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SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

gewo
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Re: SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

Beitrag von gewo » Do 27. Mai 2010, 17:19

woodchuck hat geschrieben:
gewo hat geschrieben:
muni wird jetzt uebrigens doch auch merklich teurer wie es aussieht
und zwar garned mal so wenig


dann ist es zeit für eine sammelbestellung ;) :lol:


hallo

wenn du mich fragst: "zu spaet"

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eXistenZ
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Re: SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

Beitrag von eXistenZ » Do 27. Mai 2010, 18:53

woodchuck hat geschrieben:
gewo hat geschrieben:ist aber als notgroschen eh kaum geeignet
den kram nehmens dir eh weg asap ifdf


ob da nicht andere dinge wichtiger sind(verhinderung von plünderungen zb)?

Eine fein säuberliche Registrierung von privaten Waffenbesitz bietet eine gute Basis um Bürger effizient zu entwaffnen.

Man braucht kein Genie zu sein um zu begreifen, dass das Leben das wir heute führen nicht ewig so weitergehen kann. In Zukunft wird die Zahl jener die ihr Dasein in Armut fristen werden erheblich steigen. Wie bereits erwähnt wird sich der Reichtum der Welt in immer wenigeren Händen befinden.

Wenn man auf ein Weltbild bezug nimmt in dem sich der Reichtum der Einen auf der Armut von Anderen gründet kann einem die Vorstellung von einigen Milliarden hungrigen und bewaffneten Menschen einen großen Schrecken einjagen. Daher könnte es durchaus zu einem "nach dem registieren wollen wir einkassieren" kommen. (relevante Stichwörter in diesem Zusammenhang: Machterhalt, Machtausbau)

Einen Großteil seines Geldes in Waffen + Muni zu investieren (sofern man Wert auf Legalität lägt) ist vermutlich auch nicht die Patentlösung. Ein paar Waffen zu besitzen ist aber natürlich schon empfehlenswert.

Geld in die Erlernung von Fähigkeiten und die Erlangung von nützlichen Wissen die in chaotischen Zeiten vorteilhaft sein können zu investieren ist vielleicht ebenfalls gut angelegtes Geld. (od. sich zumindest Bücher darüber kaufen in denen man bei Bedarf nachschlagen kann :mrgreen: )

Ein paar Edelmetalle können sicher auch nicht schaden. Ein eigener Grund mit einer unscheinbaren Festung kann ebenfalls nicht Schaden. Natürlich kann man auch Lebensmittel bunkern usw. Wenn man möchte kann man sich von HSP-Foren und Texten inspirieren lassen.

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Re: SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

Beitrag von wevs » Fr 28. Mai 2010, 05:02

Hölle, der Thread ist gewachsen. Wird ein paar Tage dauern, bis ich auf alles geantwortet habe, worauf ich gerne antworten würde. Angenommen, ich schaff's überhaupt. :D

trenck hat geschrieben:Da diese "willkürliche soziale Konvention" schon etwa 3.000 Jahre hält ...

Da kann ich dir nicht widersprechen. Du hast selbstverständlich recht damit, dass das allgemeine Vertrauen in den Tauschwert von Gold in unserem Kulturkreis sehr alt und sehr bewährt ist. Das an sich habe ich freilich auch nie bestritten.

Ich habe von "Inflationierung" geschrieben, das ist die Ausweitung der ungedeckten Geldmenge, d.h. die Steigerung der Geldmenge, die über die Steigerung der Warenmenge hinausgeht. Und dass Inflationierung vorgenommen wird, d.h. die ständige Erosion des Wertes von Papiergeld, ist praktisch ein Naturgesetz, sobald Politiker ihre dreckigen Hände an die Währung legen.

Das habe ich fast angenommen, aber diese Unterscheidung wird in dieser Form so gut wie ausschließlich von der Österreichischen Schule betrieben, und ich wollte dir nicht unterstellen, dass du ausgerechnet denen nachrennst. (Ich sehe gerade, dass Wikipedia sie als "heterodox" bezeichnet. Harr, ich wusste gar nicht, dass die so höflich sein können.) Wir tun uns heute ganz allgemein recht schwer mit Leuten, die sich bewusst, offen und kategorisch weigern, Analytik oder Statistik zu verstehen.

Wenn du ausschließlich von quasireligiösen Glaubensätzen aus argumentieren willst und absolut nicht bereit bist, unbequeme Erfahrungstatsachen zur Kenntnis zu nehmen, kannst du heute eigentlich nur mehr Gender Studies betreiben. Sogar von Soziologen wird inzwischen erwartet, dass sie zumindest so tun, als ob sie die rechnen können wollen und einmal pro Jahrzehnt eines ihrer Dogmen hinterfragen. :D

Ebensfalls sorry, aber das ist grob und sinnentstellend verkürzt. Deutschland und Österreich haben nach dem 1.Weltkrieg die Golddeckung nicht mehr eingeführt, das Ergebnis: Hyperinflation (die Scheibtruhe).

Du wechselst das Thema. Du hast weiter oben so getan, als ob die Aussetzung des Ersten Weltkriegs ein (a) einmaliges, in dieser Form noch nie dagewesenes und (b) endültiges Ereignis gewesen wäre. War es nicht. Goldstandards sind sowohl vor als auch nach diesem Krieg wiederholt abgeschafft und wiedereingeführt worden, von verschiedenen Ländern zu verschiedenen Zeiten aus verschiedenen Anlässen und aufgrund verschiedener Theorien. Das gilt auch für Deutschland und Österreich.

Und Brenton Woods war keineswegs ein echter Goldstandard. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass jeder ausgebene Geldschein von jedem Bürger jederzeit bei der Notenbank gegen Gold eintauschbar ist. Das war Brenton Woods mitnichten.

Das heißt, wenn du von gold standards redest, meinst du eigentlich nur gold specie standards? Ah, OK.

Übrigens, eine dazu passende Anektote: bei Aufkündigung des Brenton Woods Abkommen war der Goldpreis bei 35 USD pro Unze. Allgemein wurde von den Goldzweiflern erwartet, dass der Goldpreis nun sinken würde, denn "Gold hat ja kaum einen intrinsischen Wert" und "nur wegen der Dollarbindung war der Goldpreis bisher so hoch". Kommt Dir das bekannt vor? Nun, der Goldpreis stieg selbstverständlich, und inzwischen steht er bei USD 1.200. In klares Indiz für den Wertverlust des Dollars und aller anderen Papierwährungen in den letzten Jahrzehnten.

Dein aktueller Goldpreis reflektiert aber unter anderem den aktuellen Kaufrausch sowie den Wertverlust des USD gegenüber anderen Währungen. Früher oder später - eher früher - wird sich Gold wieder auf das Niveau von 2004 einpendeln müssen, und dann wird Gold in kanadischen Dollar oder Yen oder Euro/DM bereits wieder weniger kosten als 1980. Im Ernst, im langjährigen Durchschnitt war Gold in den letzten Jahrzehnten eigentlich nur noch am Verlieren. Du weißt das in Wirklichkeit genau.

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Re: SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

Beitrag von wevs » Fr 28. Mai 2010, 05:03

trenck hat geschrieben:Übrigens, Lesetipps:

War das speziell in meine Richtung oder mehr so allgemein in den Raum gestellt?

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Re: SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

Beitrag von wevs » Fr 28. Mai 2010, 05:05

gewo hat geschrieben:rohdiamanten? sind wohl zu teuer pro einheit, und fraglich ist ob die im ernstfall wer nimmt

Diamanten wären total verkehrt. Diamanten sind nur deshalb so viel wert, weil die Industrie die überwiegend meisten davon vor dem Markt versteckt und Diamantenhändler künstlich hergestellte Diamanten nicht als "echt" akzeptieren. Kunstdiamanten zuverlässig von Naturdiamanten unterscheiden kann aber nur der Fachmann, und auch das nur mit dem richtigen Equipment.

Wenn die Welt den Bach runtergeht, wenn böse Menschen in Südafrika und den Niederlanden die Tresortüren aufmachen, wenn Privatleute Tauschgeschäfte mit Diamanten abschließen, denen du Industriesteine als natürlich andrehen kannst, wenn sich die effektiv verfügbare Gesamtmenge damit über Nacht vertausend- bis zehntausendfacht hat und die Leute spüren, wie der Markt auf einmal überschwemmt ist, werden deine Diamanten binnen Tagen zu Strass.

Dann schon lieber Gold, echt jetzt. :D

wevs
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Re: SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

Beitrag von wevs » Fr 28. Mai 2010, 05:08

Hugh Thompson Jr. hat geschrieben:Der Finanzmarkt hat sich während der letzten eineinhalb bis zwei Jahrzehnte in einem letztlich selbstzerstörerischen Mechanismus verselbständigt und sich sowohl von der "Real"wirtschaft abgekoppelt, wie von politischer und gesellschaftlicher Kontrolle.

Maggo hat geschrieben:Mit geht es eher um den Finanzmarkt mit Hin-Rückverkäufe,Drittverkäufe,Firmen Schlucken,Zersplittern-zerstückeln und einzeln ausspucken,Firmen komplett aussackeln,kleine Firmen Killen um Global Player zu werden nur um den Finanzmarkt mit diversen Großinvestoren zu Befriedigen.

civilian hat geschrieben:Spekulanten, Banken, Reiche Anleger,

Ich will jetzt niemand persönlich angreifen, aber ich bin ein bisschen unglücklich damit, wie die Krise Griechenlands hier immer auf den pöhsen Finanzmarkt und die pöhsen Spekulanten geschoben wird. Disclaimer: Ich bin ich gewisser Hinsicht selber "Spekulant". Ich muss immer wieder mal darüber nachdenken, zu welchem exakten Zeitpunkt ich welchen Betrag aus welcher Währung in welche andere konvertiere.

Ich kenne Griechenland gut. Ich war erst kürzlich wieder dort. Griechenland ist nicht pleite, weil sich irgendwelche Finsterlinge gegen das Land verschworen haben, sondern weil die Nation jahrelang weit über ihre Verhältnisse gelebt hat.

Griechenland hat einen extrem aufgeblasenen öffentlichen Sektor, insbesondere eine extrem aufgeblasene Verwaltung. Die Verwaltung produziert einerseits nichts, kann aber andererseits das Land lahm legen und repräsentiert natürlich auch Wählerstimmen. Ab einer gewissen kritischen Masse an staatlicher Bürokratie kann die Beamtengewerkschaft der Politik mehr oder weniger beliebig opulente Gehälter und Ruhensbestimmungen abpressen, auch wenn die Regierung dazu selbstmörderische Kredite aufnehmen muss. Irgendwann ist dann der Punkt errreicht, an dem eine Beamtenkarriere dir nicht nur einen sicheren und nicht allzu anstrengenden Job verspricht, sondern darüber hinaus auch ein spürbar höheres Lebenseinkommen als die meisten Laufbahnen in Wissenschaft oder Technik. Genau das ist den Griechen passiert, und damit waren sie erledigt.

Für eine Karriere in der öffentlichen Verwaltung ist es nicht nur sinnlos, sich Chemie oder Maschinenbau anzutun, es ist im Gegenteil sogar kontraproduktiv - die Verwaltung bevorzugt Absolventen von Humanwissenschaften oder von Aufsätzchenfächern wie Psychologie oder Soziologie. Das führt dazu, dass intelligente und motivierte junge Menschen, die ohne Weiteres Mathematiker oder Immunologen hätten werden können, statt dessen massenweise Publizistik inskribieren. Der Forschungsstandort geht in Ermangelung von Forschern den Bach runter, die Industrie damit mittelfristig auch. Die Universitäten sind derweil zunehmend voll von Menschen, die genau wissen, dass sie Scheiße studieren und die entsprechend ihre eigenen Fächer verachten, was irgendwann natürlich auf die höheren Schulen zurückwirkt und langfristig das gesamte Bildungssystem in Grund und Boden demoralisiert. Oh, und je weniger Stellen in Forschung und Industrie wir haben und je wackeliger sie werden, desto attraktiver wird natürlich die Idee eines sicheren Jobs in irgendeinem Amt... wurscht welches, Hauptsache Amt.

Ab einem gewissen Zeitpunkt besteht das Land nur noch aus Beamten, pensionierten Beamten und funktionalen Analphabeten, auf jeden davon entfallen ausstehende Staatsanleihen im Wert von etlichen dutzend tausend, die Regierung hat keine Chance, das alles jemals wieder zurück zu zahlen... und dann sind die Gläubiger die Bösen, weil sie sich eine Kurskorrektur wünschen?

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Re: SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

Beitrag von Leonardo » Fr 28. Mai 2010, 06:30

wevs
und dann sind die Gläubiger die Bösen, weil sie sich eine Kurskorrektur wünschen?


Nein sind sie nicht,aber die Rechnung bezahlt wie immer der kleine Bürger der sich nicht bereichert und Manipuliert hat.
Die selben Politiker,Beamten,Manager und Lakeien sitzen weiter auf ihren Stühlen und lachen über den kleinen, der sich nun überlegen muss wie er Miete und Essen bezahlen soll.

Was hat sich nach der Bankenkrise geändert ausser das der Steuerzahler sein Geld in Banken stecken musste die ihn schon vorher bei Krediten und Gebühren abgezockt haben.

Es sind noch immer die selben "Verbrecher" die das sagen haben,und genau diese geben heute gute Tips wie man aus der von ihnen verursachten Misere wieder rauskommt. :angry-fire:
‎„All right, they're on our left, they're on our right, they're in front of us, they're behind us...they can't get away this time.“

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Re: SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

Beitrag von <BigM> » Fr 28. Mai 2010, 07:17

Richtig die Normalos haben dann die Suppe zum Auslöffeln.
Diamanten nur für Profis.
"Gefällt Euch der Euro :D :D :D , Ihr schafft das!"

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Re: SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

Beitrag von Armin » Fr 28. Mai 2010, 09:54

wevs hat geschrieben: ausschließlich von quasireligiösen Glaubensätzen aus argumentieren (…)Leuten, die sich bewusst, offen und kategorisch weigern, Analytik oder Statistik zu verstehen...
Was Witziblödia wie bezeichnet, ist einigermaßen irrelevant. Wahr und unwahr / richtig und falsch hat nun einmal nichts mit der Einstufung durch ein „demokratisches Lexikon“ zu tun (in dem jeder Narr seine Duftmarken nach Belieben setzen darf). Soviel zur „heterodoxen“ Österreichischen Schule.

Die Seitenhiebe bezüglich „Quasireligiöse Glaubenssätze“ und „Weigerung Statistiken zur Kenntnis zu nehmen“ verdienen ebenfalls eine Erwiderung: Daß die Präferenzen sämtlicher Marktteilnehmer auf individuellen (Wert-)Urteilen beruhen, dürfte außer Streit stehen – auch außerhalb der „Austrian School“. Wenn aus der individuellen Wertzumessung (für was auch immer) nun auch für die Akteure unterschiedliche Nutzen verschiedener Güter resultieren, liegt auf der Hand, dass eine Aggregatbildung keinen Sinn hat. Wie will man die Präferenz des Herrn A für Schweinsbraten mit der Präferenz der Frau B für Bananenfrappé sinnvoll aggregieren? Insofern ist auch klar, dass die „Austrians“ es ablehnen, mit sinnfreien Nutzenaggregaten (und entsprechenden Statistiken) zu arbeiten.

Ein vielleicht anschauliches Beispiel für die Sinnlosigkeit von Statistiken aus einem ganz anderen Bereich: Herr Meier taucht seine linke Hand in ein Eis-Wassergemisch mit 0° und seine rechte in Wasser mit 80°. Er badet also sine Hände in Wasser mit einer Durchschnittstemperatur von 40°. Eine solche – mathematisch korrekte - Aussage hat einen Erkenntniswert von Nullkommajosef. Daß Herr Meier seine rechte Hand möglicherweise irreparabel beschädigt hat, geht aus diesem Befund nämlich nicht hervor…

Genau so aber funktioniert neoklassische (keynesianische, monetaristische, etc.) Ökonomie. Menschliches Handeln aber lässt sich durch mathematische Formeln und Statistiken nicht abbilden – und zwar nicht einmal annähernd. Wenn diese der Austrian School zugrundliegende theoretische Basis „quasireligiös“ ist, dann bin ich (vermutlich nicht anders als Trenck) gerne ein Orthodoxer!

Der Goldkurs ist in den letzten 10 Jahren von 300 USD auf 1200 USD gestiegen. Mit welchem alternativen Investment wäre denn eine solche Rendite möglich gewesen?

Daß der Goldkurs weiter steigen wird, ist aus zwei Gründen klar: das Zeug wird immer knapper („Peak Gold“ ist überschritten – die Fördemengen gehen trotz steigender Nachfrage zurück!). Zum anderen inflationieren die Geldmonopolisten rund um den Globus die Geldmengen, dass es (zumindest für den Goldanleger – für alle anderen weniger!) eine wahre Freude ist. Ob Sie nun allerdings in Gold, Blei, Kupfer, Öl oder Schweinebäuche investieren, ist wurscht. Wichtig ist nur, daß Sie kein Geld (Lebensversicherung, Sparbuch, Staatsanleihe, etc.) halten…!
Gruß,
Armin
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Re: SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

Beitrag von Maggo » Fr 28. Mai 2010, 10:13

Armin hat geschrieben:
Die Seitenhiebe bezüglich „Quasireligiöse Glaubenssätze“ und „Weigerung Statistiken zur Kenntnis zu nehmen“ verdienen ebenfalls eine Erwiderung: Daß die Präferenzen sämtlicher Marktteilnehmer auf individuellen (Wert-)Urteilen beruhen, dürfte außer Streit stehen – auch außerhalb der „Austrian School“. Wenn aus der individuellen Wertzumessung (für was auch immer) nun auch für die Akteure unterschiedliche Nutzen verschiedener Güter resultieren, liegt auf der Hand, dass eine Aggregatbildung keinen Sinn hat. Wie will man die Präferenz des Herrn A für Schweinsbraten mit der Präferenz der Frau B für Bananenfrappé sinnvoll aggregieren? Insofern ist auch klar, dass die „Austrians“ es ablehnen, mit sinnfreien Nutzenaggregaten (und entsprechenden Statistiken) zu arbeiten.


Doch noch ein Hoffnungsschimmer das Herr und Frau Österreicher noch nicht ganz das Hirn ausgeschalten haben.........

Daß der Goldkurs weiter steigen wird, ist aus zwei Gründen klar: das Zeug wird immer knapper („Peak Gold“ ist überschritten – die Fördemengen gehen trotz steigender Nachfrage zurück!). Zum anderen inflationieren die Geldmonopolisten rund um den Globus die Geldmengen, dass es (zumindest für den Goldanleger – für alle anderen weniger!) eine wahre Freude ist. Ob Sie nun allerdings in Gold, Blei, Kupfer, Öl oder Schweinebäuche investieren, ist wurscht. Wichtig ist nur, daß Sie kein Geld (Lebensversicherung, Sparbuch, Staatsanleihe, etc.) halten…!


Aber auch Gold ist nicht der Weisheit letzter schluss.Spätestens dann (ich denke mal Optimistisch) wenn sich alles Beruhigt kommen die Anleger aus den Schlupflöchern und werden das Gold wieder zu Geld machen weil sie es benötigen.Und dann wird auch der Goldpreis wieder fallen.......
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Re: SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

Beitrag von aus8 » Fr 28. Mai 2010, 10:24

ZITAT:
Ich kenne Griechenland gut. Ich war erst kürzlich wieder dort. Griechenland ist nicht pleite, weil sich irgendwelche Finsterlinge gegen das Land verschworen haben, sondern weil die Nation jahrelang weit über ihre Verhältnisse gelebt hat.
---------------------------------------------------------
und das waren sie schon vor dem EU Beitritt, die Bilanzen für Beitritt wurden frei erfunden, wir wurden belogen und betrogen.
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Re: SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

Beitrag von rubylaser694 » Fr 28. Mai 2010, 10:35

Aber auch Gold ist nicht der Weisheit letzter schluss.Spätestens dann (ich denke mal Optimistisch) wenn sich alles Beruhigt kommen die Anleger aus den Schlupflöchern und werden das Gold wieder zu Geld machen weil sie es benötigen.Und dann wird auch der Goldpreis wieder fallen.......
Es gibt nicht immer nur ein Aufwärts,auch mal ein Abwärts.

Nach einer Krise wird der Goldpreis immer neu bewertet. Gegenüber Waren (Sachwerten) stieg der Wert des Goldes immer!

Wenn sich alles beruhigt, ist es wichtig Gold zu haben das man in Waren tauschen kann!
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Re: SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

Beitrag von rubylaser694 » Fr 28. Mai 2010, 15:10

Bezüglich "Wirtschaftsaufschwung" :?
http://diepresse.com/home/wirtschaft/ec ... isanonym=1

Österreichische Straßengüterfahrzeuge haben 2009 rund 336,6 Millionen Tonnen an Gütern befördert, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von 8,9 Prozent entspricht. Im Inlandsverkehr waren es 8,7 Prozent weniger (303 Millionen Tonnen). Aus dem Ausland kamen 12,7 Millionen Tonnen (Minus 12,9 Prozent) nach Österreich, verschickt wurden 14,3 Millionen Tonnen (Minus 8,2 Prozent). Der Transitverkehr fiel um 20 Prozent, teilte die Statistik Austria am Freitag mit.
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Re: SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

Beitrag von trenck » Fr 28. Mai 2010, 17:36

@wevs: zunächst einmal kann ich nur unterstreichen was Armin geschrieben hat.


wevs hat geschrieben:
Ebensfalls sorry, aber das ist grob und sinnentstellend verkürzt. Deutschland und Österreich haben nach dem 1.Weltkrieg die Golddeckung nicht mehr eingeführt, das Ergebnis: Hyperinflation (die Scheibtruhe).

Du wechselst das Thema. Du hast weiter oben so getan, als ob die Aussetzung des Ersten Weltkriegs ein (a) einmaliges, in dieser Form noch nie dagewesenes und (b) endültiges Ereignis gewesen wäre. War es nicht. Goldstandards sind sowohl vor als auch nach diesem Krieg wiederholt abgeschafft und wiedereingeführt worden, von verschiedenen Ländern zu verschiedenen Zeiten aus verschiedenen Anlässen und aufgrund verschiedener Theorien. Das gilt auch für Deutschland und Österreich.


Das ist so nicht richtig. Korrekt ist, dass schon früher von der 100% igen Golddeckung abgegangen wurde. Z.B. in Österreich im Jahr 1848, um die Kriegskosten zu decken. Diese wurden durch dadurch finanziert, indem die Papiergeldmenge kurzfristig erhöht wurde. Nur: eine Teildeckung blieb stets erhalten, und nach dem Krieg wurde mittels Sparmaßnahmen die Golddeckung wieder hergestellt. Letzteres unterblieb nach dem 1.Weltkrieg in Deutschland und Österreich, mit dem genannten Ergebnis.

wevs hat geschrieben:Dein aktueller Goldpreis reflektiert aber unter anderem den aktuellen Kaufrausch sowie den Wertverlust des USD gegenüber anderen Währungen. Früher oder später - eher früher - wird sich Gold wieder auf das Niveau von 2004 einpendeln müssen, und dann wird Gold in kanadischen Dollar oder Yen oder Euro/DM bereits wieder weniger kosten als 1980. Im Ernst, im langjährigen Durchschnitt war Gold in den letzten Jahrzehnten eigentlich nur noch am Verlieren. Du weißt das in Wirklichkeit genau.


Nochmal, Fakt ist: vor 40 Jahren 1 Unze Gold für 35 USD, heute für 1.200 USD. Verlierer sehen anders aus.

Aber, und das gilt auch @maggo: Gold als Anlageinstrument interessiert mich nicht. Gold ist für mich eine Versicherung. Und die Zeiten sind dzt. so, dass die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des Versicherungsfalles gegenüber früher massiv gestiegen ist.

Ach ja, nochwas: zum Thema Diamanten und Griechenland volle Zustimmung.

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Re: SOS für den Euro: Ist mein Geld noch sicher?

Beitrag von trenck » Fr 28. Mai 2010, 17:43

aus8 hat geschrieben:und das waren sie schon vor dem EU Beitritt, die Bilanzen für Beitritt wurden frei erfunden, wir wurden belogen und betrogen.


"Wir" im Sinne von "Bürger" bzw. "Zwangsabgabenleistenden", ja. Aber die Nomenklatura in allen EU-Staaten, auch in Österreich, wusste Bescheid. Die wussten ganz genau, dass die Zahlen getürkt waren. Aber sie wollten mit allen Mitteln das Elitenprojekt "europäische Integration" vorantreiben. Das erfüllt nach meiner Einschätzung den Tatbestand "Beihilfe zum Betrug" sowie "Landesverrat". Es wird Zeit, Gericht zu halten.

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