AUG-andy hat geschrieben: ↑Sa 27. Jun 2020, 08:34
Balistix hat geschrieben: ↑Sa 27. Jun 2020, 08:17
In ein Tesla Model S passen mehr Umzugskisten als in einen MB E T-Modell und langstreckentauglich is es auch.
Aber für Otto Normalverbraucher nicht leistbar.
Zielt auch nicht auf Otto Normalverbraucher, sondern auf jene, die sich ansonsten einen 5er BMW, E-Klasse oä kaufen würden.
Ich will gar nicht abstreiten, dass E-Mobilität aktuell
aus rein preislichen Gründen in Bezug auf die Anschaffungskosten für den Massenmarkt noch nicht reif ist. Wobei die TCO-Berechnung aufgrund günstiger Strompreise und nahezu vollständig entfallenden Wartungskosten bei weitem nicht so auseinanderklafft, wie es das Kaufpreisdelta zunächst vermuten ließe.
Hier ging es aber primär um die technologische Seite - und da muss man konstatieren, dass für jeden Use Case bereits ein entsprechendes Produkt erfolgreich vermarktet wird. Der Doc hat das Zweitauto schon angesprochen, da gibt es mE keinen Grund mehr, sich anstelle eines VW Golf oä nicht bspw einen Nissan Leaf zu kaufen.
Wie gesagt, wenn jemand für 20K ein do-it-all Fahrzeug will, der muss Verbrenner kaufen. Aber wer beim Zweitauto oder bei Fahrzeugen ab 40K behauptet, es gebe kein
passendes Elektroauto, der hat entweder einen vollkommen individuellen Use Case (das wird die verschwindende Minderheit sein) oder belügt sich selbst. Oder will einfach Verbrenner fahren weil "Auto macht Brumm" und will das nicht zugeben. Soll sein, macht in meinen Augen nicht per se zum schlechten Menschen - aber dann stehe man bitte zu seiner Ansicht.
Ich gehöre übrigens der erstgenannten Fraktion an: ich brauchte ein Do-It-All Fahrzeug und wohne mitten in der Stadt ohne Garage. Wir haben nur ein Auto, fahren alle 2-3 Monate 600-1200km Langstrecke (Familien) und transportieren öfter was. Nissan Leaf fällt damit raus, Tesla Model 3 war zu teuer. Daher fahre ich (noch) Ford Focus.