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Verbrechen zahlt sich aus

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rubylaser694
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Verbrechen zahlt sich aus

Beitrag von rubylaser694 » Do 25. Okt 2012, 15:38

http://wien.orf.at/news/stories/2556017/
Bankräuber bekommt Beute zurück

Eine besonders kuriose Wende hat die Geschichte um einen verurteilten Bankräuber genommen. Der nun 63-Jährige überfiel 1993 eine Bankfiliale und saß dafür im Gefängnis. Nun bekam er vom Gericht einen Teil der Beute, nämlich 63.000 Euro, zurück, weil das Geld sonst niemand angefordert hatte.

Da sag noch einer Gold und Silber bringen nichts! :roll:
Die geschädigte Bank erhielt damals den gesamten Betrag von der Versicherung zurückerstattet. Die Versicherung wiederum nahm als Privatbeteiligte am Prozess teil und bekam dort die Schadenssumme zugesprochen. Einberechnet war allerdings nicht, dass das gestohlene Gold und Silber in der Zwischenzeit an Wert gestiegen waren.

Nachdem alle ausbezahlt waren, gab es daher einen Überschuss, auf den rein rechtlich niemand einen Anspruch hatte: weder die Bank noch die Versicherung. Somit landete der Überschuss auf einem Konto und vermehrte sich mit Hilfe von Zins und Zinseszins weiter.


:tipphead: :tipphead: :tipphead: :tipphead:
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Re: Verbrechen zahlt sich aus

Beitrag von Teal'c » Do 25. Okt 2012, 15:45

wtf?! Verrückte Welt... :tipphead:

Würd mich nicht wundern, wenn demnächst die Rate an Banküberfällen wieder steigt! :headslap: :lol:
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: Verbrechen zahlt sich aus

Beitrag von kemira » Do 25. Okt 2012, 15:50

Teal'c hat geschrieben:wtf?! Verrückte Welt... :tipphead:

Würd mich nicht wundern, wenn demnächst die Rate an Banküberfällen wieder steigt! :headslap: :lol:


"Geld oder Leben" - "Geld hamma kans, aber wenns an Scheck aa nehmen täten, Herr Bankräuber...?" 8-)
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Re: Verbrechen zahlt sich aus

Beitrag von Sidekix » Fr 26. Okt 2012, 11:12

Teal'c hat geschrieben:Würd mich nicht wundern, wenn demnächst die Rate an Banküberfällen wieder steigt! :headslap: :lol:


naja, steigen wird sie sicher in diesen Zeiten,
aber nicht wegen diesem Artikel...
;)

Zitat hat geschrieben:Was in diesem Fall noch möglich war, wurde mittlerweile übrigens gesetzlich abgeschafft.
Unrechtmäßig erworbenes Geld wird nun abgeschöpft, sprich vom Finanzministerium eingezogen.

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Re: Verbrechen zahlt sich aus

Beitrag von Das_Frettchen » Sa 27. Okt 2012, 00:21

Kann ich ehrlich gesagt schon nachvollziehen.

Tja wenn das Geld niemand haben will.... solls halt der Räuber bekommen.

Und das dieser Anspruch abgeschafft wurde finde ich ehrlich gesagt nicht richtig. Denn warum solls der Staat bekommen? Wenn sich der Staat unrechtmäßiges angeeignetes Geld nimmt was unterscheidet ihn dann vom Verbrecher?

Laut neuem Gesetz anscheinend nichts mehr.


Der Verbrecher nimmt gestohlenes Geld an sich = Kriminell
Die Republik Österreich nimmt gestohlenes Geld an sich = Legal

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Re: Verbrechen zahlt sich aus

Beitrag von Teal'c » Sa 27. Okt 2012, 07:53

Das_Frettchen hat geschrieben:
Tja wenn das Geld niemand haben will....

Moooooooooooment!!! Ich hätts haben wollen, nur leider hat mich niemand gefragt!! :whistle: :mrgreen:
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: Verbrechen zahlt sich aus

Beitrag von slow42 » Sa 27. Okt 2012, 08:49

Wenn man die 63.000,- durch 20 Jahre im Kittchen sitzen dividiert, kommt da ein Wahnsinnsbetrag von 3.150,- pro Jahr oder 262,50 pro Monat raus ... deswegen braucht man wirklich keine Bank überfallen...
HA 15th .223 - STI 2011 9*19 - STI 1911 6" 9*19 - SVI 1911 5" 9*19 - LB 1911 5" .45 - S&W 14 .38 6" - S&W 15 2,5" - hämmerli .22 - Rem VM 12GA - Rem 700 .308 - Rossi .357

G34 R.I.P.

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Re: Verbrechen zahlt sich aus

Beitrag von yoda » Sa 27. Okt 2012, 09:17

Hilfsarbeiter Stundenlohn 10 € -> 63.000 / 10 = 6300 Stunden / 39 = 161 Wochen = 3 Jahre harte körperliche Arbeit, außerdem steht nirgends wie lang er im Gefängnis war.
Für einen Banküberfall offiziell legal 63.000 € bekommen ist einfach nur gestört...

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Re: Verbrechen zahlt sich aus

Beitrag von Schlesi » Sa 27. Okt 2012, 09:20

slow42 hat geschrieben:Wenn man die 63.000,- durch 20 Jahre im Kittchen sitzen dividiert, kommt da ein Wahnsinnsbetrag von 3.150,- pro Jahr oder 262,50 pro Monat raus ... deswegen braucht man wirklich keine Bank überfallen...

Das ist aber nur der Betrag den er bekommen hat weil er erwischt wurde. Also im Prinzip hat er die Möglichkeit auf mehr gehabt.
Im Normalfall kalkuliert man "Alles oder Nichts". Wenn man jetzt bedenkt was der uns in den letzten 20 Jahren im Knast gekostet hat, was er nicht selbst erwirtschaften musste ist die Rechnung nicht ganz richtig ;)
Es grüßt der Schlesi!

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Capulus
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Re: Verbrechen zahlt sich aus

Beitrag von Capulus » Sa 27. Okt 2012, 09:21

im Artikel steht, dass er nach 3 Jahren auf freiem Fuss war, ergo - es hat sich ausgezahlt :tipphead:
"der Gerät hat immer Schuld"
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Re: AW: Verbrechen zahlt sich aus

Beitrag von Helmal » Sa 27. Okt 2012, 11:15

also mir geht das nicht ein...
einerseits gibts ja doch im stgb bestimmungen über die abschöpfung der bereicherung.
und andererseits ist die argumentation der geschädigten innenhaftungsprovozierend: hätten sie das geld/gold behalten, hätten sie auch an der wertsteigerung partizipiert und wären damit heute reicher. den anteilseigner würds freuen...

strafrecht is ja nicht meins, aber den akt werd ich mir mal holen...


viele Grüße
Philipp
Der Schmu war ein äußerst liebenswertes Wesen. Er legte Eier, gab Milch und wurde geradezu ekstatisch, wenn man ihn hungrig ansah.

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