischem Recht der umfangreichste Punkt im 1. Abschnitt und für viele Studenten die 1. Vorlesung überhaupt. Wie ist das eigentlich: deiner Logik nach müsstest du ja an sich der Meinung sein, dass Österreich keine Legislative hat, weil das Wort im B-VG nicht vorkommt, nicht wahr?

Überhaupt frage ich mich, wie ein Begriff "falsch" sein soll. Dass das Wort nicht existiert, wirst du ja wohl nicht gemeint haben.

Failboy
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Re: Polizistin erschießt Frau in Jobcenter

Beitrag von Failboy » Mo 23. Mai 2011, 01:43

Berserk hat geschrieben:es ist nicht dass erste mal dass er den meisten Paranoia unterstellt.

Stimmt schon, nur: abgesehen davon, dass ich dein Feingefühl beleidige, liege ich damit auch falsch? Die hysterischen Verbrecherfreunde, die wie die Hyänen über die arme Polizistin herfallen, haben sich die inzwischen eingestellt? Oder sind die auch dieses Mal wieder ausgeblieben, wie schon in den letzten 42 derartigen Fällen?

Überhaupt: Die Rollkommandos gewaltbereiter Hintergründiger, die mich in meinen Jahren in den Problemvierteln Ottakrings nahezu jeden Tag verdroschen haben, hat sich von denen inzwischen eine Spur gefunden? Die tschetschenischen Schlägerbanden, die mein Büro in der Innenstadt terrorisiert haben? Die Mordkommandos der Ostmafia, die die Ausrottung der österreichischen Strafrechtspflege betreiben und mindestens einen Polizisten pro Woche zur Strecke bringen? Die blutrünstigen Einbrecherbanden, die täglich außer freitags sieben Kleinhäusler abkrageln und sieben mal sieben Kleinhäuslertöchter vergewaltigen?

Wenn ich zum 3. Mal nach tragfähigen Quellenangaben für diese ganzen Raubersgschichtln frage, bekomme ich zum 3. Mal die Antwort, dass es nur deshalb keine gibt, weil "die Medien" auf Befehl des sozialistischen Establishments Berichte unterdrücken und komplette Pogrome weglügen, nicht wahr? Natürlich, die Dichand-Krone, die Unterberger-Presse, pi-news... allesamt Handlanger der Stalinisten, gaaaanz bestimmt, totaaaal plausibel.

Sorry, aber was anderes als Paranoia ist das wirklich nicht. Man könnte schön langsam fast auf die Idee kommen, dass die bösen AWN vielleicht doch nicht so Unrecht haben: der idealtypische österreichische Waffenbesitzer scheint doch irgendwie in einem Zustand unausgesetzter Aufgekratztheit zu leben, in einem Zustand permanenter Angst vor apokryphen Barbarenhorden und frei erfundenen Todesschwadronen. Gewisse Ansätze zum Verschwörungstheoretiker zeigt er anscheinend auch - hinter jedem sozialen Problem steht ein böser Geheimplan einer dämonischen Geheimregierung und das Fehlen belastbarer Fakten ist ein Beweis für ihre Existenz: ganz offensichtlich haben wir nur deshalb keine vernünftigen Quellenangaben, weil die allmächtigen Illuminaten sie unterdrücken.

Das gibt mir das Gefühl dass er sich für was besseres hält, und das mag ich einfach ned.

Interessanter Vorwurf in einer Community, in dem so gut wie jeden Tag irgendwen zum Parasiten oder zu Abschaum erklärt, aber gut, geschenkt. Ich glaube nicht, dass ich was Besseres bin, ich bin nur einfach nicht von hier. [redacted] Das verleiht mir eine gewisse Distanz zu den Gefühlsaufwallungen hier:

* Mein Recht auf Waffenbesitz wird nie effektiv in Frage gestellt sein. [redacted] war und ist grundvernünftig und pragmatisch, Politik und Community verstehen sich bestens, Polizei und Community verstehen sich bestens, etc. Wie, ich muss nächstes oder übernächstes Jahr vielleicht meine Gewehre registrieren? Oh well. Ich müsste mich anstrengen, um mich von sowas persönlich bedroht zu fühlen.

* [redacted]. Ich [redacted] sehe in der Auseinandersetzung hier nichts, was ich persönlich nehmen müsste. Die Auseinandersetzung zwischen den blauen Karosseriespenglern und den grünen Grafikdesignern geht mir ähnlich nahe wie das Wiener Derby. Hietzinger waren immer schon für Austria und Arbeiterkinder waren immer schon für Rapid, ok, fein, whatever, lassts mi anglehnt.

* Wenn du südafrikanische Levels an Gewaltkriminalität und neuseeländisch-аustralische Levels an Migrationsstress kennst, fällst es dir sehr schwer, Leute ernst zu nehmen, die wegen drei rumänischen Bettlern und vier türkischen Handydieben Bürgerkriegsszenarien entwerfen. Der Mensch ist anscheinend nicht führ Wohlstand und Sicherheit gebaut: wenn man ums Verrecken keine existiellen Probleme mehr hat, fängt man irgendwann aus reiner spiritueller Langeweile an, sich in einen heroischen Abwehrkampf gegen die Hunnen hineinzufantasieren.
Zuletzt geändert von Failboy am Di 30. Aug 2011, 21:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Polizistin erschießt Frau in Jobcenter

Beitrag von BigBen » Mo 23. Mai 2011, 07:26

@Failboy: du verallgemeinerst und übertreibst (ich weiss, das ist Absicht und auch ein wenig Stilmittel) nun aber in die andere Richtung...solche Personen die du beschreibst gibt es natürlich auch unter Waffenbesitzern und es sind sehr oft die, die am lautesten schreiben und am meisten auffallen. Ich kenne aber sehr viele Waffenbesitzer hier aus dem Forum persönlich und ich die sind eigentlich alle sehr vernünftige Menschen auf die deine Beschreibung nicht zutrifft!
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Re: Polizistin erschießt Frau in Jobcenter

Beitrag von hungarus_old » Mo 23. Mai 2011, 08:43

@KGR84

PM

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Re: Polizistin erschießt Frau in Jobcenter

Beitrag von Failboy » Mo 23. Mai 2011, 21:11

BigBen hat geschrieben:du verallgemeinerst und übertreibst (ich weiss, das ist Absicht und auch ein wenig Stilmittel) nun aber in die andere Richtung...

Mist, erwischt! :shock:

Natürlich ist es polemisch, aber allzu übertrieben ist es eigentlich gar nicht. Natürlich kommen diese Elemente nie alle gleichzeitig in einem Thread vor, aber der Gesamteindruck ist wohl da. Du weißt schon, dass zum Beispiel die "Parasiten", der "Abschaum" und die "gewaltbereiten Hintergründigen" wörtliche Zitate sind.

Schau dir die Diskussion zu diesem Posting an und erklär mir, dass ausnahmslos alle Beteiligten mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität stehen und die aggressive Aufgekratztheit das gesunde, angemessene Ergebnis einer neutralen, unvoreingenommenen Beschäftigung mit harten, dokumentierten Fakten ist:

viewtopic.php?p=78039#p78039

Und dann erklär mir zweitens, dass es eindeutig und ausschließlich an klinischer, krankhafter Hoplophobie liegen muss, dass Mütter von Kleinkindern diese Typen nicht unbedingt mit Schusswaffen in der Nachbarschaft herumlaufen sehen wollen.

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Re: Polizistin erschießt Frau in Jobcenter

Beitrag von BigBen » Di 24. Mai 2011, 07:40

das bestreite ich alles nicht...aber jetzt redest du von einzelpersonen...vorhin hast du aber von den meisten gesprochen - das ist halt doch ein unterschied.
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Re: Polizistin erschießt Frau in Jobcenter

Beitrag von Longchamp » Di 24. Mai 2011, 10:41

Failboy hat geschrieben:Wenn ich zum 3. Mal nach tragfähigen Quellenangaben für diese ganzen Raubersgschichtln frage, bekomme ich zum 3. Mal die Antwort, dass es nur deshalb keine gibt, weil "die Medien" auf Befehl des sozialistischen Establishments Berichte unterdrücken und komplette Pogrome weglügen, nicht wahr? Natürlich, die Dichand-Krone, die Unterberger-Presse, pi-news... allesamt Handlanger der Stalinisten, gaaaanz bestimmt, totaaaal plausibel.
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Sorry aber du liegst falsch, du mögst vielleicht denken es gibt "eh wenig Raubüberfälle" aber aus meiner beruflichen Erfahrung weiss ich das es anders ist.
Ich arbeite in einem Wiener Bezirk wo's eher gemütlich zu geht..aber trotzdem gibts 3-4 pro Woche..mindestens.
Ich will jetzt nicht herum erzählen wieviele es zB im 10. oder 15. oder 16. oder den anderen "schlechten" Bezirken aussieht.

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