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Tricks der Waffengegner

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Leonardo
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Tricks der Waffengegner

Beitrag von Leonardo » Di 9. Nov 2010, 06:03

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Re: Tricks der Waffengegner

Beitrag von buckshot » Di 9. Nov 2010, 09:35

hm, ist zwar für deutschland - aber passt eigentlich 1:1 zu unserer Situation...

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Re: Tricks der Waffengegner

Beitrag von Schnittbrot » Di 9. Nov 2010, 10:25

guter, wenn auch sehr resigniert klingender Artikel. Ich lese da heraus, dass sich die deutschen Waffenbesitzer bereits auf dem Rückzug Richtung "Rücken zur Wand" befinden. Ob das in Österreich wohl anders ist??

Der deutsche Waffenbesitzer hat sich z.b. schon damit abgefunden, dass "der bloße Wille zum Besitz" oder auch "Selbstschutz" nicht mal mehr diskutiert werden? In Österreich ist ersteres Argument ja auch bald Geschichte.

Man wird nicht Legalwaffenbesitzer, weil man Waffen besitzen möchte, sondern, weil man damit jagen oder Sport treiben oder eine kulturhistorisch bedeutsame Sammlung anlegen möchte.


Folgende Mentalität ist ja auch hierzulande sehr verbreitet:

Weiters denken innerhalb dieser Gruppen auch wieder zu viele nur an ihre augenblickliche Situation: Der Kleinkaliberschütze will ohnehin keine 9 mm Waffe. Der Ordonnanzgewehrschütze will ohnehin kein IPSC- oder Cowboy Action Shooting betreiben. Der Luftgewehr- oder Bogenschütze will ohnehin keine erwerbscheinpflichtige Schusswaffe. Der Sportschütze braucht kein Einhandmesser und keine lange Klinge. Der Sammler will vielleicht keinen Munitionserwerbsschein. Der Gelegenheitsjäger ohne Schwarzwildschäden will ohnehin nicht nachts schießen. Der jagdliche Traditionalist lehnt selbstverständlich Selbstlader ab. Der Jäger ohne Nachsuchehund und ohne Fallen will ohnehin keine Kurzwaffe. Der Sonntagsjäger braucht nicht mehr als zwei Langwaffen. Der Biathlet kennt schon nichts anderes als Smartguns mehr und warum soll es die nicht auch für die Jagd geben etc. Für den einen Legalwaffenbesitzer sind 100 Euro mehr pro Waffe gar kein Problem, für den anderen ist Angeln eine gleichwertige Alternative. Und und und.


...und jene Einstellung vernehme ich auch desöfteren hier im Forum:

Zweitens ist die Wut erst einmal verraucht, wird zu oft auch gerne „vergeben und vergessen“ und Hersteller oder Politiker oder Medien müssen deshalb lediglich „den Helm eine Weile enger schnallen“, brauchen aber keine anhaltende Kritik oder gar Protest zu fürchten, obwohl sie ihr Tun nicht ändern, sondern häufig genug fortsetzen. Und drittens „ist/kommt ja alles gar nicht so schlimm“ bzw. „regelt das schon der Verein/der Jagdschutzverband etc.“.


Der abschließende Appell klingt zwar gut, aber ich frage mich, woher der Autor den Glauben nimmt, dass sich o.g. Einstellungen der leidgeprüften Waffenbesitzer ändern sollten.

Gegen die Salami-Taktik der Waffengegner ist deshalb nur ein Kraut gewachsen: Deutschland hat eines der schärfsten Waffengesetze der Welt. Gesetze können keine Straftaten verhindern. Deshalb darf es keine Toleranz gegenüber irgendwelchen weiteren Restriktionen geben – unabhängig davon, ob man selbst gegenwärtig betroffen ist oder nicht.


Es wird Zeit für mehr, bessere, aktivere und geschickter agierende Interessensvertretungen! Und Zeit für mehr Unterstützung derselben.

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Re: Tricks der Waffengegner

Beitrag von Vintageologist » Di 9. Nov 2010, 10:58

Schnittbrot hat geschrieben:...und jene Einstellung vernehme ich auch desöfteren hier im Forum:

Zweitens ist die Wut erst einmal verraucht, wird zu oft auch gerne „vergeben und vergessen“ und Hersteller oder Politiker oder Medien müssen deshalb lediglich „den Helm eine Weile enger schnallen“, brauchen aber keine anhaltende Kritik oder gar Protest zu fürchten, obwohl sie ihr Tun nicht ändern, sondern häufig genug fortsetzen. Und drittens „ist/kommt ja alles gar nicht so schlimm“ bzw. „regelt das schon der Verein/der Jagdschutzverband etc.“.



Hmm naja, ich sehe das differenzierter.
Ich finde den Standpunkt "wir dürfen keinerlei regulierung des Waffenbesitzes akzeptieren" etwas kindisch.
Man muss einfach sagen, dass angesichts der EU Richtlinie schon bis hin Totalentwaffnung die Rede war. Und was ist? im Endeffekt werden eben deine Kat. C und D nicht nur beim Händler, sondern ab jetzt eben zentral registriert, wie das schon bei den Kat. B der Fall ist. Und die Nachregistrierung kannst du kostenlos über die Bürgerkarte machen.
Nüchtern betrachtet ergibt das eigentlich sogar mehr Sinn als vorher. Es haben ja auch alle Autos ein Nummernschild.
Aber dennoch: Du darfst noch immer die gleichen Waffen kaufen wie vorher. Und Kat. B ist seit jeher registriert und trotzdem haben wir die noch. Genau wie unsere Autos.

Dieses übertriebene Darstellen von allem hilft uns auch nicht weiter. Im Gegenteil: Schau dir an, wie ernst die Verband genommen wird...

Wichtiger wäre es, einen sachlichen Dialog zu führen. Damit würde man auch bei den nicht-Waffenbesitzern tendenziell eher Verständnis erlangen als mit "Alles was mit Waffen zu tun hat ist gut und alle anderen, die das nicht so sehen, sind die Diktatur!"
Leider gibt es sowas in Ö nicht.
Stattdessen macht man sich als Waffenvertretung alle paar Zeiten im Fernsehen lächerlich mit Sprüchen wie "Es gibt keine guten Schützen, die schlechte Menschen sind. Um gut schießen zu können muss man ein guter Mensch sein" (das wurde sinngemäß tatsächlich mal so verlautbart) und indem man keinen Tag verstreichen lässt, ohne die Medien zu schimpfen.
Und wirkliche konstruktive Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung betreibt man auch nicht.
Es reicht nicht, immer nur herumzupoltern.

Wundert es einen, dass da keine positive Message nach außen kommt?
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Re: Tricks der Waffengegner

Beitrag von pointi2009 » Di 9. Nov 2010, 11:24

grundsätzlich sehe ich schon das Problem, je mehr man sich mit der gegebenen Situation zufrieden gibt und sich damit abfindet, desto leichter kann man die Schraube enger drehen. Der Vergleich mit Rauchverbot find ich nicht schlecht, hier war ja auch nie sofort davon die Rede, überall ein absolutes Rauchverbot einzuführen... ging Schritt für Schritt und wie weit noch, weiss keiner. Irgendwann darfst ja nirgens mehr, auch im Freien in der Öffentlichkeit nicht mehr rauchen...

Das Hauptproblem bei Waffen wie bei Rauchern ist ja, es gibt kein gemeinschaftliches Sprachrohr, Ziehen an einem Strang. Jede Institution ruft für sich in die Welt hinaus. Gehört oder nicht ist eine andere Geschichte wie von wegen, was will man erreichen, sind Ziele realisierbar oder einfach Wunschtraum. Aber solange es keine Vertretung gibt, die alle unter sich vereint und mit einer Stimme nach oben gerichtet uns LWB vertritt, solange erreichen wir Nüsse. Ein tabuiisiertes Thema wie Waffen bei nicht Waffenbesitzern objektiv und sachlich unter zu bringen wird schwer gelingen, solange die AWN die Politik + Medien auf ihrer Seite hat. Es geht nur mit Einheit und einer grossen Anzahl von Stimmen.
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Re: Tricks der Waffengegner

Beitrag von Schnittbrot » Di 9. Nov 2010, 11:35

Vintageologist hat geschrieben:Hmm naja, ich sehe das differenzierter [...]

ich erkenne deinen Standpunkt und die von dir genannten Aussagen in den Medien, welche mehr Kopfschütteln als Kopfnicken verursachen, sind sicher kontraproduktiv. Deshalb habe ich ja auch geschrieben:

Es wird Zeit für mehr, bessere, aktivere und geschickter agierende Interessensvertretungen! Und Zeit für mehr Unterstützung derselben.

Aber der Punkt ist (und das bestätigst du ja mit deinem Posting), dass es stets darum geht, die Einschränkung gering zu halten. Und weiters, dass jeder aus seiner persönlichen Perspektive die Nachteile von schrittweisen Beschränkungen bewertet. Für sich gesehen, mag die eine oder andere Beschränkung keine nennenswerte Benachteiligung bringen. In der Summe und der Tendenz ist aber klar, wohin die Reise gehen soll. Jetzt kannst natürlich sagen: "Das erleb ICH sicher nimmer", oder "mit 80 ist ma des auch schon wurscht". Aber da wären wir wieder bei der individuellen Betrachtung.

Ob ein Festhalten an Grundprinzipien der Bürgerrechte bzw. individuellen Freiheiten kindisch ist, sei dahingestellt. Aber nur weil es schon immer so war und wir uns bereits daran gewöhnt haben, macht eine Benachteiligung noch nicht unantastbar (Stichwort: Betreten der Wohnung ohne Gerichtsbeschluss). Klar, die EU macht die Politik letztendlich und im Ganzen, das geht aber nur mit der grundsätzlichen Zustimmung der Mitgliedsstaaten, und dieses bestehen (in der Theorie) aus den Bürgern.

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Re: Tricks der Waffengegner

Beitrag von pointi2009 » Di 9. Nov 2010, 11:44

"NOCH" macht das die EU mit Zustimmung der Mitgliedsstaaten, denn der Weg der EU geht in Richtung - mehr Selbstbestimmung in manchen Bereichen.

Die gewissen Mitgliedsstaaten sind leider auch nur Handlanger wie man sieht. Gegen welche uns Bürger betreffenden Bestimmungen der EU haben unsere Österr. Vertreter bis zuletzt mit veto die Durchführung verhindert? Mir fällt leider absolut keine ein. Davon abgesehen werden wir ja eh nicht gefragt, gegen welche Bevormundung von oben wir vielleicht ein veto einlegen möchten (Finanzhilfe für andere Staaten, EU Erweiterung, Vertrag von Lissabon usw usw)
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Re: Tricks der Waffengegner

Beitrag von HS911 » Di 9. Nov 2010, 12:44

pointi2009 hat geschrieben:grundsätzlich sehe ich schon das Problem, je mehr man sich mit der gegebenen Situation zufrieden gibt und sich damit abfindet, desto leichter kann man die Schraube enger drehen. Der Vergleich mit Rauchverbot find ich nicht schlecht, hier war ja auch nie sofort davon die Rede, überall ein absolutes Rauchverbot einzuführen... ging Schritt für Schritt und wie weit noch, weiss keiner. Irgendwann darfst ja nirgens mehr, auch im Freien in der Öffentlichkeit nicht mehr rauchen...


Intern kann man ja durchaus unzufrieden mit dem Status Quo sein, bzw. Stimmung gegen Änderungen machen. Extern (aber z.b. beim Verhandeln / Gedankenaustausch mit den zuständigen Ministerien) bringt es nichts komplett stur Hardliner-Forderungen anzubringen. Fast alle hier im Forum wären für eine liberale Neudefinition / Wegfall der Kategorien, Stückzahlbegrenzungen, Erlaubnis zu Führen, etc. - sind diese Ziele momentan realistisch zu erreichen? Klares nein, für den Verantwortlichen wäre das Politischer Selbstmord. Viel Phantasie braucht die Ministerin Fekter nicht um sich die Auswirkungen der Schlagzeilen "Rehleinaugen gefährlich, Waffennarren nicht" auszumalen.
Der politische Prozess in Österreich ist meiner Meinung nach stark auf Verhandlungsbereitschaft und Kompromissfindung aufgebaut, ob das gut oder schlecht ist, sei dahin gestellt - es ist einfach so und wer das nicht versteht wird ein Problem haben.

Als Ausgleich zur Registrierungspflicht, hätte man sicher die eine oder andere Begünstigung erreichen können (z.B.: einheitlich liberalere Handhabung bei Stückzahlerweiterungen oder Pässen, oder Wegfall/Umgehen von Kat. A Kriterien, alles per Verordnung). Wäre das so schön gewesen wie ein liberales Gesetz? - Nein. Wäre es besser gewesen als die Situation jetzt (Fast gar nix hat rausgeschaut)? - Na eben.

Aber so etwas geht halt nur, wenn man erkennt, dass man mit einer "Ich bin gegen alles / Ich will das aber so" - Verhandlungsmentalität fehl am Platz ist, noch dazu wenn man ziemlich offensichtlich am kürzeren Ast sitzt.

@Rauchverbot: Du darfst auch in der Öffentlichkeit kein Senfgas versprühen...
@Vertrag von Lissabon: Dort steht, wenn ich richtig informiert bin, drinnen, dass die Staaten sich ausgenommen Naturkatastrophen, keine finanzielle Hilfe geben dürfen, also eigentlich etwas, was viele hier befürworten....
Die ganze Vertragsgeschichte war so und so ein Schwachsinn, weil kein Mensch hat gewusst, was da alles steht und trotzdem waren sofort alle 100% dafür oder 100% dagegen. Die Abgeordneten schon gar nicht und die EU-Gegner wahrscheinlich um nicht viel mehr...
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Re: Tricks der Waffengegner

Beitrag von Vintageologist » Di 9. Nov 2010, 12:52

pointi2009 hat geschrieben:Der Vergleich mit Rauchverbot find ich nicht schlecht


Ich eigentlich schon.

Denn Rauchen ist tatsächlich etwas schlechtes. Man raucht nur, weil man irgendwann durch Gruppenzwang mal begonnen hat und seither eine psychische Abhängigkeit entwickelt hat. Mit "genießen" hat die hastig eingeschobene Tschick in der 2 Minuten Pause wohl nichts mehr zu tun.
Abgesehen davon ist es gesundheitsschädlich - eben auch für die Leute, die daneben stehen - bis zu einem gewissen Grad sogar oft unerträglich (wenn man manche Lokale, etc. anschaut, wo man sich durch dichten Nebel zu bewegen scheint).
(Obwohl ich trotzdem nicht für ein Rauchverbot in der Öffentlichkeit bin, ich will nur die Sachlage aufzeigen)

Der Waffenbesitz *ansich* jedoch tut nichts schlechtes. Lediglich der Missbrauch. Vergleichbar damit, wenn jemand seine Tschick verwendet, um sie an jemand ungeliebtem auszudämpfen.


Schnittbrot hat geschrieben:Aber der Punkt ist (und das bestätigst du ja mit deinem Posting), dass es stets darum geht, die Einschränkung gering zu halten. Und weiters, dass jeder aus seiner persönlichen Perspektive die Nachteile von schrittweisen Beschränkungen bewertet. Für sich gesehen, mag die eine oder andere Beschränkung keine nennenswerte Benachteiligung bringen. In der Summe und der Tendenz ist aber klar, wohin die Reise gehen soll. Jetzt kannst natürlich sagen: "Das erleb ICH sicher nimmer", oder "mit 80 ist ma des auch schon wurscht". Aber da wären wir wieder bei der individuellen Betrachtung.

Ob ein Festhalten an Grundprinzipien der Bürgerrechte bzw. individuellen Freiheiten kindisch ist, sei dahingestellt. Aber nur weil es schon immer so war und wir uns bereits daran gewöhnt haben, macht eine Benachteiligung noch nicht unantastbar (Stichwort: Betreten der Wohnung ohne Gerichtsbeschluss). Klar, die EU macht die Politik letztendlich und im Ganzen, das geht aber nur mit der grundsätzlichen Zustimmung der Mitgliedsstaaten, und dieses bestehen (in der Theorie) aus den Bürgern.


Ich sehe das eigentlich in einer sehr allgemeinen Sicht. Immerhin bin ich ja als Besitzer mehrerer Kat. C Waffen genauso von der Nachregistrierung betroffen. Also entstehen mir nicht weniger "Nachteile" als wem anderen. Aber gewisse Regelungen finde ich einfach nicht so böse, wie das andere tun. Registrierung ansich z.B., oder die sichere Aufbewahrung.
Tatsächlich entsteht kein Nachteil. Du gehst noch immer einfach in den Laden und kaufst die Dinger. Wenn du eine WBK hast, darfst sie sogar gleich mitnehmen :)

Worum es mir hauptsächlich geht, ist, dass dieses unsachliche "oh Gott dies und oh Gott das!" hochschaukeln nichts bringt und man sich stattdessen auf die wichtigere Arbeit konzentrieren sollte. In einem demokratischen Staat gibt es immer verschiedene Interessensgruppen. Und wenn man selbst nicht bereit ist, nur einen cm zu weichen, warum sollten es die anderen tun? Tatsächlich werden die radikalen Waffengegner genauso wenig ernstgenommen wie die radikalen Waffenbefürworter.
Wie oft haben die Grünen schon gepoltert mit dem Verweis von SPÖ sowie ÖVP (=Regierung), dass das Waffenrecht passt und wir da nichts noch enger ziehen müssen? Eigentlich seit ich mich erinnern kann immer.
Was war, als gepoltert wurde, wie die bösen Sturmgewehre freigegeben wurden? Nix. Bleiben auch weiterhin legal.
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Re: Tricks der Waffengegner

Beitrag von pointi2009 » Di 9. Nov 2010, 13:39

@HS911: daher schreib ich auch " sind Ziele realisierbar oder einfach Wunschtraum." weil ich natürlich ein "ich will alles und noch viel mehr ohne kompromisse" nicht verhandlung ist, sondern vorgaben. die auflistung, wo wir nicht gefragt werden ist zur veranschaulichung, dass man nicht viel weiss, wissen kann oder will, ist ein anderes thema. wir werden nicht gefragt und die mitentscheidung des volkes wird immer weniger werden, je mehr "macht" das EU parlament hat.

@vintage: der vergleich mit rauchen ist die entwicklung und nicht das rauchen an sich! hier ist eine veranschaulichung des schleichenden prozess der kern meiner getroffenen aussage. die frage ist hier mit welcher strategie man an eine verhandlung rangeht - überzogene forderungen und nachgeben, kompromissbereitschaft zeigen, ODER gleich mit kompromissen und eingeständnissen an die sache rangehen, nur dann wenn man das bekommt, wird ein nachverhandeln für noch bessere konditionen unmöglich.
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Re: Tricks der Waffengegner

Beitrag von snakedocter » Mi 10. Nov 2010, 10:02

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Re: Tricks der Waffengegner

Beitrag von doc steel » Do 11. Nov 2010, 07:47

@ ich brauch ja nur...

also wenns darum geht was ich brauch - vor dem gesetz - dann bin ich universalanwender.
eben ein für alle olymp. disziplinen trainierender ipsc-ler der auf die jagd geht und in seiner freizeit benchrest-tontauben schiesst während er an ordonanz- u. dienstwaffen-bewerben teilnimmt! :whistle:

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Re: Tricks der Waffengegner

Beitrag von sancho » So 13. Jan 2013, 00:26

also ich finde alle pro und kontras in dieser diskussion sind schon richtig und nachvollziehbar!

Ich bin kein Messias aber ich glaube jedoch dass weder östereich noch deutschland waffen schleichend komplett verbieten werden. da lassen sich die regierungen lieber irgendwelche fiesen tricks einfallen um die leute noch mehr finanziell abzocken zu können, alles natürlich unter dem deckmantel von gesetzen und verordnungen und für das wohl der gemeinschaft.

um sich das nicht gefallen zu lassen sollten wir ALLE an einem strang ziehen, egal ob jäger oder sportschütze und dies nicht nur regional sondern überregional.

letztendlich ist es doch so, daß diese staatsdiener/ staatsleiter für uns bürger zu arbeiten haben, wir sind der boss!
ich kann ja auch nicht zu meinem arbeitgeber gehen und ihm sagen ab nächstes jahr hat er mir 300,- EUR mehr zu zahlen ob es ihm passt oder nicht.
und genau "die realität" ist der politik verloren gegangen. die leben in ihrer eigenen realitätsfremden scheinwelt und glauben für alles und jeden allheilmittel diktieren zu können und wehe einer muckt auf, der wird dann fertig gemacht. wir haben also nur die möglichkeit diese typen zu tadeln und ihnen einen gedankenanstoß zu verpassen indem wir sie nicht mehr wählen.
dann geb ich meine stimme halt irgendeiner minderheitenpartei als gar keine stimme abzugeben.

meine/ unsere/ eure angestellten haben sich nach unseren vorgaben zu orientieren und wenn ihnen das nicht passt, dann kündigen wir ihnen halt.

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Re: Tricks der Waffengegner

Beitrag von trenck » So 13. Jan 2013, 01:12

Vintageologist hat geschrieben:Hmm naja, ich sehe das differenzierter.
Ich finde den Standpunkt "wir dürfen keinerlei regulierung des Waffenbesitzes akzeptieren" etwas kindisch.
Man muss einfach sagen, dass angesichts der EU Richtlinie schon bis hin Totalentwaffnung die Rede war. Und was ist? im Endeffekt werden eben deine Kat. C und D nicht nur beim Händler, sondern ab jetzt eben zentral registriert, wie das schon bei den Kat. B der Fall ist. Und die Nachregistrierung kannst du kostenlos über die Bürgerkarte machen.
Nüchtern betrachtet ergibt das eigentlich sogar mehr Sinn als vorher. Es haben ja auch alle Autos ein Nummernschild.


Das ist genau die Einstellung, die in dem Artikel sehr gut beschrieben wird: das Verständnis der Waffenbesitzer für sinnlose Vorschriften führt nach Salamitaktik zu immer mehr und immer mehr Einschränkungen.

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Re: Tricks der Waffengegner

Beitrag von Vintageologist » So 13. Jan 2013, 17:14

trenck hat geschrieben:
Vintageologist hat geschrieben:Hmm naja, ich sehe das differenzierter.
Ich finde den Standpunkt "wir dürfen keinerlei regulierung des Waffenbesitzes akzeptieren" etwas kindisch.
Man muss einfach sagen, dass angesichts der EU Richtlinie schon bis hin Totalentwaffnung die Rede war. Und was ist? im Endeffekt werden eben deine Kat. C und D nicht nur beim Händler, sondern ab jetzt eben zentral registriert, wie das schon bei den Kat. B der Fall ist. Und die Nachregistrierung kannst du kostenlos über die Bürgerkarte machen.
Nüchtern betrachtet ergibt das eigentlich sogar mehr Sinn als vorher. Es haben ja auch alle Autos ein Nummernschild.


Das ist genau die Einstellung, die in dem Artikel sehr gut beschrieben wird: das Verständnis der Waffenbesitzer für sinnlose Vorschriften führt nach Salamitaktik zu immer mehr und immer mehr Einschränkungen.

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Die Frage ist halt immer, wie man es angeht. Wenn man auf der einen Seite Dinge akzeptiert und dafür z.B. das Waffenrecht eben als zugesichertes Recht formulieren könnte, sprich etwas herausholt, wäre das ok.
Leider ist es derzeit so, dass die "Vertretung" der Waffenbesitzer jegliche Einschränkung ohne wirkliche Argumentation ablehnt wie ein trotziges kleines Kind und deswegen nicht ernst genommen wird. Im Endeffekt kommen dann Gesetze sowieso und gewonnen haben wir nichts, weil sich alle (vor allem auch solche, die vorher neutral waren) denken: "Was für irre Hardliner". Darum geht es... (Wobei mir natürlich durchaus klar ist, dass die Registrierung von den Entsprechenden Stellen in der EU als Vorschritt zum Einkassieren gedacht ist... gegen Letzteres, ja sogar gegen schärfere Waffengesetze, gibt es aber sogar von den in DE und Ö regierenden Parteien ein "Nein").
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